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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193710273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371027
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371027
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-27
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Monat
1937-10
-
Jahr
1937
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Das weihnachtliche Ereignis des GaGfengaues „Aeierohmd" im Werden Wetter lrW-e NMrbaiil- entWmi In »er z.vktodemoche Berlin, 26. 10. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. dieses Monats hat die Ent lastung des Notenbankstatus auch in der 3. Ok- toberwoä-e weiter kräftige Fortschritte gemacht. Durch die erneute Verminderung der gesamten Kapitalanlage um 171,6 auf 5261,1 Millionen Reichsmark ist ein weiterer Abbau der Ultimo- Spitze auf 20,2 o/o erfolgt, womit diese seit Mo- natsbeginn insgesamt um 91,6 «/« reduziert wor den ist. Im Vormonat war am gleichen Stichtag die Entlastung mit 91,2 »/» ähnlich hoch, im Vor jahre mit 80,6 o/o erheblich geringer. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 159,2 auf 4843,4 Millionen RM. und an Lom bardforderungen um 12,6 aus 19,9 Millionen Reichsmark abgenommen. Dagegen haben sich die Bestände an Reichsschatzwechseln um 0,07 aus 0,33 Millionen RM. erhöht und die Mertpapier- bestände sich nur unwesentlich verändert. Die Entlastungstendenz wird weiter unter strichen durch eine erhebliche Verminderung der sonstigen Aktiva, nämlich um 61,4 Millionen Reichsmark, die zu einem erheblichen Teil aus Rückzahlungen des dein Reiche seitens der Rcichs- bank eingeräumten Betriebskredils beruht. Im ganzen kommt in der verhältnismäßig kräftigen Entlastung die ziemlich flüssige Eeldmarktlage zum Ausdruck, die sich auch in einer starken Zunahme des Solawechselumlaufes aus etwa 800 Millionen Reichsmark gegen 500 Millionen am letzten Ul timo äußert und die u. a. in der Berichtswoche durch erheblich« Länder-Veberweisungen gefördert wurde. Die Giro-Guthaben sind um 48,4 auf 626,5 Millionen RM. zurückgegangen. Der Rück gang beruht ausschließlich aus einer Abnahme der privaten Guthaben, während die öffentlichen ge ringfügig zugenommen haben. Entsprechend den vorgenannten Veränderungen sind an Reichsbank- noten und Rentenbankscheinen zusammen 1709 Millionen RM. und an SEeidenrün-vn 33,5 Mil lionen RM. aus dem Verkehr zurückgeflossen. Der gesamt« Zahlungsmittelumlauf stellte sich am 23. Oktober auf 6616 Millionen RM. gegen 6821 in der Vorwoche, 6564 am End« der 3. Septemberwoche und 6171 am entsprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Gold- und Devisen bestände sind um 0,1 auf 76 Millionen RM. zu rückgegangen. Davon entfallen 70,1 Millionen Reichsmark auf die Goldbestände und 5,9 Mil lionen RM. auf die Bestände an deckungsfähigen Devisen. WI. Mil WW-rmzrpffi-t im Handwerk Planmäßige Schulung für alle Betriebssichrer Berlin, 26. 