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Jahrgang Zer historische Marsch durch München Der AUYrer ehrt seine gefallenen Mitkämpfer Der Marsch beginnt , 5.^ in stillem Geinten an dem Ehr-nmal der Et der Spitz« Während die Aufstellung des Zuges sich voll- Toten des 9. November. Mährend d^s Lied vom i In Zwölfer reihen rieten bi» gung, Volk und Wehrmacht. Dann reiht sich der Führer wieder ein. An Dr. Weber, Dr. Frick, Wilhelm Brückner, Alfred Rosenberg, Dr. Frank, Amann, Schwarz, Adolf Wagner, Hermann Esser, Christian Weber und andere bewährte Mit kämpfer Und alte Weggenossen des Führers. lebe, wandelte sich der Weg des Opfers in die Strahe des Sieges. Hell und freudig leuchten die sieghaften Danner des Dritten RZHes Das Deutschlandlied erklingt, leie zuerst, dann immer lauter werdend, festlich und freudig. Durch die Brienner Strahe geht der Zug. vorbei am Brau nen Haus, WM Königlichen Platz. Auf dem NöMMen Platz sind Marschblöcke der SA, des NSKK, der poli tischen Leiter, des Arbeitsdienstes, der HI und Blutfahne durch die Gasse der Standarten zu beiden Seiten des Weges, dahinter der Führer mit der Spitzengruppe seiner alten Garde. endet, reihen sich Träger bekannter Namen in die' Enten Kameraden gezielt wirb. Der Führer der Führergruppe ein, so Hermann Göring. Hein- nattonattostatt'll^en Bewegung und des deutschen rich Himmler, Hühnlein, Ulrich Graf, s Weihevoll klingen Fanfaren auf. Sie künden den Beginn des Appells. Der Führer, gelete' von Julius Streicher, der Blutfahne und ihrem Ehrengeleit der alten Kämpfer, schreibet lang sam zu den Ehrentempeln. Die Fahnen sen'en sich, die Formationen nehmen Front mr Eminen Mache, der Trauermarsch tönt in die feierliche Still«. Ergriffenheit und Andacht spiegeln sich in den Gesichtern der Zehntausende. - , Der Sprecher der Partei, Gauleiter Adolf Wagner, tritt zwischen die beiden Ebrentemrel und ruft im Namen der Bewegung die Namen der 16 Ermordeten auf. 16mal hallt dis Antwort über den Königlichen Platz: „Hier!" 16mal fielt der Musikzug der Leibstandarte die Vergatterung und sedesmal treten zwei Kranzträger vor und tragen den Kranz der Unsterblichen in den Ehren tempel. Kurze Befehle hallen über den Platz. Die Trommeln wirbeln. Adolf Hitler betritt die Tempel, begrüf-t jeden der hier ruhenden Helden, legt auf jeden Sarg den Kranz der Treue und des Danles, hält noch einmal Zwiesprache mit denen, die hier ewige Wache halten, und begibt sich sodann wieder . Wrück auf seinen Platz in der Mitte vor den Ehren- Ms der letzte Schutz verhallt ist, tritt der Führer aus der Reihe an das Mahnmal und , legt einen grotz-n Lorbe-rkranz nieder, nach ihm " Generalieldmarschall v. Blomberg. Beide ver- verläuft, wodurch gleichzeitig die Unhalt- barkeit des Paktes bewiesen sei, 3. falls die japanische Forderung auf Neviston des Paktes in Brüssel abgelehnt werde. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes lehnt eine Stellungnahme zur Frage der etwaigen Kün digung des Neunmächtepaktes vorläufig ab und verweist auf die bevorstehende Antwort Japans auf die zweite Einladung Brüssels. Bemerkenswert ist, datz sich auch die übrige japanisch«' Presse eingehend mit den „veralteten Verträgen" beschäftigt, die lediglich dazu bestimmt seien, Japans frühere Schwäche auszunutzen und dis Weltöffentlichkeit gegen Japan aufzuhetzen, wie sich dies letzthin deutlich gezeigt habe. Brüsseler Konferenz aus Mittwoch vor- mittag verschoben Brüssel, 9. 11. Die nächste Sitzung der Brüsseler Konferenz, die heute nachmittag statt finden sollte, ist auf Mittwoch vormittag ver schoben worden. die Rekruten der ^-Standarten „Adolf Hitler", „Deutschland" und „Germania" angetreten. Frei gelassen ist nur eine breite Strahe, die von den Propyläen zu den Ehrentempeln führt, wo die Feuerbrände der acht Onferschalen ihr Mattgelbes Licht auf die 16 Sarkophag« ziehen. Nationalsozialistische Jugend umrandet den Königlichen Platz, dahinter und auf den Tribünen stauen sich Tausende und aber Tausends und harren stumm und in tiefer Ehrfurcht des grohen Augen blicks. Nach 12 Uhr marschieren die Fahnen der For