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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
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Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-10
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Monat
1937-09
-
Jahr
1937
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Schutz der Güler der Ration Dir Durchsetzung der nationalsozialistischen Ideale auf dem Gebiet des Rechts. Reichsrcchtsführer Dr. Frank wies in seiner Rede vor dem Parteikongreß auf die im abgelaufcnen Jahre erlassenen Gesetze zur weiteren Verwirklichung des Parteipro gramms hin, so das Gesetz zur Neuregelung der Reichsbank und der Deutschen Reichsbahn, die Bekanntmachung über die deutschen Wasser st ratzen, ferner das Gesetz über die Zusammenfassunader Jugend in der Hitler-Jugend, der Erlaß des Führers über die Einsetzung eines Chefs der Auslandsorganisation im Aus wärtigen Amt und das Gesetz, durch das das Winterhilfswerk des deutschen Volkes Rechtsfähigkeit erhält. Auf dem Gebiet der Gestaltung des Reichsrechtslebens in Ver fassung und Verwaltung ist vor allem zu erwähnen die Vereinheitlichung des deut schen Beamtenrechts durch das Deutsche Be amtengesetz vom 26. Januar 1937 und daS Gesetz über Groß-Hamburg. Zur Durch setzung des Schutzes unserer Gemeinschafts- Ideale ist die Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes erlassen, ferner das Gesetz gegen Wirtschaftssabotage und das neue Aktienrecht. Rückgang der Kriminalität Der Redner hob bann hervor, daß durch die Gesetzgebung des Führers die Kriminalität in erfreulicher Weise zurückgegangen sei. WaS könnte ein Gesetzgeber, was ein politischer Führer mehr für sein Volk an Erfolgen auf weisen als diese Feststellung, denn das Maß der Kriminalität eines Volkes ist der Maßstab für seine» sozialen Aufstieg oder Niedergang. Während sich die Kriminalität von 1918 bis 1933 in stetigem, zahlenmäßigem Aufstieg be fand, ist sie seit 1933 in stetem Rückgang be griffen, der weit unter dem früheren Reichs durchschnitt liegt. Ganz allgemein kann man sagen, während 1932 noch 566 012 rechtskräftig Verurteilte gezählt wurden, war diese Zahl 1931 bereits auf 385 972 gefallen und ist im Jahre 1936 noch weiter abgesunken. Diese Entwicklung ist eine sicher« Gewähr dafür, daß das deutsche Volk m weitem Umfange seines Lebens einen großartigen Gesun- dungsprozeß erlebt. Saubere Rechtsprechung Der Redner kam dann auf die saubere Rechtssprechung in Deutschland zu spre chen und wies in diesem Zusammenhang« die sinnlos gehässigen Vorwürfe zurück, die u. a. wegen der Priesterprozesse erhoben wurden. Die nationalsozialistisA Rechtsprechung könne keinen Unterschied machen nach dem Rock, den der Angeklagte trägt. Nicht das Deutsche Reich ist verantwortlich zu machen für die in der internationalen Welt so sehr oft behan delten Prozesse, sondern die in früheren Re- gierungsshstemen eingeriffene doppelte Moral, wonach so mancher Uebeltäter unter dem Schutze einer konfessionellen Regierungspartei den Maschen des Gesetzes entschlüpfen konnte. Sie -Rechiszustände" in Sowjettußland In der Sowjetunion wurden allein im Jahre 1936 über 21800 Menschen hingerichtet. Man hat allein im Jahre 1936 über 310 000 Menschen in Zwangsocportation abgeführt. In der Sowjetunion werden Justizkomö- oien von so grausam-zvnischer Art fort während aufgeführt, daß die gesamte Kulturwelt em lebendiges Interesse dar an haben müßte, sich mit diesen abscheu lichen Vorgängen zu befassen. Es ist an der Zeit, die Stimme zu erheben gegen dieses Vernebelungsmanöver