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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371222
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-22
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
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Tagesspiegel Rede AttleeS LinkSradikale f s AaRlvoMche Aiss-ka-e lm llstuhais Da wir glauben, dab die Erfüllung dieses «UN. ,7 « ye p ^r A«fe anderer erreicht werden sann, London, 21. 12. Im II nlerhans wurde wurde, wird erllärt, daß Delbos mit seinem Be- Zusommenstotz Wettbewerb vermissen lassen, noch könne er aus den Aus Sternflug'-nach Algier. über, das; Ludendorff einer der Unseren war, deutschen Soldatentums. ehre L«; deutschen Heeres bis zum sicheren End« rein gehalten. Zn tiefer Armier nm den Heimgang dieses! Mit tiefem Schmerz im Herzen hat er den Ter Name Ludendorff läßt sich nicht trennen von den Taten des deutschen Heeres und den Leist inqen unseres Volkes Im Weltkriege. gelandet Han kau, 21. 12. (Ostasiendienst d. DNV.) Tokio, 22. 12. Nach einer Mitteilung des IN. japanischen Geschwaders haben japanische See- flugzeuge Lantschau, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Kansu, überflogen und eine Flugzeughalle bombardiert. Dabei wurden 6 Flugzeuge sowjet- auch gegen das Friedensideal und Großbritannien wende. In seinen weiteren Ausführungen sprach Attlee darin, n ie das nach seiner Reise M seinen sowjetspanischen Eiefinnungstzenossen nicht weiter verwunderlich ist, zugunsten der Machtha ber von Barcelona! Dann äuszette sich der Oppositionsführer zur Kolonialfrage. Obwohl er Sein« charaktervolle Persönlichtett ist anf ewig verbunden mit dem Heldentum de« grasten Krieg«,. Attlee habe weiter Gerechtigkeit für die Re- gierung Spaniens verlangt. Es sei nicht klar, ob eine Auslegung der Gerechtigkeit, wie Attlee sie für Spanien verlangt habe, Einmischuiig auf einer Seite heiße. (Widerspruch und Beifall.) Das sei der ganze Unterschied zwischen der Politik der Regierung und der der Opposition. Chamberlain behandelte auch den Austritt Italiens aus der Genfer Entente. Er ändere nach seiner Ansicht nichts an der Lage. Seit Mai 1936 habe keine italienische Delegation mehr an irgendwelchen Beratungen in Genf teil- genommen. Die Erklärung bedeute, bah die Genier Institution in ihrem gegen wärtigen Zustand »nfSbla kei, «ine der Funk tionen ausznkben, di« ihr Übertragen wurden, als sie geschafft« wurde. Chamverlatn üver dte engltfsSe Stegterunsspotttik ÄapanifGer Kuftansriff auf LantfGau 18 Flugzeuge sowjetrussischer Herkunft vernichtet Dre Kriegsmächte wird ihn immer nennen, wenn „ . < . , . . , - r. Ne nom Weltlr ei spricht oon de-1 klassischen Zusammenbruch erlebt. Noch härter, kantiger und großen Soldaten, aber auch voller Stolz dar- pe vom ^-.einr eg von oen riaiMen -in--- d-r mv. heute die außenpolitische Aussprache durch den Führer der Opposition, Major Attlee, eröffnet. Seine Ausführungen, de sich in ihrer Dema gogie stark an komnnmistische Borbilder anlehn» len, gipfelten in der Behauptung, das- es, nach dem die drei grasten Mächte Deutschland, Ita- kien, Japan Genf verlassen Hütten, keinen Frieden in der Welt mehr gebe. Weiter versuche Attlee darzulegen, dast die Welt mit einer Agitation überschüttet werde, die sich nicht nur gegen die Demokratie und die Genfer Institution, sondern Die chinesische Zeitung „Saotang Pao" meldet, das; am Montag in der Bias-Bucht 10000 ja panische SoldatenHslandet worden seien, die den Auftrag erhalten hätten, die Bahnverbindung zwischen Hongkong und Kanton zu unterbrechen. In Kanton soll große Bestürzung herrschen. Nach von dorther eingetroffenen Meldungen flüch ten die Chinesen zu Tausenden in das Europäer- viertel auf den Insel Schamien. Die britischen Staatsangehörigen sollen von den britischen Be hörden bereits aufgefordert worden sein, sich für den Mtransport bereitzuhalten. Nach chinesischen Pressemeldungen breitet sich das Niesenfeuer