mationen durch die Propyläen. Einige Zeit später hat die Spitze des Zuges den Köniattchen Platz erreicht. Zwei ^-Kompanien marschieren durch die breite Gasse zwischen den Propyläen. Stan darten der Bewegung, die die Nacht über vor der Feldh-rrnballe Ehrenwache hielten, folgen. Die 32 Krmrzträqer mit den 16 Kränzen des Führers schwenken zu beiden Seiten der Ehrentafel ein, Julius Streicher marschiert in Begleitung der Bor der Antwort IOans an Brüssel ErwSgm« über »le «ündlgong des NeuamSchtepalter . Volkes und der Oberb-feblslmber d-r Wehrmacht sieben ver-int an dieser Stätte, ein Symbol der ! innigen Verbundenheit Nm'chen Führer, Bewe- Dietrich, Hierl. Es folgen dis Gauleiter, di: Haupt kensttei er der Rei^leitung, die stelloertvelenden Ga st i er, die Obergruppenführer und Gruppenführer der SA, A, des NSKK und des NSFK, die Ober gebietsführer, Gebietsfahrer, die Hauptamts!« er der Reichsleitung, die Arbeilsgausührer des Rei hs- arbeitsdienstes. ! Zwei Stürme SA,' je ein Sturm NSKK und NSFK, je eine Abteilung ro'iiische Leiter und eine Abteilung Reichsarbektsd enst sowie ein Sturm ff ohne Fahne bilden den Abschluss des Zuges, der deutsches Schicksal, der Opfer und Verklä rung, der Tod und Auferstehung so herzbezwin gend verkörpert. Bor der Feldherrnhalle Von den Pylonen lodern die Flammen. Immer wieder ruft der Sprecher die Namen Ermordeter zum letzten Appell, immer wieder dröhnt der Trommelwirbel und klingt leise und verhaften das Hvrst-Wessel-Lied, das in den Jahren des Kampfes so viele treue Kämpfer Adolf Hitlers zu leidenschaftlichem Einsatz hingerissen hat und nun WM Lied aller Deutschen geworden ist. Der weite Platz vor der Feldherrnhalle ist wie derum zur ernsten Feierstätte geworden. Hinte: den über 500 Standarten der Bewegung, die den Platz umsäumen, flattern die Fahnen der Deut- schen Arbeitsfront vor den Tribünen zu beiden Seiten des Platzes. Um 12 Uhr schreiten 32 alte Kämpfer, Käme- «den des 9. November 1923, die Stufen zur Tagesspiegel Ganz Deutschland ehrte am 9. November das Gedenken der vor 14 Jahren für die Ido« Adolf Hitlers Gefallenen vor der Feldherrnhall« in München. München selbst stand ganz im Zei chen des historischen Marsches mit den Höhspun?» len vor der Feldherrnhalle und vor der Ewig« Wache. Die Hitlerjungen aus dem ganzen Reiche, di« den 9. November in München mit erlebten, waren am Nachmittag in einem Saal des Büvgerbräukellers versammelt, wo der Reichs fugendführer W ihnen sprach. Die Abreise des ungarischen Mini sterpräsidenten Darandy und des Nulenministsrs von Kanya zu dem mehrtägigen Besuch in Berlin ist nunmehr endgültig auf dm 20. November festgesetzt worden. Der frühere englische MinisterpräsidentRamlay Macdonald ist auf der Ueberfahrt nach Süd amerika einem Herzschlag erlegen. Heber die Feiern zum 9. November und di« Rede des Führers berichtet die italienisch« Presse an hervorragender Stelle, wobei die Be deutung der aussenpolitischen Erklärung des Füh rers über die Achse Rom—Berlin besonders be tont wird. Nach jahrhundertealtem Brauch feiert« di« Londoner City im Festsaal des Rathauses mit einem Bankett den Einzug des neuen Lord mayors von London. Ministeroräsident Chamber lain hielt ein« Rede, die traditionsgemäß «mm Ueberblick über die politische Lage dar stellte. Das japanische K abinett hat d'e Vor bereitung von wirtschaftlichen Kriegsgesetzen be schlossen, die dem kommenden Reichstag vorgelegt werden sollen. Das Abrücken der chinesischen Trup pen aus Schanghai hat eine panikartige Flucht der Chinesen zur Folge gehabt. In Baku fand ein sensationeller Prozeh gegen 14 leitende Funktionäre der Sow>tr«Mbln Aserbeidschan statt. Der ErivnerungsmarM Im schmucklosen Braunhemd, ohne Kopfbedek- kung, fo, wie einst vor 14 Jahren, traten die Männer des 9. November 1923 auch in diesem Jahre am Tag« des historischen Zug's mr Fe d- herrnhalle W dem Marsch an, der geheiligte Tra dition im neuen Deutschland geworden ist und immer aufs neue den Gedanken in den Her er entzündet, daß der Weg zum Glück und Sieg nur üb«: Einsatz und Opfer geht. Di« Männer, die vor 14 Jahren aus