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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-24
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
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X» e 8 l - > heit. — 18.55: Spott. — 19.00 22.15: Tanzmusik. Kon,zett. — 14.00: Schallplatte». — 15.00: „Der 15.30: Flämische Dichtungen. Sie bekommen? — Stnmvlpeter.' — 16.00: Und was baten - M E l e Orgsimusit. — 8.30: Das ewige Reich der „Tannhäuser" Nachrichten. — von Richard Wagner. — 22.45: Unkrhaltungs- und Sonntag, 26. Dezember 6.00: Konzert. — 8.1X1: r e 1 » t r f « ? Morgen, nachdem läge mehrere goldene Uhren sowie neun goldene sie uns mit all' ihrer' Schönheit erfreut haben. Ninge und andere Schmucksachen. Mit welcher BoMndung, mit weich' reicher Vi^ — Glaucha«. Ein 56 Jahre alter Invalid hatte 5 ie !U. T- ch id e- k- Wenn uns der Winter mit grimmiger Kälte überfällt und scharfe Winde heranWrMen, dann blühen an den Fensterscheiben wundersame Ge bilde auf: Eisblumen entstehen über Muht und vergehen erst wieder spät am s" das Schaufenster eines Goldwarengeschästes ein. geschlagen. Der Täter entwendet« aus der Aus- Glauchau. Ein 56 Jahre alter Invalid halte in einer Gaststätte vier Männer kennengelernt, die ihn eingeladen hatten, sn ihrem Kraftwagen mit nach dem Bahnhos zu fahren. Unterwegs wurde der Invalide belästigt, io daß er bat, ihn anrsteigen zu lallen. Al« er dann aueftieg, schlug ihm einer der rohen Patrone in« Gesicht, so dast der Invalide hinstürzte und sich erheblich verletzte. Außerdem muhte er keMellen, dah ihm sein Geldtäschchen mit 30 Mark Inhalt gestohlen worden war. Die Wa- aeninsassen konnten in Zwickau festgenommen wer- den. . . — Meihen. Auf der Strafe bei Diera fuhr ein Kraftfahrer, der sich zu seiner Arbeitsstätte begeben wollte, gegen «inen losgerlssenen herab- hängenden T-raht der elektttschen Leitung. Der Draht schlang sich um seinen Hals; nur- den starken Wollschal, den er trug, hatte es Ler Fahrer Zu verdanken, dasi er nicht ernstere Ver letzungen davontrug. Er kam zum Sturz und muffe ins Krankenhaus «ingeliefert werden. — Wittichenau. Aus dem Gelände des Lauta- werkcs überschritt der 26 Jahre alte Schlosser Berger aus Hohenbocka die Gleise der Werkbahn zwischen zwei nicht zusammengekoppelten Wagen. Im gleichen Augenblick stieb eine Maschine die Wagen zusammen. Berger geriet zwischen die Puffer und trug so schwere Brustquetschungen davon, das; er kurz darauf im Kreiskrankenhaus Hoyerswerda starb. — Dresden. In der Nacht zum Mittwoch wollte sich ein 28jähriger, aus der Kleinen Zwm- gerstrafs wohnhafter Aknin seiner Ehefrau eni- ledigen, do seit längever Zeit Ehestveitigle len herrschten. Er hatte schon mehrmals seiner Ehe frau gedroht, ihr etwas anzutun. Deshalb schlief Zslimkml meldet schwere Schäden Beyoglu, 23. 