der Sowjetmachthaber, die unter Aufrechterhal tung einer kompletten formellen Prozcßappa- ratur nichts anderes besorgen als die Befrie digung der Mordgelüste vertierter Macht haber. Weshalb befaßt sich diese Prefseelique nicht mit den „Rechtszuständen" in Sowjet- rugland? Sie Erziehung -es RechtStvahrer- Nachwuchses Dr. Frank betonte dann die Aufgabe der Erziehung des Rechtswahrernachwuchses und die Heranbildung der nationalso zialistischen Rechtswahrer insgesamt in enger Zusammenarbeit mit der Bewegung. Der im nationalsozialistischen Rechtswahrerbund zu- sammengeschlosseuc deutsche Rechtsstand ist die organisatorische Zusammenfassung aller Rechtswahrer unter einer einheitlichen Leit idee. Die Akademie für Deutsches Recht, eine vom Führer berufene Einrich tung, soll für die Klärung und Ausgleichung der wissenschaftlichen Meinungen auf dem ge samten Gebiet des Rechts Sorge tragen, daß nicht der Student und junge Rechtswahrer, der einmal als Richter seinem Volke klärend und deutend das Rcichsrecht verwirklichen hel fen soll, mit einem völlig verwirrten Wissens- durcheinnnder die Universität verläßt. Das vom Führer genehmigte, im Bau befindliche Haus des Deutschen Rechts in der Hauptstadt der Bewegung wird die schon binnen kurzem einzuwcihende große nationalsozialistische deutsche Rechts schule sein, in der die An wärter auf deutsches führendes Nechtswahrer- tnm für alle Zeiten im Geiste der Opfer un serer Bewegung erzogen werden sollen. Denn so war es auch der Wille des großen unsterblichen Blutzeugen der NSDAP., un seres Parteigenossen Theodor von der Pford- ten, der vor der Feldherrnhalle 1923 in den Reihen dieser ersten Vorkämpfer des Dritten Reiches siel. Er sagte einmal: „Ueber daS Formalrecht hinweg müssen wir zum Rechts des Volkes kommen, müssen wir da» Lebens recht unseres Volkes schassen!" Dem heiligen Vermächtnis diese» Hero» de» deutschen Rechtslebens dienen auch wir deutschen Rechts- wahrer in unverbrüchlicher Treue »um Führer und seiner Bewegung. Getarnte Kriegshetze Abrechnung Dr. Dlettlchs mit dem mißbrauch der „Vreffekreibelt" Im weiteren Verlauf des Parteikongress«» rechnete der Reichspressechef Dr. Dietrich mir den internationalen Kriegshetzern, die, hinter der Maske einer angeblichen Pressefrei heit versteckt, zu einem Gefahrenherd der Weltpolitik geworden sind, scharf ab. In tief schürfenden historischen Ausführungen schil derte Dr. Dietrich den Einbruch der Juden in di« Pr«sse. Alle großen Nachrichtenagen turen Europas, die in den letzten huiwert Jahren daS Nachrichtenwesen der Welt be herrschten, seien von Juden gegründet wor den. Ohne die von Havas und Reuter be herrschte internationale Nachrichtenorganisa- tion hätte die publizistische Wirkung der Greuelnachrichten niemals das ungeheure Ausmaß annehmen können, das Deutschland schließlich zu Boden gezwungen habe. Dia Presselüge sei immer schneller als ihr De menti, und etwas bleibe am Ende immer bangen! Erst nach der Machtübernahme habe das Deutsche Nachrichtenbüro damit begon nen, sich einen eigenen Weltnachrlch» tendienst aufzubauen. Nicht der Geist und die Wahrheit beherr». scheu im Zeichen der liberalen Pressefreiheit die Zeitung, sondern daS Geld und die Inter essen derer, die es bezahlen. In Deutschland habe der Nationalsozialis mus der Lügenbrut der Strauchritter der Feder für alle Zeit den Kopf zertreten. Auf merksamkeit verdiene nunmehr die internatio nale Presse, die es darauf anlege, die Völker gogene inanoerzuhetzen. In längeren Ausfüh rungen behandelte Dr. Dietrich sodann die, Pressesituation der einzelnen