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Msnkonberger Lrzäklvr VeNsge zum Tageblatt 24. Dezember 1937 AaMLectti ÄeeaFaücee r»t 13 der >tte ein: ,Jch möchte bloß wissen, inwiefern diese c Anzeige zusammenhLngen, die Köhl gegen; r >! u ' 1 -ü '4 (Nachdruck verboten.) lg m ven pof oer Zentra», »er Kerl war der Bartel»: „Und da ereignete sich der sonderbare Vorfall mit! Schelks Lastzug. Erst einmal die Reifenpanne, dann der Getriebedefekt. Dadurch verloren Benker und Köhl einen großen Wagen, und Ihr Fahrer, Peter Pipping, konnte «insvringen." Bartels hielt «S nicht länger auf dem Stuhl. Ev sprang auf. „I' ", " 7 ' ' ' ' ' " ? Dinge mit der Anzeige zusammenhängen, die Köhl aegrn mich erstattet hat! Ich bin zu Unrecht verhaftet worben I" Der blaue Wagen war nicht zu sehen. Neulich auf t Chaussee war er mal an ihm vorbeigefahren, und es ha, ihn gewurmt, von Schelk überholt zu werden... Nei Der blaue Wagen war nicht auf dem Hof. Gott sei Dank! verdrossen f» ladestelle m Verl. , Keine Nachricht nach Plauen! Bemühte sich einfach nicht mehr darum, ob «an Fracht bekam oder nicht. Seit drei Woche« ging da» so. Vielleicht klappte hier in Berlin etwa»? . Pipping stieg vom Kutschersitz. Die Lastzüge der Same» «den standen auf dem Hof. Allerhand Wagen. Mit seinen weiten, gischen Schritten, die Hände tief in den Laschen der l Der Richter ließ eine Panse eintreten. / , Seine Schweigsamkeit wirkte aus Bartels wie ein» Drohung. Er mutzte sprechen, mußte die lähmende Still» unterbrechen. „An dem Abend, an dem da» Unglück ge» schah, war ich mit Pipping zusammen in meinem Büro.." „So? Pipping und Eie waren zusammen... Vielleicht warteten Sie?" „Worauf den«?" Der Richter lächelte. „Runr Darauf, da- «e etwas zu tun bekämen..? Wieder schwieg er. Auch diese Pause war eine harte Belastung stil Bartel»' Nerven. „Also die Anzeige, Herr Bartel»! Sie kamen auf detz Hof der Umladestelle. Wie war'» weiter?" „Wie es weiter war? Da» wissen Sie doch ganz genau! Kerr KSHl hatte mich bereits früher um das Geld ge» mahnt." „Wann?" „Vorgestern." „Und weiter?" „Nun — ich gehe zu ihm, will ihn was fragen. Da fährt er mich an: -Haben Sie da« Gew, da» Sie kassier» haben?'..." „Es war eine größere Summe, wie?" „Zweitausend Mark. Ich habe schon manchmal für Köhl kassiert." „Und Sie hatten da» Geld nicht?" „Ich hatte «» nicht in der Tasche. Und da» sagte ich ihm. Da machte er die Lür zum Nebenramn auf. Lin Kriminalinspektor kam Hera«». Der Inspektor wollte da« Geld sehen. ES wäre Unterschlagung. Ich widersprach. Da sagte er, ich müsse wilkommen." Der Richter kramte unter den Wettscheine« ein paar bestimmte heraus. „Sie sagten, vorgestern hätten Sie da» Geld abliefern müssen. Ich finde hier eine Wette auf «in Pferd namens Diplomate für Enghien. Wer e» ist nicht nur ein, eS find drei, vier Zettel, und jeder lautet über fünfhundert Mark... Sollte da» vielleicht da» Geld sein, das Sie für die Firma Köhl eingenommen hatten?" „Das war mein Geld! Ich hatte e» auf Mirabelle ge« Wonnen." „Das ist ein Irrtum! Denn hier ist eine Wette auf Mirabelle, die fehlgegangen war. Sonst hätten Sie doch den Zettel dem Buchmacher zurückgeben müssen. Da« ist doch so, wie?" „Vorher hab' ich auf Mirabelle gewonnen." „Schön, lassen wir das! Zu Benker und Köhl siÄ> Gl« gekommen, als Sie bei der Firma