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Frankenberger Tageblatt MnMcr SS. Mrsmz Sonnabend, den 9. VNober M7 nachmittags Kr. 23« . «ommnnWche Horden stürmen di- Versammlungen ihrer «egner - Amr du Peupla die schon sänge mit finan- r den Krieg gegen Japan planmäßig vorbereitet K. K Es wird ous- Lokalisierung der ZwichenfSNe mißlungen i den Kommunismus zu fördern, um die japanischen Japan sich zur Selbstverteidigung ent- - Interessen auf dem Kontinent zu schädigen und z» dem eine sei, habe Japan sich zur Selbstverteidigung ent- schloßen. ferner sei durchaus bekannt, dah China E i Wir helfen! - sich infolge der Lebensteuerung für die Armen bereits hart an. - „Ami du Peuvle" ewaeyangev Paris, 9. 10. Lite Pariser Tageszeitung Auflösung der kommunistisch-marxistischen Ver ¬ sammlung. Während sie diese Forderung vor- »-> , v>r ,u^>< >>«t brachten, erschienen Horden von Kommunisten vor Miellen Schmierigkeiten zu kämpfen hatte, mutzte dem Rathaus und gingen gegen die Protestieren- ihr Erscheinen einstellen. mitzhandelt. Einer der Angegriffenen wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingelie^ert. Rechtskreise versammelten sich nach dielen Vorfällen zu einer Protestkundgebung vor dem Rattans« der Stadt und verlangten vom Poli-eikommissar die den vor. Es gelang der Polizei mit vieler Mühe, die Oberhand zu gewinnen und die Kämpfenden zu trennen. Der Sicherheit halber führte die Polizei bis spät in die Nacht einen verstärkten Streifen dienst durch. Steigende MdeNsloflalelt „Petit Journal" fragt nach der Wirksamkeit der 40 Stunden-Woche Parrs, 9. 10. (Funkspruch.) Die ArbeitÄ- losenzrffer in Frankreich hat sich gegenüber der Vorwoche um 2171 Arbeitslose erhöht. Man Keine territorialen Ansprüche an Waa Zuruckwelsuns jeglicher Anschuldigungen Tokio, 9. 10. (Funkspruch.) Die japanische Presse veröffentlicht eine Regierungserklärung, die die besondere Genehmigung des Kaisers erhalten haben soll. Die Erklärung besaht sich mit der Beschuldigung der amerikanischen Regierung, nach der Japan den Neunmächtepakt verletzt habe. Die japanische Regierung stellt fest, dah Japan im Fernost-Konflikt Cbina gegenüber in Selbstver teidigung handele, weswegen auch eine Verletzung des Neunmächtevaktes unmöallch sei. Es wi-d a"s - l VUINmkvr «« mm dr«U) 8 Ultimi,, im TertttU (--- 72 mm brUP tv Menn«,, RabatlN-ff«! ä. Nür Na»w«I« und »ermNNung 2K Menni, B°nd«tg«»ahr. Voftsitz-MoMa: Lelvtl, «»«oi. Mtmetnüdnirolonlo! Sr,nl-n»«rg. anvawr. — DruhtansUlriU! LageblaU NtanUnbmqsachft«. n-« -ran,enb-k-ek raa-blatt ist das ,nr BerSfientWan, der amtliche« «ekaantmachunaen der «mtsdauvtm-nn-s ,u NW vas Nanl-nneraermaeman^u ^^„Eiftersder Stadtzrantenderg behördttcherseltr bestimmte Blatt Schiebereien und SchlSgerelen Paris, 9. 10. (Funkspruch.) Die in Frankreich bevorstehenden Kantonalwahlen kündigen stM durch blutige Auseinandersetzungen im ganzen Lande an. In Tr kleinen Gemeinde Mitry-Mory ,m Depar tement Seine et Marne, wo die französische Volks partei Doriots Freitag abend eine Wablversamm- lung durchführte. stürmten kommunistische Horden in Stärke von SOO Mann den Versammlungsraum. Es dürfte wohl einzig dastehen, dah dies« Stö rungsaktion von dem Bürgermeister der Gememde geleitet wurde. In der entstehenden Schlägerei 1. Wochenbericht Die Vorarbeiten für da« fünfte Winterhilfswerk de« deutschen Volke« begannen in der Geschäftsstelle unserer NSV. schon zu einer Zeit, in der es brausten in der Natnr noch som merlich blüht« und grünte. Da fiel in den Arbeitsräumen in der Meitzerstrab« schon oft in Verbindung mit diesem Werk« da« Wort Winter, denn die bekannte Parole: „Bereit sein ist