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Frankenberger Tageblatt Doi «rsch«In» an!«d«m W«rkta, > Man<,»»-»ezug«pr«t»: I SO wir. Sei Abdalun« I» den «urgadestellen de« Landgedlete» I» Vs«, mehr. d«> Zntragong tm Stadtgeb!«« >d Vs«-, tm Landgebtet »o M,. «atenlodn. wdch«Harten aa Pf., Vlnzelnummrr la Pf.. Sonnabendnummer «8 Pf. W^^S-W Kln^ciger 1 Millimeter Höhe einspaltig 46 mm breit) 8 Pfennig, im rextteil l-- 72 mm breit) «0 Pfennig. Rabattstaffel Für Nachweis und Vermittlung 85 Pfennig Sondergebühr. Postscheckkonto: Leipzig 28201. Gemeindentrokonto: Frankenberg. Hernsvr. 8^5 — Drahtanschrift: Tageblatt FrankenbergsaÄsen. »ar zranlM»«« raaeblatt ist das zur »erösseMchung d«r amtlichen «etauntmachuaiea der Amtrdamtmanaer zu Mha und der Ersten Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt 86. Jahrgang Mittag, den lS. September M7 nachmittags Sir. 213 mit Jude Litwinow-Finkelstein ist Europas, er ist der Feind Brandstifter schlimm- Nein, der kein Wächter Europas, ein ster Art. Der gleiche Nachdem die Sowjetunion die Mittelmeer konferenz in Nhon noch vor ihrem Zusam mentritt durch die provokatorische Note an Italien torpediert hat, hat jetzt der sowjet- russische Außenkommissar Litwinow-Finkel- stein die Eröffnungssitzung zum Anlass ge nommen, um die Spannung in Europa durch neue Frechheiten weiter zu verschärfen. Der bolschewistische Jude hat es fertig ge bracht, die Erklärung abzugeben, Moskau sei „angesichts der italienischen U-Boot-Angriffs auf sowjetrussische Dampfer" am Ende seiner — dessen Handlanger und Genossen Haven bei jeder Gelegenheit nur immer aufs neue bestätigt, daß sie Nerven und ein Gewißen nicht haben. Daher war es möglich, daß mit be- Recht eine Angriffsdrohung erblickt, beweist, wie recht Deutschland und Italien daran getan haben, nach der voraufgegan- genen Provokation nicht nach Nyon zu ge hen. Diese Erklärung beweist aber auch, daß es zwecklos ist. sich mit einenr. Subjekt wie Litwinow-Finkelstein an einen Tisch zu setzen und sich dadurch Tobsuchtsansällen auszu- setzen. ' > Dieser Jude, der da in Nhon aufgestandcn ist, als darüber beraten werden sollte, wie man den Piraten, die die Schiffahrt im Mit- telmeer gefährden, das Handlvcrk legen kann. Geduld und entschlossen, neue Angriffe „Vergeltungsmaßnahmen" zu antworten. Diese Erklärung, in der man in Rom der hat gar kein Mandat, den Hüter der Moral zu spielen. Dieser Halunke ge hört als erster auf die Anklage ban kl Moskau ist es gewesen, das in spani schen Häfen U-Boote und Flugzeuge als Sonderkommandos stationiert hat, das unter falscher Flagge und unter Bruch aller Nichteinmischungsverpflichtungen Kriegs materialtransporte nach Rotspanien durch führt und aus dem Hinterhalt heraus mit teuflischen Grimassen Torpedos gegen fremde Kriegs- und Handels schiffe abfeuert und aus getarnten Bombern Bomben auf Neutrale wirft. Man faßt sich an den Kopf, wie es dahin hat kom men können, daß nun ein Schuft, der für diese verbrecherischen Methoden die Ver antwortung trägt, gegen eine andere Macht Beschuldigungen erheben darf, die er stunken und erlogen sind. Lump, der in Nhon damit ge droht hat, daß er die Nerven verlieren kann Moskau wird frech Unverfchämle Aussülle des Sowjelmben LtUvtnow NaleiWn SS."rückt nun die SS.-Verfügungstrüppe ln den Luitpoldhain ein. Dann spricht der Führer zu den Man- nein der Formationen, die der Weisung har- ren, die er ihnen für Vas nächste Jahr del Kampfes und der Arbeit geben wird. Ser Mm erklärte in seiner Ansprache u. a.: „Männer der nationalsozialistischen Kampf, bewegungl Vor zehn Jahren sind wir fast an dem gleichen Morgen wie heute zum ersten mal hier angetreten. Seitdem hat sich nicht nur dieser Platz geweitet, sondern auch du Bewegung. Da, wo früher Tausende standen stehen jetzt Zehntausende. Nur etwas ist alelchgeblieve«: der Geist, de, sie damals hergeführt hat, ist heute noch der