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Donnerstag, den 2. Dezember 1837 nachmittags Rr. 281 OK. Jahrgang auf der Tagung des ständigen Internationalen Sin Muhbanrett in Paris Ausschusses der ehemaligen Frontkämpfer vertre- Paris, 1. 12. Bei dem Empfang der aus ¬ ländischen Abordnungen des ständigen internatio- nommm. Nelchskriegsopsersührer Oberlindober für die Kriegsflotte not- chen. All« Kriegsschiff« Frankreichs riesige Aufrüstung 4,2 AMarden für neue rieselungen stell»ng der militärischen Lage in Europa, des A Teiles der marxistischen Parteien; 2. Schaffung einer „Volksfront". Daladier stellt weitere Wstungslredit- fordernngen in Aussicht edlere und nützlichere Aufgabe als die, welche Sie sich gestellt haben: Zwischen den Völkern einen größeren Geist des gegenseitigen Verständ nisses zu schaffen, ihnen zu zeigen, daß die Men schen, wenn sie sich einander nahem, und sich, wie Sie es auf Ihrer Tagung getan haben, frei unterhalten wollen, nicht so verschieden sind, wie man gelegentlich zu denken und zu behaupten versucht und ihnen die Wohltaten des Friedens zu zeigen." Der Lärm der Waffen Halle aufs neue an ver schiedenen Stellen des Erdballes wider. Die poli tischen und sozialen Ideologien, die sedes Volk sicherlich bei sich selbst frei verfolgen könne, rich teten sich nichtsdestoweniger oft gegeneinander. iDas sei «in Grund mehr, um mit Ruhe und Be ständigkeit die Aufgaben zu verfolgen, die die ehemaligen Frontkämpfer sich gestellt hätten in der lleberzeugung, daß sie, die den Krieg kennenge- Var zranleiwerger MeblaN ist das zur «erSfsentlltzsn« der amtliche» »elaunimachun-ea der Amtshaaptmannes ui und »es Ersten Wraermeisterr der Stadt ürantenbera beMdlichersetts »«stimmte Man menen Ausgaben für neu« Rüstungsbauten und -lieferungen im Jahre 1937 auf 4,2 Milliarden. Der Minister gab dann eine vergleichende Dar- kowsttrullWe Zersetzungsardeit In der lschechosiowalei Die polnische Telegraphenagentur lenkt in einer Prager Meldung die Aufmerksamkeit aus einen Versuch der tschechischen Kommunisten, sich in die Rsgiemngskoalition einzuschleichen, um dadurch sozusagen „salonfähig"' zu werden und wie in den „Volksfronten" anderer Länder ohne Störung und Pokizeimaßnahmen ihr Zersetzungswerk fort fetzen zu können. Die „Pat" weiß zu melden, daß kn Prag auf Veranlassung d«r Moskauer Komin- tem^Zentrake eine Versammlung der kommunisti schen Oberbonzen kn der Tschechoslowakei statt- gesunden habe, in der die Aenderung der kommu nistischen Taktik besprochen wurde. Tie Kommunisten versprächen sich von einer Regierungsbeteillgung wachsenden Einfluß auf die marxistischen und liberalistischm Parteien. Als Hauptziel des Manövers sei aber in der Einung ganz offenherzig die Einführung des Sowjetsystems in der Tschechoslowakei bezeichnet worden. Dm tschechischen Kommunisten seien für ihre Agitationstätigkcrt folgende Richtlinien gegeben worden: 1. Eintritt in di: Regierung unter Ausnutzung Der an der Sitzung teilnehmende Abgesandte, der Moskauer Kominternzentrale gab Anweisun- j Zlelbewutzte Ktaatssühruna Münster, 2. 12. Die Stadt Münster und darüber hinaus der Gau Westfalen-Nord bereiteten am Mittwoch dem Reichsminister Dr. Goeb bels beim Eintreffen in Münster einen begeister ten Empfang. Durch ein nach Zehntausenden zählend« Spa lier, das oftmals von der jubelnden Menge durch brochen wurde, führte der Weg des Ministers zum Rathaus, zum Gauhaus und später zu der verzögerten Lieferung und Indienststellung de- l«- stellten Marine-Wasserflugzeuge. Dar Kriegs- marineausschuß der Kammer hat zum Schluß ein mütig Minister Campinch' seine Sympatbie aus Anlaß des gegen ihn gerichteten „ungerechtfertigten Pressefeldzuges" zum Ausdruck gebracht. Französische Polizei gegen Arbeitslose Sie verlangten Unterstützungsausgleich gegenüber den ständig steigenden Preisen Paris, 2. 