Länder. Di« Verquickung von Politik und Geschäft habe in keinem anderen Lande solche Formen an genommen wie in Frankreich, wo Wirtschafts- und FinaMruppen ganz« Textseiten gegen jährliche Pauschalsummen pachten könnten In England und in Amerika wiederum sei. die Zeitung allein ein Mittel des Geld erwerbs. Die Befreiung der Presse von der sogenann- 1en Pressefreiheit sei eine der größten geiftrS- geschichtlichen Taten, die der Nationalsozialis mus und der Faschismus vollbracht haben. Damit sei zum erstenmal eine Bresche gelegt in die bisher unangreifbare Bastion der in ternationalen Kriegshetzer. Dr. Dietrich wies Welter darauf hin, daß die internationale Presse bereits mehrer« Kriege auf dem Gewissen hat und fuhr danach fort: Von dem amerikanischen Präsidenten Lincoln stammt das Wort: „D i e Feder ist stärker als das Schwert." Im Weltkrieg hat Deutschland, das, durch di« Waffen unbesiegt, letzten Endes von der Lü genpropaganda der Weltpresse auf die Knie gezwungen wurde, die Wahrheit dieses Wor tes am eigenen Leibe verspüren müssen. Je denfalls war der siegreichste General der En tente während des Krieges ohne Zweisel Lord Northcliffe. Dr. Dietrich wandte sich nun der Gegen wartsgefahr zu und führte dabei ein treffen des Wort des französischen Journalisten Gohier an, der erklärte, daß „der Weltfried« solange bedroht sein werde, als die Weltpresse bestechlich ist". Und dem ehemaligen fran zösischen Ministerpräsidenten Caillaux schreibe Man das offene Wort »u: „Die Gefahr für Len Frieden liegt kn der'Presse — der nächste Krieg wird von ihr erklärt!" Mit erhobener Stimme erklärte Dr. Dietrich: „Wen, «an sich da» furchtbare Trommel- feuer unb die bis zum äußersten gesteigerte internationale Preffebetz« gegen das national sozialistische Deutschland vergegenwärtigt, dann scheint es, als ob sich diese Presse wiü- lich bis zum äußersten bemühe, diese Prophe- zeiung zu erfüllen unb den Frieben Europas zu zertrümmern." „Hinter dieser Welle von Haß, von Lüge und Verleumdung spüren wir die Hand des Juden, der seinen ganzen Einfluß in bee Weltpresse aufbietet, um Deutschland, bas bas jüdische Gift im Inneren miS seinem Körper »ntferntr, von draußen her einzukreisea «nd zu vernichten. Dieser Einfluß der Juden in der gesamten Weltpresse ist gewaltig. In der Sowjetpresse, die sie restlos beherrschen, toben sie sich hem mungslos aus. Nach dem soeben erschienenen ungarischen Presse-Jahrbuch für 1937 sind 56 Prozent sämtlicher ungarischer Redakteure Juden. Aehnlich liegen die Verhältnisse in fast allen Ländern, die die „Pressefreiheit" auf ihre Fahne geschrieben haben. Von Moskau, der politischen Zentrale deS Weltjudentums, wird bisse Kriegshetze der Presse geschürt, in den journalistischen Fäl- scherwerkstätten Europas und der Vereinigten Staaten wird sie getarnt und zur undurch sichtigen Lügennachricht verarbeitet und von dort über alle Drähte der Erde als letzte po litische Sensation dem zeitungslesenden Publikum zugespielt. Die öffentliche Meinung in Ler Welt ent gleitet den Händen der Verantwortlichen Staatsmänner, und versucht, die Völker, ohne daß diese sich dessen bewußt werden, einer Katastrophe entgcgenzutreibe«, auS der e» nur ein furchtbares Erwachen geben könnte. Dr. Dietrich erinnerte an die warnenden Rufe, die der Führer zu wiederholten Malen an die Welt gerichtet, in denen er auf die drohende Gefahr hmgewiesen und die Völker aufgefordert hat, ihr Einhalt zu gebieten. „Aber bis zum heutigen Tage habe sich kein Weltgewissen gerührt, keine der demokrati schen Regierungen ihre Stimme erhoben, um dem