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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-28
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
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Karpfettstein wirksam«! für die Erhaltung einer geschwellten Börse oder Brieftasche sein mag, ent- scheidend ist nur «ns: Der Karpfenschmaus dringt Freud' und Glück ins finsterste Gemüt zurück! * Vie KLleferlasel feiert Auferstehung Die Rücklicht aus die Rohftofflag« und aus die Erkorderniffe de, Diersahre,viane« daben neben praktischen Urberlegungen den Reich,«,iehuna«» Minister veranlahi, die Schiefertakel einheitlich für alle Schulanfänger wieder im Schulunterricht ein- zufahren. Im ersten und zweiten Schülerjahraang ist, und rwar spätesten« vom Beginn de» Schul- tabres 1938 ob, an Stelle des Schulhefte« arund- Wich die Schiefertafel zu gebrauchen. Ihr Ge brauch Ist auch im dritten und vierten Schüler- lahrgang gestattet. Dabet Ist darauf »u achten, datz nur rein deutsche Erzeugnisse verwendet werden. Daneben ist da« Schreibheft zur Reinschrift wei ter zu benutzen. Der Minister kündigt an, datz er von krall zu Fall vrüfen und entscheiden werde, ob und In welchem Umfang zu einem späteren Zeit- puttlt Tafeln aus Austauschstoffen verwendet wer den können. * Aufbauarbeit in Sachse« km November M7 Di« Aufwärtsbewegung, die sich seit 1933 aus allen wichtigen Lebensgebieten zeigt, hat sich auch in den letzten Monaten weiter fortgesetzt, wie di« Zahlen des soeben vom Statistischen Landesamt herausgegebenen November-Heftes der „Sächsi schen Monatsstatistik" deutlich zum Ausdruck dringen. So zeigt sich aus dem Gebiet der Güter erzeugung ein weiterer lebhafter Anstieg. Di« Gewinnung von Steinkohlenkoks, die Förderung von Braunkohlen und die Stromerzeugung in 24 öffentlichen Elektrizitätswerken lag im Berichts monat beachtlich höher als im November des Vor- fahres. Die Steigerung im Verkehrswesen zeigt sich in den statistischen Nachweisen der Reichs bahn und Reichspost. Die Zahl der Rundfunkteil nehmer erhöhte sich von 1017 600 (Anfang No vember 1936) aus 1116 200 (Anfang Novem ber 1937). Dank der durchgreifenden Matznahmen auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens liegt die Zahl der Arbeitslosen weiter sehr tief. Ende November 1937 wurden 74999 Arbeitslose (14,4 ans 1000 Einwohner) gegen 172911 (33,1 aus 1000) Ende November des Vorjahres festgestellt. Ein untrügliches Zeichen für die Auswürtsbewe- gung ist auch das Ansteigen des Beschäftigungs grades, gemessen an der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer, nach der Statistik der Kranken kassen. Dies« Zahl betrug Ende Oktober 1936 1654 454 und zum gleichen Zeitpunkt 1937 1784831. Auch die finanzstatistischen Kurven be wegen sich weiter aufwärts. Das Aufkommen an Besitz- und Verkehrssteuern steigert« sich auch im November 1937. q- PoftmerkbliH für de« SOvloakerMt In diesen Tagen erscheint das Postnwrkbkwft für den Schulunterricht in neuer verbesserter Auf lage mit m'elen Bildern als „Postmerkbuch" und wird von der Deutschen Reichspost an die Schufen verteilt. Besonders werden solche Schulen berück sichtigt, die sich schon ein „Postschulzimmer" ein gerichtet haben. In dem Heftchen sind die wichtigsten Dlenstzweige der Deutschen Neichspost, soweit sie sich zur gele gentlichen