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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371223
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-23
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
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-licht nur di« Jugendliche», svudeni auch di« Erwachsen«» »«hme» a« R«ichsd«r»s«»«ttka»ps teil. Si« ««halt«« «i««n Überblick über ihr« LelsinngssSHIgkett und damit di« Ha»dhab«, ßch zu vervollkommnen und so dem Meftahre«« »lau zu nützen DaS Beste Atts Heimat und Vaterland Keine Umgehung der Seierlagsdezahlong »reiben. Wien, LS. 12. Zu der Kolonialfrag«, die in der österreichischen Öffentlichkeit in der letzten Zeit lebhaft besprochen wird, gibt das „Neuigkerlsweltt blatt" wieder eine Erklärung ab. Sei es ekn Zu fall, so fragt das Blatt, oder hänge es wirklich mit dem nationalen Charakter zusammen, das? unter jenen Nationen, die bet der Teilung der Erde zu spät gekommen schienen, die Deutschen, das Volk der Denker und Dichter, immer wieder zuerst ge nannt werden müssen. Mit Bitterkeit sprechen dke Deutschen in dieser Hinsicht von sich selbst als von den Habenichtsen. Völker whn« Rauin müßten aber expansiven Versuchungen unterliege». Die Ko lonialfrage sei, was gerade von Deutschland immer betont, «in volksbiologisches Problem. Es wäre an der Zett, vhn« alhiiängsiliche Rücksicht auf bestehende Besitzgrenzen, eine Neuverteilung der Erde in die Wege zu leiten und damit einen der gefährlichsten Erplosivstofse, die Erbitterung un beschenkter Völker, aus der Welt zu schaffen. von Gefolgschaftsmitgliedem anzupassen. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf das Gesetz selbst verwiesen. Das Gesetz verbessert die Lage der deutschen Arbeiterschaft durch den Ausbau der Verficht- rnnqsleistungen, durch die Erweiterung der Kin derbeihilfe« des Reiches an Undereeich« Familie« sowie durch die Beitragserleichterung der Berg, test« um mehr als «ine Halde Milliarde Reichs mark jährlich. Gleichzeitig schafft das Gesetz die finanziellen Grundlagen für die dauernde Sicher- stellung der Leistungsfähigkeit der Invaliden-, der Angestellten- und der knappschaftttchen Pen- und mit Hand". Kurze Zeit später wird unter dan Klängen des Präsentiermarsches der Sarg m dke Gruft gesenkt. Die Trauerparade erweist dis Ehrenbezeugungen: drei Ehrensalven krachen über di« Gruft. Tas Lied vom guten Kameraden beschließt die kurze militärisch« Feier, an die sich noch unzählige Kranzniederlegungen anMietzen. stand verterdwen. Eine Havasmeldung aus Puebla V a k- verda besagt, daß die nattonalsvanisch- Be satzung von Teruel in d«m im nördlich-« Stadt teil gelegenen Seminar, das außerordentlich gut zu verteidigen ist, Widerstand leistet. Sowjekspank- sche Abteilungen versuchten, das Gebäude zu um zingeln. 