in Tsingtau immer weiter aus. und zwar durch wahre Verständigung «nd Be mühungen, diese Bedürfnisse zu befriedigen, sind wir der Auffassung, dast jede Anstrengung, die Harmonie zu fördern und berechtigte Ursachen für Beschwerden zwischen den Völkem zu beseiti gen, sehr wohl später ihren eigenen Lohn in sich tragen kann, wenn es sich herausstellen sollte, dast es sich um einen Beitrag für das allgemein« Wohlergehen der Welt gehandelt hat." Das nativnalsozialistische Deutsch land erweist heute in der Form eines vom Füh rer angevrdneten feierlichen Staatsaktes in ter Hauptstadt der Bewegung General Ludendorff, die letzte Ehre. Die sterblich« Hülle der Generals s wurde um S Uhr früh von einem Ehrengeleit der SIZebrinacht zum Siegestor übergeführt und dort feierlich aufgebahrt. Bis zur Ueberführung des Smges zur Feldherrn Halle defilierten Tausend« von Volksgenossen an dem großen Toten vorüber. fühnmgen Attlees ersehen, welchen besonderen Kurs die Negierung einschlagen sokke, es sei denn, dast sie zum Krieg schwelten wolle. (Beifall.) Chamberlain wandte sich dann den Besprechungen von, Lord Kalifa» mit Kitter und verschiedenen anderen führenden deutschen Persönlichkeiten zu. Was uns vorschwebte und was wir erreichten, so sagte Chamberlain, bestand darin, dast eine persönliche Fühlungnahme zwischen einem Mitglied der britischen Negierung und dem Deutschen Reichskanzler hergestellt werden sollte und dast, wenn möglich, auf beiden Seiten ein klares Verstehen der Politik -und der Ansichten der beiden Negierungen erzielt werden sollte. Ich glaube, ich darf sagen,, wir haben jetzt «ine verhältnismästig bestimmte Vorstel lung der Probleme, welche nach Ansicht der deutschen Negierung gelöst werden müssen, wenn wir zu einem Zustande Europas kommen sollen, den wir all« wünschen und in dem die Völler sich einander mit dem Wunsch nach Zusammen arbeit betrachten können, anstatt dast sie einander voller Verdacht und Verstimmung ansehen. Wenn wir zu einem derartigen Zustand überhaupt ge langen wollen, kann dies offensichtlich nicht durch «in Aus- Handeln zwischen den beiden einzelnen Län dern erreicht werden. „Wir glauben," erklärte Chamberlain dann wörtlich, als er mrf das Zusammentreffen Del- bos' mit Neurath bei seiner Durchreise durch Berlin zu sprechen kam, „daß, obwohl die ver schiedenen Länder verschiedene Methoden haben, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln, es etwas gibt, was ihnen alle» gemeinsam ist. Es ist ihr natürlicher Wunsch, ihre eigene Lage zu verbessern. Der englische Premierminister Chamberlain gab vor dem Unterhaus ein« Erllänmg über Englands außenpolitischen Ziele ab, wobei er u. a. auch auf das Gespräch Lord Halifar' mit dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler cinaing. Nach seiner Unterhausrede begab sich Cbamberlain nach den, Buckingham-Palast, wo er vom König empfangen wurde. In einem amtlichen Kommunique, das nach N b- schlust des französischen Minister rates, der die ungewöhnliche Zeitdauer von über drri Stunden erreicht hat und in erster Linie der außenpolitischen Situation galt, veröffentlicht sieht weiter als die meisten Verantwortlichen seiner Zeit. Er erkennt, dast nur die restlose Ausschöp fung der deutschen Wehrkraft die Möglichkeit Lietet, das Reich dem drohenden Verhängnis zu entziehen. Immer wieder erhebt Ludendorff seine warnende «nd mahnende Stimme. Seine kämpferische, kompromißlose Natur bringt ihm hierbei den ersten großen Konflikt von ge schichtlicher Auswirkung. Es gelingt Ludendorff nicht, seine wehrpolitischen Forderungen voll in die Tat umzusetzen. Die verantwortlichen Führer finden sich mit Halbheiten ab. Der unbequeme Warner aber wird in eine andere Stellung ver setzt, die seiner Persönlichkeit keineswegs entspricht. Bei Ausbruch des Weltkrieges steht. Ludendorff Nicht an der ihm gebührenden Stelle in der Ober- sten Heeresleitung. Aber dem begnadeten Sol- baten bietet sich auch an anderer