Behandlung im Schulunterricht eignen, ln knapper Form übersichtlich zusammengestellt. Die Erziehung der Schüler zur richtigen Benutzung der vielfältigen postalischen Einrichtungen und der Nachrichtenmittel, die von der Deutschen Reichspost für die Altzemeinheit berektgestellt werden, liegt fm staatlichen Interesse. Welche Nachteile erwach- sen allein aus unvollkommenen Anschriften auf Bries- und Paketsendungen? Tagtäglich können viele Tausende von Briefsendungen deshalb nicht sogleich zugestellt werden, weil erst Unter Einsatz von besonderen Kräften in Advetzbüchern, durch Nachfragen usw. die richtige Anschrift festgestellt werden mutz. Gelingt dies trotzdem nicht, so bleiben sie unzustellbar. Welches Matz von Ent täuschungen kann da vermieden werden, wem: schon jeder deutsche Schüler weitz, wie eine Briefanschrift aussehen mutz! Besonders beim Weihnacht?- und Neujahrsdienst mit seinen Spitzenleistungen kann der Postbenutzer durch postmäßige Anschriften mit helfen, den Anforderungen an di« Deutsch« Reichs post in diesen Wochen etwas mehr Rechnung zu tragen. Wie wichtig ist es z. B auch, bei den Schul kindern das Verständnis für die Benutzung des Fernsprechers zu wecken und sie mit der Hand habung der Gerät« vertraut zu machen! Wie notwendig ist die Aufklärung über die Errichtung und dm B«tr'«b von Funkanlagen. Bekanntlich sind es gerade die SchÄer der oberen Klassen, die als Funkbastler erhebliches Interesse für die Funktechnik und besonders auch für die Sendean- lagcu zeigen. Das Postmerkbuch weist unter Bezug auf das neue Schwarzsendergesetz vom 24. 11. 1937 darauf hin, datz Schülern die Errichtung und der Betrieb von Funksendeankagen, weim auch nur zu Versuchen, nicht genehmigt wird und datz ihnm schon der blotze Besitz oder das blotz« Verwahren einer Funksendeanlage verboten ist. Auch eine Reihe von vorschriftsmähig ausgefüllten Formblättern sind in dem Heftchen zum Abdruck gekommen. So «rfüllt das Postmerkbuch seine Aufgabe in der Erziehung der Heranwachsenden Jugend und gibt den Lehrern Hinweise auf die Bedeutung L«r Deutschen Reichspost als eine der wichtigsten Hoheitsrerwaltungcn in der Hand der Staatsführung. * Arbeilsbestzassling stcMettMe 8a«llie«oü1er («reis Flöha) Da« RossenpoWsch« Amt in der Gaul«itun- der NSDAP. Sachsen rief di« Kr«i»beaustraat»n de. NVA zu vealnn diese« Jahre« zu einer Nrbest«. belchasfungeakiion für kinderreiche Famllenväter auf. Vom Mär, bi« Ostober 1937 gelang e«, nicht weniaer al« 12« Ernährer kinderreicher Familien de« Kreise« FIbha In Lohn und Brot ,u bringen. Diele« Resultat wurde «rmöoiiM durch die vorzüg- lich« Zulammtnarbrlt de« RPA., der Kreisleitung und de« Arbeitsamt««. Wir begnügen uns nun nicht damit, «Ine «tnmaltae Arbeltsbelchaffung«ak- tion für kinderreiche Familienväter gestartet ,u ha- b«n, sondern werden vielmehr fortlaufend bemüht sein, alle noch erwerbslosen kinderreichen Familien- väter in Arbeit m bringen. In diesem Zusammen hang mutz allerdings darauf bingewiesen werden, datz sich das RPA. ausschlietzlich lür di, tatlächli- chen kinderreichen Familien »Insetzen kann, nicht aber für di« asozialen lgemeinschafisunfäbtgen) Grotz- lomllen: denn es ist unsererleit« einfach unmöglich, den Betrieben Arbeitsunluftige oder tn anderer Be ziehung anrüchige Personen al« Arb«it«kameraden zuzumuien. Wir würden ja sonst