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Das I?6ick der k'rau Die Gwlg-Zungen In einer fremden Stadt hatte ich kürzlich ein nette» Erlebnis in der elektrischen Bahn. Alle Plätze waren be setzt, als eine alte Frau eintrat. Sie ging noch sehr gerade und schaute munter um sich, aber ihr Gesicht ver riet uns allen, daß sie schon viele Jahrzehnte lang ihr Leben trug. Ein Mann stand auf und bot ihr seinen Platz an, aber sie schüttelte ihren Kopf und drückte ihn lachend auf seine Bank zurück. „Lassen Sie man, junger Mann", sagte sie zu dem etwa Sechztgjährigen, „Sie werden müder sein als ich.- Und sie blieb stehen. Endlich vermochte ich es nicht mehr mit anzusehen, ich schämte mich, dah diese alte Frau stand und ich sah, aber sie nahm auch mein Angebot nicht an, schüttelte wie der den Kops und lächelte. „Lassen Sie man, mein Dochterchen k Ich steh fan lerne. Ich bin ja erst neunzig, aber meine Schwester — die steht draußen beim Schaffner und erzählt sich 'n Strei fen mit ihm. Die muß immer frische Luft haben, der is es hier zu enge. Und die ist schon 'n janz Stückchen drüber über die Neunzig " Kleinigkeiten beim Reinemachen Das Teppichklopfen wird von unerfahrenen Haus frauen oft übertrieben. Neue Plüsch- und Tournayteppiche dürfen erst nach einem halben Jahr geklopft und nur mit Weicher Bürste behandelt werden. Den Staubsauger ist einmal wöchentlich zu verwenden. Kleine Teppiche kann man später alle fünf Wochen klopfen, große ein- bis zwei mal im Jahr, Rückseite klopfen, dann von oben nach unten abbürsten. Im Winter kann man wohl gut auch einmal die Teppichvordersette aus den Schnee legen und klopfen. Schleiflackmöbel werden dünn mit farblosem Bohner wachs eingerteben und dann blankgerteben. Dies Ver fahren nimmt auch den Schmutz ab. Straßenengel - SavSbengel! Ma» hatte da früher ein so hübsche» drastische» Sprichwort: Straßenengel — Hausbengel! Das sollte so- viel besagen, daß die auf der Straße engelhaft wirkende» Menschenkinder sich zu Hause oft bengelhaft benehmen. — Mir können nicht mehr recht wissen, was es mit dieser Sache damals auf sich hatte, aber eins wissen auch wir, daß die tadellose Aufmachung einer Frau uns noch längst nicht verbürgt, daß die hübsche Frau, die unser Wohl gefallen erregt, wirklich auch im Leben so ein liebes i^tteS Wesen ist, ob Schein und Wirklichkeit sich decken. Da gibt es Frauen, deren Sauberkeit im Anzug sich fetder nicht mit der Reinlichkeit im Hause vergleichen läßt, ste sind selten in der Lage, unangemeldet Besuch zu emp fangen und kommen in die wildeste Verlegenheit, wenn »er Mann plötzlich Gäste mitbringt oder jemand un erwartet Besuch macht. Diese Frauen sind äußerst korrekt im Anzug, sie dulden kein Fleckchen, kein Stäubchen, sie geben auch viel Geld aus für Garderobe, doch für den Haushalt haben sie wenig Geld und Zeit übrig, weil alles Ar Putz und Staat aufgcht. Sie lesen auch kein gutes Buch, weil sie, ewig mit Kleid und Hut und Modesorgen beschäftigt, keine Muße für Bildungsfortgang und für Kunstpflege übrighaben. Solch ein Wesen ist im wahren Sinne ein Straßen- vngel und aller Voraussicht nach auch ein Hausbengel, denn die Laune so einer Dame stellt sich danach ein, wie viel entzückte Blicke sich auf ihre werte Persönlichkeit rich ten, und da sie im Hause oft schlampig herumläuft, um ihre herrlichen Sachen für die Straße zu schonen, findet