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Marta«, den 28. Dezember 1987 naAmittags «r. »02 »«. Zahr,aag Tagesspiegel >7! Deutschland ist «inen öhnlch-n Weg gegangen. i «ottsfelnde Gräber vorwärts!" W Unsere Wehrmacht ist bereit, durch treue Pflicht« «rfülkmg Im rammenden Jahre ihr Werl zu krönen, getreu dem Gelöbnis, da, einst General oberst v. Seeckt filr di« Reichswehr abtzgt«: „Ueber 4s 7 h. Besatzung nicht unwesentlich das Ansehen des neuen Reiches im Ausland gestärkt. Das Heer hat durch erfolgreiche Reiterabordnungen die deut- Meder ein Zwischenfall in Schanghai Handgranaten auf «in Schiff mit japanischen Soldaten Schanghai, 27. 12. (Ostafiendienst des TNB.) Am Montag nachmittag wurden von der Honan-Brücke herab drei Handgranaten auf v« zranleaberser laaeblatt Ist da» M »«MMchm« der amtlichen «elmntmachnnaen des «mishanotmanaer zu Wha und der Ersten Mnermeliters der 6tadt »rmtenbera debördlicherielts besnmmte Blatt Trotzkisten" entlarvt seien, die in akken Organisa tionen des Eisenbahnkommissariats als „Schäd linge, Spion« und Hochverräter" ihr Unwesen getrieben hätten. Kin früherer Diplomat erschossen Warschau. 28. 12. (Funlspruch.l Wie „Kur- jer Warszawski" meldet, wurde in Moskau unter dem Borwurf „gegenrevolutionärer Betätigung" der frühere Legationsrat an der Sowsetbotschaft in WarsckMi, Kociubinski, der zuletzt das Amt eines Vizepräsideriten des Rates der Voldkom» inissare der S-ourjetukraine inne hatte, erschossen, kr lernte das „Sowietparadles" kennen Zwei deutsche Flugzeuge, die am Stem- flug nach Hoggar teilnehmen, sind kn Paris «in- getroffen. Am 12. Tage de» bolschewistische« Angriffes auf Teruel haben die Angriffe der Bolschewisten beträchtlich nachgelassen. Di« Jie Friedenspolitik Ieutsch- lands und Ungarns Stalin» dritte Garnitur Meder drei »tzevystrkommlftare oerschwundea Alte lommuniltlsche Generale kommen wieder ans Ander London, 28. 12. (Funkspruch.) In den Be richten der Presse aus dem Fernen Osten finden Meldungen von Reuter starke Beachtung, wonach die Kommunisten in China immer mehr die Lei tung an sich reisten. Reuter weist auf die Reise Sun Fos, des Sohnes von Sunsatsen, nach Mos kau hin, wo er die chinesische Negierung in den Verhandlungen mit den Domsets vertreten soll, und meldet, in den letzten Wochen seien in China so wohl auf politischem wie militärischem Gebiete zahlreiche personelle Veränderungen vorgenommen morden mit dem Ziel, die militärischen Operationen Chinas wirksamer zu gestalten. So sollen die ge samten Truppen der Provinzen Schansi, Schensi, Suiyuan und Ningsia unter das Kommando von Chu Teh gestellt sein, der die frühere kommu nistische Armee befehligt habe. Mao Tse-Tung, Peking, 27. 12. Nach hier vorliegenden Mel dungen haben die Japan« bei ihrer Offensive auf die Provinz Schantung, di« si« vor Weihnachten begannen, den chinesischen Widerstand niederge schlagen und sind bis zur Prooinzialhauptstadt Tsinan vorgerückt, di« sie am 26. Dezember er reichten. Nach heftigen Kämpfen außerhalb der Umwallung gelang «s japanischen Abteilungen, das Nord- und Osttor im Laufe der Nacht zu nehmen. Wie das japanisch« Hauptquartier in Tientsin — nach einer Meldung des japanischen Nachrich tenbüros Domei — bekanntgibt, haben di« Ja« pan«r am Montag morgen Tsinan eingenommen. Die Chinesen ziehen sich In südlicher Richtung auf Taingan zurück. Japanisch« Flugzeuge folgen ihnen beständig und füqen ihnen schwere Ver luste zu. Der litauisch« Staatspräsident hat aus Anlast des Weihnachtsfestes fünf zu 10 Jahre« Zuchthaus verurteilte MemellÄnder begnadigt. Da die rumänischen Wahlen keiner Partei die Mehrheit gebracht haben, ist eine neu« politische Lage entstanden. Damm haben ine Be ratungen zur Neubildung der Regierung begonnen. „Skanska Dagbladed" widmet dem „politischen Versagen" Genfs einen Lertartll«!, in dem betont wird, datz die Genfer Liga ein welt politisches Instrument in Händen einer Macht- gruppierung im Vorkriegsstil sei. Ern Distrikt an der Grenze zwischen Guatemala und Honduras wurde Montag durch ein Erd beben heimgesucht. Anläßlich des Weihnachtsfestes begnadig!