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KankmbeMr MgeblcL 6»nnabend. den 27. Moemder M7 nachmittags S«. zahk-aa- Rr. S77 Reue AUHrung des ReiGSWielfGaftStnrnisteeiutuS ernannt. technischen Fakultät der Technischen Hochschu^ statt. Damir wird der erste grobe Bauabschnitt Reichs Hauptstadt in Angriff genommen. ' Berlin, 26. 11. Der Führer und Reichs kanzler hat den Präsidenten des Reichsbankdirek- toriums Dr. Schacht in Genehmigung seines Antrages von der Führung der Geschäfte des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers ent- bunden. Reichsminister Schacht behält sein Amt als Präsident des Neichsbankdirektoriums wie bis her. Gleichzeitig hat ihn der Führer in Würdi gung seiner außerordentlichen Verdienst« zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich BesMauna der Modelle der PlanuMn Hamburg, 26. 11. Ministerpräsident Ge neraloberst Göring ist am Freitag kurz vor 11 Uhr zu einem Staatsbesuch in Hamburg einge- troffen. Schon seit den frühen Morgenstunden ist ganz Hamburg auf den Beinen. Die Stadt ist ein ein ziges Flaggenmeer. Auch von den im Hafen liegenden Schiffen, von den Werften, den Schorn- ' steinen der Fabriken und den Siedlungen des hamburgischen Landgebietes flattern die Hakcn- i kreuzbanner. Beim Verlassen des Zuges wurde , Ministerpräsident Göring von Reichsstatthalter , Gauleiter Kaufmann und den übrigen führenden Männern Hamburgs herzlich willkommen gehei- , >>n. In Begleitung des Ministerpräsidenten bc- . findet sich Staatssekretär Körner. Staatssekre- j tär Backe, der Leiter des Amtes für Roh- und Werkstoffe, Oberst Löb und der Generalinspek- tor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, , weilen ebenfalls in Hamburg. I Als Hermann Göring das Bahnhofsgebäude verlieh, steigerten sich die Hcilrufe zum Orkan. , Dann schritt der Ministerpräsident die Front der Formationen ab. Anschließend begab er sich mit Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann zur Knnsthalle. Im Vorraum erwartete eine Ab ordnung von Seeleuten den Ministerpräsidenten, um ihm den herzlichen Dank der deutschen See fahrer für die durch seine Entscheidung herbei ¬ öfter vorgetragenen Bitten um Abgabe des Mi nisteriums zu entsprechen. Die infolge des Aus baues des Apparates des Viersahresplanes sich als notwendig erweisende Zusammenlegung mit dem Wirtschaft-Ministerium läßt mi<b nunmehr die Gründe würdigen, mit denen Sie erneut nm Ihre Entbindung von den Geschäften des Reichswirtschaftsministers baten. Menn ich Ihrem Wunsche entspreche, so gc- schiebt es mit dem Ausdruck tiefster Dankbar keit für Ib-e so ausgezeichneten Leistun-ien und in dem glücklichen Bewußtsein, daß Sie dem deutschen Volke und mir als Präsident des Reichsbankdirektorlnm» noch viele Jahre Ihr In der Kunsthalle besichtigte Hermann GörinL die Schau, die in eindrucksvollen Modellen ein Bild der grosM Planungen für die repräsenta tive Ausgestaltung der Elbuferanlagen und der baulichen Neugestaltung Groß-Hamburgs sowie vor allem auch eine llebersicht über die von Ham burg bisher im Rahmen des Vierjahresplanes geleistete Arbeit und seine Zulunftsausgaben gibt. Die verlehrspolitischen Einzelheiten der baulichen Neugestaltung wurden vom Keneralinspektor Dr. Todt erläutert. Ministerpräsident Göring ver weilte längere Zeit in den Ausstellungsräumen und nahm Gelegenheit, besonders auch die Dar stellungen und bildlichen Darlegungen über die hamburgischen Leistungen und Planungen auf dem Gebiete des Vierjahresplanes in Augenschein zu nehmen. Emolanq lm tzambrirqer NaMus Am Nachmittag begab sich Ministerpräsident Göring durch die im Festschmuck prangenden Straßen, umbraust non den Jubekrnfen Ker Be völkerung, zum Rathaus, wo ihm die Freie und Hansestadt einen feierlichen Eingang bereitete. Rrichsstatthatter Gauleiter Kaufmann begrüßte Hermann Göring aufs herzlichste. „Es ist mir eine Herumspfli ht", so betonte er, „Ihne" für all die Fürsorge, für all das Wohlwollen und für alle di« euergievoUeu Entscheidungen, die Sie im Verlauf der lebten Jahve zu Hamburgs Reichsminister De. Lammers - (Scherl-Btldarchiv-M.). (Scherl B ildarchiv-M.)' Reichswirtschastsminister Funk Zum Reichs- und Preußischen Wirtschaftsmini ster hat der Führer und Reichskanzler den Staats sekretär im Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und Pressechef der Neichsregie- rung, Walther Funk, mit Wirkung vom 15. Ja nuar 1938 ernannt. Bis zu dessen Amtsantritt ist der Beauftragte für den Vierjahresplan, Preu ßische Ministerpräsident Generaloberst Göring, vom Führer mit der Führung der Geschäfte des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers be auftragt worden. Dank an Dr. Schacht An den Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht hat der Führer das nachstehende Schreiben gerichtet: Der Führer und Reichskanzler Berlin W. 8, den 26. Nov. 1937 Lieber Herr Schacht! Ain 3V. Juli 1934 erklärten Sie sich bereit, für di« Dauer der Erkrankung des damaligen Reichswirisckastsministers Dr. Schmitt die Ge schäft« des Reichswirtschaftsministeriums zu über nehmen und weiterzuführen. Sie haben seitdem in dieser Stellung dem neuen Deutschen Reiche und mir außerordentliche Dienste geleistet. Des halb konnte ich mich auch bisher nicht entschlie ßen, Ihren mir im Lauf« der letzten Jahr« Vas »raiueaderaer laaeblatt Ist dar ,ur DerSsfentliOMg der amtlichen «elanntmachungen der Amtsdauptmannes ,n M-a und der Ersten Bürgermeisters der Stadt Sranlenderg de-Srdlicherseits destlmmte »last 1 MUNmcler Höhc «InU-Ut« l— 4« mm d«U) 8 PNnnIg, Im rextttU 72 mm bnly 20 PkmU,. »Ixbottft-ffa L. Mr Nachwrti und «ermlttlu», 28 Psenni, B-ndrrgedühr. PoftschrMonto: oavpa rsrol. : ^rllnvnd«rg. NehMfpr. 045 — DraütanMrM: Tageblatt aranlenbrrlllalbfen. (Sck)«rl-Bildarchiv°M.f Prejsech«, der Rrichsregierung Dr. Dietrich Bedeutsame Oersonalveränderuna iiu Reichsininisteriunr für Volksaufklärung und Propaganda Hamburgs Dani wird Hamburgs Arbeit für den Führer sein Staatsbesuch Hermann Görings in Hamburg „Deutschland den« nicht daran, sich zu isolieren" Da, »<>,«blatt «NchUn« au pdem AerNa,, !vtona>«-«e»ug»Urel» l.00 Mk. v«> Abholung In den «u,,abest«II-n de» «andgedlete, tt» Mb. mehr. d-I Nutr-gun, lm s-adt,edl-t I» BI«., u» Sand,«biet ro Big. Botenlohn. S»<hentarten SN Ps.. «lneelnnmmer t<»PI.. «onnabendnummer IS Ps. gen Tage zum Reichsminister. - Mit deutsch«» Gruß! Ihr gez. Adolf Hitler. Der Führer und Reichskanzler hat ferner mit Wirkung vom 15. Jmnmr 1838 den Ministerial direktor km Neichsmioi 'ermm für Vokksausk'ärung und Propaganda, Karl Hauke, zum Staats sekretär in diesem Ministerium ernannt. Gl-ch- zeitia hat der Führer den Prei'ech-f der NSDAP, Dr. Otto Dietrich, mit Wirkung vom 15. Ja nuar 1838 zum Staatssekretär im Neichsministe- rnim für Dolksaufklärung und Propaganda und zum Pressechef der Reichsregierung ernannt. Der Chef der ReWslanzlef, Dr. Lammers, zum NMsmlMer ernannt Berkin, 26. 11. Der Führer hat durch Erlaß von heute angeordnet, daß der Chef -der Re chs-1 auch auf der personellen Seite durchzuseten. Die Beauftragung des Staatssekretärs Walther Funk mit der Leitung des Reichswirtschaftsministeri ms beendet vielfache Mutmaßungen km In- und Aus lände. Die Zielsetzung der deutschen Wirtschafts politik hat der Führer bestimmt und er wird ie weiter bestimmen. Der Personenwechsel in der Führung des Wirtschaftsministeriums nid diese Zielsetzung der nationalsozialls ischen Wirtschafts politik geradezu verstärken und damit auch die Linie konsequenter Ausrichten, auf der die einzelnen wirtschaftspolitischen Maßnahmen liegen 3 kr deutsche Volkswirtschaft wird in die Verpllkhtung gebracht, dem Volke zu dienen." Der „Völkische Beobachter" würdigt dann km eine^nen di« großen Verdienste der neu ernannten Persönlichkeiten. Die „Berliner Bö rsenzei tung" erk ärt u. o.: „Das Schreiben, das der Führer an Dr. Schacht gerichtet hat, und die Ernennung Dr. Schachts zum Reichsminister stellen die Verdien" e, die Dr. Schacht sich in mehr als drei Jahren an der Spitze des Ncichswirtschattsmink'teftums er worben haben, in das gebührende Licht. Die he z- lichen Worte, die Adolf Hitler in seinem Brie'e vn Dr. Schacht gefunden