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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-10
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
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Lanmlige Polizei der deutschen Länder. Tau sende von deutschen Polizeiofsizi«:en und -be amten mussten in einem zum Snmboi der No vemberrepublik gewordenen AnMg Dienst macken und bekennen Befehle gegen ihre Volks genossen und besonders geizen ims National sozialisten. Die Jahre 1933 bis 1935 haben einen sehr bart durchgeführten Reinigungsprozeß in der Polizei mit sich gebracht; es wurden alle die Angehörigen der deutschen Polizei, die über den Nahmen dienstlich gegebener Befehle hin aus aus niarristischer und antinationaler per sönlicher Einstellung in den vergangenen Jahren ihren Dienst gemacht hatten, aus der Polizei entfernt. Wir wissen, bah das noch nicht ge nügt. Achtung und Liebe müssen, wie im Leben des einzelnen so auch im Leben eines Dolles, allmäh lich nicht nur äußerlich, sondern vor allem von innen heraus errungen werden. Die Achtung des deutschen Volkes hat, glaube ich die deutsche Polizei sich in den vergangenen J«chrvn schon wieder errungen; die Liebe des Volks und insbesondere der Bewegung zu gewinnen und zu behalten, ist unser Bestreben heute und in aller Zukunft. Die Stellung der Polizei ist in keinem Fall« leicht. 'Der Polizeibeamte ist Beamter und trägt trotzdem ein soldatisches Kleid und hat im Interesse der Staatsautorität, die er bis zum letzten Dorf verkörpern soll, blanke und Schußwaffen zu tragen. Der Polizeibeamte trägt also «in soldatisches Kleid und trägt soldatische Waffen; er ist aber dabei — ganz klar seiner Aufgabe entsprechend — nicht mit Len Soldaten der Wehrmacht gleichzustellen. Weiterhin erwartet Volk und Bewegung mit Recht von uns, daß wir fanatische National- ßyialisten sind. Wir haben aber den Glauben, daß wir unser Ziel, die Liebe des Volkes und ak höchstes Ziel Ihre Zufriedenheit, mein Führer, zu ge winnen, erreichen werden, wenn wir als Beamte pflichttreu, in unserem Leben soldatisch gehor sam und in unserer Weltanschauung national- sozialistisch sind. Mein Führer! Wir sind uns der Ehr« und Auszeichnung b«. mußt, wenn wir schon an diesem Parteitag von Ihnen Fahnen und am Sonntag eine Standarte verliehen bekommen. Ich bitte Sie, mein Führer, tue Fahnen zu weihen. Als der Reichsführer Ls geendet und der Führer ihm mit herzlichen Worten für sein Treuegelöbnis gedankt halt«, ergriff der Führer zur Weihe der 23 Fahnen für die einzelnen Pokizeistandorte das Wort. Sodann begab sich der Führer in das große Dieneck, wo die Fahnenabordnung Aufstellung genommen hatte, um die 23 Fahnen zu weihen und sie ihrer Bestimmung zu übergeben Reichsführer LL und Chef der Deutschen Poli- zei Himmler dankte dem Führer, wobei er ousführte: Kameraden! Wir haben soeben vom Füh rer die Fahnen verliehen bekommen. Wir wol len zeitlebens uns dieser Ehre würdig erweisen. Unser Führer Sieg Heil! Unter den Klängen flotter Marschmusik und den begeisterten Heilrufen der Zeugen dieser geschichtlichen Stunde der Polizei verließ der Führer die Deutschherrenwiese und begab sich zum „Deutschen Hof", wo er den Vorbeimarsch der Abordnungen der Deutschen Polizei aus allen Gauen des Reiches abnahm. Der Borbeimorsch vor dem Führer Nürnberg, 10. 9. (Funkspruch). Mit klin gendem Spiel marschierten um 10 Uhr S^i:l- mannszug und Musilzug der Schutzpolizei Ber lin vor dem „Deutschen Hofe" auf. Ein« schnur gerade Linie bildeten die roten Haarbuschen im Tschako, als in vorbildlicher Paradeschwen kung Ausstellung genommen wurde. Zu gleicher Zeit erschien, stürmisch von der Menge begrüßt, vor dem „Deutschen Hof" der Führer, beglei tet von Reichsinnenminister Dr. Frick und vom Chef der Terrtschen Polizei, Reichsführer LL Himmler. Hinter ihnen grüßte die Blutfahne der Bewegung. Der Cbef der Ordnungspolizei, General der Polizei Daluege, führte den Vorbeimarsch an und erstattete dem Führer Meldung. 