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Vellage zum Frankenberger Tageblatt Mr. LSS Areitaq, den S. November I«37 Iahraanq getan wird und die in dyr täglichen Pflicht der Berufsarbeit lebt. Deshalb sieht die Deutsche Der Erfolg des Li''ungsabzttchens für vorbild liche Berufserziehung wrr durchschlagend. Zahllose Neugründungen von Berufseruehungsstältdn und die Verbesserung und Vervollkommnung bereits bestehender Nusbildung zeigen die Richtigkeit der Forderungen der Deutschen Arbeitsfront. Der Zweck der Auszeichnung, Ansporn für die Bestge staltung der deutschen betrieblichen Berufserziehung zu sein, wurde voll erfüllt. Lefort nach der Stiftung wurden die Vorbe- reitungs- und Durchfübrungsarbeiten anftragsge- mäß vom Amt für Bentfserziehung und Betriebs- fühnmg in Zusammenarbeit mit dm Gandienst- Jn d« Reihe der Leisiungsabzeick>en, die der «eiter der Derrtschen Arbeitsfront als Auszeich nung und Ansporn deutschen Betrieben aller Art sm Rahmen des „L.-istungslamps«; der deutschen Betriebe" für besondere Leistungen auf den rer- fchiedenen Gebieten betrieblichen Lebens verleiht, «urde als erstes am Tage der Nationalen Arbeit des Jahres 1936 das L.istungsabzeichen für vor bildliche Berufserziehung durch den Rerchsorgam- sattonsleiter, Pg. Dr. Ley, gestiftet. Durch diese Stiftung wurde die Wichtigkeit zum Nusdruck gebracht, die die nationalsozialistische Be wegung der Erziehung des deutschen Menscher, im Betriebe zur Arbeit als Lebensinhalt rin Dienst «im Volke beimistt. In nationalsozialistischer Be rufserziehung gilt es nicht nur, rein fachlich den tüchtigsten Arbeiter auszubilden; die Grundlage aller wirtlichen Erziehung must immer die Welt anschauung bilden, aus der heraus die Arbeit Reichsovganisationsleiter persönlich, die w Deen Uebergaben wurden dmch die Gaulefte-, die Eau- obmänner und die L iter des Amtes für Be-uss- erziebung und B-triebsfübnmg und der Reichs- betriebsgerneinschaften meistens in Form von Be- Niebsavnellen vo'lzogen. Bisher w ird: vom Reichs leiter, Pg. Dr L' ', >ie Verlei^u-'g des Leistungs- abzeickens für vorbildliche Borufserzi hnng an 190 betriebliche Ausbildungsstätten ausgetnrochen. Etwa die Hälfte davon erbi-lten Betribe der R^lbsbetriebsaemernschaft ,Ei en und Metall", als rächst stärkste Ncichsbetri^b ^em'i »schult ^sgj „Verkehr und öffentlich: Betnebe", da di: Ais- besserimgswerke der Dextschm Reichsbahn und LeiftungSavzeiGen für vorvüdüEe «erufserzteyung von vr. Jng. Carl Arnold, Leiter d«, Amte» für Berufoerziehung und Betrieboführung »Aufwärts blicken — vorwärts drängen — wir sind jung und das ist schön!" So halten wir's in der Jugendgruvve der NS.-Frauenschaft nnd de« deutschen Frauen werke». ! der Deutschen Arbeitsfront verbessern sich dauernd s Berufserziehungsf! litten so, dast sie die Bedin- ., ,, „ .. , ,, gungen erfüllen und für eine Verl^eihung des lutesten Kreisen M Kenntnis gebracht. Leisinngsabzeichens in Vorschlag gebracht wer- Das Verständnis für die Notwendigkeit vielseiti- können 9er- gründliche^ planmäßiger und von n^ional- i Während die ersten Verleihungen des Leistungs- sozialistischer Weltanschauung getragener Berufs- sich jm wesentlichen auf Jndusttieb'» erziehung wurde dadurch vertieft und wo es beschränkten, wurden in der Zwi-chemrit notwendig war geweckt. in Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Berufs- erziehung und Betriebsführung und den Rekchs- dienststellen „Der Deutsche Handel" und „Das Deutsche Handrverk" die Voraussetzungen geschaf fen, um di« Verleihung des Leistungsabreichens