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Kankenberger Tageblatt Da» »«»«»lat, »„q««nt an I«»«m W«r«a« - iw<><»a»«.«r»ug»vr<I» : l.S0 Mk. »«I «dhaln«« l« den «u,,ad«Il-ll-a lx, La»d»-dl«l-» 10 Pf», «rfr, d«l 3»t»ai»>i>»« I« Stadt»«bi«t I» Pfs-. Im Landgedlet 10 Ps». Dot-nlo-n. 0,4ml»»,«« »0 Pf., «»«»lnummer I»Pf.. «ona-d-ndnumm-r l» Pf. We^ks-W^n^ger I Mllllmkter Höhe «mspaltl» 4« null P»IY 8 Pfennig, Im »exttell (--- 7« mm breit) »v Pfennig. Rabattftaffel th. Mir Pachwel» und Vermittlung ÄS Pfennig SondergebUhr. VoftscheMonwi Leipzig ggioi. «<m»l»d»gl»okon«o: Jranlenberg. g«n»spr. 84». — »rahtaMiHrMi Tageblatt sfranl«nbeegsa<i!fm. Var zranienberger raaeblatt ist dar -ar Verösteatllchmg der amM-en Belanntmachungen de» Amtshauptmannes zu Flöha aad des Ersten Blirgermelfterr der Stadt zranteaberg behördlicherseits bestimmte Blatt «r. 27« Freitag, den IS. November M7 nachmittags S«. Zahrgang Japans Ziele. Die jüngsten militärischen Erfolge Jgpgns Und der vöRge Fehlschlag der NeunmächtsKonferenz haben eine neue Lage im Fernen Osten geschaffen, die die unbedingt« Entschlossenheit Tokios, sein Ziel zu erreichen, klarer denn s« hsvausstellt. Bon Anfang an betrachtete Japan sein Dorgehen in China lediglich als «ine Aktion zur Verteidigung seiner verbrieften Rechte, di« es durch China dauernd verletzt sah. Was sich feit Monaten im Fernen Osten abspielt, ist trotz Kanonendonner und endlosen Brandruinen noch lein „Krieg" im völ kerrechtlichen Sinne. Wiederholt hat der japanische Eeneralstab die Ziele Tokios belanntgegeben, von Anfang an lauteten sie in ihren wesentlichsten Punkten: 1. Abwehr des Bolschewismus. S. Regelung des Verhältnisses zwischen Mau- dschukuo und China. 3. Beseitigung der saxanfeindlichen Strömung in Chinon 4. Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China. Die fortschreitenden Erfolge der japanischen Waffen haben den chinesischen Widerstand in den letzten Wochen merklich geschwächt. Man wäre vielleicht auch schon zu Waffenstillstands Verhand lungen gekommen, wenn die Nanking-Regierung wirklich freie Hand in ihren Entschlüssen besähe und nicht derart Unter dem Einfluß Moskaus stände, wie dieser erst gestern wieder erneut be stätigt wurde durch den Beschluß der in San Se bastian tagenden spanischen Bolschewisten, an die marxistische und an die kommunistische Interna tionale ein Telegramm zu richten und darin um eine „dringende Aktion" der beiden Internatio nalen zur Verteidigung der chinesischen und spanischen Demokratie zu er suchen. In dieser Aufforderung kommt übri gens zum ersten Mal der neue, von Sow'etspanien verfolgte Dreh zum Ausdruck, nicht, wie bisher, direkt bei den Regierungen Unterstützung zu for dern, sondern den internationalen Marxismus zu veranlassen, durch Streik und Unruhen die Re gierungen zu Waffenlieferungen usw. an Sowjet- spanien zu zwingen. Solange Nanking sich nicht von der sowsetrussi- schen Bevormundung befreit, solange muß es seinen antijapanischen Kurs sortsetzen und solange wird auch Japan sein Unternehmen zur Brechung des binesischen Widerstandes durchführen. Bon den Großmächten werden durch ihre be sonderen wirtschaftlichen Interessen vor allem Eng land und die Vereinigten Staaten von Nordamerika von dem Fernostkonflilt berührt. Auch gegenüber diesen Mächten hat Japan wiederholt zu ver stehen gegeben, daß es in China keinerlei militä rische Eroberungsziele verfolge, daß es auch nie mals seine Absicht gewesen sei, fremde Interessen zu beeinträchtigen, daß es aber mich keinerlei fremde Einmischung in seine Auseinandersetzung mit China dulden werde. Mil dieser klaren Sach lage haben all« interessierten Großmächte zu rech nen. In Tokio macht man heute keinen Hehl daraus, daß die Unterstützung