12. Im Schwarzen und tm Marmarameer sitzt« am Mittwoch ein un- gewöhnlich heftiger Sturm ein, der die Telephon- verbintnmg zwischen Europa und Anato'ien unte-r- Aüfgeboten: Hermann Heinrich Fritz Barthel, Drogist in Leipzig-Plagwitz, Heinrich Atthur Batthel, Kauf manns, hier, Sohn, und Marie Elli Höse in Lindenthal, weil. Friedrich Richard Höse, Kauf manns daselbst, htl. Tochter. Mar Atthur Sachse, Veuerdiätar in Dresden, Reinhard Atthur Sachse, Reichsbahnarbeiters in Freiberg, Sohn, und Elsa Gertrut Schulze,hier, Robert Paul Schulze, Biergrohhändlers, hier, Tochter. Wilhelm Adolf Rohde, Unteroffizier, hier, Wilhelm Heinrich Christian Rohde, landw. Ar beiters in Zilly Sohn, und Elfriede Ilse Hof mann, hier, Curt Gustav Hofmann, Kranken lassenangestellten, hier, Tochter. -I- BM-M NMettE« W« ttcht Ar tüchtige k Zubereitunqsdienst der Abteilung Volkswirtschaft» Hauswirtschaft, Gau Sachsen Sonntag <2. Weihnachtsfe!ertag)mittag: Rin derzunge, Spargel (Konserven), Kartoffeln, Scho- koladenspeife — Abend: Aal oder anderen Räu cherfisch, Schinkenbröte. Kä^. Tee. Montag mittag: Grüne Bohnen (Kon'eroen) mit Bratenreste mrd Kattofsilstückchen. — Abend: Obst, Schmelzkäse. Dienstag mittag: Fischkrautrollen, Kartoffeln« — Abend: Rohe Karlosselsuppe mit Möhren« Ouarkcuisftrich. Mittwoch mittag: Gebraten«; Kuheuter und Kartoffelnudeln, roter Rübenfakat. — Abend: ErVsuppe, Käseschnitten, Vollkornbrot, Buttermilch. Donnerstag 1. Frühstück: Hafergrütze mit Milch und Zucker. — Mittag: Gättsikkin und Gräup- chen. Avfelmusl — Abend: Gänfeleberaufstrich, SellerksaEat. Freitag mittag: Gekocht« KattofsiMösie und Backpflaumen. — Abend: sSylrester): Karpfen mit Brmmbierttmke, Käseplatte. Sonnabend mittag (1. Januar): Tomat«nsupp» mit Sago, Gänsebraten, Grünkohl, Kartoffeln; eingesetztes Kompott. — Abend: GLirsefettschnit- ten, bunter Salat, Obst. der Vernichtung zahlreicher Hausbücher wird da von berichtet, datz die Blechdächer einiger Mo scheen schwer» Schäden erlitten. MlhvMMer mlt traaWes Unfall» Boston, 23. 12. Am Mittwoch abend veran stalteten Angehörige des Wegerkorps der Bundes arme« «in« Weihnachtsfeier für die Kinder. Im Verlaus der Darbietungen sprang ein Fallschrrm- pilot aus einem über d«m Platz kreisenden Ar- meeflugzeug ab. Der Wind trieb den Piloten in den Hafen von Boston, wo er verschwand und trotz des Abfuchens des Hafens durch Flugzeuge nicht gefunden wurde. Lin Polizeiauto, das mit Schein werfern zu dem Unglücksort eilte, stieß mit einem landenden Flugzeug zusammen, wobei ein Polizist bedenklich verletzt wurde. r, » lich zu erglühen. Di« Sonne trifst di« Scheiben. Tropfenperlen, Rinnsale Krusen über die Eishäng« und plötzlich hat die Sonne M' die Eiswunder verwischt und «usgelöscht. -I- SefShrWer Stabenbrand dum einen Autoofen Großschönau (Oberlausih). Der Mlchprüfer Kürt Randig wollte, bevor er im Kraftwagen zu seiner Arbeitsstätte fuhr, den mit Spiritus geheizten Autoofen in seiner Wohnung anzünden. Dabei erplodierte plötzlich der Heizofen und sitz!« den größten Teil der Wohnstube in Brand. Da Hilfe aus der Nachbarschaft zur Stelle war, brauchte die alarmiert« Feuerwehr nicht nrehr «inzuzreffen. Randig hat sich bei der Erplosion erhebliche Brand wunden zuyezogen, auch der entstandene Sach schaden ist beträchtlich. Auch die elektrische Straßenbahn in Istanbul wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen und neben gestaltigkeit sind die Formen der Eisblumen ge- bildet! Zierliche phantastische MStter sind zu vielerlei Mustern geordnet. Schlanke Reben win den sich an Zweigen in di: Höhe. Blüten und zart geäderte Gräser senken sich furchtsam vor den Sonnenstrahlen des neuerwachrnden Tages. Ilnd e. m n s Zur MumM — Freude sMe: Untermieter! Da» geht auch Dich an! Verlange von Deiner Wirtin die Schätzungsliste der Neusahrsbitte! brach. Der 6000-Tomien-Koh'endamrpfer „Hisar" wurde g«gen Heften geschleudert und zertrümmert. 