Stelle die Ge legenheit, Ruhm und Lorbeer zu ernten. Der Handstreich auf Lüttich — einst von ihm selbst als Chef der Aufmarschabteilung vorgeschlagen scheint gescheitert. Da springt Ludendorff an die Stelle eines ge fallenen Brigadekommandenrs. „Inmitten der Vordersten Schichten stürmt er mit anfeuernden Zurufen seiner Brigade voran," berichtet das amtliche Werk über den Weltkrieg. Durch den Fortsgiirtel hindurch reißt er di« Brigade bis in die Stadt hinein vor. Nur von seinem Adjutanten begleitet, zwingt er die überraschte Zitadelle zur AcVergabe. Der erste große Wafftnerfolg des Krieges ist seinem Einsatz zu verdanken. Kurze Zett darauf ruft «in Befehl des Ober sten Kriegsh«rm ihn nach dem Osten an die Seite ves neuen Oberbefehlshabers der S. Armee, Ge neral v. Hindenburg. Was General Lutendorff, Sette an Seite mit dem schon vor ihm in Walhall eingezogenen Ge neralfeldmarschall geleistet hat, gehört für alle Zelten zu den schönsten Ruhmesblättern deutscher Geschichte. Zunächst als Generalstabschef, vom August 1916 an aber unter voller Mitverantwortung, die er selbst ausdrücklich beantragte, steht er als Erster Eeneralquartiermeister an der Sette des Feld- Marschalls. In angespanntester Geistesarbeit durch Tag und Nacht, vier Jahre hindurch, hat er senkt die Wehrmacht ihre Fahnen. Sein Geist wird im deutschen Volk, und vor allem in der deutschen Wehrmacht, wetterleben als Ansporn zu höchstem Einsatz für Deutschland. Letzte Ehrung dum den Mr« Darauf tritt der Führer näher an den Sarg heran. Di« Trauerparade präsentiert und der Führer legt «inen Kranz nieder. Er verabschiedet sich von seinem treuen Mitkämpfer, von dem gro ßen Feldherrn des Weltkrieges mit den Worten: „General Ludendorff, im Namen des ge- «int«n deutschen Volles lege ich in tiefer Dank barkeit diesen Kranz vor Dir nieder." In di« Klänge des Liedes vom guten Kamera- den mischt sich der Donner der 19 Salutschüsse. Fahnen und Standarten grüßen den Toten. Dte Musik geht über zum Alerandermarsch, dem Re gimentsmarsch der ehemaligen 39er. Noch dem Führer legen der Reichskriegsminister, General russischer Produktion, die in und bei der Halle T.« »E »«« s- am Lichte seines Geistes entzündete sich" — mit " Llau ewitz gesprochen — „die Glut des Vorsatzes, 1gM ZgPgNtt kN btt MS-BM das Licht der Hoffnung aller ankeren. Nernich^^ Lie Welt- l»mpr»misMer wurde sein Wesen. Ungebrochen achchi hte nur se'ten einem Feldherrn vergönnt,, Kampfeswille. cl.-a'o nie von den Abwehrschlachten im Westen, So marschiert er am 9. November 1923 und L.u AngriffSschlägen im Osten, Süden, SülL- neben dem Führer an der Spitze des Zuges psi n und im Frühjahr 1918 an der Westfront. I M Feldherrnhalle in München. Ausrecht und unnachgiebig geht Ludendorff Unerschrocken setzt er auch hier sein Leben ein seinen We> Nur ein Gedanke bewegt ihn: Liebes für Deutschlands Wiedergeburt. Ter weltanschau- zum Vaterland«. Nur ein Streben kennt er: s siche Kampf um die 'eckiphe Geschlossenheit des de» Vcrnichtungswiilen des Feindes zu > deutschen Volkes hat dis letzten Jahre dieses brechen. -tapferen Geistes ausgefüllt. Es ist, als ob Clausewitz feine Worte auf diesen! So ist ein Mann von m,s gegangen cher Monn ge rügt hat: „Wie rin Obelisk, auf den i starftr Hand ins Rad der Geschichte die Hauptstraßen eines Ortes zugeführt sind, so' E. der Jahre hmdurch mit dümontzchrr Willens- steht,'in der Mitte der Kriegskunst gebieterisch kraft das belagerte deutsche Volk unt sich hervorragend, Ler feste Wille eines stochen Geistes." i Ji Voller Ehrfurcht und t:«s«r Dankbarkeit sehen All- Ludendorff Ende Oktober 1918 entlassen ^"en preußisch- wird, ist der Weg zur November-Revolte frei. Ter General selbst hat seine eigene und die Waffen- Gegen Schlich Ler Rede Chamberlains im Unter haus kam es zwischen dem Ministerpräsidenten und Attlee noch Ml einem Zusammenstoß. Cham berlain stellte am Schluß sÄner Rede etwa fest, daß Attlees Erklärungen darauf hinaus