papierenen Feind der Menschheit ent gegenzutreten. Dr. Dietrich zog nun ein packendes Fazit aus seiner umfassenden Rede, indem er der Welt den Spiegel der deutschen Pressereform vor Augen hielt, die in Wahrheit die Presse von den Fesseln der Juden und des Geldes befreit hat. „Vielleicht find sie mir dankbar dafür, daß Ich dieses sie selbst so hrdrückende Problem, das ihnen ihre eigene „Pressefreiheit" bei Lebensgefahr aufzurollen verbietet, hier in aller Lautstärke in das Licht der Oeffentlich- keit bringe. Wir haben keine Angst, dieses Problem öffentlich anzuschneidcn. Wir können es uns leisten, auch auf diesem Gebiete offen zu reden und den Stier bei den Hörnern zu packen. Denn wir haben unsere Presse von den Ele- menten d«r Zersetzung, von der materiellen Knebelung des Geistes, von den Lügnern und Hetzern langst gesäubert." Wen in Paris von dort Weiterreise nach Genf. Der englische Außenminister Eden ist am Donnerstag nach Paris geflogen. In seiner Begleitung befanden sich der Erste Seelord Lord Chatfield und Lord Cranborne, der Unterstaatssekretär im englischen Außen amt. Eden ist von Paris nach Genf weiter- gereist. Vor seiner Abreise nach Paris und Genf nahm Außenminister Eden von dem Inhalt der Antworten Deutschlands und Italiens auf die Einladung zur Mittelmeerkonferenz Kenntnis. Er teilte ihn auch dem Minister präsidenten Chamberlain, der zur Zeit wieder in Schottland weilt, sowie dem Vorsitzenden des Nichteinmischungsausschusses, Lord Ply mouth, mit. Waffe des Friedens Der Arbeitsdienst zeigt den wahren Charakter des Dritten Reiches. Der Parteitag der Arbeit wird vom AuS- landc mit wachsendem Interesse verfolgt. Stärksten Eindruck hat insbesondere auch der Aufmarsch des Arbeitsdienstes gemacht, wobei die Teilnahme des weiblichen Arbeits dienstes hcrausgestcllt wird. Von den fran zösischen Zeitungen schreibt der „Jour", die Kundgebung des Arbeitsdienstes zeige den wahren Charakter des Dritten Reiches und bas Bemühen, alle Männer in ein und die selbe Form zu gießen. „Figaro" betont, die Kundgebung des Arbeitsdienstes habe den Stempel eines eindrucksvollen Ernstes getra gen und sei von einer unbestreitbaren Größe und Schönheit gewesen. Von den englischen Zeitungen schreibt die ,,Times", die Soldaten des Spatens hätten im Hellen Nürnberger Sonnenschein einen schneidigen Aufmarsch gezeigt. Aus der Rede des Führers veröfsentlicht das Blatt unter Ler Ucberschrift „Waffe des Friedens" einen kurzen Auszug. Der „Daily Telegraph" hobt die besondere Wirkung hervor, die daS auf Kommando erfolgte Schultern der Spaten ge habt habe. Im Bruchteil einer Sekunde sei dabei auS einer braunen Masse von Unifor men ein „blau-grauer See von glitzerndem Stahl" geworden. Ward Price berlchtrke bet der Parade vor Hitler hat sich die bemerkens werte Fähigkeit der deutschen Jugend für mannhafte Disziplin gezeigt. Di« italienischen Zeitungen werten den Appell des ReichsarbeitSdicmtes als ein Such- vol des Anfbaüwiuens des Dritten Reiches. Während die Mächte des Umsturzes am Werke seien, um die Welt ins Verderben zu stürzen, stelle der Reichsparteitag die gewal tigste Kundgebung des Friedens, der Arbeit und des Aufbauwillens der deutschen Nation dar. Dieser Wille zur konstruktiven Arbeit bringe das nationalsozialistische Deutschland Lem faschistischen Italien noch näher. Denn beide wollten gemeinsam an dem großen Werk eines friedlichen Wiederaufbaues Europas und der Verteidigung der Kultur des Abend landes arbeiten. 