1500 Mann der Schutzpolizei marschierten im Stechschritt am Führer vorbei. Es folgten 1500 Mann der Gendarmerie, die vom Jnsrek- teur von Hessen, Oberstleutnant Müller, dem Führer gemeldet wurden. Ten Abschluß bilde « wieder eine Hundertschaft der Schutzpolizei. Tausende von Zuschauem grüßten die schmuck aussehenden Polizeibeamten, die zum ersten Mal in einem geschlossenen Block sich in der neuen Paradeuniform zeigten, mit bereister! eu Heil rufen. Die 3000 Männer der Polizei, die seit der Machtübernahme zu einem wahren Freund der Bevölkerung geworden ist, hinterließ mit ihren leuchtend grünen Uniformen, den schwar zen Haarbuschen am Tschako, dem leuchtenden weifen oder braunen Leder eug mit Schabracken, «inen hervorragenden Eindruck. Cie wurden auf dem Marsch durch den Frcmentor-Grabcn überaus herzlich begrüßt. Dem Vorbeimarsch der Schutzpolizei wohnten mehrere Reichsleiter, das Führerkorps der Schutzpolizei sowie zahl reiche LL-Führer bei. Rn »im Mode MM looo MMM WM Men Deshalb spendet Slaststellen für öle NSV.-Ainderlandverschl<rnng. RaG der AVIeynung DeutsGIandS und Atattend Die englische Presse stellt nochmals die Verantwortlichkeit Sowjetrußlands sest Vie NaNenlschk Wsworl Rom, 9. 9. Die italienische Antwort an England und Frankreich, die zur gleichen Zeit in Rom überreicht wurde, wie die deutsche Ant- wort in Berlin, zerfällt in drei Teil« rind ist inhaltlich der deutschen Antwort ähnlich. Reue BorWWe sür den Schutz der bandelsschissahrt im Mittelmeer London, 10. 9. (Funkspruch.) Die ab lehnende Antwort Deutschlands und Italiens auf die englisch französisch« Einladung zur Mit- telmeerlonferenz hat in London Enttäuschung hervorgerufen, aus der die Blätter kein Hehl machen. Man nimmt an, daß die englische Ab ordnung jetzt ihre Vorschläge in stark obgeän- derter Form vorbringen wird. Gleichzeitig wird Lie Hoffnung ousgedrückt, daß DeutsHand und Italien sich den Maßnahmen, die auf der Mittclmeerkonfeven; etwa zustande kommen, später anschließen. Di« „Ti mes" erfährt aus Paris, daß bei den gestrigen Besprechungen zwischen Ede», Lhautemps und Delbos in Paris ein« voll ständige Vereinbarung über di« Vorschläge er- zielt worden sei. Der englisch-französische Plan wird nach der „Daily Mail" folgende Maßnahmen ent halten: 1. Schutz der Handelsrauten im Mittelmeer durch 'Zerstörer verschiedener Mächte, die in Zwischenräumen von 50 Meilen ausgestellt werden; 2. Anweisung an die Handelsschiffs sich an gewisse Routen zu halten; 3. Bereitschaft der englischen und französischen Kriegsschiffe, auf Wunsch die Handelsschiffe an derer Nationen zu schützen; 4. Bereitschaft Englands und Frankreichs, weitere Kriegsschiffe ins Mtt«lme-r zu ent senden. Es werde betont, daß keine Rede davon sein könnte, einen neuen Plan in Kraft zu setzen, bevor er Deutschland und Italien zur Zustim mung vorgelegt worden sei. Die britisch«» Vertreter würden ihr Aeußersies tun, um S:w< jetrußland daran zu verhindern, seine Sabo tage-Manöver fortzusetzen und Anschuldig-maen gegen Deutschland und Italien Pi erheben. Möglicherweise würden weitere diplomatische Besprechungen mit Deutschland und Italien erforderlich sein, um deren notwendig« Zu ¬ stimmung zu den geplanten Maßnahmen zu er halten. Die „Morning Post" befaßt sich mit der Ablehnung Deutschlands und Italiens. Si« sei enttäuschend, aber angesichts der sowjet- russischen Torpedierungsmanöver könne man mit dem Standpunkt der beiden Mächte sym pathisieren. Rußland habe die Absicht verfolgt, Deutschland und Italien von der Konferenz auszuschließen, sich in di« Gesellschaft der beiden Westmächte einzuschleichen und damit einen Keil zwischen dies« und di« autori tären Staaten zu