alle»", gilt in ganz besonderem Mab« auch für diese Arbeit. Ihren Umfang kann der Ansten- stebende einigermaben ermessen, wenn er hört, dah in unserem Stadtbezirk in diesem Winter wieder 240 freiwillige Helfer «ingesetzt sind, die all die Hilfsbedürftigen betreuen. Da heiht es zu nächst für irden einzelnen Helfer, sich in seinem Bezirk umznseh«n, Hausbesuche zu machen u. jeden einzelnen Fall mit all der Gewissenhaftigkeit und Liebe zu behandeln, di« ein Werk bean sprucht, da» dafür sorgen soll, auch den letzten Volksgenossen da« Gefühl d-» Gebargensein« «« vermitteln und ihm di« bitter« Sora« vor d«m Winter mit s«in«n erhöht«» Nöt«n zu n«hmen. Den Ermittelung«« brnuhen an der Front der Bedrängnisse und Sorgen folgt« dann in d«n Amtszimmer« der NSV. in vi«l«n Schrribstunden di« Herstellung einer Kartei, mit deren ""Echte Bearbeitung aller eingegangenen Anträge durchgeführt werden kann. Nun dies« Vorarbett mit der gewohnt«« Sorgfalt im wts«ntlich«n erledigt ist, kann die groh« Arbeit nach auhen wieder beginne». Morgen zum ersten Eintopfsonntag, für de« di« Sammler bereit stehen, soll der Zentrale i« der M«Itz«rstrahe di« erst« Munition z«m Kampf« g«g«n di« Röte de« Winter« zufliehen. Mir brauchen dazu nicht viel Wort« zu v«rli«ren. Frank«nb«rg hat bisher sein« Pflicht in dieser Beziehung getan und wirb auch morgen beweis««, dah es di« Wort« d«s Führer« am Dienstag nicht nur mtt de« vhren gehört hat, sonder« dah e« mit ganzem Herzen bei dem Mbrer und seine« Werke war. geie.ler zählt augenblicklich 307 512 Arbeitslose (davon tor wurde durch einen Kopfschutz schwer verletzt.! wo^ ^ P^ allem Eine Reihe von Verletzten, ein völlig demolierter > losenzahl auf 84 661, das smd rund 500 mehr Versammlungssaal und schwer beschädigte Kraft- As am vergangenen Berich^dakrm. Das ,^Petrt wagen waren das Ergebnis der Versammlung.' ^ounml knüpft an wetz Tatsache an und fragt, Auch aus Cambrai werden schwere Ausschreitungen > vb dr- nat soviel Aufhebens verkündete 40 Siun- gemeldet. In einer dort abgehaltenen Kommu ^'-Woche, von der sich doch eme beträchtliche niftenversammlung wurden niedrere Gegner von der r^bertsl^rgk^t in FrEkreich ver- einer Ueberrnacht von Kommunisten überfallen und sprach schon Ende dieses Jahres ihre Wirkung — -- - verloren habe. Der beginnende Minter kundige Kj Lj »0, «0,-»!-!! «rcq.tnt. °»,a.m : -Mo»«-.«emg»vr-c» c 1.0« ««. »«I «ddoM», »«n «u,g»d<st-ll-n dr, Londs-dMr» l» Pf,, auchr, dkl Nuvaoun« tm «ladtgrdlr! I» Pf,.. I« s-ndgrbir! »o Pfg. votrnlohn. Svchsiüavtrn 80 Pf.. Einzelnummer IO Pf.. Gonnabendnummer 18 Pf vernichten. Diese Bestrebungen, so heitzt es in der Regierungserllärung, stellen eine Verletzung des bestehenden Nichtangriffspaktes dar. Sie trü gen des weiteren wesentlich dazu bei, den Welt frieden zu bedrohen. Aa-lnettssltzung in Washington Washington, 8. 10. Präsident Roosevelt, der nach dreiwöchiger Abwesenheit wieder in die Bundeshauptstadt zurückgekehrt ist, hatte am Frei tag eine zweistündige Aussprache mit Staatssekre tär Hull und dem Sonderbotschafter Davis. An- schlres-end führte Roosevelt den Vorsitz ülber eine Kablnettssitzung, die innen- und aussenpolitischen Fragen gewidmet war. Hohe Neoierungskreise bezeichneten am Frei tag, der „Associatet Presz" zufolge Auslands- berichte, die davon sprechen, das; die Vereinigten Staaten cm gewaltiges Rüstungsprogramm plan- ; ten, als jeder „Begründung entbehrend". Rlesiqe RüftungslSuse SowjettWands in Amerika Neuyork, 9. 