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Wilsdruffer Tageblatt : 07.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192601079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260107
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-07
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.01.1926
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In längeren sehr beifällig angenommenen Ausführungen begründete Herr Erbgerichtsbesitzer Kaiser- Grumbach die 'tritt« Ablehnung, da die Landwirtschaft in der jetzigen Zeit sin- -ach nicht in der Lage sei, die finanziellen Lasten für -die Durch führung zu tragen. Es sprachen weiter die Herren Wetzel- Biricn-Hain, Preußer- Kaufbach, Röthig - Grumbach, Beger- Steinbach, Obendvrfcr - Limbach, Patzig- Kaafbach ,sowie verschiedentlich die Herren Böhme, Kaiser und Dr. K ö n i g. Am Schlüsse wurde Herr Dr. König beauf lagt, den maßgebenden Stellen als festen Entschluß der hie ngen Landwirtschaft zu unterbreiten, daß dieselbe -das Rinderzucht- gesctz einhellig für die Jetztzeit ablchnt. Es soll alles getan wer den, damit das Gesetz, wenn es nicht zu beseitigen geht, wenigstens auf fünf Jahre aufgeschoben wird. — Herr Dr. König teilte noch mit, daß die Oberpostdirektion an die Landwirtschaftskammer um Begutachtung der Einführung einer Autolinie Dresden— KeMsdorf—-Wilsdruff herangetreten sei. Die Versammelten wünschten die Begutachtung und beantragten, daß einige Wagen auch bis Limbach-—Blankenstein durchgeführt werden möchten. Die miserablen Zuganschlüße in Wilsdruff beim Uebergang von der Strecke Nossen—Freital nach Meißen und umgekehrt sollen m einer Eingcche an den Eisenbahnrat dargelegt und um Aende- rung gebeten werden. Nach der Bekanntgabe einer Einladung des Obstbau-Vereins zu dessen Hauptversammlung und dem an- schließenden Lichtbildervortrag am 24. Januar zog Herr Direktor Sonntag kräftig gegen die Miesmacherei im Großen und Kleinen zu Felde, die Kredit und Vertrauen der Landwirtschaft untergrabe Orchefterschule Wilsdruff. Herr Stadtmusikdirektor Phi lipp hatte für Mittwoch den 7. d. M., abends 8 Ahr zu einem buMoristischen Konzert nach dem „W«ßcn Adler" eingeladen und aus diesem'Anlaß wieder einmal seine getreue Zuhörer ichaft um sich versammelt. Es war eine eigenartige Vottrags- wlgc. Mährend der erste Teil immerhin noch ernstzunehmende Konzertstücke bot, war der zweite Teil (außer dem Einleitungs walzer „Lustige Brüder" von R. Vollstedt) ganz auf Humor ein gestellt. In bekannter exakter Weise erledigte sich Herr Musikdirek- !vr Philipp seiner Dirigentenpslicht und willig folgte -chm seine Schülerschar, so daß man die Darbietungen als gut bezeichnen kann. Fr!. Else Lux hatte sich mit ihren Gcsangsvorträgen ganz dem Abend angepaßt und verstand es, von Nummer zu Nummer ihre Zuhörerschaft zu fesseln; namentlich ihre Vorträge im Kostüm sanden stürmischen Beifall und forderten Zugaben heraus. Wir '-ernten Fff Lux quasi als Operetten-Star kennen. Die son stigen humoristischen Einzel- und 'Gesamtszenen fanden bei der Zuhörerschaft gute Aufnahme, was die zwerchfellerschütternden Lachsalven genügsam bewiesen haben, namentlich bei der „Probe der Ledder Badekapells". Der ganze Abend war auf Unterhaltung eingestellt so daß man sich erlauben durfte, von Anfang an M Buchem lrotz des Auftretens einer Sängerin. — Nach dem M^rammschluß kam auch noch das Tanzbein zur Geltung. ' ^Bon der Autvlinie Dresden—Kesselsdorf—Wilsdruff, die als dringendes Bedürfnis allseits anerkannt ist, hat mau gestern rach langer Zeit Widder einmal etwas Positives gehört, das den Anschein erweckt, als ob die Einführung nun doch nicht mehr lange auf sich warten läßt. Zwar