24 Mann der Besatzung fanden dabei den Tod in dm Wellen. Auch ein Ge GGWere Stürme üver dem GGwarzen Meer Kohle«dampfer mit 84 Mann gesunken Morgenständchen. — 0.00 Deutschen. — 9.45: Blaskonzert. — 10.35: Schall platten. — 11.30: Weihnachtliches. — 12.00: deutschen Radsport« zu ihren veichsd«u1sch«n Sport lameraden ist es zu begrüßen, daß nun auch der Deutsche Radfahrer-Verband in der Tschechoslo wakei und der Bund deutscher Radfahver in der Tschechoslowakei ihre Vereinigung beschlossen haken. Damit erfährt die allgemeine Zusammenschlußbe re- gung unter den sudetendeutschen SportverbänLen «ine erfreuliche Stärkung. Der neu« Verband wird den Namen „Verband deutscher Radfahrer in der Tschechoslowakei" führen und seinen Sitz voraussichtlich in Sandau haben. was sonst alles vermag eine reiche Phantasie da zu schauen und zu entdecken! Trotzig recken Urwälder ihr« starren Aste auf. Vögel mit langen, wallend«» Schweifen gaukeln über sie hin, im Fluge plötzlich erstarrt. Riesinfarne und Palmenhain« breiten ihre Wedel aus. Tiefe Schluchten öffnen sich, und an ihren Abhängen ragt ein Gewirr von Sträuchern. Ritter, nebel haft verschw ommen, form gen aus dem Waldrs- vunkcl. Auf steil ansteigenden Klfrpen wacht eine feste, stole Burg. Eishöhlen Muken auf, Eis- iorc, Eispfeiler, Eindrücken über lähnenden Ab gründen. Türme und Bogengänge. Man glaubt m der nächsten Sekunde Orgelflang vernehmen zu müssen, aber de Töne werden nicht laut. Sie sind zu zauberischen Formen gefroren. Unendliche Wunder erblühen in der Winternacht an unsern Fenstern. Lang« könnte man stehen und sie zu deuten und zu enträtseln suchen, und immer wieder würde man schöne«, kunstvollere Gebilde ent decken. Aber dann beginnen die Eisblumen plötz- 17,00: Tanz. — 18.00: Musik zu Weihnachten. — 19.00: Nachrichten. — 19.10: Karl Erb singt. — 20.00: Dresdener Kaleidoskop. — 22.00: Nack» richten. — 22.30: Tapp imd Unterhaltungsmusik. Montag, 27. Dezember 6.00: Morgenruf, Wetter. — 6.10: Gymnastik. — >>.30: Konzert, dmw. 7.00: Nachrichten. — 10.30: Programm. — 11.15: Erzeugung und V«r- lnauch. — 11.35: Hcut« vor ... Jahren. — 11.40: Acker aus Moor. — 12.00: Kon^rt, dazw. 13.00: Nachrichten. — 15.15: Allerlei Sprach rosinen uni einen Grylhups. 15.00: Spielzeug aus der Meihnachtsslübe vor dem Mikrophon. — 16IX): Konzert, dazw. 17.00: Wirtsckastsnachrich- tcn. — 17.50: Wissen und Fortschritt. — 13.00: Vuchbericht. — 18.20: Konzert. — 18.50: Um» süMi, Nachrichten. — 19.10: Fortschritte der Physik und Technik 1937. — 19.30: Wiener Walzer. — 2100: Seefahrt tut not! — Ein« bunt« Folg« von Abenteuern und Heldentat«» auf hoher See. — 22.00: Nachrichten. — 22.30: «undsunk'programm VeiMandleMr Sonnabend, 25. Dezember 6.00: Konzett. — 8.00-. Weihnachtsmorgen ohne Sorgen. — 10.00: Morgenfeier. — 10.45: Orgel- Phantasien. — 11.30: Kammermusik. — 12.00: Konzett. — 14.00: Kinderstund«. — 14.30: Schall platten. — 14.15: Weihnacht der Grenz- und Ausländsdeutschen. — 16.00: Konzert. — 18.00: Heiteres Familirnalbum. — 19.00: Klaviersp^el- zeug. — 19.30: Konzett. — 20.00: Für feder, etwas! — 22.00: Nachrichten. — 22L0: Nacht« musik.