Volltext Seite (XML)
Hei den alle ben fol- und lrve ge° iter- atze, gen- Zin- des os> eine hol- die ren- be- llich gr el ¬ lst, eine cher alle und in - mal tan- der- ^us. Alle und >cus s zu rfen teilt nge- ver- opel chon eine . ^en- Em atte ver der affe sein som ade den uen, >ern licht hrs- liten an öser be- ötig len- mo- er- der Mtl> - in ung. chen >sten von ilsdmfferTageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, «SU-druffer Tageblatt enthält »te amtlichen «edanntmachaaaen der «mtshouptmannschaft Weihen, de« «mwgeeicht» and Stadtrat« zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt. Finanzamt» Rosse«. Mittwoch, den 10. Februar 1»2S Wilsdruff-Dresden Poftildeck: Dresden 2640 veutlchlanäs Antwort an Mullolini den, deutschen Botschafter gegenüber zu die Einfuhr deutscher Waren veröd gcnden Fragen zu beraten yat. Diese Versammlung t» für den 18. Mürz vorgesehen. Der „Daily Telegraph" weiß übrigens zu melden, daß man sowohl in Kreisen englischer Politiker wie auch in Völkerbundkreisen nervös ist. da sich gewisse Intri gen gegen die Aufnahme Deutschlands i» den Völkerbund bemerkbar machen. Der Vertreter einer Macht soll die Andeutung gemacht haben, daß. wenn sei» Land nicht auch gleichzeitig mit Deutschland einen ständi gen Sitz im Völkerbundrat erhalte, er wahrscheinlich de» Auftrag erhalten würde, sich gegen die Ausnahm« Deutschlands in den Völkerbundrat zu wenden und so den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu ver schieben. Das Unerfreulichste an dieser Entwicklung aber sei, daß die britische Regierung und die britische Dekega- tion sich vor die Frage gestellt sehen, entweder den Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund hinauszuschieben oder gleichzeitig mit Deutschland zwei oder drei andere» Mächten einen ständigen Sitz im Völkerbundrai zu ge währen, was aber der britischen Negierung keineswegs erwünscht sei. Auf eine Anfrage Kenworthys dementierte Minister präsident Baldwin im Unterhause im schärfsten Tone, daß irgendwelche politischen Abmachungen zwischen England und Italien aus Anlaß der Schuldenregelung als Neben abkommen getroffen seien. Die Gerüchte hierüber wäre» vom englischen Arbeiterführer Macdonald verbreitet wor den. Auf die Kundgebung gab es eine sponiar. eOvs- tion bei allen Marteien des Laufes. Deutschlands Anmeldung in Genf. Das Reichskabinctt hat einstimmig die Absendung einer Note beschlossen, durch welche der Eintritt Deutschlands in den Bölkerbund angcmeldet wird. Die Note wird alsbald nach der Überreichung in Gens veröffentlicht werden. Von politischer Seite wird uns zu diesem wichtigen Schritt der deutschen Reichsregierung folgendes geschrieben: Gleichzeitig mit der Mitteilung, daß das Aufnahme gesuch nach Genf abgegangcn ist, Hai die Negierung noch einmal die Gesichtspunkte erörtert, die sie zu diesem Schritt veranlaßt haben. Es wird dacgelegt, daß die Verhandlungen über das Dawes-Abkommen in London einen entschei denden Wendepunkt in dem ganzen Verhältnis der Entente zu Deutschland und damit auch wieder zu der Frage der Stellung Deutschlands zum Völkerbund gebracht habe. Wir haben dann eigentlich schon im September 1924 unsere grundsätzliche Bereitwilligkeit, dem Völkerbünde bei- zutreten, zum Ausdruck gebracht, machten aber unseren endgü.tigen Entschluß von der Klärung gewisser Fragen abhängig. Das zu bewerkstelligen