die Erfola« un serer gesamten Arbeitabeichafsung«aktlon auch von vornherein in Frage Nellen. Das NVA. kann daher nur wirkliche Volksgenossen fördern, die in jeder Beziehung einwandfrei und mustergültig da- stehen und ihr« Pilichten erfüllen. Wir müssen für di« durch da« RPA. ausgeltientn Volk«aenoll«n bei d»r«n Arbeitsvermittlung In feder Welse die volle Garantie b«Ir»ff« ihrer Arbeitswiülqkelt, Lei stungsfähigkeit und Zuverlässigkeit übernrhmen kön nen. Raffenpolitisch«« Amt bei d«r Kreisleitung Flöha. MMe durch Glatteis und Schnee Mit dem Beginn von Schnee- und Froftwelter treten wieder Siratzenunfäll« ein, die — vor allem bet älteren Personen — oft zu schweren Brüchen und langdauernder Beschränkung der Arbeitsfähig keit führen. Wenn auch örtliche, im Interest« der astgem-'nen Verkehrssicherheit «klaffen« Vorschriften die Pflicht der Grundstückseigentümer und -ver malter regeln, di« Futzweg« bet Glatteis zu be- streuen lowte den Schnee und da« Ei» zu brs-itigen, so entsteht doch bei Geltendmachung von Schaden- ersotzanlvrüchen meist Streit. Die schnell wechselnden Weiter- und Schneever- bäliniffe machen es ost schwer, schon nach kurzer Zeit den Beweis de« verkehrsgefährdenden Zu stande» der UnfaMell« zur Zett de« Unfälle« zu führen. E» ist daher jedem Unfallverletzten im «igenften Jntereff« dringend zu raten (sofern es die Verletzung znWi), die Unfall,-ugen festzustellen. Ferner sind Feststellungen darüber notwendig, ob und wie gestreut Ist, welche Streumittel verwendet wurden, ob starker Wind, starker langandauernder oder zeitweise leichter Schneefall geherrscht hat, ob lockerer oder festgetretener Schnee in starker oder dünner Schicht gelegen hat usw. Besonder« bei dünnen Schichten Schneeschlickers ist fast Immer umstritten, ob dadurch Glätte und Ausrutlchaefahr bestanden hat. Auch die Frage, ob nach Aufhvren eines starken Schneefalls eine längere Frist ver strichen ist, ohne datz gestreut wurde, ist wichtig. Ist der Unfall so ernst, datz die verunglückte Person handlunasunfSHIg ist, so ist dafür zu sorgen, datz neben dem Arzt ungesäumt die Polizei gerufen wird, die dann den ganzen Tatbestand sichert. Nur so können berechtigt« Schadenersatzansprüche durch- gesetzt oder auch aurfichtslose Prozesse verhütet werden. 4- FkelwMlger Eintritt ln die Wehrmacht zum Herbst M8 Für dis Herbsteinstellung 1938 können noch, Freiwillige lei allen Waffengattungen Kes Heeres knd der Luftwaffe angenommen werden, bei letzterer werden Bewerber mit technischer Vor- bildung bevorzugt. MeldeMuf^ ist bereits der 5. Januar 1938. Umgehend« Meldung bei dem Truppenteil (Bataillon oder Abteilung), bei dem der Beu-erber einzutreten wünscht, ist daher er forderlich. Näheres ist ans den Merkblättern für den Eintritt als Freiwilliger in das Heer b-w. in die Luftwaffe zu ersehen, die bei allen Truppen teilen, den Wehrbezirkskommandos und den Wehr- Meldeämtern zu erhalten find. -p Frankenberger FamMenchrsntt Mitteilungen des Standesamts Frankenberg aus die Zeit vom 19. bis 25. Dezember 1937 Geburten: Otto Erich Bretschneider, Arbeiter, hier, 1 Knabe, 4. Kind; Maximilian Werner Mül ler, Geschäftsführer, hier, 1 Mädchep, 1. Kind; Alexander Bruno Vogelsang, Handlungsge hilfe, hier, 1 Mädchen, 2. Kind; Walter Erich Tauscher, Müller, hier, 1 Mädchen, 2. Kind; Richard Alwin Zill, Landwirt, hier, 1 