treiben. Weder Eng land noch Frankreich wär«» aber in irgend einer Weise geneigt, sich an diesen* üblen Ma növer zu beteiligen, sondern sie seien in* Ge genteil tief entrüstet über den Versuch Moskaus, sie mit Deutschland und Italien in Schwie rigkeiten bringen zu wollen. Es könn« aber kaum geleugnet werden, daß England und Frankreich, indem sie an der Runchskouferen; festhielten, sich der Beschuldigung aussetzten, «offenen Auges in die von Moskau ausgestellte Falle hineinzuspazieren. Die Konferenz hätte weniger Befürchtungen ausgelöst, wenn man Sowjetrußkand einfach ausgeschlossen hätte, um die Beteiligung Letschlands und Italiens zu erleichtern, deren Anwesenheit viel wichtiger sei, als di« Sowjetrußlands. „Daily Telegraph" macht in seinem Leitaufsatz ebenfalls die unheilvolle Diploma tie Moskaus für die Ablehnung Deutschlands und Italiens verantwortlich. Die «orberettuugen kn Rtzon gehen weiter Konferenz jetzt ohne politisches Interesse Genf, 9. 9. Im Völkerbundssekretariat! hält man daran fest, daß die Konferenz, wie vorgesehen, am Freitag um 16.30 Uhr im Gemeindesaal von Nyon eröffnet wird. Die technischen Vorbereitungen werden unter Lei tung von Völkerbundsbeamten lebhaft betrie ben. Gleichzeitig ist man sich jedoch auch in englischen und französischen Kreisen Genfs dar über im klaren, daß die Konferenz keinerlei politisches Interesse mehr bieten wird. Ti« Eröffnungssitzung soll einen rein formalen Verlauf nehmen. Man will keine allgemeinen Erklärungen abgeben, sondern sobald wie mög lich einen technischen Ausschuß aus Rechts- und Marinesachverständigrn ei isetzen, der unter Aus schluß der Öffentlichkeit tagen würde. Einheit von Geist und Körper Mit der offiziellen Eröffnung der NS. - Kampfspiele, deren Vorkämpfe in Nürn berg ja schon seit Montag im Gange sind, und mit der Grundsteinlegung zu dem Monumen talbau des Deutschen Stadions durch den Führer hat der Parteitag der Arbeit wieder einen neuen Höhepunkt erreicht, der allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird. Die NS.-Kampsspiele, die bekanntlich in diesem Jahr zum erstenmal in Nürnberg durchge- sührt werden, sind geeignet, dem ganzen äuße ren Geschehen der Neichsparteitage eine wesentlich andere Note zu geben. Als der Führer vor weniger als einem Jahr den Be fehl erteilte, daß künftighin bei allen Reichs parteitagen die Nationalsozialistischen Kampf spiele durchzuführen seien, da wußte man, daß allen denen, die damit betraut waren, eine schwere Aufgabe erwachsen war. Sie haben sich alle freudig und mit allen Kräften, wie es I seitigkeit aber ist es. die von uns erstrebt wird. ! damit möglichst jeder deutsche Mann nicht nur . charakterlich, sondern auch körperlich den großen Aufgaben gewachsen ist, die ihm unsere Zeit stellt. So ist es selbstverständlich, daß zwar einer in einer einzelnen Uebung eines Mehrkampfes bessere als Vie Durchschnittslei stungen vollbringt. Dafür muß er sich bei den anderen aber um so mehr heranhalten, um seine Gesamtleistung aus ein so hohes Niveau zu bringen, daß der Sieg und ein guter Platz gewährleistet sind. Dieses Ziel aber haben alle Mehrkämpfer, und je bester sie gerade in den ursprünglichch schwachen Hebungen werden, um so bester wird nachher Lie Gesamtleistung im Mehrkampf aussehen. Soll das Ziel, das der Führer gesetzt hat, nämlich das ganze Volk den Leibesübungen nahezuüringen. erreicht werden, dann mutz immer und immer wieder aus dieBreitcn - arbeit im Sport hingewiesen werden. Hier hat der nach der Machtübernahme geschaffene Deutsche Reichsbund für Leibesübungen unter dem Reichssportführer v. Tschammer und Osten schon eine mächtige Arbeit geleistet, deren erste Früchte wir bei den Olympische» Spielen ernten konnten. Denn es ist selbst- verständlich, daß, je breiter die Grundlage des Sports ist, auch um so eher Spitzenleistungen