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vandes hatte ich nichts zu tun. Auf Fragen der Abgeordneten Kuttner (Soz.), Dr. Deerberg (Dtn.) und Riedel (Dem.) er klärte der Zeuge: Die Genossen schäften waren keineswegs ein Deckmantel für weiterbestehende Arveitskommandos. Aus den Mitgliederlisten wird sich das sofort feststellen lassen. Weiter erklärt der Zeuge: Ich habe 1922 das erste Arbsitskommando in Küstrin geführt. Da ist nicht ein einziger Mord vorge- wmmcn und nicht ein einziger Mann verhauen worden. Dann wurde ich zum Wehrkreiskommando versetzt und^habe dort gearbeitet. Das war 1922. Von da ab habe ich direkt niit den Arbcitskommandos gar nichts zu tun gehabt. Am Schluß der Untersuchung gab Schulz an, daß er die Namen der völ kischen Abgeordneten Kube, Wulle und Ahlemann lediglich aus den Zeitungen kenne, er habe mit ihnen nie etwas zu tun gehabt. neue Wohnungen. 200 Millionen N e i ch s k r e d i te. Dem Reichstag wird demnächst ein Gesetzentwurf über die Förderung des Baues von Kleinwoh n unge n zugehen. Die Vorlage ist im Kabinett einstim mig gutgcheisten worden. Zum Bau von Kleinwohnun gen stehen aus Mitteln der Hauszinssteuer 650 Millionen Mark zur Verfügung. Für diese Summe lassen sich nach den bisherigen Baukosten etwa 65 000 Kleinwohnungen Herstellen, so das; also jede Wohnung durchschnittlich 10 006 Mark Kosten verursacht. Damit ist natürlich die Woh nungsnot nickt behoben. Die Negierung hoffte, durch Senkung der Baustoffpreise den Durchschnittspreis für dir Erstellung von Wohnungen auf 7500 Lis 8000 Mark pro Wohnung zu ermäßigen, so daß dann ungefähr 80 000 Wohnungen geschaffen werden könnten. Da das Bau gewerbe in diesem Jahre für Industriebauten wenig in Frage kommt, muß versucht werden, die im Baugewerbe tätigen Personen nach Möglichkeit bei dem Bau von Klein Wohnungen zu beschäftigen Die Ankurbelung der Wirtschaft, die als Programm des Reichsfinanzministers in Aussicht genommen ist, soll sich dann auch auf das Baugewerbe ausdehnen. Die Re gierung wird zu diesem Zwecke 200 Millionen als Zwischenkredite zur Verfügung stellen. Diese sollen als hypothekarische Beleihungen bis zu 60 A hergegeben werden. Für diese als Zwischenkredite gegebenen Dar lehen sollen die Gemeinden bzw. die Länder die Aus bietungsgarantie übernehmen. In den Kommissionen zur Unterbringung der Pfandbriefe sollen auch die Landes- Versicherungsanstalten, die Reichsversicherungsanstalten für Angestellte, die Sparkassen und Giroverbände heran gezogen werden. Dadurch hofft man, in die Möglichkeit versetzt zu werden, im kommenden Jahre 120 000 ncut Kleinwohnungen berzustellen. Kullsker-Versahren vorläufig eingestellt. Schwere Krankheit Kutiskers. Das Schöffengericht Berlin-Mitte hat ans Grund eines Gutachtens des Professors Seelert, demzufolge Iwan Kutisker an hochgradiger Arteriosklerose leide und in absehbarer Zeit nicht verhandlungsfähig sei, das Ver fahren gegen Kutisker, seine beiden Söhne und gegen die Kaufleute Blei und Blau vorläufig eingestellt. Der betr. Paragraph der Strafprozeßordnung sagt, daß