Schelk ausschieden?" „Za. Ich mußte mich doch selbständig machen." Lederjoppe vergraben, ging er in da« Büro. „Post für> Mich?" „Nein, Herr Pipping. Richt»." „Danke!" Natürlich: Dieser Bartel» kümmerte sich eine« Dreck um neue Fracht. Da mußte man eben sehen, ob Nicht Expreßgüter da wären, al» letzte Möglichkeit. Dem Battels aber würde er ordentlich einheizen! Er ging über die Laderampe. Sein Gesicht war noch finsterer als sonst. Verdammt! Womöglich setzte er noch zu btt der Tour, wenn er leer zurückfahren mußte! Dott hinten stand ein Spediteur, für den er schon gefahren war. „Tag, Herr Glsner! Ladung für mich?" Der Spediteur überlegte. „Ich habe eine sehr wichtig» Fracht: Seide. Muß morgen in Hamburg sein. Wieviel können Sie laden?" „Zwölf Tonnen." „Watten Sie mall Ich kann Ihnen tu einer Stund« Bescheid sagen. Die Ladung kommt von Krefeld und muß umgeladen werden. Wo kann ich Sie erreichen?" „In der Kantine, Herr Elsner." „Gut! Sowie die Ladung hier ist, hören Sie von mir!« Pipping grüßte und ging weiter. Seide — das war 'ne gute Fracht. Was brauchte er den Bartels? Er würde schon alleine durchkommen... Während er über den Hof schlenderte, überflog sein Blick prüfend die Wagen. Oo Schelk heute verkam? Der fuhr doch jetzt Expreß. Pipping hatte ihn nicht wiedergesehm seit jener Stunde im „Ka- Es war ein warmer, herrlicher Tag, Ende Mai. Pulsendes Leben ringsum. Die Lotsen liefen geschäftig, und alle Augenblicke kam jetzt ein Lastzug herein. Was hatte der Elsner gesagt? In einer Stunde? Na — da mußte man eben Watten. Langsam schlenderte Pipping zur Kantine hinüber. Stimmengemurmel und Zigarettenqualm. Da saßen sie, die Hamburger: der Boxer, der Buntspecht und ein paar andere. Was hoben sie denn die Köpfe und starrten ihn an? Dachten Wohl, er Würde grüßen? „Tasse Kassee!" Pipping legte die geballten Hände auf den Tisch und starrte gerade-, aus. Gut, daß der Tiger nicht da war! Vielleicht hätte er sich nicht halten können? die Ohrfeige würde er ihm nie vergessen... Wie albern sich die Fahrer benahmen! Steckten die Köpfe zusammen und tuschelten wie Waschweiber. Wollten sie was von ihm? Redeten sie über ihn? Er lehnte sich nach vorn. Sir^ollten sich in acht nehmen! Er ging ihnen doch au» dem Wege. Jetzt drehte der Buntspecht sich um; sein Blick streifte ihn. Was war das für ein Blick? Unangenehm war dieser Blick. Es lag eine Scheu in den Augen des Mannes. Zum Teufel noch mal: Was hatte der Boxer da eben gesagt? „Ich habe doch mit meinen eigenen Augen gesehen, - wie er von zwei Kriminalern vom Hof geführt wurde!" Der Schreck sank langsam in Pipping hinab. Kalte Angst durchlief ihn. Wen hatten sie gesehen? Wer Watt zwischen zwei Kriminalern? Warum schrieb Battels nicht? Nicht nach Plauen, nicht hierher? Sollte er vielleicht ? Pipping trank den heißen Kaffee in einem Zuge aus. Die Ungewißheit lastete wie ein Gelvicht auf seinen Schultern. Ob er den Wirt fragte? Der mußte doch wissen, wer da gemeint war? Jetzt standen die Fahrer auf und gingen. Sie taten, vls sei er gar nicht im L^kal. Endlich schlug die Tür hinter ihnen zu. „He, Bars!" Der Witt kam. „Noch 'ne Tasse, Herr Pipping?" „Was ist denn los, Bar»? Was hat der Boxer vorhin erzählt? Ich sollte es Wohl hören, wie? Er hat was von Kriminalern gequatscht, die einen über den Hof geführt hätten. Hier