daraus erwachsen können. Diese Spitzen, leistungen aber sind erforderlich; denn fio geben-allen denen, die Leibesübungen betrei ben, den richtigen Ansporn. Es können zwar nicht alle Meister werden, aber je höher der Durchschnitt ist, desto höher ist auch die Spitzenleistung. Und wenn in einer Sportart große Einzelkönner vorhanden sind, dann gibt das allen anderen den Antrieb, ihnen nachzu eifern und an sich selbst weiterzuarbeiten, um. dem unerreichbaren Ziel wenigstens näher zukommen. Darum nehmen auch die Wett kämpfe des Nachwuchses in Nürnberg, einen großen Naum ein. Die Kampfspiele der Hitler-Jugend, die schon in diesem Jahr in! breitem Rahmen durchgeführt werden, werden von Jahr zu Jahr ausgebaut werden. ES, lohnt sich gewiß, daS lassen schon die bisherig gen Leistungen erkennen, die bei den Jugend-^ kämpfen in Nürnberg gezeigt wurden. Hier, erweist sich bereits die Fruchtbarkeit der Zn», sammenarbeit zwischen dem Reichsbunh für Leibesübungen und der Hitler-Jugend, die aufi Len verschiedenen Abmachungen zwischen de« Reichssportführer und dem Reichsjugend führer beruht. So wird Nürnberg und der Reichsparteitag! gleichzeitig auch eine gewaltige Kundgebung für die körperliche Ertüchtigung und die För derung der Wehrkraft unseres Volkes. Sinnbildlich dafür ist auch die Grundstein legung zu dem gewaltigen Bau des Deut schen Stadions geworden, das in weni gen Jahren errichtet werden wird. Hier solle»! künftig die Nationalsozialistischen Kampfspiele stattfinden, und nicht nur hunderttausend^ Menschen, wie in dem herrlichen Berliner! Olympiastadion, sondern 4 50 000 Männer und Frauen sollen hier einmal Zeuge der großartigen Wettkämpfe werden, in denen dir Auslese des deutschen Volkes ihre Besten fest», stellt. Ein einzigartiges Monument wird dieser von Prof. Speer entworfene Bau mib seinen klassischen Formen werden. Mit Stau-' neu und Bewunderung soll die Welt auf ihn, schauen, auf dieses Stadion, das ein neues' Sinnbild der deutschen Kraft und des deut-> schen Aufbauwillens sein wird. In ihm wird! die Verbindung von Geist und Körper Wirk lichkeit werden, die die nationalsozialistische Weltanschauung in einem gesunden Volke füy ewig gewährleistet. H. V. § Beförderungen im ASM. Der Führer hat folgende Ernennungen und Befövderungen im NSKK. ausgesprochen. Ernannt wurden: Zum Inspekteur der Motorsportschulen Gruppenführer Schnüll; zum Inspekteur für Ausbildung Brigade führer Höfle unter gleichzeitiger Beförderung zum Gruppenführer. Befördert wurden: Zu Gruppenführern die Brigadeführer: Jäger, Chefadjutant; Schade Führer der Motorbri gade Leipzig; Pröhl (Nordmark); Sauer (Pommern); Scheibner (Thüringen). Zum Brigadeführer: Klug, Chef des Personalamts der Korpsführung. Zum Oberführer: Huber tus von Aulock, Führer der Motorbrigade Berlin. Der Dienstgrad eines Standarten führers wurde dem Beauftragten für die Ver sicherungsgesellschaften der Deutschen Arbeits front, Braß, verliehen. OrfterrelchtsOer Besuch bei Göring Der österreichische Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt benutzte seinen privaten Aufent halt in der Reichshauptstadt, um dem Mini sterpräsidenten Generaloberst Göring auf dessen Einladung einen Besuch in seinem Haus in der Schorfheide abzustatten. Hierbei ergab sich die Gelegenheit zu einer freund schaftlichen Aussprache über die allgemeine Lage und die Beziehungen der beiden deut schen Staaten, die in herzlichem Geiste verlief. sich für Nationalsozialisten geziemt, in den Dienst der Sache gestellt, und ihr schönster Lohn ist es nun, zu sehen, wie trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Vorbereitungszeit schon in diesem Jahr eine herrliche Kund gebung der deutschen Leibesübungen daraus geworden ist. Allerdings haben die NS-- Kampfspiele auch ein ganz anderes Gesicht, als die bisherigen anderen sportlichen Großver