sie H» Haus nicht den Anklang, den sie wünscht, und — au- Vs mit der Engelhafttgkeit! ES ist Tatsache, daß die Blicke der Männer Wohl schmunzelnd solchen holden Engel auf der Straße betrach ten, aber wenn sie nach einer Lebensgefährtin Ausschau halten, so wollen sie bestimmt keine Frau, der man es schon an der Nasenspitze ansteht, daß sie nur auf äußerliche Wir kung eingestellt ist. Gut gekleidet soll ihre Frau natürlich auch sein, aber übertriebene Blickfangaufmachung schätzen ste bei ihren Frauen nicht. Für das Leben suchen die Herren der Schöpfung sich doch am liebsten einen HauS« tngel. Gesundheitspflege Speisen, die schwere Träume machen! Häßliche Träume, die unseren Schlaf stören und die «ns oft für den ganzen Tag unlustig machen und die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, stammen gewiß nicht immer von den Speisen her, die wir vor dem Schlafen gehen zu uns genommen haben. Aber oft genug tragen Wir doch einen Teil der Schuld. Ein englischer Arzt geht so weit, daß er gewisse Nahrungsmittel ein für allemal als böse Träume hervorrufend kennzeichnet. Es sind natürlich solche, die schwer und langsam verdaut werden. Leute, die dazu neigen, können mit Sicherheit damit rechnen, daß sie vom Alpdruck geplagt werden, wenn st« solche Speisen vor dem Schlafengehen zu sich nehmen. Fische und weißes Fleisch sind einem gebratenen Beef steak vorzuzieyen. Für viele Menschen wird der Rat des englischen Arztes überflüssig sein; ihre wirtschaftliche Lag« enthebt sie solcher Sorgen. Immerhin sollen sie wissen, daß auch die erschwingliche Kartoffel bei den dafür ver anlagten Personen nachts Beschwerden Hervorrufen kann, wenn sie zu der glasigen Sorte gehören und in ganzen Stücken genossen werden; in Brciform sind sie wesentlich harmloser. Die typischen Erreger schlechter Träume sind die Speisen, die ein paar Stunden brauchen, bis sie ver< baut sind. Dazu gehören vor allem auch Erbsen, Bohnen gesalzener Fisch. Im übrigen sollte darauf gesehen wer den, daß das Abendessen, mag es nun fest oder flüssig sein, nie eine höhere Temperatur besitzt als der mensch liche Körper. Aüche und Haus Traten ohne Fett Da- Braten ohne Fett ist in unserer — vom Vier- tahresplan bedingten — fettarmen Zeit sehr zu empfeh len. Es gehört keine große Kochkunst dazu, aber doch sorgliche Achtsamkeit. Hat man das Kunststück einmal her aus — so wird man eS oft machen, denn das Fletsch G zart weich, die Soße köstlich und man spar« Geld. Es eignet sich nicht jede- Fleisch dazu. El« Huh» trocknet bei dieser Zubereitung zu sehr aus, ebenfalls patzt Kalbfleisch nicht zum Braten ohne Fett, aber Ente und Gans hat man schon immer mit Wasser im Bratofen angesetzt, da« Wasser verkochen lassen und dann erst lang sam wieder das Wasser zur Tunke nachgegeben, sobald der Bratensatz in der Pfanne bräunte. Wir brauchen aber keinen Bratofen zu unseren Ge richten. Wir setzen IX bis 2 Liter Wasser im Kochtopf auf, mit einem Löffel Salz, lasten kochen und legen in da springend kochende Wasser unser gut geklopftes und ge waschenes derbes Stück Fleisch hinein und lasten eS bei kleiner Flamme 2 bis 3 Stunden langsam zugedeckt weich kochen. Nun nimmt man den Deckel ab und paßt aus, bis das Master verkocht ist, es bildet sich ein bräunlicher Satz unten im Topf, der aus Fett und Fleischsafi be steht. Wir wenden nun unser Stück Fleisch sorgsam