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Wilsdruffer Tageblatt : 15.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192603152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260315
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-15
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 15.03.1926
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i^^chsgLsctzblatt Teil 1 Nr. 11 Seile 107) ist u. a. die Er- IMung von Lohnsteuer wegen Verdienstausfalles wesentlich ein- lacher gestaltet worden. Bisher erforderte hie Erledigung der artiger Anträge von Arbeitnehmern eine umständliche und zeit raubende Berechnung, da durch das Steuerüberleitungsgesetz und Darnach durch das neue Einkommensteuergesetz hie Vorschriften über den Steuerabzug vom Arbeitslohn im Jahre 1925 zweimal geändert worden «sind. Demgegenüber steht die jetzige Neuregelung bricht nur eine für das ganze Jahr 1925 einheitliche Behandlung aller Erstattungsanträge vor, sondern beschleunigt das Verfahren auch dadurch, daß für jede volle Woche des Verdienstausfalles auch dem Familienstand abgestufte Pauschbeträge erstattet wer- i>en. Erstattungsberechtigt sind alle Arbeitnehmer, bei deren im -iahre 1925 einbehaltener Lohnsteuer infolge Verdienstausfalles der steuerfreie Lohnbetrag nicht in Höhe von 860 Reichsmark be rücksichtigt worden ist. Ausgenommen sind nur die Arbeitnehmer, die wegen der Höhe ihrer Bezüge oder wegen sonstigen Einkom mens ausnahmsweise zur Einkommensteuer für 1925 veranlagt werden. Unter diesen Voraussetzungen gibt ein im Jahre 1925 eingetretener Verdienstausfall, wo Krankheit, Erwerbslosigkeit, Streik, Aussperrung, Kurzarbeit und Saisonarbeit in Frage kommen, einen entsprechenden Anspruch auf Lohnsteuererstattung. Anzubringen ist der Antrag schriftlich oder mündlich bei dem Finanzamt, in dessen Bezirke der Steuerpflichtige am 10. Oktober 1925 feinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Da bei kann und soll der Nachweis des Verdienstausfalles in der denkbar einfachsten Weise geführt werden, z. B. durch Vorlage der ErwerbÄosenkontrvllkarte. Daneben ist eine Bescheinigung des Arbeitgebers über die Höhe der im Jahre 1925 einbehaltenen Lohnsteuer erforderlich. Der für jede Woche, das find 6 Arbeits tage des Verdienstausfalles zu erstattende Betrag richtet sich nach dem Familienstand und ist beispielsweise bei einem alleinstehen den Arbeitnehmer auf 2 Reichsmark festgesetzt. Obwohl die Frist zur Einreichung der Erstattungsanträge bis zum 30. April 1926 verlängert worden ist, empfiehlt es sich im Hinblick auf die in Kürze einsetzende Veranlagungstätigkeit der Finanzämter dringend, daß alle noch außenstehenden Erstattungsanträge möglichst um gehend gestellt werden. Andernfalls müssen die Antragsteller mit erheblichen Verzögerungen in der Erledigung rechnen und die daraus entstehenden Nachteile auf sich nehmen. Nähere Aus kunft, insbesondere auch über die weiter zugelassene Erstattung wegen besonderer wirtschaftlicher Verhältnisse, erteilen die Fi nanzämter. 