Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-02
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
öffentlichen Meinung gebeugt. Wir betreiben schruen, feiner tierzüchterischen Veranstaltungen und nommen. Es hat wieder gelernt, auf die eigene In der sicheren Hand des Führers fühle sich In dieser Stadt ist einmal der Teilsried« eines und Ziele uns heute kaum noch verständlich sind.' Der Weltfeind Bolschewismus erkenne, daß ihm nicht mehr ein wehrloses Deutschland gegenüber stehe, sondern eine Machtkonstellation, mit der er Weise vorzubengen. In Madrid allein seien während der ersten 7 Wir haben, erklärte der Minister, dem Volke wieder einen neuen Lebensimpuls gegeben, /UN 4.0NkMVtN-A7 '1.' Reichsminister Walther Darre, besichtigte am seiner gewaltigen Parade technischer H r"smittrl all: Mittwoch in Begleitung des Neichsobmannes des Vorgängerinnen in dm Schatten stellen. Immer wieder unterbrach stürmischer Beifall den Minister, als er weiter ausführte, daß die zuständigen kirchlichen Instanzen von den llebel- tätern in ihren Reihen nicht abgerückt seien, son dern das; sie sie vielfach hätten «brücken lassen. Wir brauchen, sagte Tr. Goebbels weiter, unsere christliche Gesinnung nicht noch unter Beweis zu stellen. Die Gesinnung der praktischen Nächstenliebe ist durch Taten so erhärtet, dast sie keiner lleberprufung bedarf. Tas Voll hat an theologischen Haarspaltereien kein Interesse, sondern wertet allein christliche Tatm. Ein WIWldat packt aus In 7 Monaten über 100 009 Morde in Madrid Ein Pfund Salz als Nahrung für «ine vier köpfige Familie Paris, 2. 12. (Funlspkuch.) Der „Jour" Verständnis aber müssen wir für diese Tatsache aufbring cn, dast dieser Krieg uns zwei Drittel unseres Volksbestandes gekostet hat. Wir wünschm und dulden nicht, dast die Na tion sich um Theorien zerspaltet. Wir wünschen, jedem Versuch di« deutsche Einigung und Einigkeit zu stören, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln Wider stand zu leisten. (Stürmischer, minutenlanger Beifall.) Ans der Erkenntnis heraus, dast ein Volk noch immer nur denn die Nerven verloren habe, wenn ihm überrennen zu lassen. Nirgends sei die wahr« Demokratie, die Herrschaft des Volles besser zu Hause als in Deutschland. Unter andächtigem Schweigen der Versamm lung sprach Tr. Goebbels zum Schlust von der schweren Last der Verantwortung, die auf dem Führer während der letzten Jahre geruht habe und noch heute ruhe. Vom Werk und Handeln dieses Mannes gehe ein Strom von Kraft und Segen aus. Es sei wohl auch ein höherer Wille gewesen, dast es so kam, denn Gott offenbare sich immer in seinen Menschen und in ihren Taten. Kraft zu vertrauen. Es ist selbstverständlich, dast ein Volk, das in kritischer Zeit in so heroischer Weise seine Pflicht erfüllt hat, auch ein Anrecht auf Lebensfreude besitzt. Deshalb haben wir die Lebensfreude, die die Kraft zur täglichen Pflichterfüllung gibt, organisiert. Man hat uns in diesem Zusammen hang angegriffen: es stehe nicht in Ueberein stimmung mit den christlichen Lehren, dast man die Lebensfreude aus vollem Herzen bejaht. Man möchte unseren Knaben und Mädchen die Turn kleidung mit dem Zentimetermast nachmessen, um festznstellen, ob das noch moralisch sei oder nicht. Kann man es uns verdenken, dast wir uns gegen Reichsnährstandes, Behrens, und des Landes bauernführers Wendt landwirtschaftliche Be triebe verschiedener Erösten in der östlichen Kur- mark. Im Mittelpunkt der Besichtigungen und Be sprechungen standen die Fragen des Arbeitsein satzes. Der starke Landarbeitermangel behindert besonders im Osten die letzten Auswirkungen ter Mastnahmen zur Erzeugungsschlacht. Die Woh- nungsoerhältnisse der Landarbeiter wurden ein gehend geprüft. Es wiederholt sich der Fall, dast neu erbaut«, vorbildliche Landarbei terwohnungen nicht bes etzt sind. Den Abschluß der