dar in um, damit es von allen Seiten Bräune abbekommt und geben dann langsam wieder etwas Wasser nach, bis man genügend Tunke Hai, die man mit in Milch verrührtem Mehl bindet. Rindfleisch, Hammelfleisch und Schweinefleisch eigne« sich vorzüglich zum Braten ohne Fett. Wie fülle ich die Gans? Die märktscke Füllung, die auch in Sachsen und Bayern beliebt ist, besteht darin, daß man kleine Aepfel, die nicht zu mehlig sind, in die Gans tut, ohne fle zu schälen; man gibt einige Zweige trockenen Beifuß bei. In Süddeutschland sehr beliebt ist die"Kastanienfüllung. Man schält und brüht 750 Gramm Maronen oder Kastanien mit Zugabe von etwas Zucker, dann gießt man einige Eßlöffel Wasser zu und schmort sie etwas an. So füllt man sie in die bratfertig vorgerichtete Gans. Will man die Gans etwas strecken, so füllt man mit 500 Gramm ge wiegtem Schweinefleisch, gibt 100 Gramm gehackte Pilze, zwei Eier, eingeweichte Semmel, Salz und Pfeffer und ein paar Tropfen Würze daran, so daß diese Füllung eine vielleicht nicht ganz ausreichende Gans bedeutend streckt. Die Kartofselfüllung dürfte Wohl die billigste sein. Nan nimmt kleine geschälte Kartoffeln, die man mit kochen- dem Wasser überbrüht und einige Minuten stehen läßt, dann läßt man sie gut abtropfen und schüttelt sie mit etwas Salz durch. So kommen sie in den Gänserumpf und nehmen einen sehr guten Geschmack an. Karpfen blau: Man läßt den Karpfen vom Fischhändler ausnehmen und wischt ihn zu Hause nur von innen mit einem feuch ten Lappen aus. Von außen darf kein Wasser an ihn kommen. Er wird auch nicht geschuppt, denn der Schleim der Haut gibt die schöne blaue Farbe^wenn wir ihn jetzt mit kochendem Essig übergießen. Der Fisch wird dann wie üblich mit Salz, Wurzelzeug und wenig Esstgwaster gar gedämpft und flach in eine Sturzform gelegt, wie sie auch für Speisen gebräuchlich und der Gestalt eines Fisches nachgebildet sind. Das Fischwasser, durch ein Sieb ge gossen und mit Gelatine (aus 1 Liter Wasser 12 Blatt) auf gekocht, kommt über den Fisch und muß die Form bis zum Rand füllen. Vor dem Stürzen lockert man das Gelee an den Rändern und legt für einen Augenblick ein in heißes Wasser getauchtes Tuch um den Boden — alles recht vor sichtig, denn Hauptsache ist natürlich, daß der Fisch heil auf den Tisch kommt. Ob man eine pikante Sauce oder Meer rettich gerieben und mit etwas Milch und Eterschnee ver mischt dazu reicht, ist Geschmacksache. * Haustierzucht und -spflege Da- Kaninchenfell nach dem Schlachle» In den Wintermonaten hält der Kaninchenzüchter seine Ernte. Die Felle der jetzt geschlachteten Tiere eignen sich am besten zur Verwendung m der Kürschnerei. Durch Deutscher Provinz-Verlag verhältnismäßig geringe Mühe, di« man sich gleich nach iem Abziehen macht, erhält man sie brauchbar, während Felle, die man einstweilen betseitelegt, später zu nichts uehr taugen. Um dem geschlachteten Kaninchen den Balg »bzuziehen, schneidet man ihn mir gerade so weit auf wie »nbeoingt nötig. Er mutz dann sofort sachgemäß ge trocknet werden, und dazu bedient man sich eines Fell spanners. Man kann dafür ein keilförmig geschnittene« starkes Brett verwenden, viel bester eignet sich aber ein verstellbarer Rahmen, und zwar ein solcher aus Holz, denn eiserne Bügel rosten unter dem feuchten Fell und verderben eS dadurch. Aus Holzleisten kann sich jeder einen paffenden Fell spanner