ein Verfahren vorläufig eingestellt werden kann, wenn Abwesenheit oder nachträglich cingetretene Geisteskrank heit des Angeklagten vorliegt. Der Abwesenheit ist auch eine dauernde Verhandlungsunfähigkeit gleichzustelleu. Gegen die Mitangeklagten Kutiskers mußte deshalb genau so verfahren werden, weil gegen sic allein die An klage nicht durchgeführt werden kann, eine Abtrennung dieses Prozesses also unmöglich ist. Maffenvergistungen durch Branntwein Warnung vor „neutralem" Branntwein. In einigen Gegenden des Reiches sind in letzter Zeit Massenvergiftungen durch den Genuß von Trinkbrannt wein, der Methylalkohol enthielt, festgestellt worden. Die Vergiftungen haben schwere Gesundheitsschädigungen ver ursacht, in einigen Fällen auch Todesopfer gefordert. Nach Mitteilungen der Fachpresse ist zu diesem Trinkbrannt wein aus Baden stammender Branntwein, sogenannte „Süddeutsche Ware", verwendet worden, dem „neutraler Alkohol zur Erhöhung der Alkoholprozente", in Wahrheit aber Methylalkohol, zugesetzt war. In den Fachzeit schriften werden jetzt zur Verhütung solcher Fälle Unter suchungsmethoden für die Prüfung von Branntwein auf Methylalkohol empfohlen, nach denen angeblich jedem Brenner die Feststellung von Methylalkohol leicht möglich fein soll. Diese Untersuchungen sind. keineswegs leicht auszusühren, setzen vielmehr Fachkenntnisse und Erfah rungen voraus. Eine Untersuchung von Laienhand kann keicht zu Trugschlüssen und zum Ankauf einer irrtümlich für methylalkoholfrei gehaltenen Ware führen. Es kann daher nicht dringend genug vor dem Ankauf und der Ver wendung sogenannter „neutraler oder Mischbranntweine" überhaupt gewarnt werden. i Letzte Melsungen z Vermischte Drahtnachrichten vom 14. März. Die Arbeitsmarktlage in Berlin. Berlin. Die Arbeitslosenzisser für Groß-Berlin ist in der vergangenen Woche um rund 1800 Personen gestiegen und betrug am Ende der Berichtswoche 246 812 Personen, und zwar 166 903 männliche und 79 909 weibliche. ! - Der Dampfer „Rheinland" vom Stapel gelaufen. Hamburg. Aus der Vulkanwerft in Hamburg ist für Rech nung der Aktiengesellschaft „Ems" in Emden der Doppel- schraubendampfer „Rheinland" vom Stapel gelaufen. Das Schiff ist für den Seebäderdienst Emden—Borkum-Helgoland bestimmt. Grabschändungen in Erfurt. Erfurt. Hier wurde aus dem Israelitischen Friedhof von mehreren Personen eine Reihe Grabdenkmäler umge- «stürzt und teilweise beschädigt. Die Täter wurden von der Polizei überrascht und flüchteten. Einer von ihnen wurde auf der Flucht festgenommen, ein anderer später verhaftet. Zuni Tode verurteilt. Hamburg. Das Schwurgericht in Hamburg verurteilte den 34jährigen Bäckergesellen Herwede wegen Ermordung der 20jährigen Sophie Loges znm Tode und wegen Not zuchtversuches in zwei Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus. Mr Stack AilsctruN Mette Urkuncle. M. Mvnr. Schluß. Demnach bestand Vie Zinsleistung 1594 noch. Sie be stand auch 1780 noch; denn am 4. März ds. Jahres schreibt der Prokuraturverwalter Opitz an den Bürgermeister Gerber zu Wilsdruff: Montag, d. 20. 