2. Die Pechtonrversich-rm'g'der vergbauange- stellten wird auf die mit wesentlich bergmännischen Arbeiten kechäftigten Angestellten beschränkt, je- doch mit besonderen Schutzvorfchriften für die übrigen am 1. Januar 1938 vorhandenen An- gestell en im Bergbau. Künft'g gehören die kauf- männi chm oder echnischcn Augejtsttteu über Tage des Bergbau« mir noch der Äugest-lltenver- " sicherung an. Auszerdem leistet di« Reichs »er - iich-rungsanstalt für AngesteM ebenfalls als Ge- meinschiftshilfe «imm jährlichen Zuschuß von 18 Millionen Reich Merk an d'e Pen ion versicherung der Bergbmiangejtellten. Durch dies« Maßnahmen werden die Fehlbe träge der knappscfaftlicben Pensionsversicherimg beseitigt. Das Gesetz bringt für die Vergarbcßer aber nicht nur di« Sanierung ihrer Berufsver- lschmung, sondern auch eine wesentliche große Er leichterung im Beitrag und eine wesentliche Er- HSHung ihrer Pensionen. Durch eine andere Verteilung des Beitrages -ur Knappschaftlichen Pensions- und Krankenvrr- sich-rung zwischen Versicherten und Unternehmern komie durch ein« Herabsetzung des Anteiles der Bergarbeiter am Beitrag zur Arbeitslosenver sicherung von 3,25 v. H. auf 0,5 o H. des Lohnes werden die Bergarbeiter im Reich-durch- schnitt um et um 6 v. H. des Bruttolohnes oder 7 v. H. des Siettolohne- entlastet. Dadurch wird erreicht, daß der Bergarbeiter trotz seiner höheren Leistungen keinen höheren Beitrag zur sozialen Versicherung zu entrichten hat, als ein Arbeiter außerhalb des Bergbaues. Das Lolmeinlommen der Berqarbeiterschaft wird dadurch um 80 bis 70 Millionen RM. zu Gatterstädt bei Querfurt, später trat er in Oschatz in den Schuldienst «in. Und wieder war «s die Musik, die ihn vor den anderen Leh rern auszeichnete, so daß ihn» die Schulbehörde das Amt de» Organisten übertrug. Nun stand Karl Gottlieb Hering in inniger Verbindung mit Frankenberg, 23. Dezember 1937 Morgenappell der Wallenden deutschen Zagend am 24. Dezember M7 sionsversichernng, ohne daß den Versicherten und ihren Unternehmern — abgrsehrn von den Berg- bauonternehmern — «ine Mehrbelastung z«g«- mutet wird. Die Reichsregiernng hat damit ihr im Jahr« 1933 begonnenes Saniermrgswerk planmäßig fortge-ührt, so daß der Lebensabend der deutschen Arbeiter- und Angestelltenschaft nun mehr als gesichert angesehen werden kann. Di«i Regierung Adolf Hitlers hat damit« das fünfte Jahr ihres Wirkens durch! eine sozial« Großtat abgeschlossen.' Eine Neuverteilung der Erde DaS „Wiener Neuigkeitsweltblatt" nimmt zur Kolonialfrage Stellung der Invaliden- der Angestellten- und der knapp schaftlichen Pensionsversicherung Zusammentreffen. k) Das Anwartschaftsrecht wird unter Besei tigung von Härten vereinfacht mid ««reinheit- licht. Hervorzuheben ist, daß di« Anwartschaft s«tzt als erfüllt gilt, wenn die gesamte Versiche- rungszeit zur Hälft« durch Beiträge belegt ist (HalbdeLungf, «ährend nach bisherigem Recht die Anwartschaft nm bei Deeivierteldeckung ak» er, halten gilt. Damit wird verhindert, daß Versicherte, dk« eine große Zahl von Beiträgen entrichtet haken, gleichwohl noch ihre Rentenanwartschaft verliere». Welter bestimmt das Gesetz, daß die Arbeits losenversicherung in den Jahven 1938 bis 1941 jährlich 270 bis 280 Millionen RM. in ein Sondervermögen des Reiches abguführen hat. Da durch wird es möglich, die Kinderbeihilfen des Reiches an kinderreiche Familien in erheblichem Umfange zu erweitern. Das Nähere wird durch eine Durchführungsverordnung bestimmt werden. Schließlich sei hervorgehoben, daß das Gesetz das Selbstversicherungsrecht auf alle deutschen Staatsangehörigen bis zur Vollendung des 40. Lebensjahres ausgedehnt hat, daß die