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LunLe Tageschronik Bcrelin. Gegen die Filmschauspielerin Lya de Pulli bat das Amtsgericht Berlin-Schöneberg einen Haswcschl er lassen, auf Grund dessen ihr Lnxusauto gepfändet wurde. Bei dieser Gelegenheit wird bekannt, daß Lya de Putii mit ihrem wahren Ramen Amalie Janke heißt. Senftenberg. Durch die Betrügereien an der Senftenber ger SLadtbank ist die Stadt Senftenberg um 800 MO Mark ge schädigt worden. Sechs Beamte der Bank wurden des Dien stes enthoben und verhaftet. Greifswald. Auf dem der Universität Greifswald in Pom mern gehörenden Gute Neuenkirchen wurde ein Waffenlager aufgedeckt. Gewehre und Karabiner waren in der Wohnung dcS Gärtnes versteckt. Mainz. Der Doni wird wegen der im oberen Teil vorzu- nchmenden Renoviernngsarbeiten von Montag ab bis auf weiteres vollständig geschlossen. Paris. Der BrotPreis, der in Paris am 2. Februar auf 1,75 Frank erhöht worden ist, wird ni der kommenden Woche weiter auf 1,80 Frank erhöht werden. London. Gan; plötzlich, ohne Angabe von Gründen, ist die bisher drei betragende Zahl der Kriminalbeamten, die über die Sicherheit des Prinzen von Wales Wachen müssen, auf sechs erhöht und einem besonderen Oberinspektor unterstellt worden. Warschau. Im Dorfe Radosz wurde eine 18sährige Baucrntochter verhaftet, die ihr neugeborenes uneheliches Kind den Schweinen zum Fraß gegeben hatte. Stockholm. Alle vier vermißten Hamburger und Bremer Dampfer haben die Insel Landsort vor Stockholm passiert. Diener—paolmo unentschieden. Glänzender Verlauf des Kampfes. Der von der gesamten Sportwelt mit größter Span nung erwartete Berliner Boxkampf zwischen Diener und Paolino endete nach zehn Runden, in denen sich Diener glänzend behaupten konnte, unentschieden. Im Rahmen der Boxkämpfe in der Berliner Sport arena am Kaiserdamm wurde der vorhergehende Kampf Diekmann-Berlin gegen S ch m e h l i n g - Köln mit acht Runden unentschieden. Haymann- München holte sich gegen den Würzburger Joe Mehliug einen über legenen Sieg durch Aufgabe Mehlings iu der fünfte» Runde. Der Hauptkampf des Abends, Paolino—Diener, endete mit einer Überraschung: unentschieden. Un mittelbar nach dem letzten Gongschlag wurde zunächst Diener als Punktsieger erklärt. Eine Nach Prüfung ergab dann „unentschieden". Trotzdem bleibt das Ergebnis ein nicht erwarteter glänzender Erfolg Dieners über den Verlaus des Kampfes ist zu sagen: Die erstc Runde verläuft mit Abtasten und bringt nur ganz knap pen Schlagwechsel. Die zweite Runde lebhafter. Dagegen die folgenden Runden ruhiger. Diener beweist, daß er iücht bloß ein unerschrockener Angreifer, sondern auch ein technisch glänzender Boxer ist. Paolino gelingt es selten, durch seine sichere Deckung durchzukommen, und nur wenige seiner wuchtigen Schläge treffen. Großer Beifall belohnt Diener am Ende jeder Runde. Die letzten drei Runden bringen wieder lebhafteren Schlagwechsel. In der neunten Runde greift Paolino stürmisch an, kann aber nicht viel erreichen. Auch in der letzten Runde hält sich Diener glänzend. Wsti uns Wissen. V. Türkische Kaleuderreform. Die angctündigte Kalcndcr- resorm in der Türkei ist ab 1. Januar d. I. Tatsache geworden: es