Mäd- chen, 3. Kind. Eheschließungen: Arno Otto Ela jus, Gefangenen-Oberwacht- meister, Waldheim, und Auguste Martha verw. Herold geb. Neubert, o. B., hier; Arthur Hugo Horn, Elektromonteur, hier, und Johanne Marie Junghans, Packerin, hier; Mar Erich Enge, Bauarbeiter, Wilhelms haven, 2. Einfahrt, und Elisabeth Wanda Götze, Zigarrenrolkerin, hier; Otto Fritz Herhold, Kupferschmied, Kiel, und Berta Martha Erna Thomas, Zigarren arbeiterin, hier; Karl August Willi Thomas, Mäurer, hier, und Dora Hildegard Burda, Hilfsarbeiterin, hier; Otto Paul Eckelmann, Elektromonteur, hier, und Gertrud Erna Pflugbeil, Weitznäherin, hier. Sterbefälle: Karl Julius Höppner, Rentner, hier, 83 I. alt; Franz Kurt Fischer, Zementeur, hier, 30 Jahre alt; Hermann Otto Solbrig, Ex pedient, hier, 63 Jahre alt; Wilhelmine Marie verw. Otto geb. Schäfer, Rentnerin, hier, 87 Jahr« alt. * Slrabenmetterdienst Der Straßenwetterdienst Dresden meldet am Montag vormittag: Reichsautobahn Dresden —M««ran«: Glatteis, Stratze ist gestMit. — Reichsautobahn Halltz—Schleizer Seenplatte: Glatt ¬ eis. teilweise Schneeglätt«, Stratze ist gestreut. Reichsstcatzen: im Flachland schirre- und eisfrei, Verkehr unbehindert; in höheren Lagen Glatteis, im Gebirge sestgesrorene Schneedecke, Schneeglätte. Strotzen sind gestreut. * Auf nach vberwlefenthal Am 8./9. Januar 1938 finden in Oberwiesen thal die Skimeisterschaften des Gebietes Sachsen der Hitlerjugend statt, die gleichzeitig die Aus- scheidungen für die Anfang Februar stattfindenden Reichs-Skimeisterschasten bedeuten. j f Ein schönes Weihnachtsgeschenk. Der Be- triebssührer einer Papierfabrik im Kreise Grimma hat mit seinen Vertrauensratsmitgliedern in der Betriebsordnung festgelegt, datz bei Todesfällen von verheirateten Gesölgschastsmitgliedern den Hinterbliebenen nach einjähriger Betriebszugehö- rigkeit RM. 50.—, nach dreijähriger RM. 100.- und nach 15jähriger Betriebszugehörigkeit RM. 200.— als Anterstühung ausgezahlt werden. f Nachzahlung erwirkt — 25«/» d«m WHW zur Verfügung gestellt l Die Eaubetriebsgemein- schaft „Bekleidung und Leder" in der Deutschen Arbeitsfront, Gauwaltung Sachsen, erwirkte für einen Teil der Gefolgschaft eines grösseren Ober lausitzer Bekleidungsbetriebes eine Nachzahlung von mehreren hundert Reichsmark für Urlaubs- entschädigungen, die irrtümlicherweise zu wenig gezahlt worden sind. Die beteiligten Gefolgschafts mitglieder 'stellten von dem erhaltenen Betrag 25 o/oi dem WHW zur Verfügung. DKW. ln Australien siegreich Chemnitz. Wie aus Adelaide gemeldet wird, starteten zum ersten Male bei dsm gkotzen Motor radrennen um die südau^tvcrlische Tourist-Troohy deutsche Maschinen und «in deutscher Fahrer. Vor einer riesiaen Zuschauermenge und der starken ' deutschen Kolonie feierte der deu'sche Motonad- meister Ewald Kluge, Chemnitz, auf der 2bv cem DRWMaMne der Auto-Anton einen grasten Triumph. Gary überlegen und in neuer Rekordzeit gewann Kluge auf DKW mit einem Durchschnitt von 128 Stundenkilometern; der Australier Frederick, der die zweite aus Deutsch- land mitgebrachte DKW fuhr, wurde Zweiter. In der 350-ccm-Klasse war der Kampf sehr hart, denn DKW muhte hier mit 250 ccm Renn modellen gegen stärkste englisch« Konkur «nz kä up fen. Auch hier siegte Kluge und verwies den Eng länder Foster auf den zweiten Platz, den dritten belegt« wieder DKW