anstaltungen bei uns. Sie dienen ja auch nicht dem Sport allein, sondern noch wesentlich anderen Zwecken. Sie sollen dieWehrhaft- machung des deutschen Menschen kennzeichnen, eine Aufgabe, die im Rahmen der nationalsozialistischen Menschcnerziehung vom Führer gestellt worden ist. War Nürn berg bisher im wesentlichen eine Kundgebung des Geistes, der Weltanschauung und der Idee, so sind jetzt durch die Kampfspiele auch die höchsten körperlichen Tugenden dort hcrausgestellt worden, und damit die Einheit von Körper und Geist. Die zahlreichen Mannschaftskämpfe, die während der Kampffpicle durchgeführt werden, bekunden in ihrer Zusammenstellung den Sinn dieser Veranstaltung. Denn es ist hierbei selten einmal die Einzelleistung wesentlich, sondern die Gesamtleistung der Mannschaft, die ja nicht allein auf dem Kön nen des einzelnen beruht, sondern auf der Zu sammenarbeit, der Kameradschaft und dem selbstverständlichen gemeinsamen Einsatz, der erst eine erstklassige und unanfechtbare Mann schaftsleistung möglich macht. Wenn aber ein mal doch der einzelne im Vordergrund steht — wir denken da beispielsweise an den Modernen Fünfkampf — dann ist eS wieder die wehrhafte Vielseitigkeit, die die höchsten Anford«. rungrn an alle Teiluehmer stellt. Diese viel Aus Helmut und Frankenberg, 10. September 1937 Morgenappell dec schaffenden deutschen Zagend am 1l. September 1V37 vertrau«« wird nur der gewinnen, der sich selbst vertrant, v. Hindenburg. Gutes Wort zur rechten Zelt... Gutes Wort zur rechten Zeit . . . bringt viel Freude und bannt viel Leid! Doch gleich zuvor: Das gute Wort braucht und soll kein süßes Wort sein, wie ja auch das zarte Wort kein verzärteltes sein darf. Reim das gute Wort ist der Standartenträger einer guten Tat! So tvill es gewertet sein! Schlechte, böse Worte werden aus dem Mund gesprochen. Gute Worte kommen aus der Tiefe der Seele. Man ist so schnell dabei, einen Menschen schlechtzumachen, dazu reicht der größte Hohl kopf aus. Den schlechtgemachten Menschen aber wieder gutzumachcn, reicht oft das gute Wort nicht mehr aus. Merke eines: Das beste Wort ist nicht immer ein gutes Wort. So wenig, wie Superlativ« oft an daS Tatsächliche her anreichen können, vielmehr charakterlich in die Tiefe ziehen, was sie eigentlich zur Höhe heben wollten. Wieviel Gelegenheit haben wir im Leben, gute Wort« zu sagen! Schon , in der Kindheit sängt eS an. Und wenn dann die Arbeit, besonders in unserer Zeit, der Adel deS Lebend ist, dann ist da- der Arbeit Vaterland gesprochene Wort ein kleiner, aber redlich ver dienter Orden des Adels. Der Orden aber heißt: Anerkennung. Und was gibt er- Neuen Fleiß, neues Schöpfen, neue Kraft, kurzum neuen Arbeitswillen. Oft aber hat Ler Mensch, der Soldat der Arbeit, nie da gute Wort gehört. Und hat es doch ganz ein dringlich irgendwie und irgendwo vernom men: Seine eigene Seele hat es ihm zugeflü stert und hat ihn restlos glücklich gemacht. Vergeht das gute Wort nicht! Der Mensch braucht es wie die Blume die Mutter Sonne. Vergeßt aber auch nicht, es zur rechten Zeit zu sagen. Es ist zu spät, „wenn du an Grä bern stehst und weinst . . .' Gerade wir i» unserer Volksgemeinschaft wollen es nie ver gessen: das gute Wort zur rechten Zeit! Betauter Morgen Wer jetzt den frühhcrbstlichen Pormitta» durchwandert und sich berauschen läßt vo« Sonnenglanz und vom Farbenüberschwang der Wälder und Straßen, den erfreut auch zutiefst daS glitzernde, funkelnde schimmernd« Leben der Tautropfen, daS den Morgen er füllt. Sonne und Mittagswärme durchglüh ten GraS und Blatt und Gezweig. Auf Abendkühle folgt« «in noch weiterer Tempe- ratur-Rückgang zur Nacht. Wenn dann de» Morgen sich hellt, hängt überall der Lau i» großen und kleinen Tropfen und Tröpfchen... Wie sprüht und glitzert nun auf rinuM
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