« Ge neral Franco 25 zum Tode Verurteile. politische und wirtschaftliche neue Wege beschreiten. So war es vor gewaltige Aufgaben gestellt, die nur ein Volk erfüllen kann, das sich durch besondere Opferbereitschaft und Selbstdisziplin auszeichnet. Gerade das deutsche Volk, dem ein in vielfachen Budapest, 27. 12. In der Weihnachts nummer des „Pester Lloyd" schreibt Reichs austenminister Freiherr v. Neurath üb«r die Friedenspolitik Deutschlands und Ungarns u. o.: Es ist erfreulich, das; die Weltöffentlichkeit fast einmütig den Besuch des ungarischen Minister- Präsidenten und des ungarischen Außenministers in Berlin als einen erneuten Beweis der Freund schaft zwischen dem deutschen und dem ungarischen Volk bewertet hat. Die Freundschaft stellt nicht ein« zu.einem bestimmten Zweck oder für eine be stimmt« Zett geschlossene Interessengemeinschaft dar, sondern gründet sich aus eine lange Geschichte, die beiden Völkern ost ein gemeinsames Schicksal auferlegt hat. Sie gründet sich aber auch auf ver- wandte Wesenszüge beider Völker, die vor allem von derselben Auffassung über Vaterlandsliebe und nationale Würde beherrscht werden. Die deutsch- ungarische Freundschaft ist deshalb der Tagespolitik mehr oder weniger entrückt und wird alle Versuche, sie zu diskreditieren oder zu zerstören, überdauern. Ungarn Vlickt auf eine glanzvolle Vergangen heit zurück. Not und Elend gestürmt worden. Erst der über ragenden Persönlichkeit seines Führers Adolf Hitler ist es gelungen, die Wiedererneuerung des deutschen Volkes durchzufahren und so dem Deut schen Reich die Bahn zu seinem Aufstieg fteiu- legen. Vielleicht wird erst «Oe s>ä«e Zeit die Gröste des vollbrachten Werkes in vollem Ma^e einen den Sutschou-Flust hinabfahrenden Schlepp kahn geworfen, auf dem sich japanische Soldaten befanden. Eine der Handgranaten erplodiert« und verwundete «inen Soldaten. In japanischen Kreisen nimmt man an, dah es sich bei dem Täter um einen Chinesen bandelt. Nach japanischer Auffassung offenbart der Vorfall die mangelnd« Fähigkeit der Polizei in der inter nationalen Niederlassung zur Garantierung der Ordnung. Dadurch werd« k« Rückkehr zu nor malen Zuständen im Gebiet nördlich des Sntschou- Flußes erschwert. Auch verhinderte der Anschlag die Wiederzulassung von Chinesen in diesem Ge biet. Neuer SaMranatenanWag auf Japaner iu Schanghai Schanghai 23. 12. (Funkspr.z Am Diens tag wurden wiederum mehrere Handgranaten auf eine Dschunke geworfen, die japanische Soldaten auf dem Soochom-Creek beförderte. Eine Hand granate explodierte. Die Japaner hatten jedoch keine Verluste. Sie beantworteten den Anschlag mit 20 Gewehrschüssen. Zwei Chinesen wurden verhaftet. Moskau, 27. 