Volltext Seite (XML)
Merstunöen nach öemMag »er Diebesdaumen bringt MS Geschichte und Aberglaube um die Gegenhand. Bon Alfred Semerau. Der Daumen erfreute sich von jeher einer besonderen Aufzeichnung, und zlt allen Zeiten hat man seine hohe Bedeutung gebührend air erkannt. Durch eine Anhäufung von Mus keln, die den Ballen bilden, erhält der Daumen nicht nur eine außerordentliche Kraft, die so ziemlich jener aller andern Finger gleichkommt, sondern auch eine große Beweglichkeit nach allen Seiten hin. Deshalb hieß auch bei den Römern der Daumen Pollex, das heißt der starke, der kräftige, der viel geltende Finger, während ihn d«e Griechen die kleine Hand, die Gegenhand, die Orientalen hingegen de« Fingervater nannten. In Rom war die Echwurformel „Me Pollice" — „bei meinem Daumen" — sehr gebräuchlich; dort galt auch das Drücken des Daumens als ein Zeichen besonderer Gewogenheit, und wenn man jemanden lobte, Pflegte man oft zur Bekräfti gung beide Daumen in die Höhe zu heben. Hingegen bedeutete das Niederdrücken desselben Mißfallen und Ungnade. Bekannt ist muh, daß Heben oder Senken des Daumens der Zu schauer im Zirkus über das Leben der Gladia toren entschied. Verlust des Daumens raubt der -Hand den größten Teil ihrer Kraft und Verwendbarkeit. Weder Nadel noch Schwert noch Feder kann sie künftig mehr führen. Den Daumen ver tieren, Hecht, nahezu die Hand verlieren, und in der Chirurgie gilt der Satz: den Daumen erhalten, heißt, die Hand erhalten. Am Dau men verstümmelte römische Soldaten wurden vom Kriegsdienst befreit, und nicht selten kam es vor, daß sie, um diesem zu entgehen, sich selbst den Daumen abhackten; so entstand aus dem Wort polliee truncus — ein am Daumen Verstümmelter — das Wort poltron, Feigling. Die Athener schnitten den gefangenen Aegineten die Daumen ab, damit sie die Ruder nicht mehr führen könnten. Nach alten Rechtsgewohnheiten in Oester reich, den sogenannten Pantaidingem zog jeder, der einen falschen Eid schwor, Flüche auf sich, deren Wesen bezeichnet werden durch die drei Finger, die er aufreckte, und die andern zwei Finger, die er niederneigte. Durch den Dau men besonders, der da kurz ist, wurde ver standen das gegenwärtige Leben, das gar kurz ist und vergänglich. Wenn er den aufreckte, so war's, als spräche er: ,^)b ich nicht wahr habe, so kürze Gott meine Tage!" In den alten Gesetzen der Angelsachsen wurde der Daumen zu zwanzig Schilling, der Nagel desselben zu drei Schilling angeschlagen, dagegen der Zeige finger nur zu acht, der Mittelfinger zu vier und der kleine Finger zu elf Schilling. Ver schiedene mittelalterliche Denkmäler beweisen, daß man den großen Siegelring sehr häufig auf dem Daumen trug, und es wurden mit unter sogar den Urkunden statt des Siegels nur der Daumen aufgedrückt. Im Mittelalter nannte nian daher die Handveste oder den Richtebrief — das heißt jenen Freibrief, auf dem der bekräftigende Finger in das rote Siegclwachs eingedrückt zu werden Pflegte —' die Daumenveste. Die Kraft des Daumens bezeichnet Macht, Gewalt, Herrschaft. Ein altes Sprichwort sagt, Eltern sollen den Kin dern gegenüber den Daumen an der Hand be halten, solange sic können. Den Daumen auf '—* «ummertiesern Skizze von Frieda Peltz. Michael Hennig hatte eine Schuld auf sich geladen und war ins Gefängnis gekommen. Daß er nun ausgestoßen war ans feines Hauses Gemeinschaft, das war eine harte