10. Vom 1. April ab muß jeder Handwerker für seinen Betrieb eine ord nungsmäßige Buchführung «inrichten und laufend führen. Drese BuckWhrungspflicht wird geschaffen durch die Anordnung, die der Reichsstand des deutschen Handwerks unter dem 20. Oktober 1937 erlassen hat. Der Reichsstand handelt hierbei mit der Genehmigung des Reichs- und preußischen Wirtschaftsministerkums und in Einverständnis mit dem Reichskommissar für die Preisbildung. Das herkömmliche Berutti deal des Handwerkers ist die Qualitätsarbeit. Di: kaufmännische Seite der Betriebsführwrg hat er weniger gepflegt. Das gilt besonders für die Buchsichrung, Kalkula tion und Werbung. Mit der Buchführungspflicht schafft jetzt der beauftragte Neichshandwerksmei- ster Lohmann auf einem wichtigen Gebiet Wandel. Rn die Buchführungsschulung wird der Reichsstand Äunst und Wissenschaft Der Erfolg der Leipziger Thomaner in Buda pest. Der Leipziger Thomanerchor unter Füh rung von Prof. Karl Straube veranstaltete in der Budapester Musikakademie ein Konzert, das sich zu einer einzigartigen Darbietung deutscher Musiklunst gestaltete. Der deutsche Knabenchor trug edelste deutsche Kirchenmusik des 15., 16. und 17. Jahrhunderts und moderner deutscher Komponisten, vor allem aber Werke von Joh. Sebastian Bach in einer Reinheit, Innigkeit und Tiefe des Eindrucks vor, wie dies im Ausland wohl noch nie erlebt wurde. Orgeloorträge des Organisten Prof. Schmidthauer gaben den Ee- sangsdarbictungen einen eindrucksvollen Hinter grund. An dein Konzert nahmen Vertreter des Austen- und des Kultusministeriums, der Bürger meister von Budapest, Szendy, der deutsche Ge schäftsträger Dr. Werkmeister, der tzoheitsträger der NSDAP Dr. Graeb, der deutsche Militär attache Okefft Baron Wrede und die Mitglieder der deutschen Gesandtschaft teil. Die deutschen Volksgenossen waren fast vollzählig erschienen. Nicht enden wollender stürmischer Beifall dankte den 60 deutschen Knaben und dem Leiter des Ehors, Pros. Straube, für das unvergeßliche Er lebnis. * Studium für Befähigt« ohne Abitur. Unter Leitung des Gaustudentenführers Dr. Oechsl«, der mit der Tmchführung der Borstudienansbildung der Reichsstudentensührnng beauftragt ist, fand in Heidelberg ein erfolgreich verlaufenes Aus- leselaoer statt, zu dem sich befähigte Kameraden aus «allen Schichten und Ständen eingefunden halten, um auf diese Weise ahne Abitur auf Grund ihrer Lüftungen und Fädigkeiten dos Hoch schulstudium aufzunehmen. Es sandelt sich hier um eine der hervorragendsten sopa'sn Maßnah men der Reichsstudentenführm,g. Junge befähigte Nativ nalsozialisten, die -um größten Tert mir Bolksschntausbildung hinter sich haben, studieren nach l'/ejähriger Vorbereitung auf den Hoch- vnd Fachschulen, genau so wie di« Studenten mit Normalem Ausbildungsmeg. Jü Schwarzenberg mehren sich die Zei chen, die den Auftakt der,,F«Ierohmd"-Echmi des Heimatwsrks Sachsen anlündm. Schon seit einigen Tagen sind Handwerker im Realgymnasium tätig, um die Räume nach den vorliegenden Plänen umzugestalten. Bald wird der Schick betrieb des Instituts endgültig eingestellt; ab 1. November beginnt der durchgreifende Umbau des schönen Hauses. ' So befindet sich das allmählich unübersehbar gewordene Ausstellungsmaterial nvch im NE- Musterbetrieb Krauß-Werke, der di« Vorbereitun gen in gros-zügigster Weise Unterstützt hat. Ganze Stockwerke des Verwaltungsgebäudes sind bis zur Decke mit Schnitzereien, Weihnachtsbergen, Pyra miden, Windspielen usw. usw. angefüllt. Die ganze Vielfalt und Schönheit des erzgebirgischen Weih- nachtsgutes ist hier ausgebreitet, und inmitten dieser verwirrenden Fülle sind wiederum Maker und Mechaniker beschäftigt, um die «oftmals schwie rigen Konstruktionen, namentlich der Bastelarbei ten, zu überprüfen. In einer anderen Abteilung werden Stöckel angestrichen, die di« Vitrinen tra- gen sollen; häufig trifft man auch Fotografen an, die verschiedentlich aus großen Städten des Reiches herbeigeschickt «wurden, um di« fehenswürdig- sten Ausstellungsstücke oufzunehmen. Es zeigt sich schon heute, daß das Interesse auhersächsischer Be zirke olle Erwartungen übertrifft. Dies erklärt sich aus der Tatsache, daß in ganz Deutschland noch niemals eine VvlkÄunstausstelkung vorberei tet worden ist, die diesen Umfang besaß. Düsseldorf, 87. 