12. (Funkspr.) Arbeitslose, di« von der Staatsbehörde von Oran zu Notstands arbeiten herangezogen wurden, sind in den Aus stand getreten, um im Hinblick auf die ständig steigenden Preise eine Erhöhung ihrer Vergütung zu erhallen. Sie zogen vor das Rathaus und er klärte», sie würde» dort solange stehen bleiben, bis ihre Forderung erfüllt werde. Die Polizei griff ein, nahm einige Verhaftungen vor und zerstreute die Aiisammlmlg. Er erklärte: „Wir tragen die Fahne eines ehr lichen aufrichtigen Friedens, an den wir glau ben." In der Rede erinnerte er an die Kamerad- sckaft der alten Frontkämpfer und wies mif die Berufensten sind und in sich jene moralische Kraft tragen, die schlechten Leidenschaften der Menschen zu beruhigen. Sie auch könnten die Führer der Völker am wirksamsten zur Annäherung veranlassen und über zeugen, daß nur in einer auf Gerechtigkeit und Wahrheit fußenden Vernunft die Grundlagen gu ter Beziehungen zu finden sind. Staatspräsident Lebrun schloß mit dem Wunsch, daß das Vorhaben der Frontkämpfer von Erfolg gekrönt sein möge. keilen der Tschechoslowakei angehört hätten, ins besondere auch viele Pseudowissenschaftler, bei denen bolschewistische Neigungen immer mehr zum auf MW-ön-fmarken am läge Her Nationalen Sowantüt (4Dq) in Dresden NuMtUuno «VM M NiNV-DtoMM l mamieausfchuh der Kammer erstattet« Kriegs- Marineminister Eampinchi über die Durchfüh rung des Flottenbau-Progromms Bericht. Das erste 35 OOO-Tonnen-Linienschiff sei zurzeit zu 58 Prozent fertig und werde 1939 in den Dienst ge stellt werden können, das zweite Linienschiff werd« im kommenden Jabre bereit sein. Der Bau von Unterseebooten wilele sich befriedi « ,d ab. Sämt lich« neuen Kriegsschiffe, zuerst der Kreu er „Siras- bourg", würden mit den neuesten Einrichtungen, vor allem mit Flugabwehrgeschahen, die sogar gegen Kriegsscbiffe mit Erfolg angewandt werden können, ausgestattet. Auch auf den alten großen Kriegsschiffen werde Flakartillerie eingebaut. Die Kredite, die im ordentlichen Haushalt für 1938 i vorgesehen seien, würden „normalerwei«" zur Er- I setzung und Ergänzung der für die Kriegsflotte not- I wendigen Vorräte ausreich"'.. All: ".'.„chchfffll I des Flottenbau-Programms 1937 würden noch vor > Ablauf des Jahres in Ba» genommen. Der Kriegs marineminister erläuterte dann die Gründe der Jie Fahne des Friedens überllndober appeNlert an die «ameradstzaft der Fronüämpser die ihn zeitweise minutenlang unterbrachen, di« politischen Fragen der Gegenwart und die ewig gültige» deutschen Schicksalsfragen. Dr. Goebbels leitete feine Ausführungen mit der Feststellung ein, daß die Politik viel mehr ein Problem der Führung als der Verwaltung sei. Eine wirklich zielbewusste Staatsführnng wrrde deshalb zwischen s ch und dem Volt niemals einen Mittler dulden. L-er Nationalsozialismus habe eine Brücke go- bolschewistischen Oktoberrevolution in der Tsche- Im Namen der ftan bs'fchen Regierung sprach choslowakei anqehörten und dadurch ihre Jndif- Unterstaatssekretär de Tefsan ter im Welt- M-M- zerstörenden Einflüssen bekundeten. Die polnische Aussöhnung, für den sich auch die französische Telegraphenagentur weist darauf hin, daß diesem Regierung, die zahlreiche Frontkämpfer zähle, cin- IKomitee angesichts des bestehenden Bündnisses setze. Sein Trinkspruch galt allen Nationen, die mit Sowjetrußland zahlreiche politische Persönlich- des Führers und Reichskanzlers" führt und im Range den Reichsmim'stern glekhsteht. Auf Grund dieses Erlasses hat der Führer und Reichskanzler dm Staatssekretär Dr. Meißner zum Staats- Mmister «mannt. Ir. Goebbels über deutsche Schicksalsfragen Die nattonalsozlallstls-e Weltanschauung bleibt wie sie ist, denn sie ist Wahrheit Großkundgebung in der Münsterland-Halle, dein größten Versammlungsraum des Münster-Landes, den ein« erwartungsvoll gestimmte Menge schon lange vor Beginn Kopf an Kopf bis auf den letzten Platz füllte. Zwei weitere Versammlungs räume der Stadt, in die die Kundgebung über tragen wurde, waren ebenfalls voll beseht und ausverkauft. In einer groß angelegten, zweistündigen Rede behandelte der Minister mit Freimut unter fast un unterbrochenen stürmischen Beifallskundgebungen, Tagesspiegel , Neichsarbeitsfübrer stern nachmittag eine Arbeitstagung Viit^dm