war die Ausgabe der darauffolgenden Zeit. Locarno bedeutet den zweiten Abschnitt. Aber erst durch den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werde das Vertrngswerk Von Locarno zur Wirklichkeit, damit werde für die Frie - denskräftein Europa ein f e st e r B o d e n geschaffen. Auch Wer Gegner der Locarnopolitik der Neichs- regierung ist und diese Gesichtspunkte nicht für richtig hält, wird damit sehr einverstanden sein, daß die Regierung in ihrem Kommentar größtes Gewicht auf die Selbstver- ständlichkeiten legt, die aus dieser Entwicklung zu ge genseitigem friedlichen Verständnis hervorgehe. Abge sehen davon, daß mit dem Eintritt in den Völkerbund Deutschland sozusagen wieder in die Weltpolitik rintrete, weil es jetzt an den großen politischen Ent scheidungen wieder beteiligt ist, so kann es vor allem im Völkerhund jetzt zum mindesten eine Beratung darüber herbeiführen, wieweit unanwendbar gewordene Verträge einer Nachprüfung zu unterliegen ha ben und solche mternaiionalen Verhältnisse zu untersuchen sind, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährde. Das ist eine deutliche Anspielung auf den Artikel 19 der Völkerbundsatzung. Dieser Artikel gibt uns ein Recht, das wir uns nicht nehmen lassen werden, ebensowenig wie tenes andere unter ausdrücklicher Bezugnahme auf d/, a l Artikeln jenes Statuts, auch auf die Frage der allgemeinen Abrüstung zu sprechen zu kommen; ebensowenig aber auch wie auf eine andere Reibe D°u«> -H-« R-ch- se Kolonialmandate, be ¬ sonders aber das P r o b lem der Minderheit. „An gesichts der großen Zahl von deutschen Stammesangehö rigen, die in fremden Staatsverbänden leben, hat Deutsch land die Pflicht, sich an der Gestaltung des Schicksals der Minderheiten nach seiner Kra't aktiv zu beteiligen," so heißt es in dem Kommentar der Regierung, der die Nach richt von der Absendung des deutschen Eintrittsbeschlusses begleitet. Die Gegner unseres Eintritts verweisen immer auf das Verhalten des Völkerbundes uns gegenüber in der Vergangenheit. Die Negierung aber hofft, daß jetzt ein anderer Geist einziehen werde und daß die Frage, ob sich durch den Eintritt für uns konkrete Vorteile bieten werden, zu bejahen sei. Zu bejahen schon deswegen, weil Wir imVölkerbund gleichberechtigt seien. Das ist allerdings bisher nur eine Hoffnung und es wird sich zeigen müssen, ob namentlich die Besatzungsmächte aus dieser Gleichberechtigung die selbstverständlichen Schlüsse ziehen werden. Die größte Selbstverständlichkeit dabei ist, daß nach dem Abschluß des Vertrages von Locarno über- baupt jede innere Berechtigung für die Be- setzung deutschen Bodens durch fremde Truppen sehlt, daß also zunächst eine weitere erheb liche Verminderung der Besatzungslasten in der zweiten und dritten Zone, namentlich eine starke Verminderung der Truppenzahl erfolgen muffe. Die Stärke der Hoff nung soll nun aber nicht dadurch verringert werden, daß man mit schnellen Entscheidungen nach den zahlreichen angedeuteten Richtungen hin wohl kaum rechnen darf, daß schnelle Erfolge wohl nicht eintreten werden. Man werde sich mit einem langsamen Vorwärtskommen Schritt um Schritt begnügen müssen. Es sind bestimmte Erwartungen, bestimmte Ziele, die hier die deutsche Neichsregierung für ihre Politik im Völkerbund zum Ausdruck bringt. Ob es eine Politik des Erfolges oder des Mißerfolges wird, kann