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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193711043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371104
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-04
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
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Aus Heimat im- I Frankenberg, 4. November 1937 Morgenappell der Bassenden deutschen Zagend am 8. November 1987 Di« Klugheit ist zwar sehr geeign«t. »u erhalten, wa» man besitzt. aber allein die Kühnheit läßt gewinnen. Friedrich der Grohe. Ernste und heitere Kunst Die KdF.-F«i«rabtndgemeins4asl und der kdF.» Lheaterring Frankenberg veranltalten am Donnere- tag, dem II. November, 20 Uhr im »Stadtpark" einen der ernsten und heiteren Kunst gewidmeten Abend. Von der Staateoper Dresden wirken mit Opernsängerin Elfriede Tr öt sch«I, da« Solotan»- paar Hilde Schlieben und GIne Neppach, das I. Soloquarteit des Staaisopernchore« Dresden sowie Kapellmeister Rolf Schrvder. Johanna Seyffert bringt ernste und heitere Rezitationen. Ein ganz auserlesenes Programm von besonder» künstlerischer Form steht allen Besuchern bevor. * Diese Woche ist dem deutschen Buch gewidmet Sprich mit Ehrfurcht von einem guten Buch«! Schübe es wie einen seltenen Edelstein, selbst wenn sein Licht noch vom Staub« bedeckt fein sollte. Ein gui«. Buch kann Wunder wirken! Ein schlechtes allerdings auch. Ein gute« Buch kann zum gelchick- testen Pfadfinder, zum unermüdlichsten Wander prediger, »um aenerbsesten Verschwender guter Dinge werden. Ein schlechte» dagegen »um aefähr- lichsten Kyniker, zu einer Hydra mit tausend köpfen, die mit ihrem Gischt und Gift ganze Generationen unheilvoll beträufelt. Zwei «ttraufssonntage vor Weihnachten Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel weist auf die diesjährige Regelung der Ausnahmesonntago vor Weihnachten hin, Danach sind diesmal der 12. und 19. Dezember zum Verlaus fresge geben. Diese Regelung gilt einheitlich für das ganze Reich. In benachbarten Orten und Bezirken soll nach einem Erlaß der Neichsarbeitsministerd die Dauer und die Lage der Verkaufsstunden ebenfalls einheitlich festgesetzt werden, Um eme Unerwünschte Verschiebung der Wettbewsibsver- hältnisse W vermeiden. * Tesne Mieter ' Zu den Mieteriubilaren in den beiden Häusern Hainichener Straße 13c und 13 d, von denen wir gestern berichteten, gesellen sich nach der Mitteilung der Hausbesitzerin, Frau Drechsel, noch »wet wei ter« und »war dl« Familie I. Wondra, die 26 Jahre und die Familie A. Zöllner, die 28 Jahre im Hanse Hainichener Straße 13c wohnen. Im Haute Ratbauegalle 3. Besitzer Richard Mie- risch, wohnt Familie Emil Grimmer seit 80 Jah ren. Allen vorstehenden Jubttaren auch an dieser Stelle unseren Glückwunsch. Warnung vor einem Betriiger mit Gummistempeln Das Polizeipräsidium Lhemnitz — Kriminal- vvllzelftell« — teilt mit: In letzter Zeit trat In verschiedenen Orten Sachsen» ein reisender Betrüger auf und veran- latzte Geschäftsleute und Handwerker, Gummi stempel für Geschältszwecke anfertigen zu lallen. Den Geldbetrag für Anfertigung der Stempel lieh er sich sofort aushändiaen, liefert« aber die Stemvel nicht. Vor dem Betrüger wird ge warnt. Es handelt sich um den Kaufmann Franz Hauck, geboren am 21. Januar 1895 zu Landsberg. Er ist 170 Zentimeter grob, schlank, volles, gestmdfarbiges Gesicht, blonde», gescheiteltes Haar, bat Goldzahn und Goldecken und spricht schlesisch« Mundart. Bekleidet war er mit dunklem Anzug, ahne Kopfbedeckung und trug große braune Aktentasche bet sich. Wer von Hauck betrogen wurde und noch keine Anzeige erstattete, wird gebeten, dies in der Krtminalpoltzeistelle Chemnitz, Hartmann- firabe 21, Zimmer 215, oder der nächsten Gendar- meriedie^ststelle nachzuholen. * BsesuÄsBwelanlage im söchMen