freiwrl'i- ger Hingabe und mit heiser Inbrunst bereit wwen, für Deutschlands Ehre und Freiheit mit ihrem Blut und Leben einWtreten, die sammelten sich wie einst vor dem Dürgerbräukeller und seiner Um gebung. In Zwölferreihen traten sie an. Voran die Mutfahne, wie damals von Erimminger ge tragen, dann das Führerkor'-s und anschliech-nd, tief gestaffelt in 60 Reihen, die Träger des B u'- vrdens, als erste unter ihnen Schwester Pia. Ihnen folgten die Blutordensträger der Wehrmacht und der Polizei. tempeln. Und das war der Sinn dieses Appells: >ah die Toten, mögen auch ihre Leiber zerfallen ein, auferstanden sind zu ewigem Leben und in >er Front der Kämpfer Adolf Hitlers stehen, jeute, morgen und immerdar. Nun rückt die Wachtparade an. Der Führer der Wachtparade macht Adolf Hitler Meldung. Nach dem Vorbeimarsch tritt Adolf Wagner vor und kündet: „Die Nationalsozialisten, die Not front und Reaktion am 9. November 1923, heute vor 14 Jahren, erschossen haben, stehen im fünften Jahr des Dritten Reiches, im Jahre der Arbeit Feldherrnhalle hinauf, nehmen die Kränze von den 16 Pylonen und fassen dann auf der Nord seile des Platz«; gegenüber der Feldherrnhalle Posten, um sich später dem Marsch der alten Kämpfer anWschliesten. Um 12,40 Uhr sieht man von der Residenz- strah« aus den Zug herannahen. Aus der Wach« tritt Generalfeldmarschall v. Blomberg mit dem K ommandierenden General des Vl l. Armee - korvs, General der Artillerie v. Reichenau, und nimmt dem Mabnmal gegenüber A ffttll mg. Der Name H-rst Wefels ertönt. D«- Zur macht vor dem Mahnmal ball, di-16 Schüsse des Ehren- saluts dröhnen üb-r den Matz und zu stillem Gmh erheben sich die Arme. Tie Bluttahne senkt sich, die Residennvache ist u^t-r Gewehr aetr«iem kralnn'-derleaunq des Führers IM MastNma' Die japanische Presse warnt die Fernost-Konferenz Tokio, 10s 11. (Funkspruch.) „Tokyo Nishi Nishi" wirft im Zusammenhang mit der bevorste henden Antwort Japans an die Brüsseler Fernost- Konserenz die Frage einer etwaigen Kündigung des Neunmächtepaktes auf, die nach Ansicht des Blattes angesichts der heutigen Lage unvermeid lich W sein scheine. Das japanische Auswärtige Amt sei zur Zeit damit beschäftigt, die Eefamt- lage zu Überprüfen und erwäge die Kündigung des Paktes, um die „Fesseln der Vergangenheit" abzuwersen. Das Blatt erinnert in diesem stu- sammenhang an den Austritt Japans aus dem Völkerbund und die Kündigung des Flottenab- kommens, das dem damals schwachen Japan auf- gezwungen worden fei. Für eine Kündigung des Neunmächtepaktes kommen nach Ansicht des Blattes folgende drei Anlässe in Frage: 1. Falls Japan in Brüssel als „Angreifer" oder „Paktverletzer" verurteilt wird, 2. Ms die Brüsseler Konferenz ergebnislos .der Seite des Führers marschiert nun General- Hinter der Führerglurpe schliefen sich an die feldmarlchalk v. Blomberg mit. ^ährend General Kompanieführer des Regiments „Münzen" von v. Nei^enau neben Eanleiter A^olf Wanner in 1923 Und der Stosstrupp „Adolf H tler". l den Zug tritt. In Zwölferreihen eke^en di: Jubelnde Heilrufe rürden nenn Minuten nach «lten Kampfgenostcn Adolf Hitl-rs mit erhobener 12 Uhr das Nahen des Führers, der nach dem Rechten an der Gedenktafel zu Ehren ihrer toten Verlassen des Wagens jedem ein e' «n aus der! Kameraden vorüber. Führergruppe ernst die Hand drückt. Von der Stätte ab, wo die 16 des 9. Novem- Julrus Streicher setzt sich an im Sprtze! 1923 ihr Leben Hingaben, auf das Deuttchland des Zuges. Hermann Gör, ng gibt den Be- - - - - > - - . .. fehl: „Der Marsch beginnt!" Die braunen Pylonen auf den beiden Sellen des Marschweges lodern auf, dumpfer Trommel wirbel ertönt, das unsterbliche Kampflied Horst W«ssels erklingt. Während der Führer an den ersten Pylonen vorüberschreitetz me'den sich „mm Appell" Dietrich Eckart, Herbett Norkus, Walter Wagnitz, Hans Maikvwsky Hinter Julius Streicher und der Bluffahne folgt mit dem Führer die Führergruppe des 9. No vember 1923, ihnen schließen sich die alten Kämp fer an. In der den Blutordensträgern folgen den Gruppe der Reichsleiter sieht man u. a. Dr. Goebbels, General v. Epp, Dr. Le y, Dr.