Besichtigungsfahrt bildet« der Be such der Jahn-Mühle bei Frankfurt an der Oder, um praktische Fragen der Klein- und Mittelmühlen zu besprechen. Mit dem Vorsitzenden der Haupt oereinigung der deutschen Getreidewirtschaft, Zschirnt, wurden bei dieser Gelegenheit Maß nahmen der Getreidemarktordmmg, der Brotge treide-Ablieferung und der Futternnttel-Bereit- stellung erörtert. schlagen von der Führung d«r Nation zur Nation selbst. Und diese Brücke fei die Partei Ter Minister zeigte dann l i' furchtbare Situa tion auf. die der Nationalsozialismus vorsand, als er zur Macht gelangte. Unter Hinweis auf d'<« Lage wandte er sich init beißender Ironie gegen jene kleinen Nörgler und zwergenhaften Stän kerer, die den aufbauenden Elementen im 28ege sichen, ohne von den politischen und wirtschaft lichen Dingen wahrhaft etwas zu verstehen und ohne überhaupt zu berüftsichtigm, dast 6 Millio nen Menschen in Arbeit gebracht wurden, die deubche Produktion wieder zur Blüte gelangte, die Armee und der Arbeitsdienst aufg«baut wur den und Deutschland in einem relativ kurzen Zeit raum seine Ehre und seine Achtung in der Welt wieder herstellte und befestigte. An diese Feststellungen als Ausgangspunkt knüpfte der Minister ein« Auseinandersetzung über die deutsche Schicksalsfrage. „Populär", erklärte er, „macht eine Politik, die in Krisenzeiten den Mut hat, auch einmal vorübergehend unpopuläre Maß nahmen durchzuführen, die sich dann später als richtig erweisen. Wir sind gegen den Strom ge schwommen und haben uns nicht der sogenannten Relchssendima am IS. Dezember. 11.80 llhr bis 12 Mr Berlin, 1. 12. Im Hinblick auf die starke Beanspruchung der Dienststellen des Reichsnähr standes durch die Maul- und Klauenseuche und die Gefahr einer weiteren Ausbreitung hat der Reichsbauernführer, wie vor kurzen gemeldet, an geordnet, dast der auf Ende November festgesetzte Neichsbauerntag, die alljährige Paroleausgabe an das Führertorps des Reichsnährstandes, in diesem Jahr nicht stattfindet. Der Reichseniähmngstniiri- ster und Reichsbauemführer Darr6 wird daher anstelle des aussallenden Rvichsbauerntages am Sonntag, den« 12. Dezember, von 11,30 bis 12 llhr über alle deutschen Sender aus der Reichsbauernstadt Goslar eine Rede an das deut sche Landvolk halten, in der er di« Parolen für den kommenden dlbfchnrtt der Erzeugunysschkacht und die Aufgaben der Ernährungswirtschaft im Jahre 1938 bekanntgeben wird. Dabei wird Reichsbauernführer Darrs alle grundsätzlichen aktuellen Probleme der Agrarpolitik und Ernährungswirtschaft behandeln, die heute das Landvoll bei der Durchführung der Erzeu gungsschlacht in der Praris bewegen. Tie Neichs- endung am Sonntag, dem 12. Tumber, wird bamit zugleich der Auftaft zu dem neuen Offensio- abschnitt sein. Aus der Reichsbauernlchaft wird sich der Reichs bauernführer an alle deutschen Bauern, Land wirte, Landfrauen, Landarbeiter und die int Rahmen der Emährungswirtschaft tätigen Deut schen wenden. Ter Zeitpunkt dieser bedeutsamen Reichssendung ist so gewählt, dast jeder die An sprache des für die deutsche Ernährungspolitik verantwortlichen Reichsministers und Reichs bauernführers hören kann. Es ist Ehreirpflicht des ganzen deutschen Land volkes, sich zu der festgelegten Zett vor den Lautsprechern zusammenzufinden! Der Landardeitermangel lm Wen Berlin, 1. 