43. Radsahrerbundesfest Dresden. Der gsschäftsführende Ausschuß steht mit der Reichsbahndirektion Dresden in Verhand lung wegen Sonderzügen zum 43. Bundesfest nach Dresden vom 6. bis 11- August d. I. und wird, sobald alle Nennungen aus den iGauen Deutschlands eingetroffen sind, diese Anträge in Ber-- lin beraten lassen. Es wird mit mehr als 100 000 Teilnehmern gerechnet da zu gleicher Zeit die große deutsche Gartenbauaus- in Dresden mitläuft und beide Veranstaltungen großes Interesie bieten. Für 688 Millionen Mark Hartgeld. Der Nennwert des neuen Hartgeldes ist bereits auf fast 688 Millionen angewachsen, nachdem die Münzen neuerdings sich fast nur auf -die Ausprägung von Silber beschränken. Der Wert der Silbermünzen beträgt be-eits über 488,3 Millionen Mark, der der Pfennigmünzen da gegen nur 199,5 Millionen. Der Stückzahl nach gibt es da gegen nur 347,8 Millionen aus Silber und 1828,5 Millionen Pfennigwerte, zusammen über 2175 Millionen. Das Schicksal der Forstaiademie Tharandt. Wie der „Dr. kl." erfährt, ist jetzt das Schicksal der Forstakadem-ie Tharandt dahin entschieden worden, daß sie der Technischen Hochschule Dresden angegliedert wird. Der offizielle Titel der Forstakademie soll dann lauten: Technische Forstakademie Tharandt. Voraus sichtlich wird dem Landtag bald eine Vorlage über diese Rege lung zugehen. Die Sowjetregierung und die Bibel. Die Sowjetregierung veranstaltete -eine neue Ausgabe der Bibel und stellt für Herstel lung und Verbreitung eine größere Summe zur Verfügung. Wir hoffen, daß die Kreise, die sonst die Sowjetregierung als Muster hinstellen, sich auch diese Maßnahme als Vorbild dienen lasten. Patentschau vom Patentbüro Krueger, Dresden. Alfred Reichelt, Freital: Zeitberechnungsschieber (Gm.). — Fa. Ernst Dietrich, Rabenau: Klubsestel-Frifeurstuhl -(-Gm.). Alfred Ponsdorf, Freital-Potschappel: Lastenaufzug für Kraftwagen (GM.). — Rob. Wessely, Wilsdruff: Refon-anzanord- nung für Tvnwiedergabevorrichtungen (a-usgel. Pat.). Wild-West in Dresden. Hans Stosch-Sürrasanis langer^ schntes Schaustück hat nun endlich das Licht der Welt erblickt Seit zwei Monaten fiebert die Jugend danach, die Sioux-In dianer in abenteuerlichen Handlungen, im malerischen Rahmen in ihrer Weit zu sehen. Nichts ist erspart, um das romantische Land in den riesigen Kuppelbau zu zaubern. In der Luft, -auf der Bühne, in der Manege, im Wasser jagen sich die -Vorgänge: das Leben und Treiben der Sioux, Verfolgungen, Aeberfälle auf Postkutschen und Auswandererkarawanen, wilde Sportspiele, phantastische Tänze der Texasmädels und der schönen Creolinnen, Bändigen ungezähmter Pferde, Lassokünste, tollkühne Reitereien, Naturkatastrophen- sind naturgetreu nachgebildet. Dammbrüche ergießen gewaltige Sturzbäche aus 36 Meter Höhe in den See, feurige -Geysirs, den Naturwundern des Tellostone-Parks nachge bildet, schießen in die Luft, es wüten Brände, zwei Stunden fitzt man im Banne -der romantischen Welt, es ist kein Film, es ist kem Theater, cs ist naturgetreue Wirklichkeit. Black Corn, der Häupt ling ber Swux hat seine Lebenserinnerungen vorgetragen, sie sind M echter Ausstattung, echt bis auf -den letzten Sattel, wie- dergcgeben, von echten Indianern, Cowgirls, Cowboys, Mulatten, Creolen, Mexikanern. Die Echtheit -hält den Nachprüfungen der Wisfenschaft stand. Sarrasani hat seinen großen Erfolg, zu dem alles, -was in Sachsen irgend die Möglichkeit dazu hat, hin pilgern wird. Es ist die grandiöseste Amerika-Schau, die Europa je bei sich sah. sind Hans Stosch-Sarrasani, Zaubermeister auf allen Gebieten, gibt stowen