durch Frederick. X Niederwiesa. Urkund,- für Freikorps- und Baltikumkämpker. Noch einer Verordnung des Herrn Reicheminister de« Innern soll auf An trag den Freikorps- und Baltikumkämpfern al« An erkennung lür ihren Einlatz eine Urkunde ausaebän- >4gt werden. Di« Bearbeituno d-r Anträge ist dem DeutichenReichsIriegerbnndlKyffhäuserbund) e. V. übertragen worden. Solche Anträge sind bis spä testens 3t. Dezember 1937 bei der Krieger» kamaradschast Niederwiesa, Enbaer Stratze 42, zu stellen. Na<b dem Si. Dezember 1937 eingehende Anträge müssen unwiderruflich obaelehnt werden. — Schwarzenberg. Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde im Schwarzenberger Olympia-Lichtspiel- Haus der Paramount-Film „Wunder im Holz" gezeigt, der zugleich in 30 grotzen deutschen Film- theatern angelausen ist. Der 500 m lange Bild streifen wurde mit Unterstützung des Heimat werkes Sachsen von der Chemnitzer Filmgesell schaft Siegert gedreht und überwiegend in der Feierohmd-Schau ausgenommen. Ter Film gibt nicht nur einen ausgezeichneten Ueberblick über diese Volkskunstscha», sondern vermittelt zugleich eine lebendige Vorstellung von der erzgebirgischen Feierabcndkunst. — Auch die Deulig-Woche zeigt gegenwärtig einen ausführlichen Bildbericht von dieser erfolgreichen Ausstellung. — Niederoderwitz. Einbrecher drangen nachts! in die Wohnung des Einwohners Kurt Hesse ein,! nachdem sie mit «'nem Glasschneider die Scheib« ! einer Hintertür heransgeschnitten hatten. Sie! waren dabei mit unglaublicher Dreistigkeit vorg«-! gangen. In der Wohnung wi rk« alles durchwühlt.! Tie Täter, die wahrscheinlich einen Kraftwagen benutzt und auch im Pfarramt Mittelherwigsdorf in dcr gleichen Nacht einen weiteren Einbruch ver sucht hatten, erbeuteten auffr einigen Wertgegen ständen einen grösseren Geldbetrag. — Dresden. Dcr Zirkus Sarrasani gibt aus Anlatz des 25jährigen Bestehens seines Dresdner Zirkusbaue:, ein kur er Gasts. iel in der sächsischen Landeshauptstadt, das zu Weihnachten mit einer glänzenden gutke'uchton Eröffnungsvorstellung ein- geleflet wurde. Direktor Hans Stosch, d r Grün der und Lefler des Riesennnternehmens, konnte voller Stolz Ee'egenheit nehmen, in kurzen Wor ten für die au ihn gerichteten GMckwunschan- sprachen zu danken. Iknd dann rollt« ein buntes ZirkikSprogvamm ab, bei d«m V«rtret«r aus 25 National mitwirkt«n, und M«nschm und Tiere, an ihrer Spitze di« berühmten Sarrasani-Lle-1 Hf« spricht die 'M Deutsche Arbeitsfront Ortswaltung Frankenberg Amtswalter-Appell Donnerstag den 30, Dezenrber, 20.30 Uhr ins „Stadtpark' für alle Stabs-, OBG Walter, Be« triebsobmänner, Stvatzenzellen- u. Jugendwaltag fanten, sich aks vollendete Künstler erwiesen. Auch der NeichSkolonialbimd hat dem Dresdner Zirkus^ unternehmen ans Anlatz dos Jubiläums ein Mück- wunschtelsgrcrmm gesandt. Aus Böhmen Aussig. In einer Gastwirtschaft kam es zmk« lchen einem angetrunkenen Gast und einem Voitst dorfer Einwohner zu Str«ittgk«tten. Schließlich packte Letzterer den Betrunkenen und warf ihn rück lings zur Tür aufs Straftenpflastec hinaus. De« Bestrunkene fiel so unglücklich mit dem Kopf auf die Stratzenbahnschienen, datz er wenigs Stunden später verschied. Letzte Fmltspruchmeldlliigell des Frankenberger Tageblattes Artisten unter des Schutz der «raste«- und Angeftetttenverttcherusg gestellt Mit Wirkung vom I. Januar 1938 Berlin, 28. 