vielleicht?" Der Witt rieb sich die Hände. „Wissen Sie's denn noch nicht, Herr Pipping? Sie arbeiten doch mit Bartels? Gestern nachmittag haben sie Bartels in Hamburg auf der Umladestelle verhaftet." Keine Miene zuckte in Pippings Gesicht. Nur sein« Hände umgriffen die Tischkante; seine Muskeln spannten " sich. „Battels verhaftet — in Hanrburg?" „Ja — es sprechen doch alle davon. Mehr iveiß ich auch nicht." Schweigend stand Pipping auf, zahlt« und ging hinaus. Eben fuhr Buntspechts Wagen lo». Pipping mußte sich zwingen, stehenzublechen. Am liebsten wäre er dem Wagen nachgelaufen und hätte gefragt, warum der Battels ver-, hastet worden sei. Hatte Schelk herausbekommen, daß Bartels eS gewesen war, der de« Slbkies in den Oel» «infüllstutzen geschüttet hatte? Sinnloser Zorn stieg in Pipping auf, machte ihn fast rasend. Vielleicht schob der Battels die Schuld auf ihn? Da» kam davon, wenn man sich mit solchem Menschen einlieb! Er konnte nicht mehr stillflehen. Er begann zn laufen, vorbei an stinem Wagen, auf die Straße. Wenn nun der Bartel» log? Eicher log er! Was dann? Vielleicht wartete« sie schm» in Hamburg auf ihn? Vielleicht waren sie schon bereit, auch ihn z« verhaften? Sabotage — da» kostete ein paar Jahre! Ge» wußt hatte er «S ja doch, hatte es sogar gebilligt... Aber - den Triumph sollte der Tiger nicht haben, ihn in« «c- sLngnj» L» bringen! „Sie konnten doch nicht bezahlen? Sie mußten doch erst einmal in Verwahrung genommen werden, Herr Bartels, um die Sachlage nicht zu verschleiern... Haben Sie dem Pipping vielleicht das Köhlsche Geld gegeben, da» mit er ein Geschäft machen könnte?" „Ja, gewiß. Das heißt: Ich habe noch andere Ge» schäfte... Ich bekomme es in den nächsten Tagen wieder herein. Dann gebe ich es Köhl." Wieder «ine Pause... Battels fühlte, wie sein« Kniq zitterten, und schwerfällig setzte er sich wieder. Der Richter überlegte. Der Spediteur Köhl, dessen einwandfreier Ruf festgestcllt war, hatte heute früh mit ihm eine lange Unterredung gehabt. Er hatte klipp und klar erklärt, der ganz« Berufsstand glaube, daß Battel« die Sabotage an dem Schelkschen Wagen verübt habe, Leider hätte sich kein Verdachtsmoment ergeben. Schelk selbst habe diese Mutmaßung allerdings abgelehnt. Schelk sei ein Idealist. Er habe erklärt, er könne Battel» so etwas nicht zutrauen, weil der fünf Jahn bei ihm ge» arbeitet habe... „Sagen Sie doch den Grund, warum Sie bei Schelk ausgeschieden sind! Man entläßt doch heute nicht «inen Mann in Ihren Jahren, der sich gut geführt hat. Schelk muß schwerwiegende Gründe gehabt haben. Sie hätten doch nach den Vorschriften gegen «ine grundlose Entlassung angehen können. Haben Sie da« !getan?" „Nein. Warum denn? Ich werde doch nicht bei jemand bleiben, der mich nicht haben will! Ich habe mich dann auch so viel besser gestanden." „Aber Ihrer Frau haben Sie kein Geld geschickt! Das steht doch auch in dem Brief. Man unterstützt doch seine Kinder? Das ist Wohl das erste und dringendste Gebot." Bartels schien in sich zusammenzusinken. Was für Fragen stellte der Richter? Das hatte doch alles nicht« mit Köhls Anzeige zu tnn... „Das ist ein Kreuzverhör! Ich — —" „Nennen Sie es, wie Sie wollen! Ich habe die Pflicht, nicht nur den Tatbestand, sondern auch den Mensch«« zu prüfen. Ein Mann, der seine Frau und seine Kinder