Chinas durch Dow jetrußland und England die Hauptursache der un nötigen Verlängerung des Konfliktes ist, der ohne diese teils offene, teils versteckte Einmischung schon längst geregelt worden wäre. Die Verweisung der Behandlung dieses Kon fliktes an eine dritte Stelle ohne die Mit wirkung Japans war bei der klaren Haltung der Regierung in Tokio von vornherein eine völlig nutzlose Sache. Di« Brüsseler Konferenz, die dazu ausersehen war, den Fall zu klären, hat sich nach dreimaliger vergeblicher Aufforde rung a« Japan, sich an ihren Beratungen zu beteiligen, vertagt. Japan sieht den aus dem Jahre 1922 stammenden Neun Mächte-Bert vag als längst überholt an, kehnte daher seine Teilnahme an dessen Beratungen ab und ist auch auf feinem IM Namen aller Politischen Kämpfer der Be- aißenministec von nahmen in die Partei unterstrich der Reichsschatz' Ausnahme haben di-- Angeklagte, ge Stellung eines Verteidigers Schnellfeuergewehr« und 20 000 «tragt. Gewehre, 45 befreiten China vorzubereiten. Li. , Ministerpräsident Göring Neurath enthält. . ! Mt einer s gerichts" " RMWa-mMek Schwarz sprach ln Sonthofen ferenz war also von vornherein ein totgeborenes Kind. Bekanntlich hatte sich China ursprünglich an den Völkerbund gewendet und ihn gebeten, ' sich mit dem Fernost-Konflikt zu beschäftigen. Man erinnert sich gewiß noch der peinlichen Situati on Zn die der Völkerbund durch diesen Antrag gekommen war. Schließlich fand man aber doch den üblichen Ausweg, der bisher immer di: grösste „Stärke" dieser Ausgeburt von Unfähigkeit und Schwäche in Genf war: man überwies den An trag an eine Sonderkonferenz, die ihr« geistige Vaterschaft aber nicht verbergen konnte und die an dieser erblichen Borbelastung ebenso schei terte, wie dieser gan^ Völkerbund bisher immer gescheitert ist, wenn er einmal wirklich handeln sollte. Der Konferenzverlauf war eine einzig« Kette von Verlegenheiten, vor denen man Mt Hilfe des erlösenden VerkagungSantrages schnel ler wieder heim flüchtete, als man urspWnglich zusammengekommen war. Japan aber marschiert indessen unentwegt sei nem Anfangsziel« zu: durch einen unbestrittenen militärischen Sieg di« zukünftige fröhliche Zu sammenarbeit mit einem von dem russischen Druck :n die lean- meister mit besonderem Nachdruck den Grund satz, daß die Neuaufnahmen niemals nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten durchaeführt vMrd-n und seinerseits alles aufgeboten sei, um dir An träge so kurzfristig wie möglich zu erledigen. Die Art und Weise, wie der Reichsschahmeister am Schluß seines Vmstrages die sozialen Bestre bungen innerhalb der Parteiorganisation beban- reservoir der NSDAP gleichsam auch «ine wesent liche Aufgabe darin sehe. Männer an die Par tei und ihre Organisationen abzugeben. Hier bei werde in aller Kameradschaft zwischen SA und politischer Leitung dem Verständnis für dis Notwendigkeit eines geschulten und einwandfreien Nachwuchses der Partei beredt Ausdruck ver liehen. Künftig fei es Vorbedingung, daß jeder neue Führer in der SA über eine abgeschlossene Be rufsausbildung verfügen Müsse, d. h. daß er aus eigener Kraft bewiesen haben müsse, mit dem Leben fertig zu werd n. Wie eng sich aber in Zukunft die SA an die Partei anlehnm wird, schilderte Obergruppenführer He wog, indem er Die polizeilichen Nachforschungen bei dem Alt warenhändler dauern weiter an, und die Poli«! glaubt, noch weitere Entdeckungen machen zu kön nen, zumal sie ihre ersten Funde le ig i ch machte, nachdem drei Kellerraume durchsucht waren, in denen nichts Verdächtiges zu finden war. Vor dem Hause sammeln sich zahlreiche Neugke ige an, die die poli'i'che <Äite des Falles erörtern, während Polizei beamte sich bemühen, die An sammlungen zu .zerstreuen. Die