selbe. Es ist ein anderes Deutschland gewor- den — aber nicht, weil der Herr uns etwa ohne unser Zutun frei gemacht Hütte, son dern weil der Allmächtige uns in unserem Kampf um die Freiheit segnen konnte. Wenn dieses Deutschland heute so vor uni steht, dann ist es bas Verdienst der national sozialistischen Bewegung. Sie hat bas deutsch, Volk hernusgcrisscn aus tiefster Mutlosigkeit Verzagtheit und Unsicherheit und hat ihm wieder einen festen Mut, einen starken Glau- ben und eine unerschütterliche Sicherheit ge, geben. An der Spitze der Männer, die dies, Umwandlung entgegen dem Willen unzäh liger Feinde ermöglichte«, standen die Männe, der nationalsozialistischen Kampforganisa- tionen. Man hatte früher leicht reden daß mit geistigen Waffen gekämpft werden sollte, wäh rend der Gegner mit Brachialgewalt dem Einbruch des Geistes seinen Widerstand ent gegensetzte. Würde es sich nur um den Geist asle^n gehandelt haben, wäre Deutschland Mel um den Führer Als Punkt 8 Uhr der Führer kommt,'be grüßt ihn von den Tribünen herab ein gewal tiger Jubelsturm, während ihn die Männer der Formationen in militärischer Haltung er warten. Die Führer der einzelnen Kampffor- mationen melden die angetretenen Verbände: 78000 Mann SA-, 19 000 Mann SS., 12000 Mann NSKK und 1500 Mann NSFK. „Heil, Männer, grüßt der Führer sein« treuen Kämpfer, und aus 120 Wü Kehlen kommt die Antwort: „ Heil, mein Führer? Trommelwirbel klingt auf. Die Standarten und Fahnen setzen sich in Bewegung und bil den einen mächtigen Block, der durch den brei ten Weg zum Heldenmal führt, um dann zu beiden Seiten des Mals Aufstellung zu nehmen. Ehrung der gefallenen Selden Dann erleben die fast 200 000 Menschen, die in dieser Feierstunde am Luitpoldhain ver sammelt sind, in einem fast atembeklemmenden Schweigen jene erschütternden Minuten, in denen der Führer, nur gefolgt vom Stabs chef der SA. und vom Reichsführer SS-, lang sam auf dem 240 Meter langen mit Granit platten belegten Mittelweg zu dem Ehrenmal schreitet. Alle denken jetzt an die Toten, die gefallen sind für Volk und Reich auf den Schlachtfeldern des Krieges und in den Kämp fen um die neue Freiheit. Leise klingt über das Feld die ernste Weise „Deutschland trauert". Als der Führer an ben Stufen des Heldenmals angekommen ist, machen die 120000 Mann kehrt, entblößen die Köpfe und richten die Augen auf die Ehrenstätte. Standarten und Fahnen senken sich, und auf den Tribünen hebt alles in chrsurchtvollem Schweigen die Arme zum Gruß der toten Helden. Wehmutsvoll erklingt bas alte, ewig ergreifende Lieb vom guten Kameraden, wäh- rend der Führer den mächtigen Kranz am Ehrenmal niederlegt. Dann Vereinen sich in einer Minute des Schweigens mit ihm wieder L00ttA> im Gedenken und im Dank an die Toten, die dafür starben, baß das Reich wie- der groß und stark werden konnte. Langsam kehrt der Führer mit seinen bei den Begleitern auf dem Mittelweg zur Tri- Lüne zurück. Etwa 50 Schritt hinter ihm wird das Heiligtum der Bewegung, die Blutfahne, getragen, dann fostjen wieder die Tausende von Fahnen und Standarten. In 28er Reihen werden sie an der Führer- tribüne vorbe-aetragen und auf die Terras- 6an aebrackt. Auf Befehl des ReicksfüürerS MM Mann anaetreten AIS in früher Morgenstunde die Marsch, kolonnen auf dem weiten Platz des Luitpold- bainS einmarschiertcn, lag eine dünne Wolken schicht über Nürnberg. Als sich aber die Tri bünen füllten, riß die Wolkendecke, und di, Sonne brach durch. In 3t breiten Kolonnen batten die Marschblocks der SA., der Schutz staffeln, des NSKK. Aufstellung genommen. Eigene Marschblocks bildeten in diesem Jahr« »um ersten Male die Männer des National sozialistischen Fliegerkorps und die Teilnehmer an den Kampfspielen. Vor dem Ehrenmal riegt ein mächtiger Kranz bereit. Links und rechts von ihm auf den Galerien lodern Opfer feuer und gegenüber aus .den Eck türmen der Ehrentribüne breiten die mächti