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W. Mrgani Donnerstag, den IS. Dezember l8S7 nachmittags »r. 2SS Aus Veranlassung des Gauwittschaftsberaters des Gaues Westfalen-Süd in Genieinschaft mit Leistungsfähigkeit seiner Menschen überzeugt ge- telpunkt eine Besichtigung der großen Volkskunst- Erst 19.30 Uhr trat Reichsminister Dr. Frick Im lei tretern der örtlichen Behörden erwartet. Unter Führung des Vorsitzenden des tzeimat- werkes Sachsen, F. E. Krautz, besichtigte der «atimmlWEWe Mrtschasts- mb PrelqwM Berkeyrsunfakvekümpfung und Verkehrserziehung Schaffung einer deutschen Verkehrsakademie ten. Das besondere Interesse Dr. Fricks fanden das Haus des Handwerks und der Raum der Bastelarbeiten. Nach der rund «Instündigen Besichtigung der Ausstellung wurde in der Konzerthalle eine wei tere erzgebirgische Feierstunde geboten, bei der ein kleines Weihuachtsspiel auf der Drehbühne gezeigt wurde. In einer herzlichen Rede von F. E. Krautz wurde dem Minister der Dank des Erz- gebirges für diesen ersten Besuch eines Reichs ministers nach 1933 ausgesprochen. und in Schneeberg kurzen Aufenthalt genommen hatte. Am Eingang des nationalsozialistischen Muster betriebes Krautz-Werke wurden Dr. Frick und seine Gattin sowie die Herren seiner engeren Be gleitung von Staatsminister Dr. Fritsch be grüßt, wonach sie gemeinsam einen Rundgang durch die wichtigsten Abteilungen des Werkes un ternahmen. In der Festhalle der Krautz--Werke versamvielte sich inzwischen die Gefolgschaft, um einer Feier beizuwohnen, die aus Anlaß des hohen Besuches durchgeführt wurde. Nachdem der Betriebsführer die Gäste herzlich willkommen ge heißen hatte, wobei er an die Geschichte des Silbernen Gebirges erinnerte, nahm Reichsminister Dr. Frick das Wort, um für den freundlichen Empfang zu danken. Er sagte unter anderem, daß er das Erzgebirge aus der Kampfzeit der Be wegung gut kenne und daß er stets von der stelkungSamt Dre-den die geMn^sn Neuerungen aut dem Ausstellungsgelände bekanntgab. Otto Sack, Leipzi", griff für die Industrie den Gedanken der Aufstellung mit lebendigen Zur Vorbereitung der unter der Schirmherrschaft des Reichsstatthalters und Gauleiters Martin Mutschmann stehenden Aufstellung „Sacksen am Werk" hatte die Wirtschaftskammer Sackten am Mittwoch die Vertreter der sächnschm In dustrie- und Handelskammer, der Hand'erk kam- Mern, der fachlich-bezirklichen Oraanisationen, sowie di« Be irksobmänner der Wittschaftsamppen und die Mitglieder ihres Werbeausschusses zu- größtmegliche E kolg TurchMrung der Norbereitungserbe"en, währ-nd Direktor Dr. Zschiesche vom Städtischen Aus ¬ schaftskammer Sachsen entsvre^end dem ihr vom Neichfstatthalter übergebenen Auftrag Dr die ge werbliche Wirtschaft des Gaues mit allen Kräften in Angriff nehmen wird. -r- ReWsmillWk Dr. FklS besuchte die „Sei«ohmd",6chau Schwarzenberg. Am Mittwoch stattete der Reichsminister des Innern, Dr. Fri ck, dem west lichen Erzgebirge einen Besuch ab, in dessen Mit- Worten auf. Geheimrat Dr. Florey brache das Interesse zum Ausdruck, das der Sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit Wr die Aus- ... stellung zeige. Nach kurzer Aussprache konnte l Reichsminister des Innern in Begleitung des Präsident Wohlfahrt mit besonderer Genug- Amtshauptmanns von Craushaar und des tuung und Freude die einmütige Zustimmung Kreisleiters Pilkmayer den „Feierohmd". In der anwesenden maß-ebenden Vertreter der ge- beinahe jedem Raum fand der Reichsminister samten sächsischen Wirtschaft an dem Aufstellung-« bewundernde und anerkennende Worte, die nicht plan feststellen, deffen Durchführung di' Wirt- nur der Schau, sondem mich der schöpferischen Ge staltungskraft des erzgebirgischen