Sühne, aber härtere Not noch legte er selbst seiner Seele auf. Sie wäre dabei verkümmert, hätte er niemanden gehabt, der wieder an ihn glaubte. Aber Michael Hennig hatte eine junge Frau mit Namen Luise, die ihm in der Stunde, da er aus dem Gefängnis entlasten wurde, in Gedanken entgegenging. Wo zwei Menschen sich einander gegeben; geschieht nichts mehr, daran der andere nicht sein Teil hat. So war denn auch Luise mit dem Mann erst durch die Schande, dann durch die Angst vor der Härte der Menschen, durch die Bitterkeit gegen den, der es über sie gebracht, durch große Ein samkeit dann und durch viele Gedanken ge gangen. Aber es hatte sich ein Licht daraus entzündet, zaghaft erst und immer Heller: ein ernstes Erwägen eigener Unzulänglichkeit, daraus das Erbarmen mit dem andern wuchs. Aus dem Erbarmen einer' Fran aber blüht immer ein Mütterliches, eine Liebe ganz beson derer Art, die sich nicht zu schämen braucht. etwas halten, heißt, es in der Gewalt behalten. Jemand den Daumen aufs Auge setzen, ihn Jmumelu", bedeutet soviel: ihn in der Gewalt haben. Allerlei Aberglauben hat sich an den Da«, men gehestet, denn nach dem Glauben des Volkes war er vor den übrigen Fingern mit übernatürlichen Kräften begabt. Der Naum zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger wurde die Wodenspanne, Wodanöspanne ge nannt, eine Anspielung auf Wotan, den alt- germanischen Gott des Glücks und des Glücks spiels. Damit mag vielleicht die Sitte des so genannten Daumenhaltens zusammenhängen. Dieser Brauch beruht auf der Anschauung, daß dem Daumen eine gewisse alpartige Natur zu komme. Wer für jemanden den Daumen hält, indem er den Daumen unter die andern Finger preßt, der hält damit gleichsam den Alp fest, hindert ihn, auf den Verlauf eines Unter nehmens störend einzuwirkcn. Stach schlesischem und Tiroler Volks- «Lerglauben soll der während der Stacht nicht vom Alp gedrückt werden, der vor dem Ein schlafen den Daumen unter die andern Finger preßt. Wenn man Leuten, die von epileptischen Krämpfen befallen werden, den Daumen aus der geschlossenen Hand bricht, so geschieht das in der Meinung, damit die Macht der bösen, die Krankheit verursachenden Geister zu brechen. Wie man sich auf Grund eines sehr verbreiteten Aberglaubens in Frankreich des Stricks eines gehenkten Diebes zu bemächtigen suchte, um Glück im Spiel zu erlangen, so tritt in Deutsch land dafür der „Diebesdaumen" auf. In manchen Raritätenkabiitetten trifft man noch jetzt alte, in Gow oder Silber gefaßte Daumen an, die, von Spielern getragen, diesen Glück bringen sollten. Auch für Diebe selbst hatten sie diese Bedeutung, sie sollten sogar unsichtbar machen können. Wenn ein Wirt sich eines großen Zulaufs und Zuspruchs erfreute, so war er gewiß im Besitz eines solchen Diebs-, dau>n«ns. —. Mit dieser Liebe wartete Luise mrf den Heim kehrer, den Mann. Heute würde er kommen. Wie würde er auSfehcn? Was würde er sagen? Wie würde er sich ins Leben finden? Mit glücklichen Menschen glückliche Stunden zu leben, ist leicht; aber mit Unglücklichen, denen man durch Bande des Blutes zu eigen ist, verbunden zu bleiben, damit das Gute in ihnen nicht ver dorren kann, das ist schwer und groß. Luise Hennig war fo groß. Sie hatte es Mb vorgenommen, ihrem Mann zn helfen. In all ihren Briefen hatte sie ihm diese tröstliche Hoffnung gegeben. Not würden sie keine haben. Sie hat arbeiten