gen sieben Meter hohen Bronzeadler ihr« Schwingen. Auf den weit ausladenden Stu. fen der Führertribüne haben die Standarte» und Fahnen Aufstellung genommen, denen bei Führer an diesem Tage Vie Weihe geben soll Mehr als 50 000 Menschen bewundern vo» den Tribünen aus das glanzvolle Bild, daS di« Kolonnen der aufmarschierten 120 000 Männe« in diesem einzigartigen festlichen Rahme» Lieten. Am» -er Kampfformattonm „Wir wollen auch ln Ankunft Deutschland sein!" Entscheidende Wlllenslundgebung der ganzen deutschen Boller G „Alle-, was ihr seid, seid ihr durch mich, und alles, was ich bin, bin ich durch euch", sagt« vor 1'/» Jahren der Führer in seiner Ansprache zu den Mannern seiner Kampfver- banbe. Diese» EinSsein im Kampfe, das zwischen dem Führer und der SA , der S^ und den anderen Formationen besteht, ist mit Blut besiegelt und in harten und schweren Tagen gestählt Worben. Ihr Sinnbilb und ihre neue Bekundung ist in jedem Jahr der große Appell der SA., SS., des NSKK. und in diesem Jahre zum ersten Male durch des NSFK. im Luitpoldhain auf dem Nürnberger ParteitagSgelänbe. Dieser Appell auf dem Weiten Feld« vor dem Ehrenmale gehört seit dem ersten Nürnberger Parteitag im Jahr« 1VL7 zu einem jener Höhepunkte der Reichspartcitage. die nicht nur auf alle, die sie miterleben, »inen unauslöschlichen Eindruck machen, sondern auch durch ihren Sinn und ihre Bebru- tuna entscheidend sind für die Willensbekunbuna d«S ganzen deutschen Volkes. Ute so tlsf gesunken; der Geist hat in unsc- rem Volk zu allen Zeiten versucht, das Rich tige zu fordern uird das Richtige zu tun. Aber gegen diesen Geist der Vernunft hat sich die Verschwörung von Gemeinheit uni Niedertracht gestellt, hat sich die Gewalt auf- gerichtet. Sie wollte nicht, baß in unserem Volk Vernunft und Einsicht einkehren. Und als die ersten Männer aufstanden, um mit mir und hinter mir die Vernuilft einer Volksgemeinschaft zu predigen, da stellten sich uns die Interessenten der Volkszerrissenheii nicht mit geistigen Waffen, sondern mit dem brachialen Mittel der Gewalt entgegen. Wir Nationalsozialisten und damaligen Front kämpfer aber bäumten uns dagegen auf und waren entschlossen, dieser Gewalt gegen die Vernunft die Gewalt der Vernunft entgegen- zusetzen. Unb diese Gewalten der Vernunft, daS waren die Sturmabteilungen meiner Partei, eine feste Faust gegen den, der es wagte, mit Gewalt den Feldzug des Geistes und der Ver nunft zu verhindern. Ihr alle kennt diesen anderthalb Jahr- zehnte lang dauernden Kampf, in dem wir langsam mit unseren nationalsozialistischen Fäusten den Widerstand der Gegner brachen, Ort um Ort eroberten, den roten Terror be- festigten unb damit erst dem Einzug deS Geistes die freie Bahn verschafften. Das ist euer geschichtliches Werk! Dieser Kampf hat nicht nur seine blutigen Opfer gefordert, sondern vor allem seelische, innere Opfer. Wie viele von euch mußten es auf sich nehmen, jahrelang wie Verfemte in diesem Deutschland zu leben das doch nie mand mehr geliebt hat als ihr. Viele von euch haben diesen Kamps erkaufen müssen mit dem Verlust von Stellung und Brot, lind jahrelang habt ihr nicht nur die brutale Ge walt des organisierten Mobs, sondern die mit diesem Mob verbündete Staatsgewalt gegen euch gehabt. Es schien fast aussichtslos, gegen diese Verschwörung von Niedertracht, Ünver- nunft und Macht sich durchzusetzen. Wenn dieses Wunder dennoch gelang, dann ist es der Festigkeit des Glaubens unserer Partei zuzu- schreiden. in erster Linie der Treue. Wir haben alle gemeinsam nur etwas be- seffen: eine unbändige Liebe zu unserem Volk und einen unerschütterlichen Glauben an seine Wiederauferstehung. Und heute ist Deutsch, land wirtlich wiederauferstanden, auferstan- ben als unser Werk! Es ist sehr selten, daß in der Geschichte dem Kampf einer Generation ein solcher Erfolg beschieden ist, denn es ist mehr geschehen als nur eine Wiederauferstehung