hat, werden in der deut schen Wirtschaftswelt einen lebhaften Widerhall finden. Die Ernennung des bisherigen Staats- selretärs im Neichsmi-i '« i -m für Dollea >f lä u ig und Propaganda, Walther Funk, ?um Reichs und preußischen Mirtschaftsminister gibt der d ut- schen Wirtschaft zugleich die Eewrßbest, daß die Leitung des Wirtschaftsministerrums in den Hän den eines Fachmannes liegen wird, der feiue Eignung und seine Erfahrungen aus dem Gebiet kr Wirtschaftspolitik längst unter Beweis gestellt kanzlei anstelle seiner bisherigen AmtsbezeschpmnG „Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei' bis Amtsbezeichnung „Reichsminister und Chef der Reichskanzlei" kührt. In Vollziehung dieses Erlasses hat der Führer den Chef der Reichs kanzlei. Staatssekretär Dr. Lammers zum Reichsminister ernannt. Der SShrer kitt den GrondsteM zo« Neubau der Wehrle-nWen FaluttSt Berlin, 26. 11. Heute Sonnabend, den 27. November, um 15 Uhr fand auf dem vorbereitete« Gelände im Grunewald an der Teufelsee-Chaussee die Grundsteinlegung zum Neubau der Wehv- „Berliner Lokalanzeiger" weist du lauf hin, daß es sich bei der Entscheidung des Führers über den Wechsel in der Leitung des Neichswirtschaftsministeriums um eine Frage sach licher Aenderungen gehandelt habe, die für die weitere Durchführung des Vierjahresplanes not urendig geworden sind. Mit den aus dem wirt schaftlichen Bereich sich ergebenden Ve ände uugen hat, so schreibt der „Berliner Lokalanzeiaer" fer ner, der Führer gleichzeitig eine rvichtkge Ne Rege lung im Neichsministerium ^ür Volkseulllärung und Propaganda geschaffen. Das Blatt betont hier, daß mit der Ernennung Dr. Otto Dietrichs zum Staatssekretär „eine enge Verbindung zwischen Staat und Partei an der Stelle geschaffen wurde, «n der die Gestaltung der öffentlichen Meinung tatsächlich nur in voller Einheit von Staat und Partei, und zwar nicht nur in der Sache, sondern auch in der Person möglich ist. D'e »Deutsche Allgemeine Zeitung" stellt fest: Der Brief des Führers au Reichsmini ster Dr. Schacht entzieht allen (im Auslande ver breiteten) Legenden den Bot« >. Die in dem B ief «ngegebenen Gründe sind klar: Nämlich die in folge des Aufbaues des Apparat« des Viersah resplanes sich als notivendig erweisende Zipam- Meuleguug mit dem Wirlschastsmini e-ium. Reichs- wittschaftsminister Funk brinA in sein Amt die Fähigkeiten und das Wissen eines laug,adrigen Mirtschaftspolitikers mit. Das „Berliner Tageblatt" schreibt: Die Ernennung Dr. Hans Heinrich Lammers', des Chefs der Reichskanzlei, zum Reichsminister ist in gleicher Weise eine Anerkennung der persönlichen! Leistung des bisherigen Staatssekretärs wie dec! gesteigerten Bedeutung seines Amies in unmittel baren Arbeitsbereich des Führers und Reichskanz lers. In dem neuen Staatssekretär im Reichs- propagandaministerium Karl Hanke ist ein Mann berufen worden, der sich durch einsatzbereit« Ar beit in der Bewegung ausgezeichnet hat. . - , — „ Wohlergehen und zu seiner lftrtirirllung getroffen geführte Besserung ihrer sozialen Lage abzustatten, und gefällt haben, von ganzen Herzen im Namer hervorragendes Wissen und Kennen imd Ihre unermüdlich« Arbeitskraft zur Ve^Lgung stellen ... ..... werden. Erfreut darüber, daß Sie auch in der vom Führer angeordneten Umgestaltung der Zukunft mein persönlicher Berater sein wollen, ernenn« ich Sie mit dem heuti- Pro-paganda vorgenommenen Veränderungen. „Di« Neubesetzungen im Reichskabinett', so schreibt der „Völkische Beobachter" „be- vk. SCMI MW« Msännern und damit mit nattonalsoziattttschem ghstf Gedankengut. Diese Neubesetzungen stellen dies Lösung eines Problems dar, das bereits seit längerer Zett akut geworden mar. Der Führer hat wiederum bewährte Nationalsozialisten mit der Leitung wichtiger Staatsämter betraut und damit zu erkennen gegeben, daß er gewillt ist. den Führungsanspruch der Partei ülber den Staat NattmwlWaWWe Staats- Wrm« Sämtliche Berliner Blätter würdigen in aus führlichen Kommentaren die Bedeutung der buch den Führer im Reichswirtschastsminksterrum und >m Reichs Ministerium für VolkSaufllärung und