liegen sich Obe-rpostdirektivu und Reichsbahn noch stark in den Haaren — die letztere will sich anscheinend durch die Autobusse das Geschäft nicht verderben lassen — aber vorwärts scheint es Loch zu gehen. Selbst ein Fahrplan liegt schon vor, der täglich vier Fahrten in jeder Nicht- mng Vorsicht. Wie der Geschäftsführer der Landwirtschäfts- tammer, Herr Dr. König, gestern im Landwirtschaftlichen Ver eine mittelste, hat sich Ae Oherpostdirektion an die Landwirt- schaftskammer gewandt mit dem Ersuchen, die Einführung der Autolinie nach Wilsdruff zu befürworten. Auf das dringende Verlangen her anwesenden Landwirte wird die Kammer dies nun auch Mn. Gleichzeitig soll darum -ersucht werden, daß einige Vagen bis Limbach- Blankenstein weitergeführt und der letzte Wagen nach Dresden'möglichst spät (11 Ahr) gelegt wird. — Nun können wir ja schließlich -wieder etwas Hoffnung hüben! Das Ergebnis der Handstskammerwahl. Bei der am 6. Ja nuar vorgencmmcnen Hauptwahl zur Handelskammer Dresden wurden folgende Herren als Mitglieder der Kammer für die Zeit dis Ende 1931 -wicbergcwählt: 1. Arnold, Johannes, Kommer zienrat in Großenhain. 2. Bausch, Richard, Generaldirektor der Fa. -Gehe Le Co., A.-G., in Dresden. 3. Geidel, Martin, i. Fa. Bereinigte Hvlzwcrke Ostermann, Hering, Grumbt L: Co., n Dresden. 4. -Heinrich, Gustav, Handelsgerichtsrat i. Fa. C. G. Heinrich, in Dresden. 5. Klippgen, William, i. Fa. Richard Klippgen Co., Papiergroßhandlung in Dresden. 6. Müller, Rickard, i. Fa. Müller ü: C. W. Thiel, Wäsche- und Woißmcrren- handlung in Dresden. 7. Schleich, Oskar, Geh. Kommerzien rat, i. Fa. Schlegel Le Dreher Nächst, Kolonialwaren-Großkand- lang m Dresden. 8. Schupp, Th. August, Direktor her Drssd- ucr . ts?^Vensabrik Schupp Le Nierth A.-G. in Dresden. 0. LGEev Max, Handelsgerichtsrat i. Fa. Gustav Max Wink ler, n Spirituosen- und Drogenhandlung in Dres- den. 10. Richard, Direktor der Spinnerei Coßmannsdorf G. M- "^wngarnspinnerei in Coßmannsdorf. — Neu binzugewah-l wurden die Herren: 11. Blume, Paul, Direktor der Somag m Meißen. 12. IchMch, Marcus, i. Fa. Marcus Iehmsich, odelfabrit in Frauenbach bei Neuhausen. 13. Mannew-tz, -Paul, h Fg Theodor Schirmer, Nutzholz-Hand- lung in Dresden. 14. Sch-erber, Paul, i. Fa. R. A. Schramm, Gsenwarenhand-ung m Pima. 15. Teschner, Franz Gustav, Di rektor der „Lwsw , Chemische Fabrik. Falsche Reichsbanknotcn über LS Reichsmark. Von den im Umlauf befindlichen Ncichsbanknotcn über 20 Reichsmark nnt dem Datum von-, n. Oktober 1924 ist eine neue Fälschung sestgestc.lt worden, die an nachstehenden Merkmalen unschwer zu erkennen ist: Das Papier besteht aus zwei zusammengcsugten Blättchen, einem kräftigeren, leicht aelbgetönten und einen: haucharttgen, bräunlich ge färbten Deckblatt. Die Pftanzensalern sind durch falsche, zwischen die Blättchen gelagerte dünne Zasern ersetzt. Die Vorderseite zeigt ein gröberes, verwischtes Gesamtbild. Das in unreinen Linien mangelhaft nachgcblldete Frauen- bildnis kennzeichnet die Fälschung auffällig, «ur die Auv deckung von Falschmünzerwerkstütten zahlt die Nerchsbant Belohnungen. Fünfzig Jahre landwirtfchaftliche Schulen in Sachsen. In diesen Tagen vollenden sich fünfzig Jahre, daß iandwirtschaft!^ Schulen in Sachsen ins Leben gerufen worden sind. Diese fünf Dhrzehnte find bedeutungsvoll nicht nur für -das sächsische Be- ^wchulwesen, sondern besonders für Lie sächsische Landwirtschaft' Schulen eine mächtige Förderung erfahren und die den v^^stchaftsichen Lehranstalten ein -gut Teil ihres Aufschwunges Lehranü erste dieser Art wurde die Landwirtschaftliche ihr Bautzen gegründet, und wenn man am Dienstag ^Äährtg^g Bestehen in besonders eindrucksvoller Meise Sacdlen unck kachbarlchslt Weltklassen 702 1 Äusnahmepreise über Notiz. