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ich in Bäckereien und Konditoreien vom 23. November 1918 ' verboten ist und verurteilte den Angeklagten -in Mei Fällen zu l je 20 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte entschuldigte sich damit, ' daß der Bäcker vor 6 Uhr Arideiten ausführen könne, welch« mit der eigentlichen Herstellung der Backwaren nichts zu tun haben. Di« Heiraten nehmen dreimal so viel wie die Bevölke rung zu. Die Kahl der stehenden Ehen betrug 1910 auf dem damaligen Reichsgebiet 11,1 Millionen, bei Ausbruch des Krieges ! etwa 12Z Millionen. Im heutigen Reichsgebiet ohne das Saar gebiet gab es 1910 etwa 10,0, am 1. August 1914 etwa 11,1, Ritte 1925 etwa 12,8 Millionen. Die stehenden Ehen haben ! demnach von 1910—1925 um 22 Prvz. zugenommen, die Be völkerung nur um 8Z Proz. Der Ueberschuß -der Eheschließungen und -lösungen betrug 1910 bis 1913 durchschnittlich 182 283, siel l914 auf 50 492. 1915 bis 1918 überwogen die Lösungen mit durchschnittlich 142 752. 1910 betrug der Ueberschuß der Heiraten bereits wieder 471854, 1920 sogar 546656. Seitdem ist er -oieder -im Rückgang. 1924 betrug er nur noch 154 071, also .oemger als vor -dem Kriege, 1925 bis zum 15. Juni 68 000. Die Zahl der Haushaltungen hält damit trotz aller Schwierig keiten Schritt. Sie stieg von 1910 bis 1925 von 12 759 999 auf 15 359 000 oder um 20,4 Proz., feit 1907 sogar um 28L Proz., alles im heutigen Gebiete. Grumbach. (Humo risti s ch es Konzert.) Für mor gen Dienstag zur Fastnacht ladet der hiesige Männergesangverein zu einem großen humoristischen Konzert in den Gaschos ein. Das Programm verspricht -viel und wer alle Nöte der Fest einmal beifestewerfen will, der findet hier tatkräftige Helfer zu angenehmen, frohen Stunden. (Dgl. Ins.) Grumbach. (Von der Fremdenlegion.) Am Sonn« abend abend hielt hier im Bohr'schen Gasthof der ehemalige Fremdenlegionär Rudolf Leifhelm einen Bortrag über seine Erlebn>sse in und seine Flucht aus der Fremdenlegion. Es steht nachweislich fest, daß sich die Regimenter der Fremden legion bedauerlicherweise bis zu 75 Prozent aus deutschen Landsleuten zusammensetzen. Der Vortragende verstand es, durch ausgezeichnete Schilderungen seiner Erlebnisse die Zu hörer zu fesseln. Kaum 16jährig, zog er 1914 als Kriegs freiwilliger ins Feld, geriet 1917 in die französische Ge fangenschaft und wurde von den Franzosen ohne seine Unter schrift nach Nordafrika in die weiße Sklaverei, die Fremden legion, verschleppt. Er schilderte die Ausbildung, die un menschliche Behandlung durch Scheusale in Menschengestalt, die in sadistischer Weise das Los der Unglücklichen zur Hölle machten. Der ehemalige Legionär sprach über seine ver geblichen Fluchtversuche und über die Entbehrungen und Furchtbarkeiten der dann gelungenen Flucht von Syrien über die Türkei nach Sowjttrußland. Er warnte zum Schlüsse unsere Jugend, sich auch in den widerwärtigsten Lebens lagen der Fremdenlegion zu verschreiben oder sich vollends durch Versprechungen über ArbeilS- oder Verdienstmöglich keiten fremden Menschen anzuvertrauen. Seine Ausfüh rungen fanden allgemeinen Beifall. L. Kirchennachrichten Wilsdruff. Mittwoch ben 17. Februar abends 6 Uhr Iung- män-nerverem. Wilsduff. Donnerstag den 18. Februar abends Uhr Dibeistunde (Pfarre). Vereinskslender. Ortsausschuß des Handwerks. Montag den 15. Februar abeich 7 Uhr im „Adler" Handwerkertag. Kirchenchor. Morgen Dienstag abends 8 Uhr llebung. Landwirtschaftlicher Verein. Mittwoch 'den 17. Februar nachmittags 5 Uhr im „Adler" Familienaben-. Turnverein (D. T.) Am 20. Februar Bauern-Ball im „Adler". Beginn 8 Uhr. — Am 27. Februar abends 8 Uhr Mvnatsverfammlnng in -der „Tonhalle". Weidegenossenschast Birkenhain. 