Untersuchung der geheimen Telefon Verbindung hat zu der Ente Die Opfer der Flugzeugkaiastrophe von Ost ende, die nach Darmstadt übergeführt werden, passierten am Donnerstag den Nordbahn hof in Brüssel. Die italienische TeXtklausstellung wurde Donnerstag von Mussolini eröffnet. Der Faschismus zeigt in der Ausstellung seine Erfolge auf dem Gebiet der Herstellung des italienischen Kunstfaserstoffes. Rudolf Heß und Frau w-rde Donnerstag das erste Kind, ein gesunder, kräftiger Knabe, ge boren.. Mutter und Kind befinden sich wohlauf. scheidende zur SA und wird nach Absolvierung des Arbeitsdienstes, nach Abl istung der Dienst pflicht wieder in die Formation der politischen Soldaten zurückkehren. Hat er sich im Dienst« der SA und als Block- oder ZelleM-iter in der politischen Organisation bewährt, so muß er — zum Nachwuchsführer vorgeschlagen — eine drei jährige Ausbildung durchmachen In diese Zeit ein geschlossen liege ein neunmonati-er Bestich der Reibsführerschule der SA und eine mehr als halbjährige Tätigkeit als Politischer Leiter der NSDAP. M SV. lkt das Kröfierelervosk der Partei Neue Bestimmungen für die Ausbildung der SA-Nachwuchsführer Sonthofen, 18. 11. In Vertretung des krankheitshalber verhinderten Stabschefs Lutze sprach, wie die Nationalso iallstische Parteikorrv- spondenz mitteilt, SA-Obergruppenführer Her zog vor den Kreis- und Gauamtsleitern der Par tei. auf der Ordensburg Sonthofen und machte hierbei bemerk-nswerte Ausführungen Liber d-ke gebietliche Angleichung der SA an die Organi sation der politischen Leitung sowie über den Entwicklungsgang der neuen Nachwuchsführer d«r SA. Bei der Verfolgung der vom Führer gestell ten großen erzieherischen Aufgaben werd« die SA heut« und in der Zukunft nicht den Grundsatz der Freiwilligkeit durchbrechen: denn alles, was die Bewegung aukgebaut und geschaffen habe Paris, 18. 11. Bei der Haussuchung iu den Kellem eines Pariser Altwarenhändlers find 134 I qerichtsseitige Stellung Saubere Parteivemaltung Neuaufnahmen in die Partei nicht nach nttrts-asttWen seMsimnnen Reue geheimnisvolle Waffen fände in Paris Waffenarstnal im geller eines Attwarenhiindlerr Bisher 70« Vernehmungen delle, lieh erkennen, wie sehr ihm dieser Auftrag des Führers am Herzen liegt. Die politischen Kämpfer, die ihre ganze Kraft unermüdlich in den Dienst von Partei und Volk stellten, so führte er dabei aus, ständen mit ihren Familien w'rt- Fübrers, daß Führung und Verwaltung getrennt marschierten, aber gemeinsam schlügen, Hand kn Hand und in Kameradschaft und gegenseitiger Achtung ihre Pflichten erfüllten. Der Verwal- tungsmonn sei nicht eingeka^elt in das fach liche Wll'en, für das der Reibsschatzmerter in seinem großen Mttarbellerstab einen lwb-n Mnß- stab ablegt. Es sei mich nicht der alleinige Be- fäbigungsnachweis. Männer stünden in der Ver waltung, die in poli rbem Kampf ganz auf gingen und treu der Verwaltung dünten. So gebe es auch kein« Trennung Mischen d-m poli tischen Führungskorps und den Verwaltungsmän nern. Der Neichsschatzmeister streifte dann tw Tätig keit des Neichsrevk'iuisamtes die das hoheDer- antwortungsbewußt«in und die unbedingt« Sau berkeit in der Durchführung aller sinen iBen Angelegenheiten überzeugend zum Ausdruck bringt. Im Vorfahre seien nicht weniger als 36 000 verdanke sie der Freiwilligkeit des Einatzesiher Dienststellen der Bewegung revidiert worben ! Kämpfer. Besonderen Butall aber erntete Pg. Bei der Behandlung der Frage der Neuauf- Herzog bei seneer begeistert autgenommenen " ----- <- - - Rede, als er erklärte, daß dis SA aks Knäkte- Bewegung zum Ausdruck. Er betonte in seinen Worten eindringlichst die Unermüdliche So^ge des Reichsschatzmeistsrs für das Wohlergehen aller poli tischen Kämpfer