3., werden unsere Wagen früh 8 Uhr vor dem Rathause vorfahren zur Uebernahms des Zinsgetreides. Die Grumbacher (Gottfried Gabriel, Georgs Fehrmann und Gottfried Schönberg) sind zu be nachrichtigen. — Der Zins wurde also abgeholt. In den Hungerjahren 1771 und 1775 hat man den verlangten Zins nicht voll liefern können. Daher laufen Gesuche um Nachlaß ein. Namen werden genannt, doch sind sie auf den gegenwärtigen Besitzer nicht zu deuten. Wenn man nur wüßte, auf welchen Gütern diese Leutegewohnthabsn! Da meldet sich schließlich ein anderes Aktenstück zu Worte: Acta, die Ablösung der an das Kgl. Prokuratur- Rentamt Meißen zu erschütteten Getreidezinses 1841. (Rats archiv Wilsdruff, Abt. 1 Abschnitt 1X Nr. 40 ) Vom 1. Okt. 1841 soll die Getreidelieferung (14 Scheffel, 10 Metzen Korn, 15 Scheffel Hafer) fortfallsn. An Stelle dieser Natural zinsen sollen gewisse Renten an Geld treten, soweit sie mit 4 Psg. ohne Rest teilbar sind. Diese Renten werden der Kgl. Landrentenbank überwiesen, die Spitzenbeträge aber sollen durch Zahlung ihres 25 fachen Betrages auf immer getilgt werden. Da ist zunächst Christian Friedrich Frühauf, Besitzer von Vz Hufe Feldes. Er hatte bisher zu schütten 3 Metzen Korn und ebensoviel Hafer. Da der Scheffel Korn mit 2 Thlr. 16 ngr., der Scheffel Hafer mit 1 Thlr. 9 ngr. ab gelöst wird, so beträgt seine geldliche Verpflichtung aufs Jahr 21 ngr. 5b/z Pfg. Davon übernimmt dis Landrenten bank 21 ngr. 2 Pfg. Um dem Prokuraturamt eine jährliche Einnahme von 21 ngr. 2 Pfg. zu sichern, gibt ihm die Landrentenbank ein Staatspapier im Werte Mk. 53 (zu 4°/» gerechnet). Von diesem bezog das Amt 17 ngr. 9^/z Pfg. Zinsen (3>/z°/o). Christ. Fr. Frühauf aber mußte jährlich 21 ngr. 2 Pfg. Rente an die Regierung zahlen. Mit Hilfe dieser übrigbleibenden 3 ngr. 5'/z Pfg., zu denen jedes Jahr wiedsr 3 ngr. 5i/g Pfg. kamen, wurde die Regierung in Stand gesetzt, jene Schuld von 53 Mk. zu tilgen, dann war Frühauf jegliche Abgabe los. Den Spitzenbetrag von 3Vs Pfg. hatte er sofort mit Erlegung von 9 ngr. s/z Pfg. zu tilgen. Na schön! Wer sind nun aber die Besitzer dieser oft RaO Gens: „Mitteleuropäische Konferenz" in Aom Belgrad. Die Blätter bestätigen, daß Nini sch itsch und Dr. Benesch nach Schluß der Böllerbuudlagung nach Rom reisen werden, um mit Mussolini die Einberufung einer mittcleuropäischcn Konferenz zu beraten. Die Konferenz soll die Frage eines mitteleuropäische» Sicherheitspaktes im Geiste von Locarno behandeln. Der italienische Gesandte in Bel- Nrnd ist in Genf ein^etroffen. Deutsche Schiffsmannschaft gerettet. London. Die dreizehn Mann starke Mannschaft des Ham burger Dampfers „Bragi", der 150 Meter nördlich Rattray- Leuchtfeuer an der Nordostküste Schottlands gestrandet war, ist bei stürmischem Weiter von der Küstenwache von Peterhead gerettet worden. Amundsens Nordpolfahrt. London. Amundsen, von Amerika kommend, ist in Southampton eingetroffen, um die letzten Vorbereitungen für seinen Luftschisslug von Spitzbergen nach Alaska zu treffen. Falls die atmosphärischen Bedingungen günstig sind, soll