Schaustücke nicht nur einen prächtigen zirzensischen Teil voraus, er Hat sogar davon abgesehen, feine Eintrittspreise zu erhöhen. Sie steigen von einer Mark bis höchstens fünf Mark für den besten Logensitz, das ist der Stand von 1914 Nur kurze Tage werden freilich dem Mild-West- Schauftück in Dresden beschieden sein, nur bis zum Monatsende kann es zur Aufführung gelangen, da mit Beginn des Frühjahrs die Sivux-Indianer wieder das gastliche Lresdcn verlaßen. Kesselsdorf. („Liedertafel.") Zu einem von Humor ünd sprudelnder -Laune erfüllten Bunten Abend hatte die hiesige "Liedertafel" am Sonnabend in den reichgefchmuckten Saal der --Krone" eingeladen. Der unterhaltende Teil wurde, dem C^rak- er der Veranstaltung entsprechend, von lustigen Mannerchören ""d stürmische Heiterkeit auslösenden Vorträgen und einem utkl- Singspiel ausgefüllt. Nicht ganz in diese Vortragsfolge Mnd, aber wvh. das Beste des 'Abends, war das Duett h Hensanfang, Lebensende", gesungen von Frau Däbritz und ^rrn Faber. Die humoristischen Darbietungen wurden von den bewährten Kräften -des Vereins, den Herren Becker, Kötzsch und Pritzke auf das Beste ausgeführt. Kirchennachrirhten Wilsdruff. Mittwoch: Vorm. 9 Ahr Wochenkommunion: abends 6 Ahr Iungmännerverein. Wilsdruff. Donnerstag: Abends X>8 Ahr Bibelstunde. VeLetuskaleAder. Verein für Handel Md Gewerbe. 15. März abends 8 Ahr „Stadt Dresden" Jahreshauptversammlung. Kirchenchsr. Heute -Montag-Aebung. Wetterbericht. Nach vorübergehendem Aufhören -der Niederschläge und nach etwas Ausklären wieder Aebergang zu stark bewölktem Wet ter. Temperaturen im Flachland e zwischen 5 und 10 Grad Wärme. Schwache bis mäßige Winde, vorwiegend aus westlichen Richtungen. Allgemeiner Witterun-gscharakter für die nächsten Tage: Vorwiegend mildes, zu zeitweiligen Nie derschlägen neigendes Wetter. - Sachsen und NachdsrschaN ? Meißen. (G a u t a g d e s D. H- - V.) Am 10. April d. I. findet in Meißen der 25. ordentliche -Gautag des Gaues Sachfen im -Deutschnationalen Handlungsgehilfe statt. Diesem schließt sich -am Sonntag den 11. April eine öffentliche Kund gebung, der -18. sächsische Kaufmannsgehilfentag an. Rund 2000 Kausmannsgehilsen dürften an diesen Tagen als Gäste -in der gastfreundlichen Markgrafenftadt weilen. Dresden. (Der Rechtsstreit Werth au er.) Zu dem Rechtsstreit über die Honorarforderung des Rechtsanwalts Iustizrat Dr. Werthauer in Berlin hören wir von unterrichteter Seite, -daß d-as Oberlandes-gericht DreÄen kürzlich durch ein Zwifchenurteil auf -Grund der Beweisaufnahme -in der Beru fungsinstanz den -Anspruch des Klägers dem Grunde nach festge- steltt hat, über die Höhe des Klaganspruches ist dagegen noch nicht entschieden -worden, auch nicht -über -den zunächst eingeklag ten Teilbetrag von 10 000 Mark. Diese Frage wird vielmehr im -wetteren Verlauf -des Prozeßes noch zu klären sein. Von Ein legung der Revision gegen -Äas Zwifchenurteil des Oberlandes gerichts hat die Regierung nach eingehender Prüfung der Ar- te-ilsgründe abgesehen. Solange aber -der Prozeß nicht endgültig abgeschlossen ist, läßt sich nicht beurteilen, -welche Belastung des Staates in Frage kommen wird. Dresden. Ein schwerer Anfall trug sich am Sonn abend in ber siebenten Abendstunde in der Prager -Straße zu. Beim Aeberschresten der -Fahrbahn wurde