-— 23.00: Unterhaltungs- und Tanzmusik. Sonntag, 26. Dezember 6.00: Konzett. — 8.00: Schaltplatten. — 8.20: Weihnachten in Eassenfeld. — 9.00: Sonntag- morg«n ohne Sorgen. — 10.00: Ständchen auf der Eisbahn. — 11.30: Orgelphantasien. — 12.00: Konzett. — 14.00: Kinderstimde. — 14.30: Schall- platten. — 15.00: Frohe Stunden des Spotts. — 16.00: Konzett. — 18.00: „Das Weihnachts märchen des 50. Regiments." — 19.00: Nachrichten. — 19.10: Musikalische Kmz-rei'. — 19.50: Sport. — 20.00: Bunter Abend. — 22.00: Nachricht». — 22.30: Unterhaltung und Tanz. Montag, 27. Dezember 6.00: Morgenruf. — 6.30: Morgenmustk, da- nvischen 7.00: Nachrichten. — 9.40: Kleine Turn- stunde. — 11.30: Schclllplaüen. — 12.00: Kon zett. — 13.50: Nachrichten. — 15.15: Schall- platten. — 15.45: Menschliche Tragikomödie. — 16.00: Konzett. — 18.00: Violinmusik. — 18.30: Filme des Jahres 1937. — 19.00: Nachrichten. — 19.15: Und jetzt ist Feierabend. — 20.00: Tanz. — 21.00: „Das schön« Abenteuer." — 22.00: Nachrichten. — 22.30: Nachtmusik. — 23.00: Tanz. RelAssellder Leiozia Sonnabend, 25. Dezember 6.00: Konzett. — 8.00: Weihnachtliche Orgek- nrusik. — 8.30: Christliche Morgenfeier. — 9.00: Dichterstunde. — 9.30: Musik zum Feiertag. — 11.30: Weihnachtliche Kantate. — 12.00: Kon zett. — 14.00: Weihnachtskonfett. — 14.50: Kin derstunde. — 15.20: Forellcnquinktt von Schu bert. — 16.00: Vom Hundertsten ins Tausendste. — 17.50: Weihnachtliche Reise in die Vergangen «SS Heimat und Baterlmd Frankenberg, 24. Dezember 1937 «ns dm PfarraM Frauenberg: Getauft: Erich Horst Thiem«, hier. Getraut: Arno Otto Tlafu«, Gefangen-Oberwachttnei- ster in Waldheim, mit Auguste Mirrtha Herold geb. Neubett, hier. — Mar Erich Enge, Bau arbeiter in Wilhelmshaven, nickt Elisabeth Wanda Götze, hier. Beerdigt: Martha Emilie Schütze geb. Worm, hier, eine in den Wellen. Auch ein Getrcidedcmfpfer wurde Ehefrau, 60 I. 24 Tg. — Gertrud Kraust geb.! ein Opfer d«r stürmischen See. Bormann aus Leipzig, eine Ehefrau, 50 I. 5 Tg.! Im Hafen von Istanbul wo die gesamte — Franz Kurt Fischer Zementeur, hier ein Schiffahrt ruhen Musik, wurden zahlreich« Schisse Ehenumn, 30 I. 5 M. 16 Tg. Karl Julius sosgerilsen und zum Teil bci mehreren Dampfer- Höppner, Weber, hier, ein Ehemann, 83 I. s ^Enrenstösien erheblich beschädigt. 2 M. 23 Tg. - Hermmm Otto Solbrig «„ktrilck- Stvakmkakm m L!stanb„I Expedient, h'«r, «m Ehemann, 63 I. 4 M. 24 Tg. — Eingeäschert wurde: Ernst Emil Mai, Dtationsmeister a. D. in Dittersbach, ein Ehe mann, 71 I. 10 M. 21 Tg. Me «edikt In der »ergs-miede Frohe Weihnachtskunst im Erzgebirge. ! Von Konrad Haumann. Der Reichtum des Erzgebirges an Krippen kunst, wie sie die großen heimatlichen „Weih nachtsberge", die Drehpyramidcn und die poesievollen Krippen darstellen, ist einzigartig. Voraussetzung hierfür ist die ererbte Schnitz kunst, mit der aus überreichem Herzen diese „Feierabendkünstler" das Weihnachtsfest aus- ichmücken und gestalten, so daß der Zauber ver erzgebirgischeu Weihnacht weit über Deutsch lands Grenzen seinen Glanz verbreitet. Als die derben Mettenspiele, Königsscharen und Drei-Königs-Fahrten aufhörten, schuf sich der Erzgebirgler als Ersatz oer dramatischen Darstellung der Krippengeburt die umfäng lichen „WeihnachtSbergc" und stellte hier die Christkindgeburt »litten hinein in die Land schaft, das Brauchtum und das Volksleben. Da bat die