24. Februar nachmittags 4 Uhr im „Adler" Generalversammlung. Wetterberiicht. Noch ziemlich heiter, örtlich Nachtfrost, allmählige Bewöl kungszunahme, zunächst noch ohne erhebliche Niederschläge. Tem peraturen tagsüber ansteigend. Schwache mäßige, anfangs süd östliche, später südwestliche Winde. Allgemeiner Witterungscharakter für die nächsten Tage: Veränderliche Witterung, vereinzelt Nie derschläge- - Sachsen una Nachbarschaft l Giraferlaß in Sachsen. KeinebesondereFcierfürdieKriegsopfer. Die Staatslauzlei in Dresden teilt amtlich mit: Das Gesamtministerium hat in seiner Sitzung vom 12. Februar beschlossen, dem Landtag ein Gesetz über die Gewährung von Straffreiheit in Sachsen Angehen zu lassen. Von ver Veranstaltung des für den 28. Februar ange regten Gedenktages für die Opfer des Krieges soll für das Gebiet des Freistaates Sachsen abgesehen werden, znmal da eine würdige, für das ganze Deutsche Reich einheitliche Feier an diesem —age nicht zu erreichen war. Die Veran staltung eines solchen Gedenktages zu einem späteren Zeit punkt des Jahres, vielleicht im Zusammenhang mit der endgültigen Totenfeier am Totensonntag, bleibt Vorbe halten. Dresden. Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Sonnabend gegen 10 Uhr vormittags an der Nürnberger Siraße. Der in der M 'le de- dreißiger Jahre stehende, in Vorstadt Cotta wohnhafte Pferdepfleger Anur Berthold fuhr mit seinem Fair,ade vor einem Kraftomnibus her, geriet mit dem Rade vermutlich in die Schienen der dort gleichfalls hindurch führe d n Straßenbahn, rutschte infolge dessen aus und stürzte vor dem nachfolgenden schweren Kraftwagen. Bevor de- ständig laute S gnale gebende Führer des K-aftommbusses sein Fahrzeug zum Süllstand bringen konnte, war eines der Voldenäder bereits über den Körper des Ver-nglücki,n hinweg gegangen. Die dabei erhaltenen Veil tzun^en führten zum sofortigen Tode. zur Seite ge'chleudette Fahrrad des Betthold wies keinerlei beso, dere. B schädigungen au', es war noch kahr- derest. Den Führer des Kraftom ibusses tiisst nach den sofort angesteUtrn polizeilichen E-örterungen keine Schuld. LreSde«. (Zu den Unregelmäßigkeiten bei der Stadtverwaltung Heidenau) Die Er örterungen der Dresdner Kriminalpolizei wegen Verfehlungen in der Ausnutzung der produktiven Erwerbslosenfürsorge dauern unvermindert fort, sie nehmen immer größeren Umfang an. DaS Stadtverordnetenkollegium von Heidenau hält heute 7 Uhr eine öffentliche Sitzung ab, um zu dieser Sache Stellung zu nehmen. Der Sladtrat zu Heidenau hat in einer vollzähligen Sitzung am Freitag bereits diese Angelegenheit besprochen und hierzu einen einstimmigen Beschluß gefaßt, daß nach dem gegenwärtigen Stand der Untersuchung nicht die geringste Veranlassung vorliegt, den in dieser Sache bisher tätig gewesenen Beamten der Stadt- gemeindeoerwaltung zu Heidenau das Vertrauen zu entziehen. Kötzscheubroda (Einbruchsdiebstahl.) Ein größerer Einbruch wurde in der Nacht zum Sonnabend in das Herrenschneidergeschäft von Carl Zwar verübt und hierbei der ganze Laden ausgeräumt. Alles, waS die noch unbekannten Spitzbuben an Stoffen, Anzügen usw. vor fanden, nahmen sie mit. Einige Wochen zuvor, in der Nacht zum 26. Januar, wurde gleichfalls in Kötzschenbroda ein großer Eindruchsdiebstahl ausgeführt; damals plünderten die Einbrecher die Räume des PelzhauseS von Kupfer L Sohn und erbeuteten Pelzwaren usw. rm Werte von rund 8000 Mk. Um in das