besteht nun kein Unterschied mehr zwischen der europäischen und der türkischen Zeitrechnung. Die Mondmonate, welche für die Bestimmung der religiösen Feiertage maßgebend sind, werden vom meteorologischen Observatorium festgesetzt und können im privaten Leben gebraucht werden. Ab t. Jannar ist auch der Vicrundzwanzigstundenlag in Kraft getreten. E>piel und Sport. dl. Breslauer Sechstagerennen. Durch einen über raschenden Vorstoß gelang es dem Berliner Paar Saldow- Bauer, eine Runde zu gewinnen. Dadurch ist der Stand des Rennens jetzt folgender: 1. Rieger-Knappe 130 Punkts, 2. Bauer-Saldow 26 Punkte, eine Runde zurück 3. van Kempen-Feja 201, 4. Faudet-Choury 156, 5. van ?.cck- Buysse 122, 6. Hahn-Tietz 86, 7. Tonani-Oliven 83, 8. Stabe-Pohl 50, 9. Thomas-Martin 27, 10. Persyn-Vcr- schelden 23, zwei Runden zurück 11. Gottfried-Lang 39, 12. Bebrendt-Stolz 28. 13. Techmer-Häußler 19. Aus dsm GerichissaaS. . Vier Monate Gefängnis für Kommerzienrat Ganz. In dem Bernftmgsvcrfahrcu gegen den Kommerzienrat Ganz, den Generaldirektor der Ludwig Ganz A.-G. in Mainz, der seine Firma in der Inflation durch Spekulationen um große Sum men geschädigt hatte, wurde nach viertägiger Verhandlung in Wiesbaden das Urteil gesprochen. Ganz wurde zu 4 Mo naten Gefängnis und 10000 Mark Geldstrafe so wie in die Kosten des Verfahrens verurteilt. Der als Zeuge vernommene Reichsbankpräsident Schucht hatte Ganz wäh rend der Verhandlungen ein glänzendes Zeugnis ausgestellt. -Fünf weitere Fememordprozesse bevorstehend. In der näch sten Zeit werden fünf weitere Femmordprozesse stattsinden, und zwar drei w Berlin und zwei in Landsberg a. W. Bei den Berliner Prozessen handelt es sich um die Fülle Wilms, Legner und Sand. In Landsberg werden die Morde au dem Gefreiten Gröschke rind dem Unteroffizier Brauer verhandelt, die bei Küstrin erschossen wurden. Holzmann soll vernommen werden. Im Holzmann- Bartcls-Prozeß nahm SMatsanwaltschaftsrat Ziegel zunächst zu dem Antrag der Verteidigung Stellung. Holzmann als Zeugen zu laden. Er erkläre sich für die Staatsanwaltschaft mit der Vernehmung Holzmanns einverstanden und betonte, daß dessen schleunige Auslieferung aus Brüssel, wo er verhaftet worden ist, mit allen Mitteln betrieben werde. Weiter erklärte der Staatsanwalt, der Zeug- Minzer habe erklärt, aus wich tigen geschäftlichen Gründen wieder nach Paris reisen zu müssen. Da er aber wahrscheinlich noch zu mehreren Punkten "gehört werden müsse, soll er vor seiner Abreise durch einen .'Kommissar protokollarisch vernommen werden. Nach kurzer ^Beratung erklärte sich das Gericht mit dem Anträge des Staats anwalts einverstanden, woraus die Verhandlung bis Dienstag iausgesetzt wurde. Arbeiter und Angestellte. , (Die Streikbewegung der elsaß- l " thr' > schen E , senbahne r.) Die Union der elsaß- lothringischen Eisenbahner, die den rechten Flügel der Gewerk schaften darstellt, hat beschlossen, sich an dem Streik, der von dem Aktionsausschuß geplant wird, nicht zu beteiligen. Es scheint daher, daß der Verkehr auf den elsaß,lothringischen Eisenbahnen im Falle des Streiks nicht unterbrochen werden Washington. (Die Beilegung der amcrikani- jcheu Bergarbeiterstreiks.) Der Arbeitssettetär