12. Bisher waven die Arffsteh nur gegen Anfall versichert. Sie entbehrten jedoch des Schuhes der Kranken- und Angestelltem,«- sicherung, der für sie bei der Schwer» ihresi Berufes besonders wichtig ist. Deshalb hat dis Reichsregierung nunmehr auf Vorschlag des Reichs» arbeitsminffters ein Gesetz verabschiedet, durch das die Artisten für kranken- und angestellten- versicherungspflichtig erklärt werden. Dabei gelten für dis Artisten d'eselben Versichenmgttgrenzett wie für EefolgschaftSmitgleder, nämNch 3600 Reichsmark jährlich in der Krankenversicherung und 7200 RM. in der Angestellten Versicherung. Das Gesetz tritt mit dem 1. Januar 1938 in Kraft. 800 Moaramm Vplnm ln SsslenM beMnanolmt W i en, 28.12. Der Rauschgiststelle der Wien« Polizei ist ein airsgezeichneter Fang geglückt. Id einem aus dem Auslande nach Wien gekommenen Eisenbahnwaggon wurden in Säcken unter Weizen kleie versteckt 300 Kilogramm Rohopium gefun den. die grötz!« Rou^chgiftmenge, die bisher in Ocksterve.ch auf einmal beschlagnahmt werden konnte. Im Zusammenhang damit wurden drei Verhaftungen vorgenommen. In den letzten Wochen sind bereits mehrfach geringere Opiummengen beschlagnahmt worden, so datz sich der Eindruck verstärkt, datz sich der europäische Rauschgiftschmuggel Wien zum Um schlagplatz erwählt hat. MstSMe MiMarattion gegen arabische Freischärler la RffrboaMina Jerusalem, 28. 12. Zur Säuberung der nörd'ichen Eren bestrks von arabischen Freischärler- ist eine auf fünf Ta"« berechnete Militärisch« Aktion einge'e'tet worden. Im Laufe des Mon tags sind wiederum grösere Trupmenabteikungen in das von Tiberia, Safed und Akka begrenzt» Dreieck entsandt worden. Es ist noch nicht bekannt geworden, ob es in dem sehr unübersichtlichen GebirgSge'ände bereits zu Gefechtshandlungen ge> kommen ist. Nach hier v«rbreiteten Gerüchten soll der nickst mebr nack, Svrien entkommens Teil der arabischen Freischärler seine Waffen ver steckt oder gar vernichtet und sich als Zivilisten getarnt haben. Grotzseuer bei „His Masters Boice" tn Landon 196 990 Grammopkwnplotten vernichtet London, 23. 12. In einer der Hauptge- schättsstrasen Londons, der Orford Street km Londoner West«:», entstand am Montag abend in den Lager- und E-eichättsräumen der Grammo phon- und Schnllpkattenfabrik „His McksterS Voice" ein Erotzfeuer. Obwohl 30 Feuerwehren und 250 Feuerwehrmänner vier Stunden hin durch das Feuer bekämpften, brannte doch praktisch das ganze Gebäude aus, wobei etwa 100 00O Grammophonplatten und zahlreich« Eranunophon- und Radio-Avparate vernichtet wurden. Die fünf Stockwerke des Gebäudes brannten völlig aus. Ein Wehrmann, der nicht wehr rechtzeitig den Ausweg aus den Flammen finden konnte, sand bei den Löscharbeiten den Tod. Wetterbericht des Neichswetterdienstes Nusgabeort Dresden MefterEffchen für Mittwoch den 29. Dezember: Schwache veränderliche Winde, wolkig bis be deckt, an einzelnen Steffen mätzige Schneefälle, Temperatur unverändert. Haupljchriftleitrr: Karl LI«g«rt, Stelloertrete«» Martin Krüger. Berantwortllch für d«n gesamt«» Tert- und Blld«rt«ilr Karl Lt«g«rt. vrrantroorst« Ncher «nzeigenlelter: Ernst Rotzberg. Rotation»» druck und Verlag: T. G. Notzberg, Frankenberg Sa. D.-A. Xl 1SS7 S1«S. Zur Z«tt ist Preisliste Rr.« gültig.
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