Geschäftshaus einzudringen, mußten die Diebe zwei Türen gewaltsam aufbrechen Sie benutzten hierzu «in Beil, das sie aus einem im Hofe stehenden, gleichfalls erst erbrochenen Schuppen entwendet halten. Storchs, (Laus) (Tollwut.) Seit Sonnabend, den 6. Februar, trieb sich in hiesiger Gegend ein Hund herum. Es war ein mittelgroßes Tier mit schwarzem, langhaarigem Fell, gelben Läufen und buschigem Schwanz. Man nimmt an, daß er aus der Amtshauptmannschaft Kamenz stammt. Am Sonntag überfiel er mehrere hiesige Kirchgänger und zerriß ihnen die Kleider. Als darauf der Gendarm ihn verfolgte und erschießen wollte, sprang er auch diesen an und btß ihn. Darauf rannte das Tier weiter und wurde durch die Ortschaften Dreikrelscham. Loga, Saritsch, Wetro und Jeßnitz verfolgt, bis es in Crostwitz gelang, ihn un schädlich zu machen. Der Kopf wurde zur sanitären Poli zei nach Dresden eingeschickt, wo die Untersuchung als Be fund Tollwut ergab, so daß der Gendarm sich sofort nach Dresden zur Impfung begeben mußte. Walddorf b Zittau (Zwei Todesopfer) Hier fanden die Frau und die 10 Jahre alte Tochter des Modelltischlers Gärtner einen tragischen Tod. Die erkrankte Tochter war in der Nacht zum Freitag, als sie sich Tee bere-ten wollte, einer Gasvergiftung zum Opfer gefallen. Als die Mutter früh den Mit Gas gefüllten Raum betrat, fand sie das Mädchen tot vor und brach, vom Herzschlag getroffen, eben falls tot zusammen. Klingenthal. (In der Berufstätigkeit vom Tode überrascht.) Der Bezirksarzt für die Amls- hauplmannschaft Auerbach, Medizinalrat Dr Schulteß aus Auerbach, war am Freilagmittag im Klingenthaler Kranken- . Haus mit einigen Untersuchungen beschäftigt. Plötzlich wurde ihm während seiner Tätigkeit unwohl und kurze Zeit darauf verschied er an Herzschlag. Hainichen. (Fabrikbrand) Am Donnerstag abend brach in der Hammermühle Riechsberg, in der eine Textil fabrik eingebaut ist, Feuer aus, durch das das Gebäude mit allem Inhalt vernichtet wurde. Dehlen. Tödlich verunglückt ist am Dienstag nach mittag der 45 jährige Gutsbesitzer Winkler aus Sitzenroda. Ec befand sich mtt seinem Schwiegersohn auf der Straße von Schmannewitz nach Sitzenroda am Weißhäusler Berg, wo die Straße stark abfällt. Deshalb hatten sie auch die Kuh von dem Geschirr, das sie mir sich führten, abgespannt. Der Gutsbesitzer ging mit dem Wagen, der Sohn führte die Kuh. Plötzlich kam der Vater zu Fall, er stürzte ge gen einen Baum und das schwere Wagenrad kam aus seinen Körper zu liegen. Dadurch wurde dem Mann der Brustkorb eingedrückt und er starb auf der Stelle. Erlbach i. V. (Zur Mordangelegenheit in Eubabrunn.) Der 54jährige Z mmermann Stark aus Eubabrunn war, wie wir schon mitteiiten, wegen schwer wiegender Verdachtsmomente in ver Angelegenheit des Mordes an der kleinen Johanna Meinel aus Eubabrunn in Haft genommen worden. Sm,k wohnte neben den Großeltern der Schülerin Meinel und es lag die Vermutung nahe, daß er Umgang mit dem Kind gehabt hat. Die jetzt in der Wohnung des Stark duich drs SlaatSanwatt- schaft vorgenommene Haussuchung Hai die Verdachtsmomente noch verdichtet. Man hat verschiedene Spuren, auch Blar- spuren, gefunden. Dem Stark werden auch noch andere Sittlichkeitsoerbrechen an Kindern zur Last gelegt. Auch die Sektion der Schülerin Meinel hat schlimme Vorgänge ergeben. Das Kind ist am Mittwoch unter stmk-r Anteil nahme der Bevölkerung von der Erlbacher Kirche aus beerdigt worden. Rüdenau. (Der Mord an Buschbeck noch nicht aufgeklärt.) Es ist noch immer nicht gelungen, den Täler, der den Gutsbesitz-r Buichbeck erschossen hat, zu