im Stich läßt, ist wenig zuverlässig." „Ich habe niemals die Absicht gehabt, das Geld, da« ich kassiert hatte, für mich zu behalten. Ich werde e» zurückzahlen! Köhl hat mir sowieso mal gesagt, es eile nicht so sehr mit der Slbrechnung." „Vielleicht wußt« da Herr Köhl verschiedenes noch nicht von Ihnen; vielleicht war da manches noch nicA geschehen/.. Sie saßen also in Ihrem Büro mit dem Fahrer Pipping und wattete». Gewöhnlich geht man doch um sechs oder sieben ans dem Büro nach Hanse. Warum Isind Sie dageblieben?" , „Bei »ns ist das etwa» anderes, Herr Richter. Da wartet man. Es kommen manchmal Pannen vor, und !man muß Plötzlich einspringen. Deshalb war ich immer — jeden Abend — tn meinem Büro, «ußcroem: wo p>»ne> ich hin? Meine Frau war verreist." „Haben Sie damals schon gespielt? Ich finde, Ei» haben unverständlich und unverständig hoch gewettet. Jeder Buchmacher wird bestätigen, daß solche Beträge etwa* wanz Außergewöhnlich« sind. Für vie meiste« Leute tsh -da» ein harmloser Sport; sie verfolgen die Leistung«« der Pferd« und wagen mal eine kleine Summe. «As haben gewettet wie ein Verzweifelter. Hatten Sie Schuld««« die Sie dadurch vielleicht zu decken hofften?" lFortfthung folgt ) ß », e«c »m», »«rl««. ««m» » » Od LlSnrr « schon wußte? »er würde qm woy» kein« Fracht gebe«, wenn er erfahren hatte, daß gegen ihn was im Sange war... Pipping ging hinüber zu Elsner» Büro. „Na, Herr Elsner? Wird e« wa«S" Ne Wort« kosteten ihn ungeheure Anstrengung. Der Spediteur nahm einen Stoß Papiers. „Ja, Herr ^ipping^eben ist di« Ladung gekommen. Wann können „Gegen acht. Dann bi« ich morgen in Hamburg." -In Ordnung. Lassen Eie aufladen! Gute Fahrt!" Pipping atmete auf. Gott sei Dank — der wußte nichts! Goater, als Peter Pipping In seinem Kasten saß und de» Motor anlassen wollt«, fuhr ein Wagen in den Hof — «in blauer Wagen... Pippings Hand, die dm Starter ^Ae^sank herab. Der Tiger! Verdammt noch mal: Der Jetzt stieg er aus. „Tag, Kinners!" Und schon hatte sich ein Kreis um ihn zusammengefunden. Bruno sah nicht ein einziges Mal nach seinem Äagm herüber. Pipping umkrampfte sein Steuerrad, um einen Halt zu haben. Jetzt lacht« Schelk. Es klang Pipping wie offener Hohn. Sicher — es war heraus! Der lachte, weil er ihn jetzt zu fassen vermochte! Battel» war km» Mann, der dichthalten könnt«. Nun gingen sie all« zusammm in die Kantine... Pipping blieb hinter dem Steuerrad sitzen. Der Hatz höhlte ihn aus. Verpfuschtes Leben! Ein Ausgestoßener war er. Aber wart« mal, Tiger! Watte mal! Du hast mich doch unterschätzt! Langsam fuhr er seinen Wagen vor die Rampe und begann aufzuladen. „Zum Untersuchungsrichter!" sagt« in der gleichen Stunde der Wachtmeister und schloß die Zelle des Häft lings Albert Battels auf. Zusammengekrümmt hatt« Battels auf dem Hocker ge» Wen und das Gesicht in den Händen verborgen. Ein fast glasiger Blick traf dm Wachtmeister. „Geht ja schnell bei Ihnen!" Der Wachtmeister antwortete nicht. Er geleitete den Verhafteten durch die langen Gänge, in denen die Schritte hallten. Dann öffnete er eine Tür, die ans dm Hof Mrte. Dott stand ein Auto. Bartels stieg ein, und der Wagen fuhr ab. Nichts können sie mir beweisen! beruhigte Battels sich sewst. Gar nichts! Das Geld werde ich dem Köhl zurückgeben. Konnte ich ahnen, daß er so Plötzlich Ab rechnung