10. Am Montag eröffnet« die Verwaltungsakademie in Düsseldorf ihre Bor- tragsreihe mit einem Bortrag des ^-Oberfüh rers Ministerialdirektor Dr. Eütt über das Thema „Ausartung durch Familienpflege", in dem er u. a. ausführte: „Ein Staat nationalsozialistischer Prägung kann sich nur aus Familien vaterrechtkicher Prägung aufbauen, denn Nassen- und Fmni- lienpflege lassen sich nur in einer vaterrechtlichen Einehe treiben, in der die Kinder einer Familie alle denselben Vater haben, di« Abstammung also feststeht! D«as ist beim „Mutterrecht" mit der Wahrscheinlichkeit zahlreicher verschiedener Väter nicht der Fall und daher mit der Auffassung von germanischer Ehe- und Familiengemernschast nicht in Einklang zu bringen. Der nationalsozialistische Staat hat sich zur Familie bekannt. Ml« sein« Maßnahmen sind Maßnahmen der Erbpflege und der Rasien- pflege und als solche Grundlagen für die Wieder- aufrichtung der Familie! Das Ziel staatlicher Maß nahmen muß es daher sein, dem Staat ein« aus reichende Zahl «rbgesundcr, kinderreicher und deutschblütiger Familien zu verbürgen. Das Ziel der Familienpflege aber wird «s sein müssen, die im nächsten Jahr die Kalkulationsschükung «n- schkießen. Tie geeignete Buchführung Macht dem Hand werker kreditfähiger und bewahrt ihn, wie im folgenden gezeigt wird, vor manchen gefährlichen Schäden. Mit der Buchführung kann der Hand werker Einnahmen und Ausgaben übersehen und zwar nach Beträgen und Terminen; er kann sich so des Borgunwesens «rwehren, sich vor Zah- lungsausfällen schützen und vor Zahlungsunfähig keit hüten. Er kann die Entwickebmg seines Ver mögens laufend fesistellen und läuft nicht mehr Gefahr, durch ungenügende Einnahmen und über mäßige Entnahmen allmählich seine Betriebssub stanz aufzuzchren — «und zwar in dem Irr glauben, er habe gut verdient. Er erhält durch die Buchführung die Unterlagen Dr eine sach gemäße Kalkulation und damit für ein« richtige Preiseinstellung. «Er kann ferner den Erfolg des ganzen Betriebes und der einzelnen Betriebstelle fesistellen und erkennen, an welchen Stellen sich die Rentabilität durch Bctriebsverbesserungen steigern läßt. Schließlich wird «ine lückenlose ordnungs- und wahrheitsgemässe Buchführung, so wie ein« ordnungsmäßige Aufbewahrung der Be leg« als beweiskräftige Grundlage von dm Steuerbehörden anerkannt. Damit die Buchführungspflicht ain 1. April in Kraft treten kann, hat der Reichsstand mit einer planmäßigen Buchführungsschulung begonnen. Grundlage hierfür sind die gedruckten Buchfüh- rungsanleitungen des Reichsstand:«, die für jeden Beruf die besonderen Verhältnisse berücksichtigen. Sie sind überwiegend auf der einfachen, zum Teil auch aus der doppelten Buchführung airf- gebaut. Die Schulungslehrgänge werden in den Innungen durchgeführt; alle Mitglieder sind zur Teilnahme verpflichtet; auch Familienangehörig«, die für den Betrieb die schriftlichen Arbeiten er ledigen, können teilnehmen. Die Teilnahme der Mitglieder kann der Obermeister