der Flug im Mai begonnen werden. Zur Rückkehr Alan Cobhams. London. Der wieder in London eingetrofsene englische Flieger Alan Cobham Hal die Strecke Kapstadt—London in 15 Tagen zurückgelegt und damit den Postdampser, der sich gleichzeitig von Kapstadt aus den Weg nach London begab, um mehrere Tage geschlagen. Cobham hat die etwa 14 000 Kilometer lange Strecke mit 26 Zwischenlandungen zurückge legt. Die eigentliche Flugzeit betrug zusammen 80 Stunden. Cobham wurde in London von einer aewaltigen Menge be geistert begrüßt. j Äus unlrrrr keimst i Wilsdruff, am 15. März 1926. Merkblatt für den 16. März. Sonnenaufgang 6" l Mondausgaug 7'- V. Sonnenuntergang 6" !« Monduntergang 9" N. 1828 Der Dichter Georg Scherer in Denuelohe geb. — 1924 Übergabe Fiumes an Italien, Neue Gesetzentwürfe. Tas Gesamtministerium hat in seiner Freitag-Sitzung beschlossen, folgende Gesetzentwürfe und Vor lagen an den Landtag gelangen zu «lassen: 1. den Entwurf eines Gesetzes über Zusammenlegung von Grundstücken, 2. den Gesetz entwurf über dis Aenderung des 'Gesetzes über die Sonntagsruhe (Friseuvgewerbe), 3. den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung der Notverordnung über die Aufbringung des Geldbedarfes der Handels- und Gewerbek-ammern, 4. eine Vorlage über eine an teilige Garantie des sächsischen Staates für Ausfuhrgeschäfte nach Rußland. Weiter hat das Gesamtministerium beschlossen, dem Landtage eine Denkschrift der Forstlichen Hochschule zu Tharandt unter Beitritt zu deren Ausführungen zugehen zu lassen, worin die verwaltungsmäßige Angliederung dieser Hochschule an die Tech nische Hochschule in Dresden vorgeschlagen wird. «Endlich hat sich das Gesamtministerium damit einverstanden erklärt, daß die höheren Handelslehranstasten zu Plauen, Chemnitz, Dresden und Leipzig von Ostern 1926 ab als bstufige Begabtenayfbauschulen zu Wirtschaftsoberschulen ausgebaut werden. „Die Mühle im Schwarzwald." Der Allgemeine Turnverein brachte am Sonnabend und Sonntag im „Löwen" vor ausverkauf tem Hause „Die Mühle im Schwarzwald" zur Aufführung und -wie überall, wo das Stück aufgeführt wurde, hat es auch «hier infolge vorzüglicher Darstellung eine sehr freundliche Aufnahme gefunden. Der eigentliche Gang der Handlung wird -in den Hintergrund gedrängt von auf Massenwirkung und Ausstattung zugeschnittenen Reigen, Tänzen und Gesängen. Das erste Bild bringt einen ,Morgen auf dem Mühlhof". Die Natur erwacht, Vogelstimmen begrüßen die ausgehende Sonne. Hans, der Pflege- KMsaruN. genannten Fluren! Es bedurfte noch eines langen Nachschlagens, die dort genannten Namen vom Jahre 1841 in die Namen der gegenwärtigen Besitzer umzuwandeln. Es sind: Brandkataster Nr. 3 Emil Mathe (damals V4 Hufengut) * 6 Alfred Pietzsch „ Vi Nahrung // ff 11 Oskar Leibger // 12 V V § Vs Hufengut kk ff 20 Ehrhard Roßberg „ V» Nahrung ff 29 Arthur Zschunke Hf Hf 31 Edwin Stange „ -Vs Nahrung Hf // ff 38A.Schlichenmaier „ Vs Nahrung 39 Arthur Pfützner „ 1 Hufengul Hf 41 Curt Hölzig 1 Hufengut H ,/ 46 Joh. Kny Vs Nahrung A // 48 Gust. Hentzschel „ V4 Nahrung § 56 