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. "Preise f. 1 Ztr in Goldmark fürLebendgrw Aus trieb noch -keine Anzeichen vorhanden, die auf eine Aender-ung Ler milden Witterung schließen kaffen. 54-58 (-1 45-50 ilOks 30.40 (89-105 77—80 (10t) 82-84 (104) 78—75 .99, 60-70 (87) 72-78 (121) 64 70 M2j 56.62 (107) Veranlworlüch für die Schristleüung: Hermann Lässig, str An zeigen und Reklamen A. Römer. Druck und Verlag: Arthur Zschunke, sämu'ich in Wilsdruf,. Dresdner SchLachtviehmarkt von Yente, dem 7 Januar 1926 Eigener Fernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Geschäftsgang: alles schlecht. — Ueberstänber: 1 Bulle, Kuh, 2 Schweine. Rindergeschäft belanglos, daher keine amt liche Preisnotierung. Hirschfeld. Ein sehr bedauerlicher Unfall er eignete sich am Montag nachmittag im Gutsanwesen von Herrn Hänsel hier. Der beim Dreschen mit Garbenzulangen beschäftigte 12 jährige Schulknabe Walter Merbitz von hier stürzte von Ler Balkenfahrt reichlich zwei Meter hoch -ab auf Lie sogenannte Panzek -und erlitt hierbei einen Schädel- -und Wirbcl-säulenbruch, Ler den sofortigen^ Tod zur Folge hatte. Siebrnlehn. Feueralar m erschreckte am Dienstag abend gegen 10 Uhr die Einwohnerschaft aus der Ruhe. Ein junger Mann aus Augustusberg hatte denselben verursacht und gab an, in der Aündrrfabrst -einen Feuerschein gesehen zu haben. Da an ter bezoi-chetc-n Stelle kein Brandherz zu finden war, nahm man zunächst an, daß cs sich um blinden Alarm handelte. Die poli zeiliche Untersuchung der Angelegenheit, insbesondere -das Verhör des Anzeigeerstatters ergab jedoch, Laß es Nicht im Gebäude der Fabrik, sondern zirka 50 Meter abseits auf freiem Felde gebrannt hatte, und zwar war dort c-in Spreuhaufen, welcher schon nach mittags gebrannt hatte, abends um -diese Zeit wieder aufgelvdert -und Hatte Len irrtümlichen Verdacht Les jungen Mannes erweckt. Die Feuerwehr beseitigte den Brandherd -durch Verschütten mit Erde. Ebersbach. (T üblicher Aurounfa l I.) Auf der Neu gersdorf—Numburger Staatsstraße würbe der Drechsler Pseis-er aus Georgswalde, Ler -mit einem Hundeschlitten auf der Straße fuhr, von einem Auto angefahren. Dabei wurde ihm vom Kot- -chützer die reche Seite gräßlich zerrissen. An den Verletzungen ist er gestorben. Glauchau. (B ü r g er l i ch e s S t aL tv er o r - n ete n Präsidium.) Der Stadtverordnetenfitzung am Montag, in der Las Präsidium zu wählen war, waren -die Mitglieder Ler Fraktion der SPD-, ferngeblichen mit der Begründung, Laß nach den Vorgängen der bisherigen Vorstandswahlen zu eravarten sei, daß man entgegen den parlamentarischen Gepflogenheiten wieder die Macht entscheiden lassen werbe. Bestärkt -werde die Fraktion in dieser Auffassung durch den Zusammenschluß der drei rechts- stehenden Fraktionen. Die KPD. beteiligte sich ebenfalls nicht an der Wahl. Infolgedessen wurde Las gesamte Präsidium mit bür gerlichen Stadtverordneten besetzt. Remse a. d. MUl-de. (Ein G e nda r m e riew a cht meister von einem Auto totgefahren). Wie erst setzt bekannt wird, ereignete sich am vergangenen Sonntag nachts zwischen 11 and 12 Mr in Romfe, unweit Les Gasthofes ein An fall, Ler leider ein Menschenleben forderte. Der hier wohnhafte GestdarmeriehaupiwachtM Pommer kam in Begleitung von Besonnten von einer Festlichkeit, als er plötzlich aus der Richtung von Waldenburg -ein Personenauto kommen sah. Vermutlich, um den Wagen zu kontrollieren, ging Pommer nach der Straßenmitte -und hielt die Hand hoch, kam aber Labei Lem Auto zu nahe. Die Bekannten hörten plötzlich einen -lauten, schnell verhallenden Schrei. Pommer lag schwer