Volkstums gal- verkehrsordnung am 1. Januar 1938 besondere Bedeutung haben. Dem Dottrag wohnten bei der Korpsführer des NSKK Hühnlein sowie füh rende Männer der Polizei, des NSKK und der LH General Daluege führte u. a. folgendes aus: Der Hauptgrund der hohen Verkehrsunfallziffern ist in der Geschwindigkeitssteigerung des Verkehrs zu suchen. Der Befehl des Führers zur verstärk en Motorisierung schloß zwei Aufgaben in sich. Ein mal war die Motorisierung mit allen Mitteln in einem ungeheuren Tempo vorwärts zu treiben. Zum anderen war trotz der damit wachsenden Unfallgefahr die höchst« Sicherheit im Verkehrs- lebcn zu gewährleisten. Ein Blick auf die Entwicklung des Verkehrs in Deutschland zeigt ein« Verdoppelung der Kraftfahrzeug bestandes. Di« in diesem ungeheuren Tempo vorwärts ge triebenen Motorisierung verläuft in Deutschland nicht organisch wie in den übrigen Staaten, son- liche Leben so zu beachten, beeinflus'en und not falls so zu lenken, daß der größtmögliche E^olg für die Gesamtheit erreicht werde. Der Neuner stellte in diesem Zusammenhang« acht Richtlinien heraus, nach denen die Wirtschaftspolitik sich aus- zurichten habe: gleitung vor dem festlich erleuchteten Ausstel- lungsgebäude zu sehen. Laergsam fuhr die Wagen kolonne di« ansteigende Straße zum Markt hin auf, die von Fackeln erhellt wurde. Im Aus stellungsgebäude wurde Dr. Frick von den Ver ¬ des Gaues Westfalen-Süd in Genieinschaft mit dem Präsidenten der Südwestfälischen Jndustrie- Mtd Handelskammer und dem Leiter der Witt-! fchaftsgruppe Merkstoff-Verfeinerung wurde am j Mittwoch in der Stadthalle in Hagen eine wirt-> schau „Feierohmd" stand. Er traf gegen 15 Ahr s mit seiner Begleitung die Wetterfahrt nach Aue in Schwarzenberg ein, nachdem er zuvor, aus an, wo er am Donnerstag einige Besichtigungen Zwickau kommen», im Radiumbad Oberschkema vornahm. Gauletter Wagner hob sodann herpor, daß «S für den Nationalsozialismus keil' sogenanntes Wirtschaftssystem gebe. Es sei vielmehr danach zu verfahren, daß das, was zweckmäßig und ver- nünftig in der Hand des privaten Wirtschafts unternehmens liege, dort bleiben solle, und das, was zweckmäßig in der Hand des Staates aus übergeordnetem Inleresi« sein müsse, dahin gehör«, wie auch gemischte Erscheinungsformen respektiert würdm, wenn sie zweckmäßig seien; denn jedes Unternehmen solle so in seinen Besitzverhältnissen gestaltet sein, daß es den höchsten Nutzen für die gesamte Volkswirtschaft erzielen könne. (Ausstellung 1S3S „GaGsen nur Werk" Tie Wirtschaft hat die Vorarbeiten bereits in Angriff genommen dem schnellt seit 1933 init einem gewaltigen Sprung in die Höhe. Diese sprunghafte Entwicklung hat zur Folge, daß der größte Teil der Verkehrsteil nehmer sich nicht in demselben Tempo auf dis veränderten Verkehrsverhältnisse umzustellen ver- mag. Der Kampf gegen den Derkehrsunfall ist in drei große Frontabschnitte einzutei'en, kn die Auf- klärung im allgemeinen, in die Verkehrserziehung und in die Bestrafung und Belehrung als Auf gabengebiete der Polizei. Nach der Vereinigung aller mit der Derkehrs- unfallbekämpftmg zusammenhängenden Aufgaben in der Hand des Reichsführers LL und Chefs der deutschen Polizei wurden di« Verlehrsunfallstati- stiken für die Gesichtspunkte der. Verkehrsunfall verhütungspropaganda und des verkehrspolizeilichen Einsatzes ausgewettet. Diese Ausivertung wirk« in vielen Punkten die Grundlage der neuen Vor schriften über das Verhalten im Straßenverkehr. Tie Statistik lehrt, daß 82,3 o. H. aller Anfälle sich lnnerhalb geschlossener Ortsteile ereignen. Tabei stellt es sich jedoch heraus, daß die Uw sammengerufm. Tie Sitzung war von den beteiligten Wirt- schaftskreisen außerordentlich stark