10. Ein bezeichnendes Licht auf die von Amerika besonders in letzter Zeit mit so lauter Stimme vertretene Politik der Nichtein mischung und des Friedens wirft eine sehr ins einzelne gehende Meldung der „Herald Tribune": Auf der ersten Seite meldet diese Zeitung aus emwandfrcier Quelle, das; die Sowjetregierung ihre amerikanischen Agenten autorisiert habe, für 50 Dollarmilllonen Kriegsmatenakien aufzukau fen zur möglrchst baldigen Lieferung nach Sowjet- rustland. Beinah« das gesamte Material ist zur KlottenrKjymg besstmmi. drü-llich festgestellt, das; Japan in China keinerlei folgenden Handlungen der Chinesen gegenüber territoriale Ziele, verfolge. - Japan. Japan wünsche durchaus eine ernste Zu- Ergänzend wird zu dieser Nachricht gemeldet, sammenar^it mit China und erstrebe einen dauer- datz in der japanischen Regierungserllärung auf- "" fernen Osten. Es wird aus ¬ richtig bedauert werde, dah Amerika und der drück,ich betont datz Japan keinerlei territorial« Völkerbund das Melen des chinesisch-japanischen ^''^üche an Chma stelle und datz darum von Konfliktes nicht verstünden. Die von Ja»an v7r- einer Verletzung bestehender Vertrage durch Ja tragsrechtlich in China gehaltenen Truppen seien keine Rede sein kann. von den Chinesen provoziert worden und erst nach- DK japanische Regierung klagt aber China an," Mutiger Kamps in Frankeich!... ^^*«***0^^ gab am Freitag ein Konzert in der Berlin« - . s Philharmonie, das einen Erfolg von selten er. EmMmrs-lls« der Stras- rechtrpslege Um d«n Organen der Strafrechtspflege eine möglichst vollständige und zuverlässige Beurteilung der Eesamtpersönlichkeit des Rechtsbrechers zu er möglichen, hat Reichsminister der Justiz Dr. Gürtner durch eine allgemeine Verfügung vom 7. Oktober diefts Jahres die Einrichtung einer Ermittlungshilfe angeordnet. Der Hauptamtslei- 1er der NS-Dolkswohlfahrt Hilgenfeldt hat den Ihm lmterstehenden Reichsverband für Straffälli genbetreuung und Ermittlungshilfe für den Aus bau der Ermittlungshilfe zur Verfügung gestellt. Die Ermittlungshilfe hat die Aufgabe, in ein zelnen Strafsachen auf Ersuchen des Staatsanwalts «oder des Richters durch einen geeigneten Helfer Erhebungen über die persönlichen und wirtschaft lich» Verhältnisse des Beschuldigten anzustellm. Erhebungen über die dem Beschuldigten zur Last gelegte strafbare Handlung wie überhaupt jede Erörterung der Schuld- und der Straffvage sind der Ermittlungshilfe versagt. Sie soll eine Hilfe für die Strafrechtspflege und nicht für den Be schuldigten sein. Sie soll ermitteln und nicht Für sorge treiben. Die örtliche Ermittlungshilfe wird von den Landes- und Bezirksvereinen für Ermittlungshilfe und Straffölligenbetreuung geleistet. Es ist sicher- gestellt, dah diese Vereine, sowohl bei dem Auf bau der Ermittlungshilfe wie auch in der laufen den Ermittxlungshilfetätigkeit mtt den Justizbe hörden «ng und vertrauensvoll Zusammenarbei ten. Organisatorisch wird das reibungslose Zu sammenarbeiten dadurch gewährleistet, datz die Landesvereine zum gröhten Teil unter der Füh rung der Generalstoatsanwälte und der Leiter tert Gauämter für Dolkswoblfahrt stehen und dast Lei-1 ter der örtlichen Ermittlungshilfe in der Regel «in > Staatsanwalt oder Strafrichter und sein Vertreter der zuständige Kreisamtsleiter der NS-Dolkswohl- fahrt ist. D«r Aufbau der Ermittlungshilfe soll schritt weise vor sich gehen. Sie soll nicht alsbald an möglichst vielen Orten mit einem grohen Helfer kreis eingerichtet werden, vielmehr soll die Arbeit mit einem kleinen Kreis geeigneter und gut geschul ter Helfer begonnen werden. Deshalb werden nach Mastgabe der örtlichen Verhältnisse und Bedürf nisse die Städte bestimmt, in denen die Ermitt- - lungshilfe einzurichten ist. Für jede örtliche Er mittlungshilfe kann ein Beirat berufen werden, der Nus Vertretern der