und unterstrich lebhaft, daß er selbst es niemals dulden werde, daß es einen Unterschied zwischen den Verrraltungsmännem und den politischen Führern gebe. Schitß Munition und zahlreich« militärische Aus- rüstungsgegevstände zutage gefördert worden, u. a. Patronentaschen, Brotbeutel und Ledergama- schcn. Die gerichtlich« Untersuchung kautet nicht, wie m der Presse behauptet wurde, auf An schlag gegen die Sicherheit des Staates, sondern aus verbotenen Besitz von Kriegswaffen und Zu sammenschluß von Missetätern Nach der Pariser Abendpresse haben bisher 700 Slenwhmungen stall gefunden. In den neun Fällen ist Anklage erhoben und acht Personen sind bereits verhaftet worden. Tagesspiegel Lord Halifax ist Donnerstag abend nach München abgereist, um sich in Begleitung de« Reichsauhenministers Freiherr» v. Neurath zu einem Besuch beim Führer und Reichskanzler zu begeben. ' Dor den Teilnehmern an der großen Ar beitstagung der P-artei-Gauamts- leiter und Kreisl«kter kn Svnthofeu sprachen am Donnerstag Reichskeiter Dr. Fricks der Reichspressechef der NSDAP, Reichsleiter Dr, Diellich, und SA-Obergruppenführer Herzog für den durch Krankheit verhinderten Stabschef Lutz«. Das englische Oberhaus fetzte Donners tag seine große außenpolitische Aussprache fort, Dis Reise von Lord Halisar sowie die Kolonkal frage standen weiterhin im Mittelpunkt der Aus sprache. Bei der Aussprache in der franzö sischen Kammer über alkgemeinpolitische Fra gen kam es am Donnerstag bei den Ausführun gen des ehemaligen Pariser Polizeipräsidenten CH kappe zu Radauszenen. Der Abgeordnete be zeichnete di« Kommunisten als tue ernsteste Gefahr für das öffentliche Wohl. Anläßlich der Gedenkfeiern zum 2. Jahres tag der Sanktionen erinnert „Trimma" daran, daß sich Deutschland an den Sanktionen nicht beteiligt habe. Das Blatt schreibt: Kein Italiener werde den Wert dieser stolzen Eest« des nationalsozialistischen Deutschlands und einiger anderer Länder vergessen. Di« bevorstehende Reise des unga rischen Ministerpräsidenten und des Außenministers steht km Mittelpunkt des öffentlichen Interesses in Budapest. Die Blätter bringen das ausführliche Programm der Reise, das eine Audienz beim Führer sowie Besuchs bei schaftlich unter dem Schuh« der Partei- Ebenso wie es niemals «in politisches Bonzentum in ihren .. . Reihen geben könne, würden die Fragen der Be- Sonthofen, 18. 11. In Anwesenheit des ftldung und der Versorgung im Alter für die Reichsorganisationsleiters und vor Vertretern der Hinterbliebenen und für die Waisen mit hohem Wehrmacht, die Dr. Ley als Gäste m der Ta- Verantwortungsgefühl ihrer endgültigen Lösung quno g-laden Halle, begann, wie die NSK meldet, entgegengeführt. der dritte Arbeitstag auf Sonthofen mit dem JA Namen aller Politischen Kämpfer der Be- Nortrag des Reichsschatzmeisters. Reichslekter wegung dankte Dr. Ley dem ReichslchatzmMer Schwarz gab in seinen Ausführungen nickst für seinen Vortrag und brachte ihm dabei seine einen Gesamtüberblick aber den Aufbau und die ««ft persönliche Dankbarkeit und Hochachtung für weitareifenden Aufgaben des Finanzwesens und die Unterstützung der politischen Arbeit in der der Derwallling der Partei, die, wie er her- " - vorhob, von der Kampfzeit bis auf den heuti gen Tag und in alle Zukunft unbedingt sauber und gesund erhalten seien, sondern behandelt« salbe Fragen, die das Korvs der politischen Führer persönlich bewegten. Er ging von der Unabhängigkeit der Verwaltung aus, die aber, «inaedenk des Wortes des Stellvertreters -des Fall gesonnen, irgendwelchem militärischen oder, den Entwicklungsgang der zukünftigen Nachwuchs wirtschaftlichen Druck nachzu geben. Die ganze Kon-> fübrer der SA aufzeigte. - " ' - ' Mt 18 Jahren kommt der aus der HI Aus- 5