unseres Volkes, es ist eine große geschichtliche, einmalige Neu- sormung eingetreten. In euch zeigt sich ganz gchtbar die Umwandlung unseres Volkes in rin neues Gebilde. Was «st das doch vor uns für ein zerrissener Laufen gewesen, und was kurzer Tagesspiegel Der Führer empfing am Sonntag den zum Neichsparteitag in Nürnberg weilenden stellvertretenden Chef der Aiislandsorganischion der Faschistischen Partei Italiens, Graf di Revel. Bei seiner Anspracheaufdem gro ßen Appell der Kampffvrmationen im Luitpoldhain erklärte der Führer u. a.: Wir Nationalsozialisten waren entschlossen, der Gewalt gegen die Vernunft die Gewalt der Vernunft entgegenzusetzen und diese Gewalten der Vernunft das waren die Sturmabteilungen meiner Partei. Das Fahrerkorps der Partei war am Sonntag abend im Hotel „Deutscher Hof" zu Gast beim Führer. Ter Führer gab seinem Dank für die zum Reichspartestag geleistete Arbeit Ausdruck, der zugleich allen Parteige nossen gelte, die mitgeholfen haben, dieses ge waltige Geschehen vorzubereiten. Die „Sunda« Dispafch" unterstreicht die „erstaunliche Wiedergeburt der deutschen Nation unter Adolf Hitler" in einem Artikel über den Reichsparteitag. Die Deutsche Kultur mache in Pa ris hat am Sonntag mit der zweiten Auf- führung von „Tristan und Isolde" ihren Ab schluß gefunden. Staatssekretär Funk, der Schirmherr der Veranstaltung, äußerte sich sehr befriedigt über deren Verlauf. Von Seiten Portugals wird eine halbamtliche Mitteilung veröffentlicht, in der das Befremden darüber ausgedrückt wird, daß Portugal nicht zur Konferenz kn Nyon eines- laden wurde, obwohl es zufolge seiner geogra phischen Lage weit größeres Interesse an der Entwicklung der Lage in Spanien und im Mit telmeer habe, als andere eingeladene Mächte. Am Sonntag nachmittag nahm Mussolini die Schlußparade von 26000 Fa schisten ab, die im Sommerlager Campo Dur geschult worden waren. Eröffnet wurde die Parade durch die als Gäste des Staats sekretärs Ricci in Rom weilenden 450 Jung volkführer. ist dieses Volk heute für "ein Block ge worden! Bor zehn unb fünfzehn Jahren haben sich diese Mensch«« untereinander kaum mehr ver ständigen können, und heute folgt die ganze deutsche Nation einem Kommando, einem Befehl! Der Mensch benötigt auf seinem irdischen Lebensweg äußere, sichtbare Shmbole, die ihm oorangetragen werben, unb denen er nachzu während der bolschewistischen Revolution in Rußland 42 000 Priester abgeschlachtet werden konnten, daher war es möglich, daß in dem viel kleineren Spanien im Verlaufe eines Jahres immerhin auch noch 17 000 Priester und Mönche ermordet werden konnten! Aus dein gleichen verbrecheri sche«« Instinkt heraus haben die Gesinnungs genossen und die Handlanger dieses Inden ein blühendes Land in Schutt und Asche ver wandelt, 20 000 Kirche«« niedergebrannt, Klöster und Baudenkmäler, die die Welt bewunderte, dem Erdboden gleichgemacht, die Ehe zerstört, die Frau viehisch herabgewttrdigt, Kinder als Kugclfang benutzt, um feigem Gesiudel die Flucht zu sichern. Gefangene in satanischer Ausschweifung mit einer Antopnmpe die Därme aufgepumpt, Nonnen mit Benzin übergossen und angezündet. Gefangene mit Steinen beschwert ins Meer versenkt, politische Gegner ans Kreuz geschlagen und sclvji Leichen zu wahnsinnigen Schaustellungen aus dem Grab gezerrt. Ol alles das ist recht Wohl geeignet, Europa aufbegehren zu lassen. Angesichts dieser Greuel muß jeder, der auch nur einen Funken Menschlichkeit und Verantwortungs gefühl besitzt, mit seiner Geduld ain End« sein und begreifen, daß diesen Verbrechern ein Halt zugerufen werden muß, wenn nicht alles, was der Kulturmensch bisher erarbeite« und erkämpft hat, vor die Hunde neben soll, «vervrecyer aver rann man nnyr veleyren. sondern dem Verbrecher muß man die Faust zeigen. Man muß ihn zwingen, die Ge setze zu achten, die ihin so sehr mißfallen. Da» gerade aber ist bisber oersäunu «norde«