12. Wie amtlich verlautet, wur den drei neu« stellvertretende Volkskommissare für das Eisenbahnwesen ernannt. Sie Hoisten To- roptschenow, Kucharkin und Kartjenew. Wi« MIL wird über das Schicksal ihrer Vor- gänger nichts bekannt: die erst im März dieses Jahres ernannten Vizcoolkslommissare Bilik und Sinew, sowie d«r stellvertretende Volkskommissar By. t Kischkin müssen demnach ausgeschieden sein. Die anerkennen können. Jedenfalls sehen wir, datz ein Volk trotz aller Schicksalsschläge nicht zugrunde gehen kann, wenn es sich selbst nicht aufgibt, son dern sich zur rechten Stunde auf sich selbst besinnt und an die Erfüllung der ihm gestellten Aufgaben mit Mut und Ausdauer herangeht. Nationale Stärke und moralische Kraft eines Volles sind aber auch die Voraussetzungen einer erfolgreichen Außen- politik. Ohne entsprechende Leitungen eines Dol- Tsinan von den Japanern genommen Erfolgreiche Offensive auf Schantung Anse« Wehrmacht im zahl« Ml Für die Wehrmacht war das Jahr 1937 ein Jahr Mer, harter Aufbauarbeit, ein Jahr Neten, sicheren Aufstieges. Zum ersten Mal« verfügt« sie über zwei Jahrgänge von Wehr- pflichtigen, über Rekruten und alte Leut«, konnte somit ihr zweijähriges Ausbildungsprogramm planmäßig durchführen. Eine groste Erleichterung war es dabeh dah nach und nach sich die Unter- bringungSmöglichkeiten ke'serten, dah die Regi menter, Bataillone und Abteilungen nicht mehr vielfach auf Truppenübungsplätzen, auf Baracken und ähnliche Notunterkünfte angewiesen waren, sondern ihre n«u«n Kasernen in den endgültigen Standorten beziehen konnten. Von dem Hohen Grade der Truvp«nausbilkung gaben auher einer Reihe von Regiments- und Divisionsübungen die KorpsManöver und vor allem das groste Wehr- Auch der Krieg, so schmerzlich sein Ausgang war, stellt «inen Abschnitt seiner Geschichte dar, auf den «s stolz sein rann. Vielleicht wird «ine später« Zett feine Entwicklung auch nach dem Kriege für chen Farben würdig in fremden Landeshaupt städten vertreten. Die Luftwaffe hat durch ihren tolzen Sieg im internationalen Patrouillenflug in Zürich bewiesen, dah ihre Flugzeugführer und Beobachter an fliegerischem Wollen und Können ihren Kameraden älterer Lustmächte durchaus nicht nachstehen. Neue Vereinbarungen haben das deutsch-englische Flottenabkommen erweitert und vertieft, haben Deutschland im Bau von Kreuzern größere Bewegungsfreiheit gegeben. Di« Deutsch land auf Grund des Vertrages zustehenden Schiffs neubauten gehen allmählich der Vollendung ent- geg«n. Das Panzerschiff „Eneisenau", die Kreuzer „Blücher" und „Admiral Hipper" sind mit einer Anzahl kleinerer Fahrzeuge (z. B. das Segelschul- schiff „Leo Schlageter") vom Stapel gelaufen; das erste Schiff der neuen Zerstörerreihe „Leberecht Maah", die-dritte U-Bootsflottilli „Lohh" haben ihren Dienst aufgenommen. Zahlreiche Besuche frem der Kriegsschiffe haben die Beziehungen zu benach barten und fernen Seemächten enger geknüpft. Englische, italienische und ungarische Offistersab- vrdnungen wohnten den großen Wehrmachtsmänö- vern bei. Deutsche Offiziere, so der Reichskriegs- Minister von Blomberg und der Generalleutnant Mich, waren Gäste fremder Heere und Luftwaffen auf dem Manöverfeld, auf Flugplätzen und in Standorten. Die Uniform der Offiziere des Hee res ist durch eine silbern« Feldbinde ansehnlicher gestaltet worden. Den neuen Truppenteilen des Veränderungen im Eisenbahnkommissariat zeigen, wie durchgreifend auch dort „gesäubert" wird; von fünf stellvertretenden Volkskommissar n sind binn.n Jahresfrist mininehr vier mit unbekannten Schick sal entlassen und einer als „Trotzkist" erschossen worden. In einer Parieiversammlung im Dolkslommissa- Heeres und der Luftwaffe wurden Fahnen und Standarten verliehen und zum Teil vom Führer eigenhändig übergeben. Neubearbeitung zahlrei cher Vorschriften trug den Fortschritten der Technik und Taktik Rechnung. Die Mitarbeit der Zivil angestellten und Arbeiter der Wehrmacht am Neu aufbau der