Muttergottes als erzpebirgisches Weib lein ein Kopftuch umgeknüpft, wie cs die Frauen in dieser Gegend tragen. Und Joseph, der Zimmermann, ist als erzgebirgischer Berg- wcrkszimmerling dargestellt. Die drei König« aus dem Morgenland sind erzgebirgische Berg- Herren, die dem Kindlein blinkende Silbererz- Kufen darbringen. Bunt gruppiert sich das KrzaebirgSvolk um den heimatlichen Berg mit HutyauS und Göpel, um die Dorsbrücke auS Wurzelholz, um SchindelhauS, Burg und Verakirche, und eS fehlen nicht di« Ehrift- marktbitden, der Mettrngang, die Lichtervittt« lm Bergmannsdom, kurz alles, waS der Erz- Gebirgler au W«i-nachtlich«m lieb». Diese so »echt au« der ««aedlrgtscheu Weihnochtdfreude Hütte, vör der ein Schmied hurtig ein Röst lein beschlägt. Unter der Holztaube steht d'" Christkindwiege. Kleine WeiynachtSengel veu-» gen sich über das Dach, um die Wiege mit dem Kind besser schauen zu können. Auf dem First schnäbeln Täubchen. Auf der Feierabend bank sitzt ein alter Erzgebirgler in blauer Schürze und mit Tabakspfeife. Holzweibchen, Händlerin mit der Rückenkiepe und ein Bauer komme» herbei, Schafe, Ziegen und Kühe weiden nm die Schmiede. Die Seiffner Spielzeugschnitzer haben di« Weihnachtskrippe gar in ihr hellerleuchtetes achteckiges Mettenkirchlcin gestellt, in dem heilte noch am Heiligabend so wundersame Christmette begangen wird. Das Mettenvolk strömt herbei ans Weg und Steg, um diese Mette zu feiern. Droben auf dem von Ocl- lämvchen beleuchtete» Turmumganb blasen die Musikante» Christwcise»; eine Krippe, ans der die Innigkeit von Ludwig Richters Weih- nachtsbilder» spricht. Unlängst sah ich eine nieterhohe Krippe aus rohem Lindcnholz in Phramidenform. Die einzelnen Stockwerke trugen verborgen hinter dem schnecbeladcnc» Geziveig d«S Gebirgs- ivaldes nur Holzrausen, vor denen Hirsche und Rehe ästen. Waldweihnacht bci den Hirscken! Nur ein Erzgebirgler konutc dieses Meisterwerk, daS der eindringlichen Schnitzkunst alter deutscher Meister würdig ist, ersinncn »ild schossen. Wunderselia leuchtet das innig« deutsch« WcihnachtSglück a»S diesen Heimatkrivpen. Jedem ist do, olS hörte er die alten Neben Kindelwieglieder der Jugendzeit aufklingen: ^Kommet ihr Hirten, ihr Männer und 4- — Chemnitz. Nachts wurde auf der Poftstraste sie getrennt von ihrem Ehemann in der Küche, während der Vater bei den drei kleinen Kindern in der Schlafstube verblieb. Nach Mitternacht schlich «r sich in die Küche und öffnet« den Gas hahn der Deckenbeleuchtung, so dast das Gas un gehindert ausströmen tonnt«. Die Ehefrau wurde aber durch einen in der Lücke befindlichen We^en- sittich, der durch das Leuchtgas unruhig wurde und aufgeregt in seinem Käfig umherflattette, wach. Offenbar hatte dies auch der Ehemann wahrgenommen, den» er wollte gerade den Dog«l aus der Küche holen, als die Ehefrau erwachte. Sie benachrichtigte Hausbewohner, die darauf fo- fott die zuständige Reoierpolf^ck verständigten. Der Ehemann wurde festgenommen. Bek seiner Vernehmung durch die Kriminalpolheck gab er die Mordabsicht zu. Der Ehefrau war das Leuchtgas noch nicht gefährlich geworden. Sie konnte in der Wohnung bei ihren Kindern verbleiben, ohne einen Arzt in Anspruch nehmen zu müssen. Der Ehemann wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. — Bautzen. In Teichnitz trug bei den Arbeiten