Unter rer- sicherung in der Invalidenversicherung durch Auf stockung einer neuen Pstichtlohnkkasse gemildert wird, damit die hochbezahlten Facharbeiter «ine ihrem Arbeitsentgelt entsprechende Rente erhalten kön nen. Auch gibt Kas Gesetz dem Reichsarbektsmim- ster die Ermächtigung, die freiwillige, namentlich die Höheroersicherung, abweichend von den Vor schriften der Neichsversichenmysgesetze zu reoeln, um dies« Versicherungsart schmiegsamer als bisher den vielfältigen Bedürfnissen einzelner Gruppen der Jugend, und da er sie liebte, galt auch ihr ein großer Teil seines Schaffens. Als er einst seinen kleinen Enkel auf den Knien wiegte, wurde das Reiterliedchen: ..Pferdchen, hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp" geboren, und viele rei zende Kinderlieder, die ihr auch kennt, folgten. Bald wuchsen Herings Kompositionen zu einer stattlichen Sammlung heran. 1822 erschien der erste Band der „Jugendfreuden in Liedern" im Druck. Auch das beliebte Tanzlied „Und als der Großvater di« Großmutter nahm" ist in dieser Sammlung enthalten. Und wenn ihr in der Schule gemeinsamen Musikunterricht habt und Musikdiktat übt, auch dabei müßt ihr an Karl Gottlieb Hering denken, weil er als Erster gemein samen Musikunterricht und Musikdiktat im Schul unterricht einsührte. D«r erste Band der „Jugend freuden in Liedern" blieb nicht der einzige, andere folgten, und in seinem langen Leben schenkte uns der Komponist noch viele schöne Volksweisen und Klavierstücke. Jahrzehnte lang wirkte H«ring auch in Zittau am damaligen Lehrerseminar als Ober lehrer und Mnsiklehrer. Nach einem segensreichen Leben starb er am 4. Januar 1853 in Zittau. In den Herzen der deutschen Jugend hat er sich durch seine schönen volkstümlichen Lieder fest ver ankert. Elara Wolf-Kantmann. * Vorsicht bei StratzenglStte In der Nähe der Mühle Gunnersdorf geriet am gestrigen Nachmittag auf der Straße ein Per- sonenkvaftwagen ins Rutschen und landete im Straßengraben. Außer «imgeii geringfügigen Handverletzungen des Fahrers hatte der Vorfall erfreulicherweise kein« weiteren Folgen. Weihpachtsserien! Kann man sich einen schöneren Klang vorstellen als dos Wort: Weihnachtsferien? Wie ei» Zau berwort klang es am gestrigen Mittwoch in di« Ohren unserer Schuljugend, als sich mit dem Schluß des Vormittagsunterrichts die Schultom wieder einmal st» «in« fünfzehntSglg« FerfenM hinter ihr schlossen. D« frohe Fest vor sich und goldene Ferientaoe mit der Aussicht out einen frischfröhlichen Wintersport: kann man sich etwa« Herrlicheres denken? Jahre Anspruch auf den Arbeitsverdienst für die «lndvl» Mikp« MO« NvtzpN am 25. Dezember 1937 <1. Weihnachtsfeiertaq)! MOlsteN NiNver wilvS WOS »even . . . und am 1. Januar 1938 ausfallende Arbeitzeit.! Das Liedchen singt ihr doch zur Weihnachtszeit Es ist berichtet, daß in einzelnen Fällen versucht all« sehr gern, nicht wahr? Wißt ihr aber auch, ist, durch unbegründete Entlassungen vor Weih- wer es euch geschenkt hat? Gewiß kennt ihr den nachten die Feiertagsbezahlung zu umgehen. Ein Dichter und Komponisten nicht, und doch seid ihr solcher Versuch wäre nicht nur verwerflich, so»- fast alle schon in seiner Geburtsstadt gewesen, dern auch vergeblich, denn Umgehungen der An- Karl Gottlieb Hering war es; er zählt zu ordnung können den Anspruch auf die Feiertags-- den Sachsen, auf die wir stolz sein können. Am lvzablung nicht beseitigen. ' R » d <bo » do « Berlin, 22. 