be- statigte, daß der Streik im Anthrazitbergbau beigelegt ist. Die Beilegung des Streiks sei auf der Grundlage erfolgt, daß dw Lohne des gegenwärtigen Tarifs fünf Jahre lang beibe halten werden mit der Maßgabe, daß neue Verbandlungen er öffnet werden sollen, wenn eine von beiden Parteien es wünscht. Gebäck Zur Fastnacht. Ein Hauptgebäck der Fastnachtszeit sind die Brezeln, die nur aus Wasser, Mehl und Salz hergestellt werden. Ursprünglich war die Brezel nur ein einfacher runder Ring. Schließlich aber erhielt dieser Ring noch ein ver schobenes Kreuz in die Mitte und wurde so zum Symbol eines christlichen Gebäcks. Namentlich in den Klöstern wurde die Brezel oft in großer Menge gebacken und an dis Schüler der Klosterschulen verschenkt. In früheren Zeiten fangen dis Kinder am Fastnachtstage vor den Türen der Häuser und erhielten dasür ebenfalls Fastnachtsbrezeln. Jedoch ist dir Brezel mehr und mehr durch die Psann- suchen oder Krapfen verdrängt worden. In Bayern heißen sie Pfannkuchen Faschingkrapfen, die Bewohner Thürin gens essen Krüppeln oder Hornafscn, in Hessen werden Kreppe!« gegessen, in Schwaben Fastenküchle und Fast nachtsöhrle und in der Pflz Fastnachtsküchelchen. Dort, wo plattdeutsch gesprochen wird, heißt das Fastnachts gebäck Heetweggen, Heedewecken oder heiße Wecken. A. Kräutertee. Halosc F r ü h j a h r s k n r e n. Die Kränterkunde ist uralt. Schon in grauen Zeiten brauten alte Weilftein heilkräftige Tränklein gegen man cherlei Leiden. Und auch die Schäfer wußten Rezepte zu allerhand Mixturen. Viele von unseren einheimischen Pflanzen sind zum eisernen Bestandteil unserer Haus apotheke geworden und ihre Heilkraft ist allgemein bekannt. Man weiß, daß die Kamille als Tee oder warmes Kräuter kissen schmerzstillend wirkt, kennt die Heilkraft des Salbei tees zum Gurgeln bei Halsschmerzen, weiß, oaß Schaf garbentee lindernd bei Hnsten und Lungenleiden wirkt, daß Lindenblütentee Schweiß hervorruft und Pfefferminztee Dämon öes Lebens. Kriminalerzählung von A. O st l a n d. 31 j (Nachdruck verboten.) „Und so ist dann das gekommen, ich weiß selbst kaum noch, wie. Plötzlich hatte Ramin alle Ueberlegung vergessen. Alle seine Zurückhaltung, all sein Verstand war dahin. Wie ein Strom brachen die Worte über seine Lippen, Worte einer Leidenschaft, von der ich keine Ahnung ge habt hatte." Willstadt hatte sich mühsam erhoben. Aus seinen Augen brach ein Strahl von beinahe jugendlichem Feuer, aber auf den eingefallenen Wangen brannte die Fieberröte. Jetzt stand er der Frau aufrecht gegenüber in einer fast stolzen Haltung. „Und ich hörte diese Worte, Lilian," sprach er hastig, „ja, ich hörte, daß mein bester, mein einziger Freund zu dir sprach — und ich sah es, daß er dich in seine Arme riß, daß dein Kopf an seiner Brust lag. Vielleicht kannst du es überhaupt nicht begreifen, Lilian, was diese Minuten für mich waren. Meine Welt stürzte zusammen, mein Glauve an die Menschen, mein Vertrauen, meine Zuver sicht. Ich sah nur euch beide, die ihr mir das Liebste wart aus dieser Welt... da riß ich das Gewehr von der Hand und schoß. Ich habe nicht gezielt, und ich hätte beide treffen können. Aber nur er stürzte . . ." „Mein Onkel?" ries