erst die Zu kunft lehren; wir aber müssen darauf dringen, daß diese Zukunft nicht eine allzu späte ist. Graf Apponhi, der Ver treter Ungarns, hat als Mitglied des Völkerbundes in Genf schwere Klagen führen müssen, daß sich nichts in dem Verhältnis der Entente zu Ungarn geändert habe, obwohl dieses Land doch Mitglied des Völkerbundes sei. Daß wir w Genf eine leichtere Stellung haben werden als Ungarn, m "'cht anzunehmen. Wenn die Negierung der Ansicht die 'M. irotz schein der Eintritt in den Völkerbund uns dereii.n lll'chleit von Vorteilen bringe, so wird sic doch wächst ^fen müssen, was an Vorteilen uns wirklich er Revision der Brennergrenze stellen. Unsere Antwort war selbstverständlich die, daß wir für eine solche Frage nicht dir richtige Adresse sind. Ö st e r r e ich, nicht Wir, grenzt an Italien. Wir achten das Sclbstbestinimungsrccht der Böller nn» haben nur den Wunsch daß unseren und Österreichs Wünsche^ die auf dem SclbstbcstimmuugÄrecht der Völker beruhen, nicht in die Ewigkeit hinein die Hindernisse entgegengesetzt werden» die wir seit 1919 erfahren haben. Wir können uns auch nicht der Meinung anschlictzen, daß es zweierlei Grenzen in Europa, gibt, solche, die vertraglich garantiert, und solche, die labil sind» Das, waS hier der deutschen Politik an Expansionsbcprebunge« unterstellt wird, ist volltommc—'- Nn.inn (Fortsetzung auf nächster Seile.) für Lürgertum, Leomte, Angestellte u. Arbeiter. Än,«,e»pret,: »i< S,rtpaU-n« «»»»^>1« W G»ld»sr»»i,, di« 1 ,«I»«n«»« geil« der «««»cheu B«!l-n»l»llch»»»«» «»»»» ps«»ni«, dir 3,«ip-lttL- ««dl-M-jeilr im ,«Mq«n T«N« tvv »«ld»,«»»,,. 20 Gold,!«»»,,. «—> I,«schrieben« Erichiinimgt- „ lag« und PIatz»»eichrtst« u,««»«« nach Ws««»»«» Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 d«rs»s>»«,». innatzm« di» oarm. IO Uhr -- ! —— — Mir »i« «ichn,dri> der durch Freuens bdtrmin«Nen Anzeigen Sderuegnien wir deine LaranNr. Jeder Aadattanipruch -Nische, wen» d«r v«lra, »»« Kia,««i»,r,»,«n werd«»»»d adk«derAusnaggrdirt»«»»dm, greiil. «>n«i,rn »«hm«» ad« V«rmiM»»,,ft«llr» r»t««m. .Wii^«»«« Taarblau- cncher»! »ach». «Uhr »r o«, '..»»«» La,. ««jn,,pr-i,: S«i «dhoUrn, in »ud °,„ An.g-desi.de» 2Wb. t» VN Frftte-»», »m-ch »U «»<» Mb., d^ P°Vb°V-llnnk L —.«-.n «dtraa» gebühr, «inzelnummerr ky^Wd-kankauen Wochenblatt für Wilsdruff u Umgegend säf»»^ »»derer G-«ll, KN-, o»«r,»»vi,. < «e.ri-d.Nornag.n d-veh- d«in Anspruch ans ri-serung im zäk»», »der K««p,», de» B«,u«.prNse». — RL-dsendu», eixgNandier Schrrsritii-d- «rs»>,> anr, »«»» P»rt» dNli«,t. die Einfuhr deutscher Waren verbieten und zum Boyko» Deutschlands aufsordern würde, wenn derartige Bestrebung«» nicht anshSren. (Ruse: Unerhört!) Ich halte es für rin unmögliches Borgehen, die von de, Regierung gcmißbilligte Bewegung unverantwortlicher Kreise mit dem Bruch intcrnalionalcr handelspolitischer Abmachun gen beantworten zu wollen. Auf solcher Basis ist ein inter nationales Zusammenleben nicht möglich. (Beifall.) Wie an andere Staaten so ist auch an «ns die Frage ge richtet Worden, wie wir uns zu einer Nr. 35. 