ermitteln. D-e Fahndung wird nichi nur von sächsischen Kriminalbeamten, sondern auch von der tschecho-slowak'schen Gendarmerie sehr eifrig betrieben. Der m der Mo-dsache verhaftete Rüdenauer Einwohner Hinkel ist von der Staats anwaltschaft Freiberg wieder entlassen woiden. Der er mordete Gutsbesitzer Buschbeck wu de am Mitiwochnachmitiag 2 Uhr unter großer Beteiligung der hiesigen und deutsch böhmischen Bevölkerung beeidigt, wobei sich leider noch ein Unfall eieignele. indem eine m der Tschecho-Slowakei wohnhafte Schwägerin Buichbcks auf dem Friedhöfe aus- «lm und den Fuß brach, so dag sie wählend der Ftteilich- keit fottaeiragen werden mußte. Grimma, ('tbsturz vom Steinbruck) Der Stein- b'uchsar, euer H rmann Speer stürmte am Mittwoch beim Ark-tten lm Sleinbruche infolge R- ßens des Seiles aus einer Höhe von etwa 15 M tern in die Tiefe Er verstarb an den e ltttenen Verletzungen im Krankenhause. Aussig. (Die Bluiiai) Wie Perttis kurz gemeldet, wurden am Donnerstag früh die die, Töchter des Arn.ites Budsly aus schweren Wund-n blutend in ihien Beilen aufgefunden. Die SO jährige Tochter war bereits tot, der Kopf war ihr anscheinend durch Beilhiebe zertrümmert worden. Die jüngeren Töchter lebten noch und wurden in bewußtlosem Zustande in das Ausstger Krankenhaus gebracht. AuS dem Verhör der schweroerwundeien Mädchen ging hervor, daß der Täter der 18 jährige Sohn des Nachbarn ist. DaS Motiv der Tat war wahrscheinlich die Sucht nach Geld. Am Freitag starb im Krankenhaus« auch das 15 jäh rig« Mädchen Hor«zst. Der Täter konnte noch nicht gefaßt werden. Wernesgrün. (Vom Stier angegriffen.) Am Sonnabend wurde der beim Ackern beschäftigte Gutsbesitzer W. von seinem vor dem Pflug gespannten Stier angegriffen und dabei schwer verletzt, indem ihm mehrere Rippen gebrochen wurden. Das Tier konnte unmittelbar darauf wieder in den Stall gebracht werden, ohne weiteren Schaden anzurichten. Die Kampfeslust des Stieres schien sich aber doch noch nicht ge legt zu haben, denn am Dienstag riß er sich im Stalle los und ging auf bas Pferd und das im Stalle befindliche Bich los. Nachdem es gelungen war, das Pferd loszubinden und ins Freie zu lasten, setzte 'der Stier dem Pferde nach, das glücklicher weise seinen Weg in die Felder nahm. Erft durch das Aufgchot mehrerer Nachbarn ist es gelungen, das rasend gewordene Tier mittels Seiles einzufangen. Das Tier wurde gefchiachet. Oer Zastnachisnarr. Ein Brauch aus dem Vogtlands. In der Ecke des Freistaates Sachsen, die das Vogt land genannt wird, existiert ein eigenartiger Fastnachts brauch, der sonst wohl kaum wieder anzutreffen ist. Von den Landleuten wird dort zur jetzigen Faschingszeit eine mit den Ortsbräuchen nicht bekannte Persönlichkeit, ein aus der Fremde zugezogener Knecht, Handwerksgeselle, Arbeiter oder auch ein Dienstmädchen als Fastnachts- narr ausersehen. Der Scherz besteht darin, daß eine solche Persönlichkeit gebeten wird, von einem in der ent ferntesten Ecke des Dorfes oder in einem benachbarten Dorfe wohnenden Bekannten irgendein Werkzeug abzu holen. Dabei wird dieser Person beim Transport größte Vorsicht zur Pflicht gemacht. Manchmal wird auch noch ein Handwagen oder eine Schubkarre mitgegeben, die zum Transport dienen sollen. Kommt nun der Fastnachtsnarr in das bezeichnete Hans, um seinen Auftrag auszurichten, so beginnt ein langes Hin und Her über das Vorhanden sein des betreffenden Gegenstandes. Knechte und Mägde müssen laufen, um das verlangte Werkzeug zu holen, und der Hausherr stimmt wohl auch noch ein stolzes Lamento an über die Unzuverlässigkeit seiner