1,7 Milliarden Lohnsteuer- anssommen Vortrag des Reichsfinanzministcrs. Auf einer fachwissenschaftlichen Tagung sprach Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk in Würzburg vor 1100 Beamten der Reichsfinanzverwaltung über die Bedeu- ' tung der Lohnsteuer und der Grundsteuer. Dabei teilte der Minister mit, daß das Auf kommen an Lohnsteuer im Rechnungsjahr 1937 1,7 Milliarden RM. gegenüber Ich Mil liarden RM. 1936 betragen werde. Da die Gesamteinkommensteuer im Jahre 1936 8,2 Milliarden RM. betragen habe, mache der Anteil der Lohnsteuer 18 v.H. aus. Die Um satzsteuer habe 1936 2,1 Milliarden RM. er bracht. Der Minister betonte dann noch, daß die Lohnsteuer, von der die wenig begüter ten Volksgenossen betroffen werden, mir gro ßem Einfühlungsvermögen und verantwor tungsbewußtem sozialen Verständnis gehand habt werden müsse. Zum Schluß behandelt« Ler Minister noch die Nealsteucrreform, wobei er feststellte, daß alle Macht nnd Souveräni tät für alle Zeiten auf das Reich übergegan gen sei. Prinz EyWpu am Ehrenmal Der zur Zeit in Berlin weilende Bruder des Kaisers von Japan, Prinz Lhichibu, legte im Gedenken an die gefallenen deutschen Sol daten am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder, dessen Schleife die Aufschrift trägt Desir unbekannten Soldaten — Prinz Lhichibu von Japan." Vor der Kranznieder legung schritt der Prii» mit dem Komman danten von Berlin, Generalmajor Seifert, und dem japanischen Botschafter Gras Mlishakoit die Front der Ehrenkompanie ab. Ein Vorbeimarsch der Ehrenkompanie an dem Prinzen, der in der Uniform eine- japani sche» Major» erschienen war, beschloß den Gedenkakt. Vie Well horcht auf . DaS Presseecho z« Nürnberg. Die bisherigen Ereignisse von Nürnberg, insbesondere aber di« Proklamation de» Fi», rers. haben im Ausland allergrößte Beach-, tung gefunden, wie auS den zahlreichen aut-, führlichen Presseberichten der auSländi«! scheu Zeitungen hervorgeht. In des englischen Press« werden besonders die, Begründung und Wiederholung der deutschen^ K o l o n i a l forderungen hervorgehoben. Im übrigen nötigen der ganze äußere Rahmen untz! die organisatorische Gestaltung der Nürnber ger Kundgebungen den Berichterstattern' große Achtung ab. „Daily Telegraf" schreibt,' eine neue deutsche Nation sei geboren worden. Dieses Deutschland, das mit seiner inneren' Lage zufrieden sei. müsse stark genug sein, den, Frieden der Welt zu sichern. „Times" bezeichn nen den Reichsparteitag als,,TriumPh der! Organisation". Die Zeitung „Eveningi Standard^ setzt sich für eine deutsch-englische Verständigung ein. SW wü^e nicht nur beiden Ländern von unermeßlichem Nwvap sein, sondern auch einen überwältigenden Bei trag für den Frieden der Welt darstellen. In den österreichischen Blättern ist fast ausschließlich nur der Bericht der Amt lichen Nachrichtenstelle über den Reichspartei- tag zu lesen. Lediglich in der „Linzer Tages post^ äußert man sich über die entscheidende Bedeutung der Nürnberger Parolen für di«? gesamte mittel- und südosteuropäische Politik und gibt dem Bericht die Neberschrift „Nürn bergs europäisches Gesicht". Das riesige Ge» Viet des Donauraumes sei durch lne ent schlossene antibolschewistische Politik Deutsch lands und Italiens, die ihre neueste und nach drücklichste Dokumentierung in dem angekün digten Besuch Mussolinis finde, wieder iw Bewegung geraten. Die Kräfte, die für! die endgültige Bereinigung der Südostfragen den Ausschlag geben dürften, hätten jeden falls eine Stärkung erfahren. — Die un garischen Zeitungen bringen fast aus schließlich die Proklamation des Führers im Wortlaut. Es wird darauf hingewiesen, daß! unmittelbar im Anschluß an den Reichspar