durch Ordnungs strafen erzwingen. Für die Durchführung derLhe- gäng« hat der Reichsstand Lehrpläne ausgesiebt. Uebimgsmatcnal, dies zur Verbuchung von Uebungsbcispielrn dient, steht bereit. Der Lehr stoff soll nickst in Form von Vorträgen an die Teilnehmer heran gebracht, sondern kurrch praiti-än Hebung gründlich erarbeitet w-rden- R«iqrar»Mdle«st «schloss eine neue Rohstoffquelle Graes der Nebenprodukt« des -deutschen Waldes «ist das Roh harz, das man bis zum Jahrs 1932 Tatsächlich ist von Seiten des Ausstellungslei- ters F. E. Krauß, der zugleich Dorsitzmder des Heimatwerks Sachsen ist, auch alles getan wor den, ui» dieser Schau «in ungewöhnliches Niveau zu geben. Nach umfänglichsten Verhandlungen sind wertvollst« Museumsstücke nach Schwarzenberg ae schickt worden, und es ergibt sich mehr und mehr, daß das gesamte Arsstellungsgut nach Grund sätzen ausgesucht worden ist, die «inen vollkom men harmonischen Gesamteindruck ermöglichen. Ob wohl noch fast 4 Wochen Zeit sind, bis die „Feier- vhmd"-Ausstellung eröffnet wird — dies geschieht am 28. November — herrscht «also schon jetzt Hochbetrieb, der sich nicht zuletzt in den Bergen von Briesen und Paketen ausdriickt, die täglich eintreffen. In diesen Tage» sind nun die goldenen Plakate herausgeschickt worden, die in allen Tei len Sachstns Und darüber hinaus in ollen Gauen auf dk«s« einzigartige Veranstaltung Hinweis«« wer den. Nebenher sind auch viele zchntausend Pro spekte und Klebezettel unterwegs. ! In «allen sächsischen Kreisen kaufen Vestelts die Vorarbeiten für die Schulfahrten, die km Dezem ber und Januar nach Schwarzenberg führen wer den, denn gerade di« Jugend soll bei dieser Heerschau heimatlicher Volkskunst anwesend sein. Selbstverständlich werden auch Sonderzüge der KdF. der Reichsbahn usw. durchgeführt werden. Es steht damit längst fest, daß die „Feierohmd"- Schau das weihnachtliche Ereignis des Sachsen- landes werden wird. staatlichen Maßnahmen zu ergänzen! Dies kann nur der einzelne selber tun! Eine „Ausartung der Familie", eine „Höherentwicklung der Skpp«", sind nur durch geeignet« Gatt««wähl mög lich! Entscheidend wird die Gestaltung des Alltags sein, und deshalb hat auf keinem Gebiet di« Frau «ine fo bedeutungsvolle Aufgabe« wie auf dem der Familienpflege. Auch dem Manne kommt natür lich hier eine wichtig Nolle zu. Er darf sich nicht darauf beschränken, derjenige zu sein, von dessen Verdienst Wohnung, Nahrung und Kleidung be stritten werden, sondern er muß wieder „Haus vater" werden, der in den großen und ent scheidenden Dingen des Familienlebens fo sicher die Entscheidung trifft, wie die Mutter in den Dingen des Alltags. Schließlich gilt es, die Seele unserer Kinder einerseits unzugänglich für volksfremde und le benszerstörende Dogmen und Lehren, andeee'Hts aber aufnahmefähig für alles Große und Schöne der Natur, der Kultur und des menschlichen Le bens zu machen! Nur dann wird sich in unserem Volk im Laufe der Geschlechter wieder eine lebens- gesehliche Gliederung durchsetzen!" in Deutschland wenig nutzte. Der Bedarf des Reiches an Harzprodukten wurde durch ausländische Einfuhr gedeckt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für forstliche Arbeitswissenfchcrft in Ebers walde hat der Arbeitsgau VIII des Reichsarbeits- d-ieüstes eine deutsche Harzgewinnung aufgebaut. Der erste praktische Harzgewimiungs- b«trieb wurde 1933 auf einer Fläche von 100 Hek