besucht. Ferner nahmen an ihr teil der Letter des Reichspropa ganda-Amtes Sachfen, Salzmann, Geheimrat Dr. Florey vom Sächsischen Mmisterium für Wirtschaft und Arbeit sowie der Leiter der Nach- richtenstelle der Sächsischen Staatskanzlei. Re- gierungsdirektor Graefe und Vertreter des Nus- stellunasamtes der Stadt Dresden. Präsident W oh lf ah rt, der Lefter der Wirt- , , „ .. schaftskammer Sacksen, gab einen Ueb'rbl'ck über wesen sei. Er drückte seine Befriedigung darüber den Aufbau der Nusstelluna und die ihr zu- aus, daß sich die Notlage des sächsischen Grenz- grunkeliegenke Absicht, zu zeigen, was seit der! landes allmählich gebessert habe. Mit warmen Machtübernahme in ganz Sachsen an Spitzen- Worten hob er den Eindruck hervor, den er von Icistungen geschaffen worden ist. In nachdrücklicher dem sozialen und kameradschaftlichen Geist dieses Weis« setzte er sich für regst« Beteiligung aller Werkes erhalten habe. Mittschastskreise an der Ausstellung «in. s In den Straßen Schwarzenbergs hatten sich Dr. Bellmann erläuterte die technisch« inzwischen zahllose Volksgenossen versammelt, um 'die Anfahrt des Reichsministers und feiner Be- skch der Redner mit den Fragen der Sozial- nicht damit rechnen, daß ihm Preiserhöhung«', Politik, wobei er betonte, daß im Verhältnisffür seine Produkt« zuaestanden uMden vom Lohn zum Preis der Grad dessen lege, was I Gauletter Magner schloß sein« mit starkem Bei- sozialpolitisch erreicht worden sei. Uttbergehenk ffall bedachten Ausführungen mit einem Hinweis auf fein« besondere Tätigkeit als Reichskommissar auf die Notwendigreit, sich auch weiterhin mit allen kür die Preisbildung führt« Gauleiter Wagner Kräften für die Erreichung der Ziel« des Na- omm noch aus, daß die Preispolitik auf di« Dauer ttonalsozialiSmus auch auf wirtsck>aftspolitisck>em nur dann erfolgreich sein könne, wenn sie gleich- Gebiet« einzu setzen. Tagesspiegel Am Mttwoch nachmittag besichtigte Reichs innenminister Dr. Frick kn Schwarzen berg den nationalsozialistischen Musterbetrieb Krautz-Werl« und besuchte anschließend die Dolls- kunstschau „Feierohmd". Unter dem Vorsitz des Chefs des Amte; Wissen schaft, Staatsminister Dr. Wacker, haben sich ich Rektoren aller reichsdeutschen wis senschaftliche» Hochschulen in Marburg zu einer Arbeitstagung zusammengefunden, auf der wichtige Gegenwattsfragen der deutschen Hoch schule und Wissenschaft zur Sprache kommen. Die nächste Sitzung des Kauptausschusses de» Nichteinmischungsausschu fses findet am Donnerstag statt. D«r Vorstand der amerikanischen Ath letik-Union Hot beschlossen, das von seinem früheren Präsidenten, dem Deutschenhetzer Maho ney, in diesem Sommer für die amerikanisch« Leichtathleten ausgesprochen« Startverbot in Deutschland aufzuheben. Die Ergebnisse der Slldosteuropareise des fran zösischen Außenministers Delbos werdey von dem ungarischen Regierungsblatt „Esti Ujsag" als reichlich mager bezeichnet. Jmenglischen Unterhaus verlas Außen minister Eden am Mittwoch die japanische Ent schuldig ungsnote und ging dann auf die britisch« Note an Japan ein, in der gefordert wird, daß' die für die Angriffe auf britische Handelsschiff» verantwortlichen Offiziere zur Rechenschaft gezo gen werden. Die japanische Botschaft in Schang hai teilt mit, daß alle 27 Ausländer, die sich noch in Nanking aufhalten, wohlauf seien. Unter ihnen befinden sich auch sechs Deutsche. Die vorläufige chinesische Regie rung in Peking hat die nordchinesische Zoll verwaltung übernommen. Die Stadtverwaltungen von Peking und Tientsin sind in den neuen Re gierungsapparat eingegliedert worden. schaftspolitische Kundgebung veranstaltet, an der vußer Vertretern der Patte, und dtzr Behörde», »in« große Zahl von Vertretern der westfälischen Wirtschaft teilnahmen. Im Mittelpunkt der Kund gebung stand eine Rede des Reichskommis sar« für di« Preisbildung und Ober- präsidenten Gauleiter Joseph Wagner, der in etwa zweistündiger Rede die Grundsätze der natio nalsozialistischen Wirtschaftsvolitik entwickelte. Ein gangs betonte er, daß die Politik immer den Vor rang vor der Wirtschaft haben müsse, da wirt schaftliches Blühen und Gedeihen unabänderlich gebunden seien an die Größe, Kraft und Ziel strebigkeit einer wirklich echten und gesunden Staats politik. Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft kn den fünf Jahren seit Ker Machtübernahme sei der Beweis dafür, wie auf dem We-e «i «' kraft vollen politischen Entwicklung auch die wirtschaft liche Gesundung einer Nation herbeigeführt wer den könne. Wirtschaftliche Führung habe gund- sählich von zwei Dingen auszugehen: einmal von dem absoluten Wollen, den übergeordnet» poli tischen Willen der Staatskührnng zum U'^e^i gtn anerkannten Herrn über alle Gebiet de- L ' zu machen, und zweitens von dieser Stellu»' aus kn einer Art und Weife das gelantt« wirtschaft- I. Wirtschaft ist und bleibt die Dienerin der Nation insofern, als sie abhänq'g ist von den großen politischen Zielen und Bestrebungen des Staates. 2. Eine absolut« Freiheit des einzelnen Wirt schaftenden ist ebenso wenig möglich wie die in dividuelle Freiheit des politisch Tätigen. 3. Tie Grundlagen des Wirtschaftens müssen nach Möglichkeit auf einigen wenigen übersicht lichen Prinüp en beruhen. 4. Der Staat muß In seiner staatspolitlsch«» Lenkung in geeigneter Weise den laufenden Ver- Snderungen der wirtschaftspolitischen Situatio nen Rechnung tragen. 5. Je größer die vorhandenen Rohstvffmen- gen sind, je reibungs'oser also Erzeugung und Verbrauch sich entwicke'n, um so geringer sind die Notwendigkeiten für «in Eingriff«« von staatlicher Seit«; j« stärker bestimmte Verknapp pungserscheinungen austreten, nm so stärker muß sich di« Staatsführung um di« Ding« küm mern. K. Der Staat kann diese Aufgaben nur er füllen, wenn er finanz- und kredltpolittsch völlig souverän ist. 7. Jede kluge staatlich« Lenkung de« Wirt schaftspolitik wird immer bestrebt sein, di« Ini tiative des einzelnen in der Wirtschaft so frei sich auswirken zu lassen, wie die« überhaupt denkbar ist. 8. Den höchsten Grad persönlicher Freiheit im wtrtschast'tchen Schaffen kann der Staat dann gewähren, wenn alle Männer der Wirt schaft di« höchste Disziplin gegenüber der Ge samtheit zum Gegenstand ihres Handelns ge macht haben. Wichtig« Vortrag von General Daluege Berlin, 1ü. 12. Der Chef Ker Orknungs- volizei im Reichs- unk preußischen Ministerium des Innern, General Ker Polizei, Daluege, nahm im Nahmen einer Bortragsreih« der Ver- waltungsakademi« Berlin zum Thema „Verkehrs- unfallbekümpfung und Verkehrserziehung'' Stel lung und machte dabei Ausführungen, die im Hinblick auf das Inkrafttreten der neiwn StrasM- zeitig auf di« Sozial- unk Lohnpolitik Einfluß . m nehmen in Ker Lage sei. Ei» Untornehmer, Ler mte Volkswirtschaft erpelen könne. zur Vergrößerung seiner Prokuktion »«lernte Ar- >tzten Teil seines Vortrages beschäftigte bettskräste zu erhöhten Löhn«» au sich ziehe könne Redner mtt Ken Frane» Ker Sozial- nicht damit rechnen, dak ibm 1^0 w«. VU «dhi»—, I» k» d- la «k «A. ki »«»«««>« K> ,» Mn-, »»«v»»«« » wg. »UgvaUtg -S ww will Kily Ml VUnntz. UabatMaffil »nd «rrwIUKl», S» wr-nh «<md«rMdllhr. LUpgg w«»»U«d«<Nroa>«u» i — v« zkan»«n»«,er ra-ebla« Ist da« M »errnmtNchaai »er amtlichen »elmmtmachmsender «mtrhaupimannes zn Wha nn» »e» Erben MrnermMew »er Stadt granlen»«« dedrrdücherselt« defttmmt« mm Vic Sannnclavzc>ctittt l dr, ö 5ttaftcniammluny vom ff. «irr.