12. Der Reichskauemsührer, ! unserer Nation in die Waagschale werfe, lönne unser Volk als Machtfaftor in der Wett bestehen. Tiutschland habe den Zustand der Schwäch« jktzt endgültig überwunden. Innenpolitisch, sozialpolitisch, wirtsckmftspolitvch, kulturpolitisch, auf allen Gebieten sei das Doll geeinigt und im Aufstieg begriffen, mid darüber hinaus sei Deutschland wieder «in mit bestimmen der Faktor der internationalen Politik geworden. diese muffigen Moralinprediger zur Wehr setzen, die Nation geborgen. Ter Führer verkörpere die dast wir es uns verbitten, Morallehren von In- nationale Hoffnung und gebe der Nation den not- stanzcn und Konvcntikeln in Empfang zu nehmen, s wendigen Glauben. Tie Proklamationen und die die allen Grund hätten, vor der eigenen Tür zu s Parolen, die die Partei in den Kampfjahren auf- kchren? stellte, seien Volksparolen geworden. Sie seien " " die nationale Freiheitsproklamation unseres Volkes. Mit den Worten „Führer befiehl, wir folgen!" schloß Tr. Goebbels seine Rede vor den Zehn- tauscnden unter den stürmischen Kundgebungen, die sich noch lange fortsetzten und auch während der Abfahrt in den Straßen der Stadt andauerten. Monate des spanischen Bürgerkrieges 62000 zu gestandene und «ttva 401)00 bis 50 000 noch nicht zugcstandene politisch« Morde von roter Sette rer- übt worden. Ein Milizsoldat habe ihm voller Stolz erklärt, dast er allein bereits 631 Mord taten seit Ausbruch des Bürgerkrieges auf dein Gewissen Hobe. Don einer Versorgung der Stadt mit land- treten heute bereits 90 Prozent der Bevölkerung von Madrid die Sache des Generals Franco. ' Viele von ihnen seien früher noch Marristen ge wesen, hätten sich aber unter dem Druck der roten Zwangsherrschaft nationalen Idealen zugewandt. In Madrid herrsche allgemein Hunger. Eine vielköpfige Familie erhalte z. B. als einzige Nah rung an einem Tage 1 Pfund Saft, cm einem anderen Tage 200 Gramm Zucker, manchmal 1 Pfund Bohnen. Grundsätzlich solle zwar jede Person täglich 50 Gramm Brot erhalten, doch in Wirklichkeit gäbe es überhaupt nichts. Offiziell bekommt die rote Soldateska als einzige Nahrung Die „GrSne Woche Berlin 1938" noch gröber Berlin, 1. 12. Ein über alles Erwarten er folgreiches Berliner Ausstellungsiahr ist beendet. Aber schon wirst der Schaffensabschnitt 1938 sein« Schatten voraus. Wieder wird, wie es schon langjährige Tradition ist, die „Grüne Woche" die Reihe der grosten Berliner Schauen rin kom- m'endeu Jahr eröffnen. In den Tagen vom 21. bis 30. Januar ruft die „Grüne Woche Berlin 1938" das gesamte deutsche Landvolk, aber auch die Städter, nach Berkin. Auf dieser Schau, die mit einem neuen grostzügigen Pro gramm aus den Plan tritt, wird das ganze Doll Anregung und Belehrung auf den viel fältigen Gebieten seiner landwirtschaftlichen Lebens grundlage finden. Tas Propramm der „Grünen 'Woche" liegt schon heut« fest. Es wird mit der Reichhaltigkeit und Lebendigkeit seiner Sonder- unscre Politik in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Volke. Für uns ist die Politik die Kunst der Volkssührung. Man hält uns vor, dast wir in unseren Versammlungen immer das selbe sagen. Wir weisen aber dagegen darauf hin, dast auch auf religiösem Gebiet Kardmäle, Erzbischöfe und Pfarrer seit 2000 Jahren immer dasselbe sagen und diese Tatsache mit Stolz Unterstteichen. Ebensowenig kann aber« der Nationalsozialismus sich ändern. Unsere Weltanschauung bleibt, wie sie ist, denn sie ist Wahrheit. Man kann sie nicht umbilden; die Wahrheit ist immer eindeutig und gleichbleibend!" Die nationalsozialistische Staatsführung wacht mit Eifersucht über die Einheit des Volkes, und niemals werde sie erlauben, dast dieses Volk durch dogmatische oder theologische Haarspaltereien wieder auseinandevgerissen wird. (Stürmisch«! Bei- Dr. Goebbels ging dann zur Behandlung des aktuellsten Problems über, das unser Voll heute beschäftigt: der Durchführung des Merjahres- planes, dessen Endziel er als die Erringung der absoluten Souveränität des deutschen Volkes auf den wichtigsten Lebensgebieten charakterisierte. Es sei gewitz nicht die Schuld der nationalsozialistischen Regierung, betonte Dr. Goebbels, dast wir wirt schaftlich, devisen- und rohstoffpolitisch nicht un abhängig sind. „Unsere Vorgänger haben ihre Unterschrift unter Diktate gesetzt, von denen sie wustten, daß sie sie nicht erfüllen konnten! Wir