Justizbehörden, der Polizei, der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände, insbesondere der Deutschen Arbeitsfront, der Aerzteschaft und so weiter besteht. Die Helfer werden von dem Leiter der örtlichen Ermittlungshilfe ausgewählt; sie werden den von der NS-Volkswohlfahrt vorgeschlagenen Personen entnommen. Sie müssen im nationalsozialistischen Gedankengut fest verwurzelt sein und sich darüber hinaus für dieses Amt durch Verantwortungsbe- wuhtscin, Lebenserfahrung, Geschick in Menschen- behandlung besonders eignen. Sie müssen den Mut haben, für den Inhalt ihrer Berichte jederzeit ein zustehen. Da die Berichte der Ermittlungshilfe für schwerwiegende Entscheidungen als Unterlage die nen sollen, müssen die Helfer ehrlich, unvoreinge nommen und zuverlässig berichten. Es ist in Aus sicht genommen, die einzelnen Helfer für ihre Tä tigkeit besonders zu schulen. Der Staatsanwalt oder Richter wird die Er- mittlungshelfer in Anspruch nehmen, wenn dem erkennenden Gericht für di« Entscheidung ü>ber die Strafe oder über die Anordnung einer Matz, regel der Sicherung und Besserung Material ver mittelt werden soll, das eine möglichst vMstän- d>ge und zuverlässige Beurteilung der perlons- und wirtschaftlichen Verhältnisse des An- gell gkn ermöglicht und wenn die "onsttaen Unter lagen hierfür nicht ausreichen. Da m den Fällen der schweren Kriminalität die Persönlichkeit des Täters m der Regel im Ermittlungsverfahren erschöpfend geklärt wird und bei unbedeutenden Straftaten die Ermtttkungshilfe grundsätzlich nicht in Anspruch genommen werden soll, wird ihr Arbeitsfeld hauptsächlich das Gebiet der soge nannten mittleren Kriminalität sein. Vorzugs weise wird sie in den Fällen in Betracht kommet!, in denen der B«schuldigte zum ersten Male straf, fällig geworden ist. Die Berichte der Helfer können auch km Straf- voklzug forme im Gnadenverfahren unk für die - Zwecke der StrafsSlkigen-Betreuung nutzbar ge-i «acht werden. i habe. Demgegenüber beschränkten sich die japa- SmnW MWWeMms zm mmlMW SAN Im zmMMlt letzter Stärke brachte. Dee Reichsminister Dr. Goebbels und Rust und viele hervorragend« Persönlichkeiten des Berliner Musiklebens wäre« erschienen. Zur Erinnerung an die 30. Wiederkehr de« Geburtstages Horst Wessels findet am Sonnabend m Berlin ein grotzer SA-Appell statt. Im Mittelpunkt der Gedenkfeier steht eine An sprache des Derlmer Gauleiters Reichsminister Dr. Goebbels. Der „Manchester Guardian" wendet sich gegen die Kolon ialentschliesmng Sir Page- Crofts auf dem Konservatwen Parteikongretz und nennt die deutsche Beschwerde berechtigt. Italienische Blätter gingen am Freitag auf die Kolonialfrage ein und unterstützen die berechtigten deutschen Forderungen. Für die Bor- enthaltüng feiner Kolonien sei praktisch kein Grund mehr vorhanden. Ministerpräsident Chamberlain hielt am Freitag auf dem Konservativen Partek- kongretz in Scarborough die Hauptvede. Er be schäftigte sich hauptsächlich mtt wirtschaftspolitische« Fragen der Innenpolitik. Italiens Antwort auf den englisch- französischen Bors chlag zu Dreierbe, sprechungen dürfte, wie in unterrichteten italieni schen Kreisen verlautet, am Sonnabend erfolgen. Das „Giornale d'Jtalia" wendet sich gegen di« ungerechtfertigte Ungeduld und di« Emschüchts- rungsversuche von London und Paris. Ist! emer Unterredung zwischen dem britischen Geschäftsträger und llnterstaatssekvetär Wrlfo-n versicherte letzter di« Bereitwilligkeit Amerikas an einer Neunmächtekon- ferenz teilzunehmen. Im Grenzort Jrun trafen die ersten Transporte mittelloser spanischer Flüchtlinge ein, die aus Frankreich auf Grund der neuen Ver ordnungen ausgewiesen wurden.