der in der Franklin- straße im Ruhestände lebende Apotheker Bernhard Nake von einer Kraftdroschke angef-ahren, zur Seite geschleudert und schwer verletzt. Der Verunglückte erlitt hierbei u. a. einen schweren Schädelbruch. Kurz nach erfolgter Einlieferung ins Krankenhaus trat der Tod ein. Apotheker Nake hatte am Tage zuvor sein 67. Lebensjahr -vollendet-, er -war eine stadtbekannte Persönlichkeit. Dresden. (Vier weitere Toll -wutfäll e.) Nach dem am 17. Januar' 1926 an einem frei umhergelaufenen deut- ' schen -Schäferhunde Tollwut fest-gestellt worden war, mußte am 23. Januar für den Stadtbezirk Dresden die Hundefperre Lis auf weiteres verhängt werden. Bautzen. (T ödlicherAnfal I.) In der Maschinenfabrik Iohne-Werke stürzte beim Verladen eine zentnerschwere Schnell- schneidemaschine vom Kran -ab und traf zwei Arbeiter. Der Zimmermann Pan-asch erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod nach wenigen Stunden eintrat. Auch sein Mitarbeiter erlitt schwere -Verletzungen. Leisnig. Wegen fahrlässiger Brand st if tun g, -die zu dem -großen Feuer in der Teichgasse, dem zwei Hauser zum Opfer fielen und durch -das fünf -Familien obdachlos wur den, geführt Haben soll, ist der 26jährige Sohn der -Hausbesitzerin Strobel, Otto Strobel, in Haft genommen worden. Chemnitz. (Oekonomierat Wilsdorf ch.) Am 12. März wurde in Chemnitz im Alter von 82 Jahren einer der bekanntesten und hochgeachtesten Bürger, Oekonomierat Pro fessor Wlisdorf, durch einen sanften Tod aus dem Leben ab berufen. Der Dahin-geschiedene stammt aus dem -Lehrerberuf, wandte sich in dieser Eigenschaft der Landwirtschaft zu, und trat 1877 an die -Spitze der -von ihm mikbegründeten Chemnitzer Land wirtschaftlichen -Schule, die er erst nach 12 -Jahren wieder verließ, um eine Stelle als Hauptgeschäftsführer -des Landwirtschaftlichen Kreisvereins im Erzgebirge anzunehmen. -Seine -Verdienste um die La-ndwirtschafts-schu-le wie -um die Landwirtschaft überhaupt -er warben ihm einen guten Namen weit über die -Grenzen Sachsens hinaus und zahlreiche hohe Ehrungen wurden -ihm zuteil. Als 72jähriger trat er in den Ruhestand, setzte aber in geistiger und körperlicher Frische seine schriftstellerische und wissenschaftliche Tätgkeit bis zu seinem Tode fort. Colditz. (Bestrafte Ra u d i s.) Der 22jährige Kauf mann Oskar -Möbius -aus Hartha wurde vom Schöffengericht zu 5, fein Komplize, -der 24jährige Kaufmann Rudolf Wetzig -aus Waldheim zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Bewilligung einer Bewährungsfrist wurde vom -Gericht abgelehnt. Die beiden Nichtsnutze befchäftigten sich mit lauter ,/Lausejungenstreichen", fuhren im Auto, warfen Fensterscheiben ein, betranken sich schwei- nemäßig. Verübten Zechprllereien, zerschlugen die Möbel in Gast wirtschaften und belästigten harmlose Menschen. Man muß sich wundern, daß Leute in diesem Alter noch nicht über die -Flegel jahre hinaus sind. Die Ablehnung der Bewährungsfrist erfolgte, weil Geldstrafen schon wiederholt wirkungslos waren. Eine kör perliche Züchtigung -wäre -hier sehr am Platze. Schade, daß -das Gesetz -hierzu nicht die Möglichkeit bietet. Annaberg. (200 Bewerberfür den Pöhlberg - G a st -h o f.) -Für die -Bewirtschaftung des Pöhlberg-Anterkunfts- -hauses haben sich bis jetzt über 200 Personen, -auch aus