Bo- bellsÄnn'"^" ""d Gruppenführeffnne» des Ar- der weiblichen Jugend in der Reich«. lchuie am Uedersee. inU^u^bstellung Entartete Kunst" rnMünchen wurde am 30. November geschlossen. P^^n« 1938" findet vom ^1- ms 30. Januar m Berlin statt. Auf d«r gestrigen Wochensihung des «»»- ^bine"s wurds von Chamberlah, ^s Ergebnis der englisch- französischen Besprechungen mitgeteilt. Di« Antwort Valencias in der Frei- willigen frage ist jetzt endlich beim Nicht- emmischungsausschuß emgegangen. „Preß Asfo- ci-ffion erwartet, daß mit einer baldigen Einbe rufung des Hauptunterausschusses zu rechnen sek. Chautemps erstattete gestern dem Präsiden- ten der Republik Bericht über die Londoner Be- sprechungen. Die Blätter heben hervor, daß mit ^nstchonellen Ergebnissen nicht gerechnet werden Paris, 2. 12. (Funkspruch.) D-e franzostsche mar«». Regierung hat am Mittwoch abend den Teil- , nehmen, an der zweiten Tagung des ständigen, „tzS M KlNS edlSkS AnfpSbe, UlS VeN Internationalen Ausschusses der ehemaligen Front-. npgonsolftNptl BttkteKMS kämpf« «in Schkußbankett gegeben, an dem als Vertreter der Regi«ung unter anderem der! ZU sluklLil Unterstaatssekretär am Quai d'Orsay, de Tessan teilnahm. An der Ehrentafel hatte auch der deutsche Botschafter Graf Welczea Platz ge- Frontkämpferkomitees im Elysee hielt der Stand der Rüstungen und die militärische Lage staatlichen Heere. Er erklärt« zum Schluß, er in Europa sprach. Der Kriegsininister gab der habe von seiner Besichtigungsrekse an die sranzö- Hoffnung Ausdruck, daß die für das Jahr 1938 fische Nordostgrenze einen ermutigende» E«'amt- vorgesehenen französischen Heeres- und Nüstungs- eindruck mitgebracht. kredite den Bedürfnissen voll entsprechen. Er wünsche jedoch auf jeden Fall zusätzliche Kredite zu bEtragen falls sich im Laufe der kE^ „Normaler Ablauf" des französischen Jahre herausstellen sollte, daß die Kredite Nicht ausreichen sollten. Flottenbau-Programms Krjegsnnnister Daladier bezifferte die vmgeuom- Paris, 2, 12. (Funkspruch.) Bor dem Kriegs- Berlin, 1. 12. Der Führer und Reichs- kanzker hat durch Erlaß vom heutigen Tags ver- Paris, 2. 12. (Funlspruch.) Der Heere-au. .. dfch der , Staatssekretär Md Ches ^dek schuß der Kammer hörte am Mittwoch abend Kräftegleichgelvichts und des Aufbaues der Ver- PrSsidralkmizlei kn Zukuirft die Amtsbezeichnung Kriegsminister Daladier an, der über den teidigungsorganisatio» der hauptsächlichen fremd- ,,StaatsmlMster und Ches der Prckstdialkanzjleil Stand der Rüstunaen und die militän'lcke Laae staatlicken Heere. Er erklärt« zum Sckluk. er der bolschewjftenfreimdlichen Einstellung eines Stellung DeutMands in Eurova hm, wo es fozu- sagen das Herz bilde. Oberlindober brachte dann «inen Trinkspruch auf die Träger der Zukunft, di« Jugend aus. Der Vorsitzende der italieniscken Gruppe Del- croir, der amtsfübrende Vorsitzende des Jnter- gen für die Verstärkung der Wühlarbeit in der f,, . Ausfubnmgen den nettgen täglichen occmrpf um tschechischen Armee und empfahl Methoden zur Friedm, den die ehemaligen Soldaten als Spaltung und Zersetzung der tschechoflowakischen die Arbeiter des Friedens besonders würdigen licke Spuren dieser Keit traam die bürgerlichen Parteien, vor allem bei Erörterung könnten. „Im Kriege bestand die Tragöde der — - - --. - -- - - - von Verfassungsfragen. Hierbei will man beson-, Tapferkeit, heute ist di« Tragödie der Gedost, . gegeben: aber es g'bt le ne Tapferkeit ohne Ge ¬ bers die Personen als Aushängeschild benutzen, " Delcroir schloß mit einem Trinkspruch auf die dem Komitee zur Feier des Jahrestages der Zusammenarbeit der Nationen. Vorschein kämen. vr. «eltzn« rm ötaatsmlnlster «knanat nommcn. Präsident der Republik, Lebrun, eine An- Der Vorsitzende der sprach«, in der er u. a. ausführte: „Es gibt keine gruppe». Desbons, betonte den Friedenswillen der - - - - franzöfifchm Frontkämpfer, die ebenso wie km Kriege auch km Frieden ihre Pflicht tun wollten. Nachdem d-r Vorsitzende der inmarische» Grupp«, Graf Takach. für die gastfreundliche Aufnahme in Paris gedankt hatte, sprach der