Sloinlohienreoier O«lsnltz. Auf dem Kaiserln-Augufta-Schacht der Gewerkschaft Gotte« Segen in Oelsnitz tErzgeb.) ist eine im Rahmen des Vierlahrerplane» errichtete Versuchslchwelanlage fertiggestellt und in dielen Ta gen in Betrieb genommen worden. In dieser für durchlaufenden Betrieb eingerichteten und unter Mitwirkung der Technischen Versuchsanlage Reiche Zech« der Bergakademie Freiberg erstellten Anlag« sollen nach einem bisher für Steinkohlen noch nicht anaewandten Verfahren Versuch« darüber ange stellt werden, ob unsere sächsische Steinkohle einen als Treibstoff oder als Ausgangsmaterial für die Treibstoffgewinnung geeigneten Schwelteer zu lie- fern instand« ist. Als zweites Produkt der Schwe lerei fällt Schwelkoks- an, der sich bereits bei den Vorversuchen als ausgezeichneter, rauch- und geruch loser Brennstoff von höchster Hetzkraft für die man- nigfastigften Verwendungszwecke erwiesen hat und der sicher in kurzer Zeit in Verbraucherkreisen gut« Ausnahme finden wird »umal seine Verwendung der Förderung der Absichten des Vieriahrerplane» dient. Neben Schwelteer und -koks ist noch eine gewisse Ausbeute an Gas zu erwarten, die vorläu fig im eigenen Betrieb Verwendung findet. Neben der kohle vom Kaiserin-Nugusta-Schacht steht di« Anlage auch zu Versuchen mit kohl« der anderen Werke zu Verfügung. Der Bau erfolgte daher ge- meinsam für da» gesamte sächsisch« Steinkohlen revier. * ErzgebWf-es Spielzeug im Rittelpunlt eiu« ESuigsderger »elh,a-tss-a» Der VoUetum,beauftragte de» Heimat««!» Vaterland Sachsen für da» Erzg.birae, Krel««!«» vo sang (Annaberg), bat, wi« der.ffreiheitskamps'' meldet, in diesen Tagen Verhandlungen aba«- schlosien, di« mit Königsberg geführt wurd«n. Da- nach wird vom 8. bi« 1S. Derember in der Kunst- Halle der oNvreutztschen Hauptstadt «in« große Weth- nachlsausstellung durchgesührt werden, in deren Mittelpunkt da« erzgebirgische Spielzeug steht. Dieser Spielzeugschau kommt umso größer« Bedeutung zu, al« gerade tm Osten de« Reiches, schon au« raum- lichen Gründen, bisher wenig Kenntnis von d«n Er,«ugnüf«n der Heimarbeiter de, sächsischen Grenz- lande» bestand. In Breslau, wo bekanntlich tm Dezember vorigen Jahre« eln« «rzgebiralsch« Weth- nachtsschau mit außergewöhnlichem Snola aezeigt worden Ist, hatt« man fa ähnliche Verhältnisse an- getroff«n. Nun will man versuchen, auch den ost- vreußlschen Warst für laufende Geschäftsverbin dungen zu überprüfen. Die Königsberger Erzgeblrgsschau, di« schon setzt die Unterstützung der maßgeblichen ostpreußischen Behörden erhalten hat, leistet also ebenfalls Pionier arbeit für densentgen sächsischen Wirtschaftszweig, der in den letzten Jahren vor der Machtübernahme am schwersten gelitten hatte. St« wird gewiß er reichen, daß die Artikel au» Selff-N, Olbernhau und Grünhainichen künftig in dem östlichsten Zipfel Deutschlands neue Freunde erhalten. * Keine Angst vor poMWen Frauen I» den, Jugendgriippen der NS^Frauenschaft und des Deutsche:, Frauenwerkes vereinen sich nur die Mädchen und Frauen, die ihrem Volke dienen wollen. Jugondgruppen — wieder eininäl ein« neue Organisation — wird mancher sage«, der Mn ersten Mal davon liest und hört. Wir sind aber keine neue Organisation, wir sind ein Teil des Deutschen Frauenwerkes. Bei uns treffen sicht die Mädel und Framen von 21—30 Jahren., Wir bilden das Verbindungsglied zwischen Kem BDM und der eigentlichen nationalsozialistischen Frauenorganisation. In kleinen Gruppen zusäninrengesastt, gestal ten mir ims unsere Abende völlig selbständig, ohne dabei die Verbindung Zur NS-Franenschaft zu verlieren. Stosstrupps und Kulturträger in nerhalb des Deutschen 'FrauenwerkeS sollen wir sein. Deshalb kommt zu uns, ihr Mädel und Mgey Frauen, die ihr bisher aus irgendeinem Gruuo noch abseits standet. Reiht Euch ein kn dis- Front derer, die