Chemnitz, Dresden, Leipzig u. a. gemeldet. Annaberg. (Der Flugsport im Obererzgebir- g e.) Mit der Gründung des Vereins für Luftfahrt und Flug wesen Annaberg i. E. durch den Chemnitzer Flugverein ist das In teresse am Flugsport im Obererzgebirge wachgerufen worden. Dank des ausgezeichneten Geländes -am Pöhlberg -konnte die Segelfliegerei ausgiebig geübt werden, was zur Gründung -einer Segelflugfchule führte. Der Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Man rechnet mit starker Beteiligung. Aber auch auf dem Gebiete des Motorflugsportes will sich der Annaberger Verein hervortun. So veranstaltet er mit Anterstützung von sechs Chem nitzer und Plauener Piloten am 9. Mai d. I. ein Schaufliegen, das mit Fallfchirmabstürzen -umrahmt wird. Voraussichtlich sollen auch mehrere Freiballons starten. -Sehr gewünscht wird die Ver bindung des Chemnitzer Flughafens mit der Stadt Annaberg, ähnlich wie in Plauen, um einen direkten -Luftweg Annaberg— Chemnitz einzurichten. Rundfunkspielplan der mitteldeutsche« Sender Leipzig und Dresden. Dienstag den 16. März: Wirtschaftsrundfunk. 10 Ahr vorm.: Wirffchastsnachrichken: Woll- und Baumwollpreise, amerikanische Metallmeldungen des Vorabends; 3,30 A-Hr nachm.: Wirtfchaftsnachrichten: Devisen, Baumwolle, Landwirtschaft Berliner -Metalle amtlich -und Del- Notiz; 4,45—5 Ahr nachm.: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus; 6 Ahr nachm. Wirtschafts-nachrichten: Wiederholung von 3,30 Ahr nachm.; 6,15 Ahr abends: Wirtfchaftsnachrichten: Fort setzung für Baumwolle, Londoner Metalle amtlich und Land wirtschaft; 6,20—6,30 Ahr abends: Geschäftliche Mitteilungen fürs Haus. Rundfunk für Anterhaltung und Belehrung: 10,10—10,15 Ahr vorm.: Winterwetterberichte -des Sächsischen Verk-ehrsver- bandes; 10,15 Ahr vorm.: Was die Zeitung bringt; 11,45 Uhr vorm.: Wetterdienst -und Wettervoraussage der Wetterwarten Dresden, Magdeburg, Weimar; 12 Ahr mittags: Mittagsmusik auf der Hupfeld-Phonola; 12,55 Ahr nachm.: Nauener Zeit zeichen; 1,15 Ahr nachm.-' Presse- und Börsenbericht; 3—4 Ahr nachmittags: Pädagogischer Rundfunk des Zentraünsittutes Deutsche Welle, Welle 1300 Meter, Aebertragung von Königs- Wusterhausen, siehe Programm Deutsche Welle. 3—3,30 Ahr nachm.: Prof. Dr. Amsel und -Oberschullehrer Westermann: Einheitskurzschrift. 3—4 Ahr nachm.: -Schulrat Prof. Dr. Tho mas: „Das Wachsen -des Erziehungsgedankens neben dem Wirt- schafsgedanken." 4—4,45 und 5,530 Ahr nachm.: Nachmittags konzert des Leipziger Rundfunkorchesters. Dirigent: Hilmar We ber. 6,30—7 Uhr nachm.: Esperantokurfus, gehalten von Prof. Dr. Dietterle, Direktor des Esperanto-Institutes. 7—7,30 ll-hr abends: Vortrag Geheimrat Prof. Dr. E. Sievers, -Leipzig: Wege und Ziele der Schallanalyfe. 7R0—8 Uhr abends: Bil dende -Kunst im Rundfunk. 3. Vortrag: Impressionismus und Phantasie. Prof. Dr. Iulius Zeitler: „Liebermann". 8,15 Ahr abends Bruno Teuerschmann spricht Ernstes und Heiteres. Das Leipziger Rundfunkorchester. Dirigent: Hilmar Weber. An schließend t-(wa 9,30 Ahr abends): Pressebericht und Sport dienst. ' 10—12 A-Hr abends: Tanzmusik von Leipzig ausb Ausge führt vom Rundfunkorchester. Turnen, Sport und Spiel. Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.). V. f. L. 1. Mannfchast fchlu-g -die 1. Mannschaft vom Sport verein Bieberstein 6:2. Durch den weichen Boden kam kein schönes Spiel zustande. In der ersten Halbzeit war der V. f. L. dem Gegner überlegen, was sich auch in dem Resultat 5 :1 ergibt. Doch nach der Pause reichte es bei beiden Parteien nur zu je einem Tore. Der V. f. L. Torwart spielte recht leichtsinnig, -wodurch auch Bieberstein zwei Tore erzielen -konnte. Berliner Produktenbörse von heute, dem 15 März 1926 Weizen 25,00—25,40; Roggen 15,60—16,00; Sommer gerste 16,60—19,00; Wintergerste 13,80—15^0; Hafer 16^0 bis 17,20; Weizenmehl 32,50—36,00; Roggenmehl 22,75—24,75; Weizenkleie 10,10—-10,20; Roggenkleie 9,00—9,20. Meitzner Getrerdepreise vom 13. März. Weizen, hies., Exportw. 74—76 Kilo 12,20—12,40; do. 72—74 Kilo 12,00—12,20; Roggen 8,00; Gerste, Sommer-, 9,00 bis 9,25; do. Winter-, neu, 8Z5; Hafer, unverregnet 8,10 bis 8,70; do. verregnet 8^5; Mais, verzollt 9,25—9,80; Maisschrvt 10^5—10,80; Wicken (Gemenge) 9,00—9,50; Erbfen 11,00 Lis 12,00; Rotkleesa-at, neu 125—130; Trockenfchnitzel 5,80; Wie senheu, neu 4,00—5,00; Stroh (Weizen- und Rog'gen-) 1,05; Lo. Preßstroh 1,15; Weizenmehl, Qualitätsware 2-1,75; do. 60A 19,50; Roggenmehl 60^ 13,50; Roggenkleie 5,70; Weizenkleie 5,70; Speisekartofseln, neue weihe 1,60—1,80; do. neu gelbe 2,00; Kartoffelflocken 6,20; Länderer (ab Hof) 1 Stück 0,11; Land butter für den Verbraucher ^-Pfd.-Stück 0,95—1,05; do. Markt preis 1,05—1,15. Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Fest. Wetter: Stürmisch. Dresdner Schlachtviehmarkt von heute dem 15 März 1926 Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgew 165 278 269 1028 65 2062 I Kinder. Ochse». 1. Vollfleisch. auSgem. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge, gut genährt- ältere 4. Gering genährte jeden Alters . , . . S. Argentinische Ochsen Bulle«. 1. Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischibe, jüngere S. Mäßig genährte jung. u. gut genährte ält. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1. Vollfl. ausgemästete Kalben höchst. Schlachtwertes .... 2, Vollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . , . 4. Gut genährte Kühe u. mäßig gen. Kalben k. Mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben ..... 6. Ausländische Weidekühe ll. Kälber. 1. Doppelender ..... 2. Beste Mast- und Saugkälber .... 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber lll. Schafe.1. Mastlämmeru.jüng.Masthamm. 2. Aeltere Mafthammel 3. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Wcideschafe VI. Schweine. 1. Vollfleisch, der feiner. Rassen u. deren Kreuzung im Alter bis zu I. 2. FettHweine 3. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine ..... b. Ausländische Fettschweine 47 49 (87) 41- 45 -83» 35-38 <78) 30—33 (78) 50—51 (87, 17-49 (87> 41—46 (83, 38 40 (83) 47-49 (87) 41—45 (83) 36- 40 (83) 31 34 (83) 26—30 (81) 76-79 (125) 70-74 (120) 56-66 (111) 48-51 (119) 50-55 (117) 38-46 (111) 78—79 (101) 81—83 (102) 84—86 (106) 72-73 (100) 65—75 (93) Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber, Schafe, Schweine mittel. — AebeIsländer: 24 Rinder, davon 6 Ochsen, 12 Bullen, 11 Kühe. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Verantwortlich für dle Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämtlich in Wilsdruff
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