und etwas zurücklegen kön nen. Wenn Michael da war, würde auch er arbeiten. Doch wenn ztvei Menschen sich ein Jahr lang nickt sehen, können sie sich fremd werden. Ein Jahr "ist eine lange Zeit, wenn der eine sie hinter Mauern, der andere unter Blumen und Bäumen verbringt. So schlimm hatte Luise es sich nicht vorgestellt. Ein wahrhaftiger Merrsch braucht nicht zu sprechen. Es steht alles aufseinem Gesicht. So sah denn Luise, als der Mann vor ihr stand, wie es ihn zer fressen hatte, das Matz von Schuld und Sühne, das jeder sich selbst am peinlichsten zumißt. Sie durste mit keinem Wort daran rühren. Er mußte sich erst wieder gewöhnen, an den Tisch, au die Blumen vor dem Haus, vor allem aber an die Frau. Er mied die Menschen und ver achtete das Leben. Er hungerte nach Ver zeihung und konnte sich selbst nicht verzechen. Luise weinte in den Nächten, und wenn sie nicht mehr weinen konnte, hob sie ihre Not stumm zu Gott empor. Er schickte ihr den Engel eines guten Gedankens, und ihr Herz machte sich sogleich auf den Weg. Am Morgen nahm sie den Mann an der Hand. „Komm", bat sie, „ich gehe mit dir, wo keine Menschen sind, nur du und ich — und ein Paar Bäume..." Das war ihm recht. Wo der Sandstrich anfing, wuchs nur noch Wald. Anspruchsloses Nadelholz. Luise war in Not unü Einsamkeit oft diesen Weg ge gangen, bis tief ins Herz des Waldes. Dort hatte sie verkrüppelte Bäume gefunden. Sie sahen aus wie leidende Menschen, wie zer schossene Soldaten. Als Luise sie so stehen und still ihr Gebrechen tragen sah, ist es ihr ans Herz gegangen, und sie selbst ist geduldig geworden. Einmal war sie den: Förster begegnet und hatte ihn nach den seltsamen Bäumen gefragt. „Es sind Kummerkiefern", hatte er erklärt. „Metertief unter dem Sande liegt roter Kies. Er ist wie Stein. Jahre brauchen die Wur zeln, ehe sie ihn durchbohrt haben. Die Bäume können nicht wachsen in dieser Zeit, abev sie lassen nicht ab von ihrem Lebenswillen. Sie setzen jedes Jahr ihren Ring, einen auf den anderen, bis es ein Wulst geworden, bis sie wieder in gutes Erdreich kommen. Dann haben sie es geschafft, dann wachsen sie auf. Den Kummerring behalten sie." Wie oft hatte Luise seither an den Bäumen gestanden und mit den Händen über den dicken Borkenring gestrichen. Er war wie ein Ehren zeichen. Ein äußeres Zeichen innerer Un- beugsamkeit. Zu jenen Bäumen ging Luise jetzt mit ihrem Maun. Er lachte, als sie ihm die Verkrüppelten zeigte. „Wie ich", lachte er, „genau wie ich, Luise, — mit einem Bruch band um das Herz!" Aber Luise war sanft «ick Aug. Site zoa de« Mann neben sich in den tvarm« San» und erzählte ihm die Geschichte dieser Bämn* „Sie sind durch Gestein gegangen", sagte sie; „Jahr um J<chr haben sie das gute Erdreich gesucht. Mußt es machen wie sie, Michael wenn sie dich nicht beschämen sollen." Er war aufgestanden und nahe einem Baum gegangen. Er betastete den Kurmne» ring. Dann sich er den Stamm hinauf, dessen Spitze das Vlaugoldene Licht berührte. Michael Hennig drehte sich um und sah seiner Fräst ins Gesicht. * * Rösselsprung. Aber, Mutti! „Ms dein Freund Peter dich mit Steinen warf, hättest du nicht gleich wieder werfen dürfen, sondern gleich zu mir kommen sollen!" „Aber .Mutti — wo du doch gar nicht zielen kannst!" Kurzweil Auch ein« Kritik „Darf ich mich nach den Gedichten erkundigen, die ich Ihnen in der letzten Woche zuschickie?