gingen, Großbritannien solle sich zum Polizisten der Welt machen. Attlee unterbrach den Ministerpräsidenten hier und erklärte, das sei in der Tat das Ziel Genfs. Wenn die Regierung nicht immer nur die englischen materialistischen Interessen berück sichtigt hätte,, befände sich England heute in einer viel besseren' Lage. Chamberlain erwiderte darauf, das scheine ihm nur eine Wiederholung der Ansicht zu s in, daß Großbritannien di« Pflicht hab«, Interessen in d-r ganzen Welt zu verteidigen. Als ein Mitolied Ler O pos' son hi r danwischen- rief: „Wie steht es mit den anderen?"" geriet Chamberlain sichtlich in Erregung, nahm Len Kneifer von der Nase und wies mit dem Zeige finger auf die Mitglieder der Opposition: „Wollen dis Mitglieder des Unterhauses, die das sagen uns mitteilen, wie wir ander« zu sa'sen tristen sollen? Sind sie völlig blind und taub gegenüber dem, was sich ereignet hat? Haben sie die Anstrengun gen verg« sm, die wir gemacht haben, um andere Mächte auf unsere Sette zu ziehen? Das scheint mir nur zu zeigen, daß die Oppo'i ion in einer unwirklichen Welt lebt." Tie Ovposi'km vcr'uche nur, sagte er weiter, einer verstümmelten Genfer Institution Pflichten auszuerlemn. die sie in der gegenwärtigen Form nicht erfüllen könne, und sie versuche ferner, der Regierung die Schuld für Tinge aufzuer'egen, die unvermeidliche Be gleitumstände Ler gegenwärtigen Beschaffenheit der Genfer Entente seien. Jeder dieser Sähe Chamberlains wurde mit stürmischem Beifall von Len Negierungsbänken begrüßt. zunächst, dis Ziele, dis Attlee der Regierung gesteckt habe, würden von allen geteM. Nur L^7e?dL L^ko^E^ MM tschland drei Flugzeuge g^neld«t. D«r Esse er, Chamberlain, Mstel^ daß die Ne- bÄnnt am 24. Dezemär mit einem dm m ungewöhnliche Maße konstruktive Idsen wurde, wird erllärt, daß Telbos mit seinem Be- erklärte, daß die Arbeiteropposition der Ansicht richt über seine Europareise ungeteilte Zustimmung sei, daß man Kolonien nicht als Bestand-toll eines gefunden hat. j diplomatischen Kuhhandels behandeln könnte, kam Ter ehemalig« amerikanische Staats-,^ auch kn dieser Krage zu völlig negativen sekretSr Kellogg ist in St. Paul (Minne-. Schlußfolgerungen. sota) an den Folgen eines Dblaoanfalles ver- Ministerpräsident Chamberlain storben. Kellogg entwarf seinerzeit den Brrand—'. . — s, - , IL. . , Kellogg-Pakt, d^r den Plan verfolgte, den Krieg ^de, ^erklärte Zu dem vom Aero-Club von Algier gemeinsam mit dem Aero-Club von Frankreich aus geschriebenen Internationalen Sternflug von Hog- gar hat Deuts" ' - - — kurze Politische Tagesschau Rudolf Heß würdigt d«n Arbeiter Thüringens. Die Weihnachtsausstellung der Thüringen-Schau in Berlin ist «in Erfolg für die thüringische Industrie und für die dort arbeiten den Heimarbeiter. In der letzten Woche besuchten täglich über 1000 Volksgenossen die Schau und konnten sich von dem Fleiß und von der Schaf- fenskraft der Bevölkerung überzeugen. So wurde auch der Besuch vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, dem Professor Dr. 'Haushofer von der Schau berichtet harte, zu einen, freudevollen Ereignis. Aus Dankbarkeit für die Würdigung thüringischer Arbeiter überreichte ein Heimarbei ter dem Reichsminister ein in der Thüringen- Schau Bersin angefertigtes Erzeugnis. Verteidigung von Paris und Lon don besonders dringend. Die „Times" meldet aus Paris, daß auf die kürzlichen Bespre chungen zwischen dem französischen Lufffahrtmini- ster Cot und Lord Swinton ein Uebereinkommen erzielt worden sei, daß die beiden Lrifffahrtministe- rien England und Frankreich technische Informa tionen austauschen werden. Wie verlautet, be steh« die Möglichkeit, daß eine französische tech nische Mission britische Fabriken besuchen und die britischen Kerstellungsmethoden studieren werd«. „News Thronitle" mißt der fran zösischen Luftfahrtmission besondere Bedeutung bei. Sie werde sich nicht mit politischen Vor schlägen, wie z. B. einem Luftpakt für Europa