verletzt, vom Auto überfahren, am Boden. Das Auto, ein Glauchauer Mietauto, bracht« den Schwerverletzten sofort nach dem Glauchauer Stadtkrankenhaus, in -dem der Verletzte in den Morgenstunden Les Montags feinen Geist aufgab. Pommer war verheiratet und hinterläßt außerdem erwachsene Kinder. Erlbach. (S cltenerFan g.) Bei -einer Iagdstreife Lurch das WohHaufener Revier erlegte -ein Jäger -eine starke Kreuz otter, die entweder durch die warme Witterung hervorgelockt oder durch das in das Winterlager eindringende Schneewasser aus ihrem Ouartier vertrieben worden war. Wildenau i. V. (Mas e r n c p id em i e.) Nachdem die Masernerkranlungen im benachbarten Stangengrüu, wo di« Schule hatte geschlossen werden müssen, nachgelassen haben, hat die Krankheit -nun auf den hiesigen Ort iibegegriffen. I Rinder. Ochse». 1. Vollflcisch. ansgcm. höchst. Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . 2. Junge fleischige, nicht auSgemästetc, ältere ausqemästete 3. Mäßig genährte junge, mit genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters . . . . 5. Argentinische Ochsen . B«Üen. 1. Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere ....... 3. Mäßig genährte jüng, u. gut genährte ält. 4. Gering genährte Kalben und Kühe. 1- Vollfl. ausgemästetc Kalben höchst. SchlachtwerteS . . . . 2. Bollfleisch, ausgem. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut ent wickelte jüngere Kühe und Kalben . , . 4. Gul genährte Kühe u. müßig gen. Kalben 5. Müßig und gering genührte Kühe und gering genührte Kalben 6. Auslündiiche Weidekühe U. Kälber. 1. Doppelendcr 2. Beste Mast- und Saugkälber . . . . 3. Mittlere Mast- und Saugkälber . . . 4. Geringe Kälber III. Sckafe.tt Mastlümmcru.jüng.Masthamm. 2. Aeltere Masthammcl 8. Mäßig genährte Hammel und Schafe 4. Holsteiner Wcidcschase . VI. Schweine, ft. Vollfleisch, der seiner. Rassen n. deren Kreuzung im Alter bis zu 1-/2 I 2. Fettzchweinc 8. Fleischige Schweine 4. Gering entwickelte Schweine ..... 5. Ausländische Fettschmeinc bsging, so nicht zuletzt darum, weil dieses Jubelfest zugleich Fünf- zig-Iahrfeier des sächsischen Landw-ittschaftsschulwesens -überhaupt bedeutet, was auch im Verlaufe Ler Feier mähr denn einmal MM Ausdruck kam. Notstandsmaßnahmen für die Landwirtschaft. Dem Landtag ist eine Regierungsvorlage zugegangen, betreffend weitere Not standsmaßnahmen für die durch Anwetterschäden betroffenen Teile der sächfifchen Landwirtschaft. Tie Regierung beabsichtigte, die Landwirte in den höheren -Gebirgslagen, wo noch von alters- -her Körnerbau betrieben wird, zu einer -Umstellung -ihrer Betriebe auf stärkeren Futterbau zu veranlassen. Von dieser Möglichkeit ist im Frühjahr 1925 nur sehr wenig Gebrauch gemacht worben-. Das Wirtschastsministeri-um hat aber feine Bemühungen, die Landwirte der Gebirgsgegenden von Ler Zweckmäßigkeit vermehr ten Futterbaues -zu überzeugen, nicht aufg-egeben. Der Landtag wird gebeten, feine Zustimmung -zu erklären, daß Ler bei der Frühjahrsbestellung 1924 nicht in Anspruch genommene Teil des für die Umstellung der Wirtschaftsweife seinerzeit vorgesehenen Betrages von 300 000 Mark -auch -noch für das Jahr 1926 unter Verlängerung der Kreditfrist bis zum 31. Dezember 1928 Ver wendung findet. Neben der Bewilligung von Krediten für die Anlage von Wiesen -und Weiden kommen auch Bsihllfen zur Be schaffung von Trocknungseinrichtungen und zur Förderung der Mi'lchverwertung in Betracht. Fast jünf Millionen sächsisch:- Bevölkerung. Nach Lem vor läufigen Endergebnis wird die Volkszählung von 1925 für die ortsansässige Einwohnerschaft Sachsens entgegen den vielfach ge hegten Erwartungen die Zahl von 5 Millionen nicht erreichen, sondern um 15 bis 20 000 -Köpft niedriger sein. Die Volks zählung -vom 8. Oktober 1919 ergab sine Bevölk-erungsz-iffer von 4 663 298, es ist somit ein Zuwachs von rund 320 000 Köpfen zu verzeichnen. Bei der letzten Vorkricgszähl-ung vom 1. Dezember 1910 betrug die sächsische Bevölkerung bereits 4 806 661 Kcpfs. 