85 Jahraanu ru^r «dr ,Ämt«bi°u- Bewegung zum Boykott LialienS ^ingeleitet worden. Hinter dieser Bewegung stehen weder dt« bayrische Regierung noch deutsch« amtliche Stellen. Ich halt« es für durchaus unannebracht, wenn einige Dutzend Leute glauben, aus diese Weise deutsche Außenpolitik mache« z» können. Diese reine Privatbewegung von unverantwortliche» Leuten hat den italienischen Ministerpräsidenlen vermrlaßL den, deutschen Botschafter gegenüber zu erklären, daß er amtlich Sölkerbmidrat am Freitag. Die deutsche Völkerbundnote. Die Note mit der Anmeldung Deutschlands zum Völkerbund ist unmittelbar nach Beschlußfassung durch di« Reichsregierung mit einem Kurier nach Genf abgegangcn. Die Note stellt sich als ein verhältnismäßig kurzes Doku- ment dar, dessen wesentlicher Teil der formelle Antrag um Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund ist. Der Note ist ein Schreiben des Retchsaußenministers beigegeben, in dem noch einmal auf die verschiedenen Schritte hinge wiesen wird, die der Vorbereitung von Deutschlands Ein tritt in den Völkerbund gedient haben. In diesem Mate- rial wird besonders betont, daß Deutschland im Falle eines Eintritts in den Völkerbund einen Sitz im Völker bund r a t beanspruchen müsse, und ferner wird auf die Schwierigkeiten des Artikels 16 (Durchmarschrecht) hinge wiesen. Die Note wird in den nächsten Tagen veröffent licht werden. Wie die Schweizerische Depeschenagentur vernimmt, wird das Gesuch Deutschlands um Aufnahme in den Völ kerbund dem Generalsekretär am Mittwoch, den 18. Fe bruar, durch den deutschen Generalkonsul in Genf, Asch mann, zugestellt werden. Der Völkerbundrat ist für Frei tag zu einer außerordentlichen Tagung unter dem Vorsitz des italienischen Vertreters einberufen, um über die Ein berufung der außerordentlichen Völkerbundvcrsammlung Beschluß zn fassen, welche sich über das Zulassungsgesuch Deutschlands anszufvrccken und die damit zusammenhän- Abschluß ver Verträge von Locarno und mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in Verbindung stehe». Der rhetorische Ausbrnch des Herr« Mussolini gäbe Veranlassung, ihm in der gleichen Weis« zu antworlen; die deutsche Reichsregienmg muß es jedoch ab» lehnen, der mehr aus Massenversammlungen als aus die Aus sprache mit anderen Nationen berechneten Tonart des italie nischen Ministerpräsidenten zu folgen. (Großer Bestall.) Wir wollen vielmehr in aller Sachlichkeit die Vorgänge untersuchen. Daß Südtirol Italien zn gesprochen ist, wird von uns anerkannt, die italienische Souveränität i« diesem Gebiet ist von uns stets respektiert worden und Wird immer respektiert.Werden. Es gibt nicht nur ein internationales Recht, sondern auch eine internationale Moral. (Beifall.) Unter lauten Hött!-Hön!-Rusen verliest der Minister dann die verschiedenen feierlichen Versicherungen des Königs von Italien und der amtlichen Stellen Italiens, in dene* bei der Besitzergreifung Südtirols durch Italien der deutschen Bevölkerung jenes Landes die Wahrung ihrer Kultur und deS deutschen Schulwesens in Südtirol zugesagt wurde. Im Gegensatz zu allen diesen Zusicherungen hat daS faschi stische Regime eine bewußte Jtaiienisirrung und Entdeutschung Südtirols vorgenommen. über dies« nicht zu leugnende und auch von Muffolixt nicht geleugnete Tatsache ist die Öffentlichkeit unterrichtet. Sie ist nur verwirrt worden durch unwahre und entstellte Etnzel- nachrichten, wie die von einem Verbot der Weihnachtsbäume und der geplanten Beseitigung des Walter-Denkmals in Bozerr. Die deutsche Regierung hat diese falschen Nachrichten, denen sie vollkommen fernsteht, außerordentlich bedauert und die Press« zn größter Vorsicht