12. Nach der Anordnung d«s Ministerpräsidenten Göring vom 3. Dezember 1937 haben die Gefolgschaftsangehörigen in diesem »ich auf den Arbeitsverdienst für die Den marrisüs-en Bollrbetrng durchschallt Sozialdemokcah'sch«» Zoppoter Stadtverordneter bittet um Aufnahme als Hospitant in di« Stadt- verordn«tenfraktion der NSDAP Danzig, 22. 12. Der Stadtverordnete Gre- gor Scheffner, der bisher der sozialdemokratischen Stadtvsrordnetenfraktion angehörte, hat an den Oberbürgermeister der Stadt Zoppot, Temp, fol- gend«s Schreiben gerichtet: „Hiermit erkläre ich, und zwar freiwillig, daß ich vom heutigen Tage ab mit der aufgelösten sozialdemokratischen Partei Danzigs nichrs mehr zu tun habe. Ich habe di« feste Absicht, mich in die deutsche Volksgemeinschaft einzugliedern in dem Bestreben, zum Wohle des deutschen Danzig zu arbeiten. Ich bitte daher den Herrn Stadtver ordnetenvorsteher um Aufnahme als Hospitant in die Stadtoerordnetenfraktion der NSDAP." Die Kämpfe «m Temel dauern an Das Seminar als Widerstandszentrum der Nationalen Parks, 23. 12. (Funks; rach.) Aus den aus Spanien hier «intreffenden Berichten «reibt sich, daß die Kämpfe uni Teruel an dar »er». In einem Heeresbericht aus Salamanca wird erklärt, daß naticmalspanilck^ Streitkräfte an der Teruel- Front den WideMand des Feindes, der große Verluste erlitten habe, gebrochen hätten und daß die nattcmalspcmischen Truppen, me kn Tlwcl lieaen, ibren Standort mit heldenhaftem Wider jstrze PMWe ragesscha« Syrischer Gouverneur entführt. Nach Meldungen aus Damaskus ist in der syri schen Provinz Hoch-Djesireh der dortige Gouver neur auf einer Reise mitsamt seinen vier Beglei tern entführt worden. Weitere Einzelheiten fehlen noch. Englisches Kriegsgericht fällt ein neues Todesurteil gegen Araber. Das englische Kriegsgericht in Nablus hat wiederum ein Todesurteil gegen einen Araber gefällt, in dessen Besitz Waffen gefunden wurden. — In einem Dorf bei Hebron ist ein Araber von unbekannten Tätern erschossen worden. Chinesischer Straßenbau nach Sow« jetrußland? Einer Londoner Meldung zu folge soll ein riesiges Aufgebot von Chinesen da mit beschäftigt sein, eine rund 5000 Kilometer lange Straße zu bauen, die die Provinz Sze- tschuan mit Somjetrußland verbinden soll. Man erkläre, daß nach Fertigstellung dieser Straß« Waffentransport« aus Sowjetrußland nach China nur noch 14 Tage benötigen würden, anstatt wie bisher angeblich mehrere Monate. Starke Beachtung des Staatsaktes für Ludendorff in der englischen Press«. Di« meisten Londoner Blätter beschrei ben in ausführlichen Berichten die Trauerfeier an der Feldherrnhalle, sowie die Beisetzung Lu dendorffs in Tutzing. Die Plätter heben insbe sondere die Anwesenheit des Führers, sowie di« Teilnahme- von 500 Offizieren der ehemaligen deutschen Armee hervor. Unter den vielen Krän zen, di« auf dem Grabe des dahingegangenen Feldherrn niedergelegt wurden, vermerken die eng lischen Blätter vor allem den Kranz, der in deutscher Sprache die Aufschrift trägt: „Die bri tische Armee an General