Herbert. Er war neben Edith ge treten. „Sie — Sie haben aus meinen Onkel geschossen?" Der alte Mann nickte; die roten Flecken wurden dunkler, heißer flammten die Augen. „Ja," jagte er, „ich — ich wollte ihn erschießen, bei Gott, ich wollte! Daß er nur schwer verwundet war, das ist nicht mein Verdienst gewesen, das hat unser Herrgott mir gnädig geschenkt. Aber deshalb — deshalb bin ich doch einer, an dessen Händen Menfchenblut klebt. Edith, Liebling, wendest du dich jetzt ab von mir? Muß ich heute zahlen für diese alte Schuld mit dem einzigen, das ich noch Hude?" Sprechen konnte Edith Willstadt nicht. Aber sie kniete hin neben dem Manne, der jetzt wieder so todmüde, so gebrochen aussah, und legte ihren Kopf fest an seine Brust. Lilian stand abseits. Sie blieb allein. Vielleicht hatte sie doch noch mehr gehofft von diesen Minuten. Es war, als warte sie auf etwas. Aber dieses Etwas kam nicht. Doktor Hesselbach räusperte sich. „Herr Hauptmann," sagte er, „Sie haben uns da ein Stück Leben erzählt. Ich bin ein alter Praktikus, der viel mitangesehen hat. Das, was Sie getan haben, das war ein Verhängnis — eine Schuld war es nicht! Aber, ich glaube, baß ich mich kaum irren werde: Von jenem Einst sührt eine Brücke zu dein Geschehnis von gestern..." Willstadt hatte Edith sachte von sich gedrängt. Nun stand er ganz frei da. „Sie müssen mich alles sagen lassen, Herr Doktor," sprach er, „sonst fehlen Glieder an der Kette! Und Sie müssen begreifen können — sonst — sonst —" „Was ist da zu begreifen?" ries Lilian dazwischen. „Das ist doch alles so klar, so vollständig klar. Nur du hast in allen den Jahren vor der Enthüllung gezittert, uur du hast gemeint, dein Kind könne dich nicht mehr lieben, wenn sie alles wüßte. Als ob die Liebe nach solchen Zufällen fragte!" „Zufall?" wieberholte der alte Mann, „nein, das war es nicht, denn ich wollte Ramin töten. Und als er leblos vor mir lag, da bat es mir nicht leid getan, und als sie mich fortsührten und mich vor Gericht stellten, da habe ich keine Sekunde geleugnet und hab' mein Urteil hingenommen, wie eine Buße. Ich war ein ganzes Jahr im Gefängnis — Nummer 666." Er sah nieder auf den Zettel in seiner Hand. „Edith, hast du mich verstanden? Ein Sträfling — ein Verbrecher bin ich —" Aber sie drückte sich nur noch fester an ihn. Ein Leuchten kam in sein Gesicht. Dann eine tiefe, jähe Blässe. „Ich — ich kann nicht mehr." „So laß mich reden!" Ltüan stand inmitten des großen Raumes, ganz hell Mageuftörungen heilt. Soviel wie möglich sollte man fick im Sommer diese Kräuter selbst suchen und trocknen. Als Frühstücks- oder Abendtee ist der Brombeerblättertee ent schieden bekömmlicher als der chinesische Tee. Neuerdings wird ein in Amerika viel getrunkener Tee, der aus Bra silien kommt, angepriesen. Jedenfalls sind die unter süd licher Sonne gedeihenden Kräuter viel aromatischer als unsere nordischen, ebenso auch die Alpenkräuter. Eine Kräuterkur ist zur Erneuerung der Säfte vor allem in: Frühjahr zu empfehlen. Viele Leiden erfahren dadurch Linderung. Man soll aber nicht denken, daß viel auch viel hilft. Morgens und abends eine Tasse genügt, und zwar nicht länger als sechs Wochen. In den Drogerien kann inan