ermahnt. Es ist auch die Vermutung ge äußert worden, daß solche falschen Nachrichten abschtlich von Provokateuren verbreitet würden. Diese bedauerlichen falsche» Nachrichten ändern aber nichts an dem Gcsamttatbestand ve« Alalientsierung Südtirols. (Sehr wahr!) In München ist in der Tat von wenigen Privatleuten eine Frevel oder Lächerlichkeit. u. Berlin, 9. Februar. Deutlich, aber t r e f f e n d — das war das allgc- meme Urteil, als Dr. Strese m ann im Reichstage die Drohungen Mussolinis, Italiens Trikolore unter Umständen über den Brenner nach Norden vortragen zu wollen, als Frevel oder Lächerlichkeit bezeichnete. Stresemann sprach überhaupt mit der Situation angepaß- 1er Entschiedenheit, obwohl er sich des Tones guter Erzie hung und diplomatischer Gepflogenheit stets erinnerte — was in bezug auf die merkwürdigen unmotivierten An griffswendungen Mussolinis in der italienischen Kammer kaum behauptet werden kann. Das Haus folgte den Ausführungen des Außen ministers mit gespannter Aufmerksamkeit und häufig genug unterstrich es seine Darlegungen mit rückhaltlosem Beifall, namentlich dann, wenn Stresemann wieder einmal die Ausfälle des italienischen Diktators als durch nichts begründete Ausschreitungen zerpflückte, wenn er weiter den scharfen Gegensatz der jetzigen Haltung des römischen Machthabers zu allen früheren feierlichen Erklärungen nicht allein der italienischen Regierungsstellen, sondern sogar des KönigsvonJtalienin bezug auf die Be handlung der deutschen Minderheiten beleuchtete. Überheblichkeit und Maßlosigkeit, beide sprachen aus Mussolinis Rede, meinte Stresemann. Das ganze deutsche Volk und vielleicht noch einige andere Leute außerhalb der deutschen Grenzen werden ihm bei- stlmmen. Das bekundete der einheitliche Beifall aus dem Hause, als der Redner mit erhobener Stimme zum Schluß für die Gleichberechtigung deutscher Kultur eintrat. Die Tribünen waren überfüllt. Bei den Sitzen der Abgeordneten klafften allerdings große Lücken. Als Stresemann begann, war vielleicht nur die Hälfte der Reichsboten versammelt, doch hattten sich die Regie rungsparteien ziemlich vollzählig eingefunden. Rechts und Links waren manche Sitze uubesetzt. Während sich Links die Nachzügler allmählich einfanden, wurde die Ver waisung der Stühle auf der rechten Seite bis zum Schluß nicht überwunden. Aus der Diplomatenloge sahen der englische Botschafter Lord d'Abernon, der österrei chische Gesandte Dr. Frank mit seinem gesamten Stabe und als Italiens Vertreter, dessen Botschaftersitz zurzeit frei ist, drei Mitglieder der Botschaft dem Schau- spiele zu. Nach der Rede Stresemanns fanden die folgen den Erklärungen der einzelnen Parteien kein wesentliches Interesse mehr. * Sitzungsbericht. (1S6. Sitzung.) 68. Berlin. 9. Februar. - Sitzungssaal füllt sich langsam. Reichsaußen- mmister Dr. Stresemann hat schon einige Minuten vor Sttzungsbeginn seinen Platz eingenommen. Auf der Ta gesordnung stehen die Interpellation der Deutschnationa len über die Bedrückung der deutschen Bevölkerung Süd tirols und die Interpellation der Regierungsparteien wegen der jüngsten Mussolini-Rede. Dr. Stresemanns Rede. Die Ausführungen des italienischen Ministerpräsidenten in der Sonnabendsitzung der Italienischen Kammer greifen tief ein in das Verhältnis Italiens zu Deutschland. Sie rollen darüber binaus die Geiamtlaae auk. die mit dem