aber haben diesem Erfüllungswahnsinn ein Ende gemacht." > Der Minister wies darauf hin, dast das deut sche Volk durch die Verhältnisse gezwungen sei, sparsam zu leben, aber die Not mache erfinderisch in des Wortes bester Bedeutung, und sie mache das deutsche Volk für den Lebenskampf tüchtiger als Nattonen, die im Ueberfluh und Reichtum leben. Ter soziale Lebensstandard des deutschen Volkes stehe immer noch höher als der vieler anderer Völker. Ls habe das tägliche Brot schätzen gelernt und verteile es mit sozialistischem Gerechtigkeitssinn. An dem, was Deutschland besitze, nehme in Wirk lichkeit die ganze Nation teil. Kultur und Bil dung seien nicht mehr das Vorrecht der Besitzen den. Tas Volk werde mit allen Schätzen des nationalen Lebens in lebendige Verbindung ge bracht. Wir teilen, erklärte Dr. Goebbels, nicht üur das Leid, sondern auch die Freude mit unserem Doll, und in diesem Teilen beruht eigentlich der innere und herzliche Kontakt zwischen Führung und Natton. Ter Redner verwies dabei auf die Tatsache, dast ini Winter 1932 der Reichstag ganze 25 Millionen Mark zur Linderung der Not bewil ligte, dast aber das nationalsozialistische Deutsch land aus eigener Kraft und nationalem Gemein schaftsgefühl in vier Jahren für diesen Zweck die gewaltige Summe von 1500 Millionen aufbrachte, und er zählte auf, was mit diesem Gelds alles geleistet wurde, dast es dazu beitrug, Unglück zum Glück zu wenden. In dieser Stadt ist e'mnal der Tcilsrftd« eines veröffentlicht eine Unterredung seines Mitarbeklers Krieges geschlossen worden, dessen Beweggründe mit einem jungen Spanier, der aus Madrid nach ----- Frankreich geflohen ist. Nach diesem Bericht ver ¬ haken ihm den Mndenoertiglbitskompler gs rechnen müsse, die sich zusammensetze aus drei '' ' > jungen Völkern, die nicht geneigt seien, sich von die Führung die Nerven verlor, bewies Goeb- . bels die Notwendigkeit, die innere Einheit des Volkes und der Führung nicht durch Überschätzung > Atonale Bngade unbtt. S -ffe reitbedmnier Probleme sckmäckrm m lallen ! ' A 1" einem grosten Teil aus Franzosen zu am- ' Eine Nation von 68 Millionen werd« sich in der. Welt immer behaupten, nxim ffe einig ^ ! genesen, die die Valencia Bolschewisten zur Sie werd« abelnmne, ^^ttiegen. u cnn ft !>ch, lixbersiedlung nach Barcelona veranlaht hätten, Meinungslager zerspattea lasU. . e^cr Volkserhebung in Katalonien auf diese Nur wenn man die gesammelte und geballte Kraft i— , - » ' > Auftakt zum neuen Sffensiv- avfGnttt der GrzeuAUNsüstylaGt Der Reichsbauernführer spricht zum deutschen Landvolk stürze Politische ra-esscha« Thautemps bei Lebrun. Ministerpräsi dent Ehautemps erstattete am Mittwoch nachmit tag in Begleitung des Austenministers Delbos d«m Präsidenten der Republik Lebrun Bericht über seine Londoner Reise und seine Besprechun gen mit den britischen Ministern. Ministerpräsident Siebert aus B u- dapest abgereist. D«r bayrische Minister präsident Siebert hat mit seiner Begleitung Buda pest verlassen. Zu seiner Verabschiedung waren Staatssekretär Csaky, dec deutsche Gesandte von Erdmannsdorff, der Leiter der ungarischen Ge sellschaft für Austenpolitik Hoftat Kötevenyi und der stellvertretende Landeskreisleiter der NSDAP Hallsahrt erschienen. Kommunistenrazzia der Warschauer Po- lizei. In einer der letzten Nächte führten Be amte der politischen Kommission in Warschau Haussuchungen in den Wohnungen kommunistischer Agenten durchs Tie Polizei hatte mit ihrem Vor gehen vollen Erfolg. Sie konnte kommunistische Broschüren, Flugblätter, Akten, chiffrierte An weisungen an die Leiter der einzelnen kommu nistischen Zellen in ganz Polen und dergleichen mehr beschlagnahmen. Sechs Personen, von denen fünf Juden sind, wurden verhaftet. Japanischer Besuch beim Führer. Der Führer und Reichskanzler empfing den auf einer Europareis« befindlichen