Ludendorff." Annäherung Frankreichs an Ber lin und gleichzeitig Bündnis mit Moskau? Die Turiner „Gazeta del Popolo" nimmt in einer abschließenden Betrachtung zu der Rundreise Delbos durch Osteuropa Stel lung. Die Reise habe den Mißerfolg der herge- brachten Politik Frankreichs offenbart, die für die Genfer Bereinigung zur Verewigung des Ver sailler Diktats und gegen Deutschland eingestellt sei. Mit dieser Politik müsse gebrochen werden, und in der Tat habe Delbos die Annäherung an Deutschland begonnen. Indessen bleibe es ein Rätsel, wie man sich Berlin nähern wolle, indem man zugleich der Verbündete Moskaus bleibe. Jedenfalls bestätige ein europäischer. Rundblick, daß die Achse Rom—Berlin gegenwärtig den Angelpunkt der europäischen Lage darstelle. „Freimaurer«! und 3. Internat« o.^ nale Hand in L> anK". Zu d«n se'tgesettcn Mo°kaner Tode ur'«k'«n schre"bt das halbamtlich Blatt „Tiatto de Manha": Trotzdem das Mcs- kam-r Blutbad täglich größeren Umfang annehme, erhebe sich innerhalb der weltlichen Demokratien kein Protest. Es e«be dort keinerlci Aufsehen und keine Der- rteilung der Verbreiten des rot n Zaren. Tie „Liga für Menschenrechte" und ähn liche Vereinigungen, die wegen des Terroristen Thälmann ein so großes Ansehen erregten, rühr ten sich jetzt bezeichnenderweise nicht. Dir Frei maurerei und di« 3. Internationale gingen Hand in Hand, und so erkläre s'ch dke Anteilnahme gewisser Demokratien an der kommunistischen Agitation. «rhöht. 'Die Bergbauunternehmer werden durch die neue Art der Veitragsverteilung um 25 bis 30 Mil lionen Reichsmark jährlich mehr belastet. Durch dieses Opfer haben die Unternehmer des deut schen Bergbaues größtes soziales Verständnis für die Berufsversicherung ihrer Gefolgschaft gezeigt. Durch die entsprechenden Maßnahmen für die in der knappschaftlichen Versicherung verbleibenden Bergbauangestellten werden diese um durchschnitt lich 5,4 v. tz. entlastet. Außer der Beitragserleichterung werden die Pensionen der Bergarbeiter durch Auflockerung der Nuhensvorschriften beim Zusammentreffen mit einer Rente aus der Invalidenversicherung um jährlich 60 NM. erhöht. Ferner werden all gemein die Pensionen der Bergarbeiter um jähr lich etwa 30 RM. erhöht. Das neue Gesetz baut im übrigen die Leistungen der Invaliden- und der Angestelltenversicherung nach folgenden Richtlinien aus: «i Zur Förderung der von der Reichsregiernng verfolgten BevSlkerungspolitil wird 1. den versicherten Arbeiterinnen die Heirat dadurch erleichtert, daß ihnen ihre eigene Beitragshälstr erstattet wird; 2. die Waisenrente und der Kinderzuschutz über das 15. Lebensjahr h'nans für die Zeit der Schul- und Berufsansbildung bis zum 18. Lebensjahr gewährt; dieses gilt auch, wenn die Kinder infvlge Gebrechlichkeit außer stande sind, sich selbst zu erhalten; S. der Kinderzuschutz für Kinderreiche (vom dritten Kind ans erhöht; 4. der Witwe eines Arbeiters die Witwenrente auch dann gewährt, wenn sie zwar nicht in valide ist, aber mehr als drei Kinder zu erziehen hat. d) Zur Hebung der Wehrfrendigkeit werden die Reichsoersicherunqsgesttze an die wiedererrnngene Wehrfreiheit angepaßt. Den Soldaten und Ar- heltsmSnnern wird nicht nur ihre bisherige Ver- sichernngsanwartschast erhalten, sondern