« fragt der Poet. „Ihre Gedichte sind sehr schön, mein Lieber," sagt der Schriftleiter, „aber sie sind so empfindsam und zart, daß sie leider keinen Druck aushalten!^ Die andere Bestie. Der große Paganini wollte sich Handschuhe kaufen. Als er seine Absicht geäußert halt», legte ihm die Verkäuferin die neuesten Modelle vor. Vor allem empfahl sie als das Modernst« Handschule „L la Giraffe . Aber der Künstler winkte ab: „Nein, nein, von einer anderen Bestie muß es sein!" Die Verkäuferin lächelte. Sie kannte den sonderbaren Kunden nicht. Was sie ihm dann vorlegte, waren Handschuh« ,,ä la Paganini". Es wird nicht berichtet, ob der Künstler auch dieses Modell znrückwie-- .. Auflösung des Rätsels: Nachtisch — Nachttisch. Futter sM Villy Eine seltsame Liebesgeschichte von Käte Biel. Die Geschichte besteht aus zwei Geschichten; und sie spielt in den Raum des Magische» hinüber, wenn auch nicht deshalb, weil ein Raubritter mit einer glasklaren Seele darin vorkommt. Der Raubritter ging nämlich nicht recht schaffen cineni ranbritierlichcn Erwerb nach; er dachte an nichts, er fühlte nichts, obgleich er innerlich erleuchtet war; er hing nur so da, über dem Eingang der kleinen Weinstube, und verlieh ihr seinen Namen. In seinem bunten Schein warteten Fräu lein Helga und Herr Peters gemeinsam auf den Autobus, der sie in die Innenstadt bringen sollte, wo sic, jeder für sich, den Abend zu verbringcn gedachten: Herr Peters in Mänuer- gesellschaft, Fräulein Helga in eines Mannes Gcsellscl)ast. Sie kannten einander nur flüchtig, was mehr an Herrn Peters als an Fräulein Helga lag, locil jener bisher mit dem Grundsatz aus- gctommcn Ivar, jedes nette Mädchen mit guten Zähnen hübsch zu finden. Dem Autobus entgegenharrcnd, sagte Herr Peters sieghaft allerlei Unverbindliches; aber Fräulein Helga schien recht zerstreut, und so fragte er endlich: „Woran denken Sic eigent lich?" Das Mädchen seufzte. „An Pferdefleisch!^ Herr PeterS verschluckte sich beinahe. „Tatsächlich? — Sie haben ein seltsames Innenleben!" Fräulein Helga blickte sanft. „Wenn ich aber doch daran denke? — Nnd Sie fragen »ick? — Ick kan» «übt lüaen!" Und nack einem Augenblick der Ueberkeaung setzte Le hinzu: „Wenigstens nicht so unsrem Liegreif!" „Auch eiu Selbstbekenntnis!" erwiderte Herr Peters und war auf unbestimmte Weise weniger sieghaft. „Aber, bitte: war nm den ken Sie an Pferdefleisch?" „Sie kennen doch Billy, den Scotch des Herrn Müller?" Er nickte vcvwnndert. „Immerhin glaube ich: von allen hübschen Mädchen, die abends niit einem Mann plaudernd zusammenstehcn, denkt höchstens jede dritte an Hnndefutter!" Fräulein Helga lächelt kühl. „Vielleicht wäre ein solcher Gedanke manchem Mann sehr lieb. Es ist nichts, was zu Eifersucht berech tigt; es ist nur ein ganz klarer, sauberer Ge- danke, auf dem sich schwerlich Liebeskonflikte aufbaucu lasten..." Herr Peters schien sichtlich erschüttert. „Wenn es nicht so wichtig ist, was Sie heute abend Vorhaben, so könnten wir beide vielleicht im Nanbritter bei einem Glas Wein ..." Mit strahlenden Scheinwerfern rollte der Antobus heran. Fräulein Helga, die nicht lügen konnte, dachte einige Sekunden in schwermütigem Mitgefühl an einen Mann, der nun vergeblich vor dem Kino ans sie warten würde. (Aber io ist das Leben: Herr Peters gefiel ihr bester.) Dann log sie tapfer: „Ich wollte zur Gymnastikstnnde!" Als sie in der Weinstube einander