selbst anfertigcn. Di« Abbildungen zeigen dafür zwei Möglichkeiten. In dem einen Falle ist das an dem xinen Schenkel drehbar angebrachte Sperrholz mit Zähne« fvr verschiedene Spannwelte« versehe», st» andere« wir» et» glattes Sperrholz in Kerbe eingelegt, dl, in die beide» Schenkel geschnitten sind. Die Spannerschenkel knd autze« leicht abzurunden, damit die Felle nicht durch scharfe Kamen letdew Um alle Felle, grotz« wie kleine, auf de» Spanner ziehen zu könnest, müssen die Schenkelleisteu etwa 100 Zentimeter lang sein. Die obere Querleiste macht man etwa 7 Zentimeter lang. Dte Zahnflächen an de« Schenkeln sollen 5—7 Zentimeter Abstand haben. Bei der Bauart mit der gezahnte« Sperrleiste müssen di« Zähn« enger stehen. Sie finden Halt an einem Stift zwischen der doppelten Schenkelleiste. Da« andere Ende bewegt sich um einen gleichen Stift zwischen der anderen Doppel leiste. Für den Spanner mit dem losen Sperrholz braucht man nur zwei einfache Schenkel, aber zwei kurze Leiste« für da« Gelenk. Das Sperrholz ist 20 Zentimeter lang. Bei dem Spannrahmen mit dem seitlich herausragenden Sperrholz muß natürlich die für die Felle nötige Läng« von dem Sperrholz bi« zur Spitze gemessen werden Auf einen solchen Spannrahmen wird das Fell mit der Fleischseite nach außen aufgespannt, indem man da« " Brett in den Balg hineinschiebt. Die Nase soll dabei auf der Spitze sitzen und beide Vorderbeine sollen zusammen auf einer Seite des Spanners und möglichst in der Mitt« der Breit« liegen Darauf wird da- Fell in dte Läng« gezogen, damit keine Beulen und Falten bleiben, und d^ Fellendest der Hinterbeine werden an der abgerundete« Brettkante mit kleinen Stiften festgezwickt. Run kann man alle noch an dem Fell haftende« Blut-, Fleisch- und Fettreste mit einem Löffel oder stumpfen Messer abschaben und durch die Vorderbeine zur Verhütung des Anliegen» am Fell kleine Holzstäbchen stecken, die die Vorderbeine abstehen lassen, denn wo sich Fleischteile berühren, geht das Fell leicht in Verwesung über. Die Haarwurzeln verfaulen dort, und beim Gerben gehen die Haare auS. Wo Fettreste haften bleiben, bildet sich Fettsäure, div ebenfalls den Haarboden zerstört. Darum werden auch dte Fellränder, dte sich etwa umkrempeln, angezwickt. Schließlich kann man noch die Augenlöcher nach den Ohr wurzeln zu aufschneiden und die Ohren herauSztehe«, damit diese schneller trocknen, doch notwendig ist dies nicyt. Zum Trocknen hängt man das aufgespannte Fell kl einem luftigen Raume freischwebend auf. Der Ofenhitz« darf es ebensowenig ausgesetzt werden, wie den Sonnen strahlen. Je nach der Witterung dauert da- Trockne» zwei bis drei Wochen. Tierblut im SühnerMer Blut hat einen hohen Nährwert. Nach Professor Lehmann, Göttingen, enthält Blutmehl 74,4 Prozent St- Weitz, wogegen Fischmehl 72 und Fleischmehl etwa 47 Pro zent enthält. Frisches Blut gibt man den Hühnern am besten mit Kleie vermischt. Sind größere Mengen Blut zu verarbeiten, macht man sie durch Trocknen haltbar. Ma« bringt in flachen Pfannen Wasser zum Kochen und gießt das Blut mit etwas Salz hinein. Es ballt sich dann z« Klumpen zusammen, dte man vorsichtig trocknet, damit st« nicht anbrennen. Von dem getrockneten Blut kann ma« täglich bis 7 Gramm auf ein Tier geben. Dabei ist z« berücksichtigen, daß Blut sehr kalkarm ist. Zuviel frische« Blut erzeugt ebenso wie frisches Knochenschrot