verlangen würde? Es kann fedem mal wider fahren, vaß er das kassierte Geld nicht liegen hat; es steckt eben in anderen Geschäften. Werde schon durchkommen! Etwas selbstsicherer trat er in das Zimmer des Richters. „Setzen Sie sich, Herr Bartels! Der Spediteur Köhl hat Anzeige gegen Sie erstattet, weil Sie die Gelder, dis Sie für ihn kassierten, unterschlagen haben. Sie hätten die Abrechnung bereits mehrere Male verschoben und dann, als Herr Köhl darauf drang, erklärt, kein Geld zu haben." Bartels' unzuverlässige Augen flogen hin und her. «Eine momentane Verlegenheit, Herr Richter. Ich Habs selbst große Außenstände. Morgen oder übermorgen k»nn Herr Köhl das Geld bekommen." „Bei Ihrer Verhaftung fanden sich in Ihrer Taschq verschiedene belastende Papiere. Zunächst dieser Stoß Wett zettel. Sie haben die letzten Wochen über unverant wortlich hoch gesetzt." „Ist das strafbar, Herr Richter?" „Gewiß — wenn man Gelder setzt, die einem nicht gehören. Sie haben große Verluste gehabt?" „Ich gewinne und verliere, Herr Richter." Ler Beamte ließ das Thema fallen. „In Ihrer Brust tasche befand sich noch ein Brief. Sie leben von Ihre! Frau getrennt?" Eine würgende Erregung stieg in Battels hoch. Sein« Hände begannen zu zittern. Dieser verflixte Brief von Alma! Er hatte ihn bei sich getragen und immer beant worten wollen. Warum nur hatte er ihn nicht vernichtet? Er hatte ihn vergessm, weil die Spielleidenschast alle» andere in den Hintergrund drängte. „Meine Frau ist ein merkwürdiger Mensch, Herr Richter", sagte er. „Niemand kann mit ihr auskommen." „So, so? Sie hatten doch lange Zeit eine Stellung bei Karl und Bruno Schelk, Herr Battels, wie mir der Spediteur Köhl berichtete. Warum sind Sie dort ausge, schieden?" „Differenzen... Ich mochte da nicht länger bleiben." „Herr Schelk ist unterwegs; aber wir werden ihn später darüber verhören." Unwillkürlich zuckte Battels zusammen, als wenn er aufspringen wollte. Fest preßte er die Lipp«: aufeinander. „Sie geben also z«, das Geld, das Sie für die Firma Benker und Köhl kassierten, in leichtfertiger Weife ver spielt zu haben?" „Rein, nein! Ich gebe es nicht zu! Das war mein veo dientes Geld. Das Geld von Köhl habe ich in andere Ge schäfte gesteckt. Ich kann es auszahlen. Köhl hätte nicht so vorgehen sollen. Es wäre alles in Ordnung gekommen." „Was meint Ihre Fra» mit dem Satz, sie habe das Gefühl, Sic seien schuld an Schelks Zusammenbruch?" Hilflos hob Bartels die Schultern. „Was für ein Zu sammenbruch? Schelk ist doch obenauf! Soll :ch vielleicht kür den kaputt gegangenen Lastzug verantwortlich gemacht werden?" „Die Aussage des Herrn Köhl ist sehr genau, Hcrx Bartels. Der Schelksche Wagen ist durch einen Sabotageakt zerstört worden. Sie waren es, der davon Nutzen hatten baß Schelks Vertrag mit Benker und Köhl infolge Ver lustes des Wagen» aufgehoben werden mußte. Denn Sie haben doch die Fracht übernommen. Haben Sic kein« Ahnung, wer den Wagen so schwer beschädigt hat?" Ein seltsames, kalt«» Furchtaefühl kroch In Battel« Koch. Trotzdem bildeten sich Schweißperlen auf seine» Stirn. „Ich denke, «» ist Anzeige gegen mich wegen Unter schlagung erstattet worden, Herr Richter? Ich habe keine Ahnung, wer Schelks Wagen beschädigt hat." „Und der Fahrer Pipping? Weiß der es auch nicht?" „Wie sollte Nivvina «twas davon wissen?"