sich nach gut empfohlenen Rezepten seinen Tee zu sammenstellen oder von; Drogisten empfehlen lassen, kl. ss'ökl^ Amtliche Berliner Notierungen vom 13. Februar. L N Börsenbericht. Zu Beginn machte sich bei behaupteten Kursen eine starke Zurückhaltung bemerkbar. Im weiteren Ver laus trat eine Befestigung ein. Ruhiger als an den letzten Tagen war es dagegen am Markt der Goldpfandbriefe nnd der inländischen Anleihen. Der Geldmarkt ist unverändert flüssig, tägliches Geld 4,50-6,50, montliches Geld 7—8 Devisenbörse. Dollar 4,19—1,21; cngl. Pfand 20,39—20,45; holl. Gulden 168,09—168,51; Da uz. 80,90 bis 81,10; franz. Frank 15,48—15,52; bclg. 19,07-19,11; schweiz. 80,82-81,02; Italien 16,91—16,95; schwed. Kron - 112,32—112,60; dän. 107,45-107,71: norweg. 86,24 bis 86,46; kschech. 12,41—12,45; östcrr. Schilling 59,04 bis 19,11; poln. Zloty (nichtamtlich) 56,85-57,15. ^ Produktenbörse. In den Vereinigten Staate» hatten Feiertags halber keine Börsen stattgefunden und was sonst an Marktberichten von Übersee und von England vorlag, war durch schnittlich matter. Hier fehlte daher von auswärts Anregung für die Kauflust, zumal auch die Cisfordernngen niedriger lau teten. Vom Jnlande mangelte es aber wieder an Angebot, bzw. waren die Forderungen für Weizen wie Roggen höher, als hier zu erzielen war, was immerhin dem hiesigen Markt einige Stütze bot und die Preisabschläge im Zeitgeschäft in mäßigen Grenzen hielt. Gerste blieb weiter schwer verkäuflich, doch scheint das Angebot etwas weniger umfangreich. Auch für Hafer war der Verkehr still. Gute Ware ist untcrzubringen, geringere schwer zu verkaufen. Mehl bleibt andauernd sehr lustlos. Futterartikel ruhig. Getreide und Olsaaten per lOOO Kilogramm, sonst per 100 Kilo- gramm in Reichsmark: I 13 2. § 12. 2. Weiz., märk. 245-248 >245-248 Pommerscb. 245-248 §245-249 Nogg., märk 445-150 §146-151 pommersch §145-149 >146-150 mestprcuß , — § - Braugerste §166-194 166-194 Fnttergersie tt-38-156 §138-156 Hafer, märk. >155-166 >155-166 vommersch.: — ! — § 13 2 § 12. 2. WeiZtt.s.Bü. 10 5-10,710 5-10.7 Roakl. i Brl 9.J-9.5 >9 3-9.5 Raps 340-345 340-345 Leinsaat Vitt.-Erbsen kl.Speiscerbs Futtererbfen Peluschken Ackerbobnen 26-34 26-34 23-25 22-25 21-23 20-22 20.5-21,5 20-21 20-21 19,5-20,8 . Butter. 1. Qualität 1,82 M„ 2. Qualität 1,67 M., ab- faltcnoe Qualität 1,47 M. für ft! Kilogramm. Schlachtvichmarlt. Austrie b: Rinder 2663, Bullen 570, Ochsen 909, Kühe und Färsen 1184, Kälber 2100, Schafe 6773, Schweine 6971. Ziegen 5. M a r k t v e r l a u s: Bei Rindern ziemlich alait, nuügesttchic Rinder über Notiz, bei Kalbern nnd Schafen rubch, bei Schweinen plan. Preise-. bMr 1 Pfund Lebendgewicht in Pfennigen: Ochse» a) vollfleischige, anSge- mästete 48—51, b) vollfleischige, ausgemästcie im Alter von 4 bis 7 Jahren 41—45, c) junge fleischige, nicht ausgemästcie 36 bis 39, d) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 32 bis 34; Bullen a) 46—48, b) 40—44, c) 36—39; Färsen nnd Kühe a) 45—49, b) 36-42, c) 30-34, d) 24—28, e) 20—23; Fresser 33—39; Kälber a) —b) 62—66, c) 52-60, d) 44—50, c) 37—42; Schafe al 43—47, b) 35—42, c) 25—31; Schweine a) 81, b) 80, c) 78-LO, d) 75-77, e) 72-74, f) 70-75; Sauen 20—25. Viehschlachtungen in Preußen im Jahre 1925. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst der Statistischen Korrespon denz entnimmt, wurden im letzten Vierteljahr 1925 in Preuße» an heimischem Vieh geschlachtet: 34 800 Pferde, 943 000 Stück Rindvieh, 3 250 000 Schweine, 393 000 Schafe und 27 000 Ziegen. An Rindvieh wurden 30 000 Stück mehr geschlachtet als im letzten Vierteljahr 1924. Maßgebend für die Beurteilung des Umfangs der Schweineschlachlungcn ist die umfassendere Zahi der aus Trichinen niitersuchtcn Schweine, da sie außer den gewerblichen noch die meisten Hausschlachtungen umfaßt. Hier zeigt sich, daß an Schweinen im Berichtsvierteljahre rund 114 000 Stück weniger geschlachtet wurde» als im vorjährigen Vierteljahr. Eine ähnliche Bewegung Aeigt sich bei den Schaf- schlachttmgen, deren Zahl im letzten Vierteljahr 1925 um 8000 Stück hinter der Zahl der entsprechenden Monate 1924 zurück geblieben ist. überglänzt von der Sonne, welche sich endlich durch den Nebel gerungen hatte. „Ich weiß doch olles, alles. Ich weiß, was du ge litten hast, Otto, ich weiß, wie tausendmal Ramin bereute. Er gesundete langsam. Dann reiste er fort, nach Chicago. Aber dein Gefickt hat thm keine Ruhe gelassen. Er schrieb an den Gefüngnisdirektor. Das" — sie wies auf den Zettel — „das war die Antwort. Er hat dir die Hand geboten, Otto, nicht einmal, nein zehnmal. Aber du hast nie geantwortet. Auch mir nicht, sooft ich auch schrieb. Erst nach Jahren — da sah ich dich wieder in den Straßen von Mexiko. Und da — da sagtest du mir, daß du nicht wegkönntest über das Vergangene, daß Ramin und ich tot sein müßten für dich, daß du ein Mädchen liebhast, eine Deutsche, aber das; dn keine Ruhe finden könntest, solange Namin den Beweis deiner Schuld in Händen hätte. Denn jenes Mädchen dürfe nie erfahren, daß du ein Sträfling feist. Weiht ön noch, wie Namin dich damals bat, in seinen Briefen, ihm zu verzeihen? Wenn du das getan hättest, so wäre alles gut gewesen. Dann hätte er dir auch den Zettel gegeben — alles —" „Ich habe es nicht gekonnt, Lilian. Der Mann hatte mir dich genommen — ich konnte ihm nicht mehr die Hand geben. Meine Ehrbegriffe waren eben andere, als die eurigen. Und dann, dann Hörle icy, daß er dich gehei ratet hat." „Ja — aber erst, als du ihn nochmals zurückstießest. Da haben wir beide unsere Herzen hart und trotzig ge macht. Du hattest dich ja von mir scheiden lassen, Otto, also gaben wir unsere beiden verpfuschten Leben zusammen. Den Zettel behielt Ramin aus Trotz. Edith hatte sich erhoben. Mit flammenden Augen stand sie der Sprechenden gegenüber. „Und trotz alledem hast du ihn hierher eingeladen, bist hier, in meines Vater Hause, zusammengekommsn mit ihm?" (Fortsetzung solgt.) V N. dort Iure g-ge über deut mar hass- fähr sen : habc desse dem dicsi !M t ihn deut i berü heiß Han f sprel von statt bunl sönl> gelic Vere gegc schaf schar j Dem man lang ZN c" Sch» - dl dem gemi i recht: s M naml allen verei besm schlo > Deut vor, ober' sich brech Obn feind Unte noch t uini Mi- Grift cänu zeger wie 1 besor heite: verht würt in ei Rcchi uicht; grmg als I rotte: und § zuv Zer hol vor La> ein Pv du» bar dcu setz na! desj ne» Wei Kri