für vorbildliche Derufser-ichung auch auf Han dels- und Handwerksbetriebe auszudehnen. Die Verleihung des Leistungsabzeichens für vor bildliche Benifser i hung erfolgt auf unbestimmte Zeit. Die Auszeichnung bleibt so lange im Besitz des Ausbildungsbetriebes, als d-ie Forderungen — die mit der Entwicklung erweitert werden — erfüllt sind, was durch wiederholte Besichtigungen kestgestellt wird. Dadurch bedeutet der Besitz des Leistimgsabzeichens eine Vervstichtung Mir dauem- den Leistung, zum immerwährenden Borbildsein, zum Weiterwachsen und Verbessern des Be stehenden. I Bergbau und dann in weiterem Abstand die > meisten anderen Reichsbetri:bsgemeinschaftcm Im I Zuge der Vervollkommnung der Dernfsernehung der einzelnen Betriebe im Sinne der Richtlinien ' stellen, den Reichsbetriebsgeineinschaften und ter , - -- Jugendwaltung mit Sorgfalt und Eründ'ichkeit Arbeitsfront als vorbildliche Bem-serziehung nur ausgenommen. Der Beginn der Verleihungen des «ine solche an, die über die Ausbildung des tüch- Lnstungsabzeichens w irde mit der industriellen tigen Fachmannes, der im Wissen und Können Berufsernehnng, mit den Lebrwerkstät^n gemacht, seinen Beruf ^beherrscht, hinaus eine Ganzheits- > Biele hundert Betriebe w irden besichtigt, zahl- «iVehmig ist die ^den Charakter richtig formt, die Verbesserungen in äußc-er rind innerer Hinsicht den Natronalsozialismus auch an den Sta len der g,,geregt, und diejenigen Nusbildungsbetriebe, tie Arbeit zu einem, täglich ivh erneuerten Erlebins die Forderungen der Rahmenbedingungen be-eits rnacht Und die in der Pflege von Kameradschaft ^füll^en, wurden dem Neichslei-er zur Ver'eibung und Gemeinschaftsgeist den ganzen Menschen er- des Lnstungsabvichens in Vorschlag gebracht. Den l^stE'. , Neigen der Ueberreichungsieiem eröffi et: der Die Stiftung des LustungSatzzeichens für vor- - bildliche Derusserziehung fand überall ei'en star ken Und nachhaltigen Widerhall. Der Sinn der Auszeichnung, die eine Anerkennung der Lüstung Und einen Ansporn zugleich bedeutet, wur'e er kannt. Das Amt für Berufserziehung und Be- triebsführung hat die Ford-rnngen der Deutschen Arbeitsfront als Rahmenbedingungen in klarer Form zusammengefosit und sie auf varschiede"en Grundlose GerüAe über elnen Brief des Generals Lndendorsf Berlin, 5. 11. Amtlich wird mitgeteilt: Seit einiger Zeit werden Gerüchts verbreitet, dast Genecval Lindendorff in einem Brief, der an eine Persönlichkeit im Auslände gerichtet gewesen sei, die'belutsche Außenpolitik, vor allem im Zu sammenhang mit den freundschaftlichen Beziehun gen Deutschlands zu einer anderen Macht, sowie in Bezug auf die Ereignisse in Spanien auf das schwerste angegriffen habe. Eingehende Unter suchungen, die mit bereitwilliger Hilfe einer aus wärtigen Macht geführt wurden, haben einwand frei ergeben, daß es sich bei diesem angeblichen Brief um eine Fälschung handelte und General! Ludendorff weder einen solchen Brief verfaßt, noch sich ähnlich geäußert hat. Amtlich wird jder Reichspost mim großen T-il auf einer sehr dam festgestellt, daß alle gegen General Luien- ' hohen Stufe stehen. Es folgen stärkemä^g De- dorff in diesem Zusammenhang erhobenen Be triebe der Neichsbettteb ge rei schef en T« ti u d schuldignngen seglicher Grundlage entbehren. Der Landdienst ruft die Zurrend Landflucht und Verstädterung sind die Kenn zeichen d-r vergangenen liberalistischen Epoche. Liebe zum deutschen Boden und Bekenntnis zum Bauerntum als dein Urquell unseres Wesens sind tragende Pfeiler unserer Weltanschauung. Die Jugend