Leute, die gar nicht wissen .wohin das Verlangte gekommen ist. Inzwischen sitzt der Fastnachtsnarr in der Stube und muß sich von allen Bewohnern des Hauses anstaunen lassen. Schließlich fällt es einem Hausbewohner ein, daß der verlangte Gegenstand an einen anderen Ortsbewohner verliehen worden ist. Unter dem Bedauern der Hausbewohner, daß der Bote nun noch einen Weg machen müsse, zieht dieser von dannen. Ans dem anderen Hose geht es aber genau wieder so zu. Alles scheint dnrcheinanderzustürzen, um den gewünschten Gegenstand zu suchen; zum Schluß heißt cs aber auch hier wieder: das verlangte Werkzeug ist bei einem anderen Ortsbewohner. So wird der Fast nachtsnarr hin- und hergeschickt, ohne daß der verlangte Gegenstand aufzutreiben ist. Mittlerweile ist im Dorfe bekanntgeworden, daß der Fastnachtsnarr herumgeht, und nun eilen alle Dorfbewohner an die Fenster, unter die Türen und auf die Straße, um den Boten bei seinen Gängen zu beobachten. Da und dort stellen sich Männer, Frauen und Kinder hin, um den Fastnachtsnarren mit teil nehmender Miene zu fragen, warum er so geschäftig her umlaufe, oder ob er das Verlangte noch nicht gefunden habe. Sind die Dorfbewohner der Meinung, daß der ausgeschickte Bote nun lange genug im Dorf herumgelaufen sei, so wird in einem Hause ein großes mit Lappen oder Stroh umwickeltes Paket zurechtgemacht, und stolz, daß er nun -och den erhaltenen Auftrag aussühren konnte, trollt der Bote nach Hause. Dort wird er dann tüchtig aus gelacht. A. M. Turnen, Sport und Spiel. Spielgruppe „Elbtal" der D. T. Handball. Wilsdruff 1. — Wilder Mann 1: 0:4. Das Spiel mar von Anfang an ein führ flottes, beide Mannschaften entfalteten ihr volles Können. In der zweiten Halbzeit konnte die Wilsdruffer Mannschaft das Tempo nicht ganz mehr auf bringen . Nachdem ein Verteidiger herausgestellt wurde, begann das Spiel unruhig zu werden, was aber der Schiedsrichter nicht aus der Hand gab. Wilder Mann, der schwerste Gegner der Wilsdruffer Mannschaft, brachte ein wunderbares Zusammen spiel aus. Verein für Leibesübungen (Mitglied des V. M. B. V.). V. f. L. Junioren hatten die Junioren vom Spottverein Weis- tropp zu Gaste und konnten sie sicher mit 11 :0 schlagen, zur Halbzeit ftarch das Spiel 6:0. Berliner Produktenbörse von hente, dem 15 Februar 1926 Weizen 24,50—24,80; Roggen 14,40—14,80; Sommer gerste 16,60—19,20; Wintergerste 13,80-15,40; Hafer 15,50 bw 16,60; Weizenmehl 32,00—35,25; Roggenmehl 21,75—23,75; Weizenkleie 10,50; Roggenkleie 9,20—9,40; Raps 34,00—34,50, Meitzner Getrcidepreise vom 13 Februar. Weizen, hiss. Exportware 11,90—1210; ho. 72 74 Kilo 11,50—11,85; Roggen 7,50; Gerste, Sommer- 9,00—9,40; dv- Winier-, neu 8,50; Hafer, unverregnet 825—8,60; do. verregnet 8,25; Mais, verzollt 10,00—10,50; Maisfchrot 11,10—11,60; Wicken (Gemenge) 9,00—9,50; Erbsen 1100—12,00; Rotklee- faat, alt 1,25—1,30; Trockenschnitzel 5,90; Wiesenheu, neu 4,00 bis 5.00; Stroh (Weizen- und Roggen)- 1,10; do. (Preßstrvh) 1,20; Weizenmehl, Qualitätsware 21 50; do. 60proz. 19,25; Rvg- genmehl, 60 prvz. 13,50; Roggenkleie 5,70; Weizenkleie 5,80; Speisekartoffeln, neue weiße 1,80—2 00; do. neue gelbe 2,20; Kartoffelstöcken 9,60; Landeier (ab Hof) 1 Stück 0,15; Landbutter für den Verbraucher ^-Pfd.-Stück 0,95—1,05; do. Marktpreis 1,00—1,10. Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Ruhig. — Wetter: trübe. Die heutige Nummer umfaß! 6 Seilen. Berannvonüch jüi die Echrinleüung: Hermann Lässig. >ui An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck uns Vertage Ärlhur 8!<bunke. fämill» in Wilsdruff.