ehemaligen japanischen Kultusminister Jchiro Hatoyama, Mitglied des Unterhauses, ferner den zu Studienzwecken in Deutschland' weilenden japanischen Wirtschaftler, Admiral a. D. Dr. Takao Godo, früheren Wirt schaftsminister. Prag hebt Versammlungsverbot auf. Das kurz nach den Ereignissen von Teplitz- Schönau gemäst einem Beschluß des Ministerrates vom Innenministerium am 23. Oktober 1937 er lassene Verbot der Abhaltung politischer Versamm lungen wurde am heutigen Tage aufgehoben. Der Volkskommissarenrat der N S- SSR hundertprozentig „gesäubert". Einer amtlichen Moskauer Verlautbarung zufolge wurde der Volkskommissar für Landwirtschaft der RSCSR, also der Großrussischen Bundesrepub lik, Lissyzin, seines Postens enthoben. Mit der Absetzung Lissyzins ist nunmehr die „Säuberung" des Dolkkommissarenrates der NSSSR vollstän dig geworden, von 15 Volkskommissaren ist im Laufe der letzten vier Mona!« kein einziger in seinem Amt verblieben. Auf einigen Posten w«ch- 'elten die Volkskommissare sogar zweimal kurz untereinander. Was aus den abgesetzten Volks kommissaren der RSSSR geworden ist, wird rwar offiziell nicht bekannt gegeben, in den meisten Fällen kann jedoch an ihrer Verhaftung nicht g - zweifelt werden. Die polnischen Studenten drohen mit Besetzung der Hörsäle. Die polni schen Studenten der Lemberger Universität er klärten sich auf einer Kundgebung dazu entschlos sen, den Kampf um die Absonderung der Juden in den Hör- und Uebungssälen bis zum Siege fortzusetzen. Wenn ihre Forderungen nicht be rücksichtigt würden, dann würden sie das Gebäude der Technischen Hochschule besetzen, es bis zur Er füllung ihrer Forderungen nicht räumen und selbst verständlich allen Juden den Eintritt verwehren. wirtschaftlichen Erzeugnissen könne fast nicht mehr die Rede sein. Schon vor einem Jahre hätten die Milizsoldaten sämtliche Ernten in der weite en Umgebung der Stadt gestohlen. Seither wei gerten sich die Bauern, überhaupt noch neue Aus saaten oorzunehmen. Ausheilung „Entartete «mst" geschlossen I» 29 Wochen über 2 Millionen Besucher vor den Dokumenten einer wüsten Kunstvernarrung München, 1. 12. Mit dem 30. Novemb.r hat die Ausstellung „Entartete Kunst" in München ihre Räume geschlossen. In 20 Wochen haben über zwei Millionen deutsche und ausländische Be sucher diese Schreckenskammer einer wüsten Kunst vernarrung besichtigt. Das Ergebnis hat kürzlich ein belgischer Besucher in einem Antwerpener Blatt kurz und bündig in die Motte zusammengefastt: „Man must Hiller dankbar sein". Die Ausstellung, die ein« vernichtende Abr«. - uung des neuen Deutschland niit jenen Kreise, war, die mehr als ein Jahrzehnt lang in frecher Anmastung diese zweifelhaften Machwerl« dein deutschen Volk als „Kunst" aufzwingen wollten, hat überall die erwartet« Wirkung gehabt. Wer nur ein einziges Mal inmitten der Scharen von deutschen Volksgenossen aus München und dem Reich und von interessierten Ausländem durch di« Räume der „Entarteten Kunst" gegangen ist, könnt« feststellen, mit welcher Verständnislosigkeit der geistig gesunde Mensch diesen Erzeugnissen einer kranken Phantasie und einer destruktiven Geistes haltung gegenübersteht. Die grost« Reinigungskur des deutschen Kuttur- lebens von den Ueberresten einer dekadenten Epoche hat aber.nicht nur den vollsten Beifall breitester. Kreise des Volkes, sondern auch die rückhaltlos« Zustimmung der bedeutendsten deutschen Künstler und Kenner gefunden, so dast die groste Wend« auf dem Gebiet der Malerei und Plastik, die durch die „Grohe Deutsche Kunstausstellung 1937" in, Haus der deutschen Kunst stabilisiert wurde, M ihrer Auswirkung für die Zukunft durch keine irgendwie gearteten Hemmimgen mehr beeinträch tjgt werden wird. «E«-«»—.« » «,s,r /////< »nnV <«>«««. od« mir o« /////^ VNNN «lw » «- »»!««.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)