zum Brückenbau der Steinarbeiter Franz Wolf aus Tannenberg (Amtsh. Dresden) schwere Ver letzungen davon. Ein Spaltekeil, den er zum Spellen kn «inen Steinblock Hineintrieb, sprang mit so großer Wucht ab, dast «r dem Arbeiter in den rechten Unterschenkel fuhr und schwere Fleischwunden verursachte. Der Verwundete mustte ins Krankenhaus gebracht werden. — Neukirch (Lausitz). Al-- dse Töpfermeisters- ehefrau Bertha Poulin« Aust« in Ringenhain in einer Bäckerei mit der Wckhnachtsbäckerei be schäftigt war, erlitt sie «'nen H«r-schlag, der ihren sofortigen Tod zur F-lge hatte. — Neustadt. Bei Arbeik» an der Schrot- maMne ger «t der 71 Johr« E Fuhrwerksbesitzer Paul Räupback mit dem Ende seines Schals kn die TvamsmWon, wodurch er in das Getriebe gezogen wurde und das G-mkck brach. Ter Ver- wiglückte war auf der SteH? tot. — Zittau. In letzt«! Zeit machen sich Bettler banden aus der Tschechoslowakei, die sich aus jun gen Burschen imd Mädchen zusammensitzen, im Grenzgebiet wieder recht unangenehm bemerkbar. Bon den Gepflogenheiten dieser u»f«bet«-en Gäste konnte man sich in einer Verhandlung vor dem Zittauer Jugend-Schöffengericht «inen Begriff machen. Ein« 14jährige Bettlerin tschechoslowa'i scher Herkunft, nn't deren Verhaftung die Zittauer Polizei einen gute» Griff gemacht hatte, gestand allein nenn Diebstäbl« «in, die sie bei ihren Bette leien in Zittau, Löbau, Unwürde, Schirgiswalde, Ebersbach, Neugersdorf und Dürrhennersdorf be gangen hatte. Das Urteil lautete auf 4 Wochen Gefängnis und acht Tage Hast. Aus Böhmen j Reichenberg. Bei der guten Tradition und den erfreulichen sportlichen Beziehung«» des sudeleu- erwachsene Darstellung der Chrisrkinogeburt beansprucht einen Raum von über 20 Meter». Auch in der Krippettkunst geht der Erz gebirgler seine eigene» Wege. Mitten ins Heimatdorf setzt er die Krippe »nd baut in unermüdlicher Kleinarbeit Mensche» und Landschaft des Erzgebirges auf. Die Christ kindkrippe steht im verschneiten deutsche» Wald, in einer einfachen erzgebirgischen Wald hütte mit hohem Steildach. Da ist Joseph ein Waldhüter geworden, die Waldvögel sind in Scharen bis in das Geburtszimmer geflogen, und Hirsch, Reh, Has«, ja selbst eine Fuchs familie sind herbeigekommen, das Gevurts- wundcr zu bestaunen. In einer anderen Krippe findet die Geburt in einer Köhlerhütte neben dem Kohlenmeiler im hohen lichten Kiefernwald statt, auf dem zwei Köhler mei- lcrn, indes der Förster an einen Baum lehnend zuschaut. Joseph als Köhler und Maria sitzen bei ihrem Kinolein. Statt der drei heiligen Könige findet hier nur eine arme Erzgebirg lerin zum Christkind, die ihm alles was sie besitzt — einen Handkorb voll Erdäpfel — zum Geschenk bringt. - Auch daS erzgebirgischc BergmannShäusl wurde zum KrippcnhauS. Da wird daS Christ kind in einer einfach ocweitzten Stube geboren über einem Bergwerk, in dem die Knappe» fleihig hämmern und schürfen. Auf der Leiter steigen sie auf, um das Christkind zu besuchen. Bescheiden sind ihre Gaben: eine «rzgcbirgisch« Stolle, Kohle und Silbererz. Doch da kommt noch eine alte BergmannSsvau herbei mit einem Milchkrug und eine,» Brotlaib. Ganz reizend ist die sogenannte Röksck- Krippe oder me „Geburt in der Bergfchmiede". Da Änat da» Zunstzeichen a» der Schmiede-
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