Anna Fuchs „ V4. Nahrung // ff ,5 66 Max Uebigau „ V4 Hufengut Hf /f 82 Theod. Ferch „ Vs Hufengut 83 Oskar Leuteritz Hf 92 Otto Bretschneider „ Vs Nahrung ff f, 97 Ella Nobsi V4 Nahrung ,, 98 Rathaus 105 Curt Schlösser Hf 106 Rich.Brelschneider„ V4 Nahrung * 107 Georg Kunze „ rVs Hufengut 108OtioBretschneider,, V4 Nahrung 114 Arthur Stein „ Vs Hufengut Hf 129 oerw. Kirchner „ Vs Nahrung 146 Fr. Hauptmann „ r/s Nahrung 193 Marie oerw. Heyne„ Vs Hufengul Hf § ff 216 R. Quantz „ 3 Hufengut 265 Rittergut Damit haben wir Fluren festgestellt im Südwestsn der Stadt zwischen Saubach im Süden, Rittergutsfeld jenseits der Nosffner Straße im Norden. Felder, die nunmehr 700 Jahre unter dem Pfluge liegen, und 10 Generationen, mit oem Maße des Psalmisten von 70 Jahren gerechnet, Brot gaben. Wahrlich heilige Mutter Erde! — Und 700 Jahre schon, seitdem der Grund, auf dem Dein Haus steht, bebaut wurde. Zehnmal aufeinander wandelte sich hier das Kind zum Mann, der Mann zum Greis, dem der Sarg zum letzten Kämmerlein wurde. Freude und Leid, Arbeit und Sorge kamen und gingen. Jeder, der hier gewohnt, hatte sie. Wahrlich, dein Haus hat seine Geschichte. Hüte fiel sohn des Müllers, hält Lessen Tochter als Lieb im Arm. Der Müller kommt Lazu und «weist ihn aus der Mühle. Bäckerjungen und Müllerburschen vollsühren einen Reigen, Schwarzwälderin nen einen Volkstanz. Dem Blumenballett folgt eine Abschieds- szenc. Das zweite Bild führt auf den Holzfchlagplatz, wo lustige Holzhackerbuben in Abwesenheit des Försters frohes Turnspiei treiben. Mit heiteren Liedern und Guitarrenklängen kommt eine Wandergruppe, der der verstoßene 'Pflegesohn die Schönheiten seiner Heimat zeigen will, selbst von Sehnsucht nach ihr und seiner Liebe getrieben. Auf einer Wiese, wo es nach «dem Volksmund spuken soll, entschließen «sich die Wanderer zum Nachtlager. Und, ists Traum oder Wirklichkeit, Schneeglöckchen und Sommer blumen, Herbstlaub, Schneeflocken und Sonnenstrahlen nehmen Person an und tanzen wie frohe Kinder um müde Schläfer und stattliche Schneemänner. Und am nächsten Tage ist „Kirchweih in Ler Mühle". Die Nachricht, Hans ist wieder da, eilt diesem voraus. Der Müllerbursche Toner! sorgt besonders dafür. Als alles gerüstet ist, tritt der alte Müller unter die buntbe'wvgte Schar, offenbart sein Sehnen nach Lem Verstoßenen, drückt ihn dann ans Herz und g>bt ihm die Hand seiner Tochter. Bei Mu sik und Tanz wird die Kirchweih besonders freudig begangen. — Der Allgemeine Turnverein hatte weder Mühe noch Kosten gescheut, das Stück zu bestem Gesingen zu führen. Die leitenden Personen, Herren Jähne, Hunziger, Börner, Bellmann usw., voll brachten mit der Einstudierang eine Riesenleistung, die nur der Eingeweihte richtig einschätzen kann, und sämtliche 98 Mit-wir- ken-de waren mit Luft und Liebe bei der Sache, so daß man bei der ersten Aufführung gern über kleine Fehler hinwegsah. Die sze nische Ausgestaltung war eine glänzende. Dazu trugen -wesent lich bei die -vom Malermeister Rother angefertigten Dekorationen -und die vom Verein eigens angeschaff-te