gcgcn- übersaßen und der Raubritter höhnisch bunt durch das Fenster zu ihnen hereinstrahlte, fragte Herr Peters kopfschüttelnd: „Welches Interesse haben Sie an einem frcinden Hnnd?" „Billy tut mir so leid!" sagte Fräulein Helga, „es ist nämlich ..." und dann berichtete sie mit flinker Aingr die pveitc Geschichte. Diese handelt von dem weihköpfigen Herrn Müller, dem es trotz beträchtlicher Energie niemals gelungen war, sich gegen seine Wirt schafterin durchzusetzen. Fräulein Witter war eine hübsche, rosige, ältere Daine — anzusehen wie eine prächtig ausgestopste riesige Puppe; und sie hatte, gleich damals, als der alte Herr sie in seinen Dienst nahin, in jenem ent schlossenen Tonfall oer Sanften gesagt: „Ich 'lese Ihnen alles von den Augen ab, Herr Müller; Sie brauchen mir nichts zu sagen!" Und dabei war es geblieben. Nun weiß ja jeder, wie es sich mit dem Augcnablescn verhält. Der Ablesendc, dem das Wollen seines eigenen guten oder bösen Herzens unter stützend zu Hilfe kommt, hat cs leicht. Aber wer ohne den lieben, gewohnten Trick der Worte, lediglich mit den Augen, Wünsche über die Dinge der Haushaltführung sonnnliercu soll, ist vom Schicksal bitterlich geschlagen. Infolgedessen führte Herr Müller kein ein faches Leben mehr, seitdem Fräulein Witter bei ihm war: und vielleicht hatte dies ihn dazu gebracht, sich mit abseitigen Problemen zu befassen. So kam er eines Tages auf den Einfall. Bitty nur noch mit Gemüse und Milch zu ernähren. Fräulein Witter flammte vor Entrüstung; sie wies auf die Inneneinrich tung eines Hundes hin, von der Natur für anderes Futter bestimmt, und so wurde Billy weiter in der gewohnten Weise versorgt. Leider mußte Fräulein Witter dann für einen Monat verreisen; und Herr Müller be schloß, seinen Plan unverzüglich auSzuführcn. Er sprach auch zu den Nachbarn davon; und alle bedauerten den niedlichen schwarzen Terrier und beschlossen heimliches Fütterungs tun,.. Und damit wären die beiden Geschichten auch schon zu Ende. Denn Fräulein Witter kehrte, wie vorgesehen, zu ihrem Herrn zurück, und zwischen Herrn Peters und Helga gab e* überhaupt kein Ende mehr. Nur verschiedene Durchblicke ins Magische bleiben nach. Im allgemeinen erscheint uns die innige Verknüpfung aller Dinge ja viel ^bstvcrständlicher zn sein, als sie es in . Denn: Der Antobus hätte rechtzeitig kom men können, Fräulein Witter hätte ««cht zu verreisen brauchen Herr Müller hatte über haupt keine sonderbaren Einfälle, oder sogar nur: Fräulein Helga hätte nicht so tierlieb zu sein brauchen: in allen diesen Fällen hätte Herr Peters keine Gelegenheit gehabt, sich über sie zu wundern und in den „Raubritter" z« bitten. Aber bei einer solchen Betrachtungsweise verlieren sich die Möglichkeiten im Unendlichen. Und deshalb bleibt am Rande dieser Geschichte als einziges handgreifliches Geheimnis der Zustand des Hundes Billy nach, der, nach vier Wochen kärglichster Ernährung durch seinen Herrn, prall und gemästet war tvie nie zuvor. „Füttern Sie ihn ruhig wieder wie sonst", sagte Herr Müller ergeben zu der Helm» gekehrten, „reine Gemüse-Nahruna macht einen Hund' ja viel zu dick..." Fräulein Witter lächelte wissend. Dam, begab sie sich zu dem Brautpaar nnd grat» lierte zur Verlobung. --Denken Sie", sagte Helga träumerÄch^ „unsere Liebe begann ,n einem Gespräch iw« Hnndefutter. Aber über irrend Mv«S «mR uuuz ja »ßajL sppHheiz../;