will diese Weltanschauung lebenk Der Landdienst der Hitler-Jugend ist der leben dige Ausdruck ihrer Bereitschaft zum Einsatz. Landarbeit ist hart und schön, sie stählt Euren Willen und Körper! Landdienst ist entscheidender und wirksamer Bei trag der Irgend im Kampf um unsere Nahrungs- sreiheit. Deutscher Junge, deutsches Mädel! Tretet ein in die iuuge Kameradschaft der Landdienstgruppen der HI! Martin Mutschmann Gauleiter und Reichsstatthalter in Sachsen, Körner Landesbauernführer. Der Führer des Gebietes Sachsen der HI Wilhelm Busch Eebietsführer. Glück mutz der Mensch haben Lin heiterer Roman von Hannes Peter Stolp Urheber-Rechtsschutz: Mitteldeutsche Roman- Korrespondenz, Leipzig L 1 89 (Nachdruck verboten) In dem großen Gesellschaftssaal des Savoy hotels in Fort Jefferson war der Ballabend be reits in vollem Gange. Peter und Ann, die im Augenblick vom Speise saal hier herübergekommen waren, fanden, dank der Hilfe eines Kellners, einen freien kleinen Tisch. „Und was möchtest du trinken, Baby?" fragte Peter, während der Kellner, des Auftrags gewär tig, hinter den jungen Leuten stand. „Ja — was nun gleich? Wein? Nein. Cock tails sind auch nichts! Bestell' Sekt, Peter!" sagte sie dann kurz entschlossen. ,Pitte, Baby, wie du willst!" sagte Peter be- reltwillig. Er fuhr mit dem Finger die Karte herunter, bis er gefunden hatte, was ihm gut dünkte, worauf er bestellte. Ms der Kellner gegangen war, sagte Peter: „Nanu, gleich mit Sekt den Abend beginnen, Fräulein Smith?" „Ja, ich habe eben Laune darauf! Und, wissen Sie, damit wir uns nicht noch am letzten Abend vor dem Kellner oder sonst jemand verraten, da wollen wir unsere Rollen als Eheleute auch dann spielen, wenn niemand zugegen ist. Ich finde das besser, denn da braucht man nicht so aufzu passen. Gib mir ein« Zigarette, Peter!" .Mitte, Baby, hier!" Pekr bot ihr lächelnd das Etui. „Danke!" „Ann, die sonst gar nicht, oder wenigstens fast gar nicht rauchte, klopft« sich die Zigarette zu recht, woraus Peter galant ausstand und ihr Feuer reichte. Ann stieß ein paar blaue Wollen von sich und betrachtete das Treiben im Saal. „Nett hier," fand sie. „Sehr nett. Meinst , du nicht auch, Peter?" „Zweifellos sehr nett, Baby," bestätigte Peter, der sich wie überrumpelt vorkam, ohne aber recht zu wissen, in was diese Ueberrumpelung eigentlich bestehen könne. Es war alles plötzlich so eigen- artig, so komisch, so sonderbar. Diese unvermit- telte Liebenswürdigkeit von Ann — anstatt daß sie ihm Hoffnung machte, stellte sie eher eine un sichtbare Wand zwischen ihn und das Mädchen. „Ich glaube, alles ist doch nichts!" sagte er unwillkürlich laut. „Bitte, was meinst du eben, Peter?" fragte Ann lächelnd. „Aeh, ich — entschuldige bitte, ich bin wahrhaf tig heute abend so zerstreut." „Na, tat sie schelmisch, obwohl ihr die Trä nen näher denn je waren, , du solltest wirklich nicht so viel an eine gewisse rotblonde innge Dame denken, dann würdest du dich auch besser auf hier konzentrieren können." „Ja, Baby", sagte Peter, „man macht sich nun einmal so seine Gedanken." „Wolltest du danlit sagen, dast sie zollfrei sind, wie? Du, das müßte ich dann nämlich buchstäb lich als eine Zurechtweisung auffassen." „Oh, bitte, das meinte ich nicht, Baby", ver wahrte sich Peter, und da kam der Kellner mit dem Sekt. Mit fast liebevoller Andacht füllte er die Grä fer, nm daraus geräuschlos wieder zu verschwin den. „Auf das, wrs wir lieben!" gab sie mit rätsel hafter Betonung der Wort« zurück. Di« Gläser klangen leicht aneinander, und als sie abgesetzt