teitag anläßlich des Besuches Mussolinis Er eignisse von gesamteuropäischer Bedeutung zu erwarten seien. In spaltenlangen Sonderberichten schildern die italienischen Zeitungen die Ereig nisse von Nürnberg. Die Proklamation des' Führers sei wie jede Aeußerung des Führers berufen, in der ganzen Welt das stärkste Echo hcrvorzurufen. Im Zusammenhang mit der erstmaligen Verleihung der National preise wird darauf hingewiesen, daß Italien größtes Verständnis für die Zurückweisung der Nobelpreise durch Deutschland besitze, wie man es auch schon seinerzeit bei der „Aus zeichnung" eines jüdischen Emigranten durch das Nobelpreis-Komitee zum Ausdruck ge bracht habe. Die Pariser Presse gibt den Berichten über Nürnberg und der Proklamation des' Führers weitesten Raum. Einige Zeitungen konnten sich allerdings nicht versagen^ ihrs Berichte in der überlieferten Weise mit un sachlichen Bemerkuiigcn zu versehen. Das „Journal" schreibt, das Volk habe den Aufruß des Führers verstanden. Deutschland, dessen! Disziplin und Vaterlandsliebe man schon so ost bewundert habe, sei gewohnt, in Schwierig keiten groß zu werden. — Di« polnischen Zeitungen schließlich heben besonders die gegen den Bolschewismus gerichteten Stellen der Proklamation hervor. Besonders überzeu gend sei auch der Teil der Proklamation ge wesen. der den sozialen unb wirtschaftlichen Fragen gewidmet war. Bsürgemeinfchaft schafft Urlaub und Erholung 2069 Freiplätze wurden im erste» Halbjahr 1937 der NSV zur Verfügung gestellt! Abgesehen von dem riesig«» Urlaubs- und Erholungswerk der NSG „Kraft durch Freude" wird durch den Gemeinschaftsgeist, der das deutsche Volk heute beseelt, die Verschickung von erholungsbedürftigen und verdienten Mitglie dern der SA, -L und anderer ParteiglieLerun- gen, aber auch Volksgenossen überhaupt und deren Verwandt«» möglich gemacht. Diese zu sätzliche sozialistische Leistung ist das Werk der Adolf-Hitler-Freiplatzspende, wie sie von d«r NSV Lurchgeführt wird. Es ist nicht mehr wie recht und billig, datz um das neu« Deutsch land verdienten Männern, die sich unermüdlich und oft ohne Rücksicht auf sich und ihre Gesund heit für die Gemeinschaft einsetzten und einsetzen, von dieser Gemeinschaft die Möglichkeit de Er holung Und Entspannung gegeben wird. Tatsächlich ist dem wiederholten Aufruf nach Spendung von Freiplätzen für die Adolf-Hitler- Freiplatzspende auch in Sachsen schon in schöner Weise entsprochen worden, wenn das auch nicht besagt, daß damit genug getan ist. Wer di« Leistung des Nationalsozialismus und sein«!' Kämpfer zu würdigen wnß, wird nicht zögern^ nach Vermögen seine Dankesschuld abzu tragen und ebenfalls für die Adolf-Hitler-Freiplatz spende geben oder einen Platz zur Verfügung stellen. Die Adolf-Hitler-Freiplatzspends ist ein Aus druck des Dankes der Gemeinschaft an diejenige^ die mit in vorderster Linie den glückliche» Wan del im (beschick unseres Volkes erkämpften I Ihre Hingabe und Tat verpflichtet uns all«.' Ueber 2000 Freiplähe, genau 2069, sind int ersten Halbjahr 1937 in Sachsen geworben wor den, und fast 1600 Deutsche konnten bereitH den verdienten Urlaub dadurch antreten, um neue Kraft zu sammeln für die niemals endend« Arbeit für DeutMand und das deutsche Volk, Deshalb vergiß auch du, lieber Volksgenosse nicht diejenigen, di« auch dich vor dem Schicks« eines bolkchewijiertzen Deutschlands bewahrte» und bekunve dem«» Dank für ihre Opfer durch deinen Beitrag zur Adolf-Hitler-Foeiploch- spende! Nimm, wenn immer «»glich selbst «inen Hitler-Urlaub« aufl
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