be fassen, sondern ihr falle die Aufgabe zu, engen Kontakt zwischen dem französischen und dem bri tischen Stab der Luftstrettkräfte herzustellen und praktische Probleme der Verteidigung der beiden Länder zu beraten. Besonders dringend sei di« Frage der Verteidigung von London und Paris. Römische Antwort an Eden. Die Er klärungen Edens im Unterhaus über die italie nische Propaganda im nahen und mittleren Osten werden von den Londoner Korrespondenten der römischen MorgenblStter als „gegenstandslos und überraschend"" zurückgewiesen. In diesem Zusam- menhang weist der Vertreter des „Messaggero" darauf hin, von zuständiger englischer Seite habe man als Ausrede für da, Nichtzustandekommen einer Wiederannäherung an Italien nacheinander das „Piratenwesen im Mittelmeer", die Frage der Zurückziehung der Freiwilligen in Spanien benutzt und greift nach der „Italienischen Propa ganda in Palästina". Es wäre interessant, wie der Korrespondent betont, im voraus die Argu mente zu kennen, die man in London noch erfinden und derer man sich bedienen werde, um den „schlechten Willen der englischen Regierung"' zu verschleiern. Um die Wiedereröffnung der Melt aus st «Nun g. Im Pariser Stadtrat wurde am Montag die Finanzierung einer eventuellen Wie dereröffnung der Weltausstellung erörtert, ohne daß man über dl« Behandlung der Schwierig keiten hinauskam. Die Stadt will keinen neuen finanziellen Zuschuß geben. Es wurde auch an geregt, im Falle der Wiedereröffnung den Ver gnügungspark nicht bestehen zu lassen. der Infanterie von Rundstedt in Vertretung von Generaloberst Freiherrn von Fritsch, General- oberst Göring, sowie ein Vertreter von General admiral Raeder Kränze am Sarge nieder und drücken noch einmal den Angehörigen des Ver storbenen di« Hand. Der feierliche Staatsakt für den großen Sol daten Ludendorff ist zu Ende. MM der Lrauervarade durch die Stadt Der Sarg wurde unter Trommelwirbel von 6 Stabsoffizier«» wieder zur Lafette Getragen und unter Vorantritt der Ehrenkompanien von Heer, Marine und Luftwaffe setzt sich das Trauer geleit, an dem nun auch die hohen Offiziere de» alten Heeres teilnehmen, sich zum Marsch durch die Stadt in Bewegung. * Die rttontsoidakn zum Ableben de« General« -nn-ndarff Berlin, 21. 12. Ter BunLesführer des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuserbund) Oberst a. D. ^-Gruppenführer Reinhardt, erließ sollende Kundgebung zum Tode des Ge nerals Ludendorffs. In der Trauer Les ganzen deutschen Volkes um diesen Feldherrn nehmen wir Männer deS Deutschen Reichskrogerbundes Abschied von einem großen Soldaten, Lessen Name und Tat um- kränzt ist von dem Ruhme d«r alten .Arme« im Weltkrise«. Persönliche Tapferkeit, Willens kraft und Charakterstärke, unermüdlicher Arbeits einsatz, strategtscke Meisterschaft und das uner schütterliche Vertrauen auf den Endsieg der deut schen Waffen, ließen General Ludendorff an der Seit« des Feldmarschalls v. Hindenburg zu einer einsigartigen militärischen Führergestalt aufragen. Scin Name war ein eiserner Begriff der Front. Tis Persönlichkeit Ludendorffs, unumstritten für den Frontsoldaten in ihrer militärischen Größe und fein« F<ldherrnkunst, die mrs in den schvmrstenh Abwehrschlachten Len Witten und dke Möglichkeit des Turchhaltens und In L«m Ringen von Tannen-' berg bis zur Großen Schlacht in Frankreich 1918k dis Sieg« deutscher Waffen gab, werden immer das höchst« Vorbild des deutschen Soldaten blei ben. Mannhaft und be'eelt von glühendster Vater landsliebe hat General Ludendorff den Kampf kür uns weitergeführt, als Deutschland ein Opfer der heimtückischen Revolte geworden war, welch« di« Kraft der siegreich geführten Waffen zer brach. Bis zum letzten Atemzuge gatt sein Ein satz dem vöMtzhen Deutschland, sein Kampf de« überstaatlichen Feinden unserer Nation. Ehrend und dankend senkt der Tonische ReichSkriegerbund seine Fahnen vor dem Feldherrn Ludendorff.
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