es wird ihnen auch die Zeit des Wehr, und Arbeitsdien stes auf die Wartezeit angerechnet. Außerdem «erden ihnen Steigernngsbeträge gewährt. c) D«n Kriegsteilnehmern werden — nicht nnr wie schon bisher in der Angestellten- und knapp schaftlichen Pensionsveesicherung, sondern auch in der Invalidenversicherung — Steigerungsbeträge fiir di« Zeit des Kriegsdienstes gewährt. cl) Die Rnhcnsvorschristen werden zugunsten der Kriegsbeschädigten gemildert; dadurch wird für einen erheblichen Teil von ihnen eine Er höhung der Renten erreicht. e) Allgemein werden die Ruhensvorschriften Pir den Fall gemildert, daß mehrere Renten aus vor, sich der Musik zu widmen. Er übte sie jedoch nicht als freier Künstler aus, sondern in Verbindung mit oem Lehramt. So kam er denn als Hauslehrer in die Familie Krug von Nidda Kottes Reich steht nicht in der Red« oder in den Worten, sondern in der Kraft und in der Tat. Martin Luther. -i- 25. Oktober 1766 wurde er zu Bad Schandau an der Elbe geboren. Sein Vater betrieb das M miiwisch« «eisetzmg r«d«a- LsLL ttttpKa In Entrinn ! das heut« noch steht. Karl Gottlieb erlernte nicht in »llyknzt .das Handwerk seines Vaters, wie man eigentlich Tutzing, 22. 12. Ein Sonderzug führte hätte annehmen können; er ging auch nicht in taufend Freunde des Generals Ludendorff, die Schandau zur Schule, denn bei den Herings stand auch noch bei der Trauerfeier am Grabe dem es fest, daß Karl Gottlieb mal ein gelehrter Feldherr» die letzte Ehre erweisen wollten, um Herr werden sollte, wie man so zu sagen pflegte, die Mittagsstunde nach dem Staatsakt in München Damit der Knabe «ine gute Vorbildung zur nach Tutzing. j Universität erhielt, ließ ihn der Vater zunächst Tas verschneite traute Torf am Starnberger die Stadtschule zu Meißen und später die Sc«, da- lich der General als Ruhesitz für die, Fürstenschule besuchen. Auf den Rittergütern Nab- letzten Lebensjahre erwählt hatte, empfing den schütz und Naußlitz im Meißner Land wurde Karl Toten km Lichte der bleichen Wiittersonne. ! Gottlieb erzogen und verlebte dort in Naturver- Um 13,30 Uhr traf das Ehrengeleit mit dem bundenheit eine sonnige Kindheit. In der Schule Sarg rin. Lin Bataillon des Infanterie-Negi-' zeichnete er sich nicht nur durch Fleiß, sondern mcnts Nr. 40 tAug-burg) empfing mit prä«»-,auch durch eine große Begabung aus. 1783 ließ tiaiem Gewehr den tottn Heerführer. Tann fuhr! er sich auf der Universität zu Leipzig als Stu der Kraftwagen mit d«m Sarg zum Heim Luden- dent der Theologie und Philosophie einschreiben, dorfsr. Acht Stabsoffii:re trug«» den Verewig-, Nach beendetem Studium hätte Karl Gottlieb ten in sein Arleitszimmcr zur letzten Aufbahrung auch Prediger werden können, aber er zog es für den engeren Freundeskreis. Nach 15 Uhr erfolgte die Beisetzung: Tie acht Stabsoffiziere bringen den Sarg wieder aus dem Haus und heben ihn auf d'e Lafette, während die Musik der» PrSfentermarsch spielt. Ter Trauerzltg bewegt sich nun zu dem idyllisch gelegenen Fried hof. Hier wird der Sarg vor di« schwarz ausge schlagen« Gruft getragen. Die Tralrerparad« marschiert auf, di« Musil spi«It das Ll blinqSkied des Feldherrn: „Ich hab mich "ergeben, mit Herz
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