tar unter Einsatz von 20 Arbeitsmännern «inge- gerichtet. Der Erfolg war die Ernte von 20 000 Kilogramm Rohharz. Inzwischen ist die Harz gewinnung auf weitere Arbeitsgaue ausgedehnt worden. Der Arbeitsgau Vlll stellte dafür er fahrene Führer zur Verfügung. Für eine zen trale Führerschukung wurde mit Genehmigung des Reichsarbcitsfiihrers eine Harzführerschule einge richtet. Wie Oberfeldmeister Hoppe im Jahrbuch des Reichsarbeitsbienstes 1937/38 mitteilt, ist im Jahre 1936 die Gefa-mtnutsU-nqsfläche auf 5000 Hektar gestiegen. Der Gesamtertrag erreichte etwa 1,25 Millionen Kilogramm Nohharz. Der Arbeits gau VIII hat mit dem planmäßigen Ausbau einer deutschen Harzgewinnung im Rekchsarbeits- dianst «ine neue Siohstoffquesis erschlossen. Diese bahnbrechende Tat werbe sich erst bei der Durch führung des Nierjahresplanes für die Rohstoff- Wirtschaft voll auswirksn. Aus dem Gemeindeleben Beratung mit den Gemeinderäte« in Oberlichtenau Den Eemeinderätcn wird Kenntnis gegeben von s) der auf 12 Jahre erfolgten Wiederberufung und Neu verpflicht u ngdes derzeitigen Bürgermeisters, d) der bei der Amtshoupt- mannschaft nengeLildeten Rechnungsprüfungsabtei lung auf welche das Prüfungswesen der Eemeinde- kassen übergeht, c) den Beanstandungen hinsicht lich der Ortsverschönerung, weshalb mit den betr. Grundstückseigentümern in Verbindung getreten werden soll und ä) dem neuen Wintcr- fahrplan der Nutolinie Frankenberg—Chemnitz, noch welchem wieder einige Wagen durch Obcr- und Niederiichtenan fahren. Auf Grund einer Verordnung des Herrn Reichsstatthalters sollen Schritte in die Wege geleitet iverden wegen eines brauchbaren Nach- wuchsrs der Freiwikligen Feuerwehr. Zur Haupt satzung wurde «in zweiter Nachtrag ausgestellt, Gewährung von Aufwandsentschädigung an die Beigeordneten für länger« Stellvertretung de; Bürgermeisters betr. Wegen Erhebung der V-är gerst« u«r 1938, uxlche in bisheriger Höhe mit 600 Prozent festgesetzt, wurde di« erforderlich« Satzung ausgestellt. Ein« Aeirderung fand die be- Rmd am »le Mit Ein Bär will im Kokel speise«. Dieser Tage kam es zu «in«r aufregenden LrSrensagd auf dem Marktplatz vo« Goldinaen (Lettland). Aus einem Käfig des Wanderzirkus .^Barcelona" ent- sprang ein dressierter großer Bär. 2kuf dem Ntarktplatz entstand «üx beispiellose Panik Alke Fußgänger juckten sich durch Flucht in die Haus türen von d«m sie verfolgenden Bären zu retten. Schließlich gekangte der Bär aor dem Hotel „Metropol" an, dessen Pavadrtür nicht ver schlossen war. Durch die offene Tür gelangte der Bär über di« Treppe in das Restaurant des Hotels. Hier benahm sich der Bär durchaus gesittet, indem er sich eine« Eckplatz aus sucht«, und sich dort auf feine Hinterpfoten setzte. Als der- Tierbändiger eintraf, gelang es diesem ohne wei teres, dem Bären die Kette uni den Hals zu legen. Doch alle Bemühung«,, den m^ebetenen, Gast aus den, Restaurant zu entfernen, waren vergeblich «Erst nachdem der Hotelkoch dem B ären - eine gewaltige Portion Knochen serviert hatte», bequemte er sich dazu, das Lokal unter Führung feines Bändigers zu verlass««. Rechenkünste mit Streichhölzer». Das statistische Büro des Völkerbundes in Genf veröffentlicht einen Bericht über die übernationale Zündholz- indastri«, der der Kirnst »es ZahlaMNglierenS < alle Ehre inacht. In Europa werden danach, täglich 4 Milliarden Streichhölzer verbrannt. Siet erfordern 800000 Kubikmeter Holz «und 420000t Kilogramm Phosphor. Wenn man annimmt, daß das Anzünden eines Streichholzes bloß eins Stunde dauert, fo ergibt sich daß -die Revölko rmig Europas täglich für diese Arbeit 126 Jahve, 10 Monate, 5 Tage und 2 Stunden verwendet. Wer «s nicht glaubt, kann ja nachrechnen! , sichende Satzung, Erhebung einer Entschädigung bei Umgehung der Ortshebanrme betr. Wogen notwendigen Instamdsetzlmgsarbeiten an ver schiedenen Gemeindehäusern sollen weitere Schnitts in die Wege geleitet werden. Nach sachlicher Be ratung der einzelnen Angelegenheiten erteikten bi« Gom-emdevSte ihre Zustimmung. Der hat's nötig Im Walfisch aus der Stammtischecke Zieht blauer Tabaksqualm zur Decks, Die neusten Witze sind erzählt — — 'Die UnterhÄtung — wird —- geqüäft Der Oberkriminalrat Hasche s « . / Zieht sein« Zeitung aus der Tascho — Da steht der siebemnal gescheite Herr Hase auf der letzten Sotto ! Die Anzeige von „Huckobein" Und glaubt, der müßt' im Drucke sei«, Wie kann man so meschugge sein, > - . Warum fo groß, warum nicht klein, Das brächte fo und fo nichts -ein. Der dicke Apotheker Picht Meint — So was! — Das versteht er nicht, Di« Seit« koste doch viel Geld, « -! Warum der 's Geld nicht fester hält. Das wird dem guten Kuno Peter Ms altem GemvalVertreter Zuviel. -Er stellt den Humpen fort Und nimmt Mn Thema nun das Wort: ,Ihr meckert und habt keinen Dunst! Das wißt ihr von der Werbekunst? ! Ja, früher glaubten selbst Kaufleute, Man braucht das Mes nicht — — hoch heute Ha-t man Erfahrung in den Dingen. ! i Daß Anzeigen Erfolge bringen, ' " ' Das lernt man heute schon als Stift! Und Huckebein, da nehm' ich Gist, Gibt keinen Pfennig unnütz aus, Der hat im Fach das größte HoMS; Warum wohl das Geschäft so geht? Weil der von Werbung was versteht! Uns ist die Seite ausgefallen Und sicher auch den andern allen. Schon das Mein beweist den Wevt!" Der letzte Humpen wird geleert, Man wagt es nicht, zu widersprechen, Beginnt — bedächtig — aufzubrechen. Rundfunk-Programm Veutschlandsender 6.00: Morgenruf. — 6.30: Morgenmusik, da zwischen 7.00: Nachrichten. — 9.40: Kleine Tum- stunde. — 10.00: Volksliedsingen. — 11.40: Allerlei Gartenbücher. — 12.00: Konzert. — 13.50: Nachrichten. — 14.00: Allerlei. — 15D0: Wetter, Börse. — 15^5: Hausmusik einst und jetzt. — 15.40: In de« Urwäldern von Malaya. — 16.00: Konzert. — 18.00: Kammermusik. — 18.40: Ter Marsch auf Rom. — 19.00: Nachrich ten. — 19.10: Unterhaltungsmusik. — 21.00: Deutschlandecho. — 21.15: Hörspiel. — 22.00: Nachrichten. — 22.30: Kleine Nachtmusik. — 23.00: Tanz. Aeichssenver Leipzig 6.00: Morgenruf, Wetter, — 6.10: Gymnastik. — 6.30: Konzert, danv. 7.00: Nachrichten. — 8.30: Konzert. — 9.55: Wasserstand. — 10.00: Volksliedsingen. — 11.50: Heute vor ... Jahr««. — 11.55: Wetter. — 12.00: Konzert, dazwischen 13.00: Nachrichten. — 14.00: Zeit, Nachrichten. — 15.30: Im Kampf um nordische Art. — 15.50: Brasilien spricht. — 16.00: Konzert, dazw. 17.00: Wirtschaftsnachrichten. — 18.00: Keschicht« und Staat in.fremder Sicht. — 18.20: Hörfolge. — 19.00: Nachrichten. — 19.10: Fröhlicher Feierabend. — 20.00: Große Monatsschan des R«ichssend«rs Leipzig. — 22.00: Nachrichten, — 22L0: Frühniederlündi sch« Chorkunst. — 23.00: Volks- und Unterhaltungsmusik. Wn SmIIIt die eWe Ztitm! Ausartung durch Aamilienpfiege^ Höherentwicklung der Sippe nur durch geeignete Gattenwahl
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