leicht Durchfall. Außer Kalk muß man bei Blutfütterung Holz kohle ins Futter geben. Saser tm Mnlersutter Den Hafer, der als Körnerfutter für Geflügel zn- gelassen ist, lieben die Hühner nicht besonders. Wenigstens von den ganzen Körnern, die man ihnen in den Auslaut oder die Streu des Scharraumes wirft, lassen ste ost viel liegen. Dabei ist er durch keine andere Getreideart t« seiner anregenden Wirkung zu übertreffen. Sehr gern fressen die Hühner zwar den Keimhaser, aber dessen Bereitung ist manchem Kleintierzüchter zu umständlich. Einfacher und ebenfalls sehr zu empfehlen ist' folgende« Verfahren bei der Hafersütterung: Man übergießt dt« Körner mit kochendem Wasser und läßt sie zugedeckt einig« Stunden quellen, oder man läßt ste auf einer nicht zu warmen Stelle des Herdes langsam kochen. Auf ein Tier rechnet man bei einer Fütterung 10 Gramm. Namentlich tm Winter sind die Hennen für solchen weichen Hafer sehr dankbar, und wenn ste sonst als Eierlegerinnen etwa« taugen, wird man die Wirkung jm Eierkorb spüren. Gesundheitszustand im Sühnerflall Der erfahrene Htthnerpfleger erkennt beim ersten Blich den er morgens auf das Kotbrett wirft, ob etwas bei seinen Tieren nicht in Ordnung ist. Gerade beim veber- gang vom Herbst zum Winter, wenn die jungen Henne» zeigen sollen, was sie können, müssen Verdauungs störungen vermieden werden. Der gesunde Hühnerkot ist fest und schwärzlich mit weißer Bekrönung. Ist da« Bild auf dem Kotbrett ziemlich gleichmäßig dieser Art, können wir beruhigt sein. Dünnflüssigkeit, braungelbe, rötlich« und grünliche Färbung deuten dagegen auf Störungen, die oft als Folge zu starker Eiweißfütterung austreten, auch bet einseitiger Fischmehlfütterung. Da darf man e« nicht zu chronischem Durchfall kommen lassen, dem» dabei muß die Eierzahl natürlich sinken. Am besten ist es, wenn die notwendige Stweitzgab« in verschiedenen Formen im Futter enthalten ist. Da« schmeckt den Hühnern besser, bekommt ihnen besser und ste liefern mehr Eier. Am Anfang deS Winter« mutz man sich besonders vor zu reichlicher Garneelenfütteruna hüten, weil sie leicht Durchfall verursacht. Umgekehrt ist Verstopfung bei den Hühnern natürlich ebenso uner wünscht, weil ste zu Erhitzung und im Gefolge davon z« Eileiterentzündungen führt. Als gutes Vorbeugungsmtttel gegen Verstopfung gilt die Kleie. Vißwunden bei Kaninchen Kaninchen, die einen Stall miteinander teile«, ver tragen sich nicht immer gut. Bei Raufereien gibt es dann Kratz- und Bißwunden, die der Züchter manchmal be handeln »nutz. Oberflächliche Risse in der Haut verheile« meist von selber, bei tiefgehenden Fleischwunden jedoch namentlich 'wenn sie stark bluten, mutz man sich um dl- Tiere kümmern. Zunächst stillt man das Blut durch Auf legen eines Wattebausches, der in heißes Wasser getaucht wurde. Dadurch wird das ausströmende Blut zum Ge rinnen gebracht, so daß ein schützender Ueberzug über der Wunde entsteht. Alle in die Wunde hängenden Haare sind sorgfältig abzuscheren, dann bestreut man ste mit einem in der Apotheke erhältlichen Wundpulver. DaS An legen eines Verbandes ha» nur Sinn an solchen Stellen, wo ihn das Kaninchen nicht mit der Schnauze erreiche« kann. Da» Ewstreuen der Wunde ist täglich zweimal „ wiederholen. Vorher tupft man di« Stelle mit lauwarme« Kamillentee ab. Große Wunden an empfindlichen Körp«». stellen müssen genäht werden.