Landesverteidigung fand gebührende Anerkennung durch eine Versitzung, die den An gestellten und Arbeitern, di« 25 Jahve im Dienst« des Reiches stehen, das Recht verlieh, das Ansteck abzeichen (das Hoheitsabzeichen mit dem Haken kreuz), das alle Angestellte und Arbeiter als Ge meinschaftsabzeichen in Altsilber tragen, in Gold anzulegen. Um die Wehrlast gleichmäßig auf alle t Schustern zu verteilen, haben fortan diejenigen Wehrpflichtigen, die nicht zum aktiven Waffen dienst «ingezogen werden, eine Wehrsteuer zu zahlen. RelchMlalfter o. »««rat- lm „Pester Lloyd" «d-z letzte,, zwei Die Belferten hoben in einem Aunispruch mkge- und^ieitt. Katz sie «her geniigend Lebensmittel und bewunderndes Verständnis auf. . Munition verfitzten, um me Verteidigung fortzn- j setzen. ' - - , ' Der Gouverneur der-syrischen Pro- stmkn Machtstellung ist vinz Djesirsh, der vor einigen Tagen auf unglücklichen Krieg unk die rhm auferlegten un- einer Autoreise entführt wurde, ist von safort aus- geheuerlichen Friedensbedingungen in unabsehbar« gesandten Truppen wieder befreit worden. Der " syrische Innenminister hat schärfste Maßnahmen gegen die Täter angekündigt. Machtsmanöver ein« Probe, das im September im nordöstlichen Meck'enburg im Beisein des Führers und Mussolinis seinen Abschluß fand. Es war das erste Manöver, in dem alle drei Wehrmachtsteil«, Heer, Kriegsmarine und Luft waffe, in enger Verbundenheit zum Einsatz kamen. Wie alljährlich hat auch 1937 di« Wehrmacht auf dem Parteitage in Nürnberg und beim Erntedank- sest*auf dem Bückeberg durch ihre Vorführungen erheblich zur Erhöhung der Feststimmung beige tragen und durch ihre fleiß'ge Sammeltätigkeit während der gan en Tauer des Winterhilfswer kes, vor allem aber durch das gastfreie Oeffnen ihrer Kasernen am Sonntage der Wehrmacht sich opferbereit in den Dienst der Volksgemeinschaft ge stellt. Schiffseinheken der Marine haben anstren genden, nicht imner ungefährlichen Wachtdienst an der spanischen Küste getan. 31 brave Matrosen haben dabei am 29., Mai durch den ruchlosen feine Entwicklung auch nach dem itttege M Ueberfall rotspanischer Flugzeuge aus die „Deutsch- nicht weniger heroisch halten. Der Krieg mit land" ihr Leben gelassen. Die Schulschiffe sind s«jnen furchtbaren Folgen hat dem Staat und Volk wieder mit dem Offiziersnachwuchs an Bord in «ine grundlegende Umgestaltung aufg^wuneen. In- die Ferne gezogen und haben durch ihr schmuckes , folge der großen territorialen und volklichen Ver- Aussehen, durch die musterhafte Haltung ihrer lüfte des Wettkrieges mußt« Ungarn mich innen- t«s in seinem eigenen Le^en sind außenpolitische Erfolge nicht denkbar. Sind aber diese Grund lagen vorhanden, dann kann die Anerkennung und Berücksichtigung berechtigter Interessen auch auf außenpolitischem Gebiet auf die Dauer nicht ans bleiben. Deutschland und Ungarn, die beide den Aus- und Aufbau der inneren Kräfte ihrer Völker der Leiter der einstigen chinesische», Sowjetmgie- als oberste Pflicht betrachten, müssen schon im rung, sei zum Gouverneur von Kansu ernannt Interesse dieser Aufgabe den Frieden wünschen worden, während Chao Wen-Lai, der Chef und ihre Außenpolitik wird daher auf jeden Fall des abgesetzten chinesischen Gowjetmilitärrate;, zum danach trachten, «inen wahrhaften und dauerhaften Gouverneur von Schansi ernannt worden sei. Frieden zu erhallen. riat für Eisenbahnen erklärte der derzeitige Volkskommissar Bakulin, der Zeitung „Gutok" zufolge, daß auch «ine Reihe weiterer leitender Be-de» d« amter des Eisenbahnwesen» al» „Volksfeinde unk! Warschau, 27. 12. Wie tu« polnisch« Press«