505 Betriebe im Dezember stillgelegt. Die Zahl der_ SW- logungsanzeigen betrug -im Dezember 1925 in Sachfen 505. Sie hat gegenüber -dem November mit 283 Anzeigen sich fast vew doppelt, gegenüber dem Oktober -mit 149 Anzeigen mehr als ver dreifacht. Der Hauptt-esi Ler Stifleg-ungsanzeigen entfiel wie in den Vormv-n-aten auf die MaWnrn-mdGrie, -die -Metal!- und öle Texti-l-induftrie. Die Ausbildung schulentlassener Mädchen. Aus Grund von Äußerungen, die auf eine Rundfrage eingegangen sind, bezeichnet es der preußische Minister für Handel und bftwerbe in einem Erlaß als erwünscht, daß schulentlassene Mädchen, die aus dem Gebiete der Schneiderei, Putzmacherei und dergl. für Zwecke des eigenen Be darfs Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben wollen, als -e-chttlerinnen nur dann von Meisterinnen angenommen werden dürfen, wenn in diesen Werkstätten keineLehr- linge gehalten werden. Ausnahmen hiervon können zu- gelassen werden, wenn sich besondere Härten ergeben wür den und die Handwerkskammer sich einverstanden erklärt. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst weiter mitteilt, ordnet der Minister gleichzeitig an, daß in Fällen der hier in Frage kommenden Art fortan in die Ertaubnisurkunden folgende Vorbehalte aufzunehmen sind: Der Unter richt darf sich nur aus die Unterweisung der Schülerinnen bei der Herstellung oder Umarbeitung ihrer eigenen Kleider oder der ihrer Familienangehörigen erstrecken; ferner ist den Schülerinnen bei der Ausnahme zu eröffnen, daß die Zeit der Teilnahme an dem Lehrgang nicht auf rine etwaige spätere Lehrzeit an gerechnet wird. Fliegende StosshäMer (Hausierer) haben -in Len letzten Mo naten unser Laub geradezu überschwemmt. -Jetzt tauchen Händler -auf, Lie angeblich nur englisch sprechen können — diese bieten unter allerhand Schlagworten -angeblich echt englische Stoffe zum Kauf cn. Diese Stoffe find aber meist minderwertigste Ware. .Im -..genen Interesse -des kaufenden Publikums muß dringend geraten -werden, so-Ichen Händlern die Tür zu weisen — bezw. es sofort der Polizei zu melden, damit eine Prüfung -der Ausweis papiere-erfolgen kann! In einer Zeit schwerer wirtschaftlicher Not ist -es unverantwortlich, für Sch-und-ware teures Geld zu-fordern! Der ortsansässige Fachmann -und Schneider wird nur Bestes bieten und Garantie -übernehmen — deshalb gehe man nur zum Fachmann am Orte! Einer braucht -den anderen und einer lohnt es dem -anderen! » BerekmskKleridvr. Liedertafel. Freitag den 8. Januar Hebung. Bezirksvbstbauverein. Sonntag den 24. Januar nachm. )^4 Mr Hauptversammlung, 1§5 Mr öffentlicher Lichtbllder- vortrag im „Löwen". Wetterbericht. Wechselnd, vorwiegend stark bewölkt, örtlich neblig oder dunstig, weiterhin Neigung zu zeitweisen Niederschlägen. Tem peraturen schwankend. Flachland mäßige, hohe Lagen lebhafte südwestliche bis westliche Winde. Allgemeiner Wetterch arakter für die näch sten Tage: Flachland zunächst noch keine Frostgefahr, es sind Zsypeffn- Ecksnrw- Spenüc Le.lip.wsS KekÄsVersmsMrrrrg ohne Sammlung für öle Zeppelin- Eckener-Spende! Sendet öen Ertrag der Samnnung zur nächsten Reichs- bankstelle söerSparkasts,oAcrzahlt ihn ein auf Postscheckkonto Stuttgart Nr. LfferMerMMMlveis ft KW Md llWMld- LlOMsWW Arbeitnehmer! MO bei Stellenwechsel nur den öffentlichen Arbeitsnachweis
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