moderne Bühnenbeleuch- tungsanlage, die Herr Elektromonteur Lindner mit Geschick be diente. Weiter sorgten Mitglieder der -Stadikapelle für eine de zente Begleitung der Reigen und «Gesänge, sowie für tadellose Einführungs- und Zwischenaktsmusik. Der langanhal-tenLe Beifall war wohlverdient und es dürfte auch kaum ein Besucher unbe friedigt von dannen gegangen sein. Kommenden Sonnabend und Sonntag wird -das Stück wiederholt. -Hoffentlich ist der Saal wiederum ausverkauft, denn es «dürften noch etliche Vorstellungen dazu -gehören, daß der Allgemeine Turnverein als Veranstalter auf seine Kosten kommt, von einem zu wünschenden Reingewinn gar nicht zu sprechen. Der Gesangverein „Anatteon" hielt am Sonnabend im „Adler" sein FrühjahrsverMÜgen ab. Die Parole lautete: „Am Wörther See". Durch geschickte «Saal- und Bühnendekvration wurde ein Stück des herrlichen Fleckchens aus Lem Kärntner Land vorgezaubert. Es wurde belebt von frischen Buben und rot wangigen Dirndln, -die sich lustig im Kreise drehten. Mancher Jauchzer hallte über Len mächtigen «See und an den riesigen Fels wänden brach sich das Echo. Die vom Liedermeister, Herrn Lehrer Gerhardt, geleiteten Gesänge des Chores, sowie die Doppel - -und Einzelgesänge paßten vorzüglich in -den Rahmen -und erziel ten reichen Beifall. Auch ein lustiges Singspiel und Tanzreigen nach echter Alplerart verfehlten ihre Wirkung nicht. Alles in allem: Freude und Frohsinn «beherrschten den Abend und -viel zufrüh schlug Lie Stunde «des A-useinandergehens. Oe. Die Kraftpostlinie Dresden—Wilsdruff wird bekanntlich kommenden Donnerstag eröffnet. Am Mittwoch vormittags 9 Uhr findet bereits eine Probefahrt besonders geladener Gäste statt. Iunglandbund Wilsdruff. Wie in anderen Bezirken unseres Sachsenlandes soll nun auch im -Bezirk -Wilsdruff eine Gruppe -des Junglandbundes ins Leben treten. Kommenden Mittwoch abends 8 -Uhr findet im „Adler" die erste Versammlung statt, in der u. a. ein Vortrag über „Die Aufgaben und Leistungen Les Junglandbundes" gehalten wird. Außerdem wird ein Sonderfilm vor-geMrt. Die gesamte Landjugend Les Bezirkes wird um reit loses Erscheinen gebeten. (Vgl. Ins.) . Brreinfcchte Erstattung von Lohnsteuer 1925. Durch Gesetz zur Vereinfachung Ler Lohnsteuer vom 36. «Februar 1 I fAeichs 1 Itatlune facher < artiger raubent darnach über de geände- nicht m aller E Ach -d< «lach Li den. E sichre der ster rücksich« die we« mens < werden eingetr Streik, komme! Anzubi Finanz 1925 i bei kar denkba Ler E« des A' Lohnst tage dt dem F den A' zur Ei verlän- Kürze Laß ai gehend erhebst daraus kunst, wegen nanzcn 4« Aussch lung r 6. bis den «G iin be gerech sintert neuen nachdt von <! bereit! gegen gegen Pfenn 2 A." e Lahm DreÄ soll d sichst« lung n veranj - lung r boffen ' hinste« <? Reicks Dietr l Pons« (GM-' I nung sehnte Seit dianci in ihr Land der V das -L Postki phant- Bänd Natm ergieß feurig bildet, man i Theal ling sind i dergc< Creol Wisse alles, Pilger je bei allen Zirzen Eintt höchst von Schar kann die § j und s 'LicL -Kro ter d- und f gen < tafle, -Leb, Herr,