wurden, sah Peter, daß Änns Glas leer war. „Hoppla, Hoppla, Baby", warnt« «r lachend. „Nicht so stürnnsch. Du könntest einen Schwips erwischen." „Warum sollte ich das nicht?' ,Teufel!" platzt« Peter heraus. Vorzei- „Ja?" forschte Peter, dem «r plötzlich sehr elend und triste zumute wurde. „In Neuyork", verriet sie weiter, wobei sie „Lassen Sie nur, Herr Ober. Mein Mam» wird das selber besorgen." „Sehr wohl, gnädige Frau!' sagte der wohl- geschulte Kellner und zog sich mit einer Ver beugung zurück. „Na, Peter", forderte sie ihn auf, „willst du so freundlich sein und das Amit des Mundschenk« übernehmen?" „Mit Vergnügen", sagte Peter. Er nahm eine Serviette vom Tisch, faßte damit die Flasche und hob sie aus dem Kühler. Auf brauseno schäumte das köstliche Nah in di« Gläser. Und wiederum leerte Ann das ihre bis zu, Neig«. „Du scheinst ja wahrhaftig 'nen mächtigen Durst zu haben, Baby", stellte Peter lachend feist. „Durst ist es nicht allein. Hinzu kommt, näm ¬ lich noch die Freude, daß ich nun bald wieder j in Nsuyork bei meinen Freunden bin." Sie tat plötzlich geheimnisvoll. „Ich will dir'« ! nur verraten, Peter", flüsterte sie leise und gab neut an und sagte lächelnd: „Zumindest ebensogut wi« Fräulein Ball ¬ meinte Peter. „Ich hab mir auch vorgenommen, es zu sein!" erklärte sie. Dann tanzten sie eine Weile schweigend. „So, jetzt könnten wir wieder an den Tisch Mückgehen", begann Ann noch dieser Redepause. „Wie du es wünschst, Baby", versetzte er lie benswürdig, und sie begaben sich an den Tisch Mück. Der Kellner eilte beflissen herbei, um die Gläser neu zu füllen. Ann hob lächelnd die Hand. „I"", sagte Peter tiefsinnig, „warum auch solltest du nicht." „Bitte, ich möchte gern tanzen, Peter!" „Mit Vergnügen, Baby!" Peter stand auf und führte sie nach dem Par kett. Dann glitten sie unter den Klängen eines schmel-enden. hin und wieder süh aufjubilierenden Tangos dahin. „Es ilt das erstemal, daß wir zusammen tanzen", sagt- Ann leise. „Ah, ja, stimmt!" -entsann sich Peter. „Tas letztemal war es Fräulein DaWone, Peter." „Ganz richtig." „Und du sandest, daß sie ätherisch wie eine hung, Baby", bat er gleich darauf. „Das war ein unbeabsichtigtes Mort." Na ja, da wichte er ja nun Bescheid! Heupferd, das du bist, dachte er erbittert, hat sie nicht . immer gesagt, du seist nicht ihr Typ! ! Laut und mit dem Versuch recht fröhlich zu er scheinen, sagte er: ! „Da kann ich dir nur Glück wAUschen, Baby! Auf mich wartet niemand Liebes." Ann verbarg mir mühsam ihre Enttäuschung. > Wie gelassen er diese Nachricht hinnahm. ' (Fortsetzung folgt.» Elfe tanzen würde." „So sand ich das?" Peter sah Ann kn die Augen. Und nickend setzt« er hinzu: „Dann wird es wohl auch seine Richtigkeit haben." , „Und wie findest du, dast ich tanze, Peter?" wollte sie wissen. ! . . .... . Was wollte si« denn nur von ihm? Und was sicb den Anschein, als r-i sie gam glücksella ich sollte dies alles? Peter sah das Mädchen er- aM di' Ver obunz niit Lord Lenshrm r« mem neut an und sagte lächelnd: ganz bestimmten und treibenden Grund lösen." stone." Ann bist sich kaum merklich aus die Lippen. . Dann lachte sie plötzlich, ohne dast dieses Lichen glücklich lächelte, „da mattet nämlich jemand auf überhaupt von einem Sinn begleitet gewesen wä r. mich!" „Das ist hübsch, daß du vergnügt bist, Baby!" für Äre ttaaLbsoLe»««' rtsm attbsu/Ättts/r flirms Or. ^ugu8t Ostksr, Lielstolck Zis mU lt-Ikrsr Lnrsigs in .,rrsnks-dsi.gyp r»gsvlsu" Iioasnlos neus» NsrspcblsU „80 dscken «Ugul mUis snitz bis ms: - lö/oknott - - Lira 8s: - --