bedingungslos für denj Whrer und sein Werk einstehen. And ihr Männer habt keine Angst, dass wir eure Frauen zum Politisieren erziehen wollen. Nein, was wir wollen, ist die völkisch-verantwor tungsbewusst denkende Frau, die mit offenen Augen in ihrer Zeit steht und zu ihrem Teil am grasten Aufbau mkthilft. Lasst eure Frauen und Bräute zu uns kommen und lernt uns durch sie kennen. Wenn alle zu uns stehen, dann werden mir -erreichen, Was die Neichsfrauenführer-in Pgn. Scholtz-Klink mit folgenden Worten uns als Ziel gab: „Wir wollen unserem VolkeFrauen schenken, die eine mütterliche Seele, geistige Weite und praktische Lebenserfahrung in sich vereinen." * Sozialismus der Lat ist ein Lei! der BetrlebsWrung Der Betriebsführer einer sächsischen Papier fabrik zahlt feinen Eefolgschaftsmitgli'dern mit drei -oder mehreren Kindem RM. 15.— bis RM. 25.— Monatlich wenn eins dieser Kin der noch der Schulentlassung ein oder zwei Jahrs in der Landwirtschaft zubringt. Dike Jugendlichen werden durch die Tätigkeit in der Landwirtschaft wesentliche Vorteile für ihre kör perliche und geistige Entwicklung gewinnen. Dio Beihilfe des Betriebsführers bietet den Eltern euren Ersatz für etwaige BerdienstMinderung ihrer Söhne und Töchter. Vorsicht an Ausfahrten In Lainsberg stieß an der Ausfahrt der Thode- schen Papierfabrik der 52 Jahre alte Arbeiter Otto Kano man feme Rezepte? Ein elastischer Tierarzt behauptet in einer Fachzeitschrift, Laß es ihm gelungen sei, eine alte Schrift mit den Geheimrezepten des .Mettlers von St. Gilles" ausfindig zu machen. Diese Rezepte enthalten «lieblich wahre Wunderkuren. Der Bettler war eine Lon doner Berühmtheit. Er stand in, 18. Jahr hundert viele Jahrzehnte lang am Friedhofs eingang von Saint Gilles. Aber interessanter als Lie Tatsache, daß er sich zum reichen Mann emporarbeitcte, ist der Umstand, Laß er sich als einer der besten Hundeärzte Englands betätigte. Er befaßte sich mir mit kranken Hunden und lehnte eS ab, auch Menschen zu behandeln. Aber viele Lords brachten ihm ihre kranken Tiere, die er mit sich nahm und meist nach wenigen Tagen gesund abliefertc. — In alten mystischen Schriften suchet man noch Bilder des Bettlers von St. Gilles. Er trug immer mehrere ineinandergestülptc Hüte auf dem Kopf und hatte nm die Schultern eine Tasche gehärmt, die Brot für ihn und . Fleisch für seine Lieblinge, die Hunde ent hielt. Bisher war freilich nicht bekannt, daß der Bettler seine Geheimrezepte ausgezeichnet hatte. V 7 M— — NaS Mro auf dem Dampfer Die große Hitze, die in letzter Zeit in Paris herrschte, veranlaßte einen Kaufmann, sich damit zu beschäftigen, welcher Answcg gcsun- den werden könnte, um die Arbeit an den heißen Tagen erträglicher zu machen. Deri Unternehm?; Mr der Ansicht, daß die Mhe. Herrmann au» Dorfhain b«im verlassen seiner Ar- bestssiätte mit feinem Motorrad mit einem anderen Krastradkaheer »uiammen. Herrmann wurde bei dem heftigen Zusammenstoß auf der Stelle getötet, während der Lenke» de« anderen Rade« «inen schweren Schädelbru» davontiug und in» Kran- kenhau» gebracht werden mußte. WSN. kn «edeM-lena» Quittung Sdar Spenden im Monat Oktober Gefolgschaft Färberei Otto Naumann 30.25 NM. Gefolgschaft Färberei Schul,« Nachf. »1 75 , Gefolg Last Färberei Burkhardt . 8.70 „ Frau Mittelbach 4.00 » Gemeind«beamte 11.30 , RukEndler 5.00 „ TH. Otto Berthold . . . . 2.00 , Gustav Berthold 1.00 Ernst Bertram 0.25 , Rudolf Koch 2.00 „ Otto Großer 0.50 „ Walter Schenkel 10.00 RM. * — Siegmar-Schönau. Ein ates Bayer:: stam mender Brauer glitt neben einem mit helfen: Wasser gefüllten Bottich In der Brauerei Neicben- brano aus und geriet mit den Beinen in das dampfende Wasser. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Brandwunden gaben zu ernsten Besorgnissen zunächst keinen Anlast. Es trat jedoch Wundstarrkrampf ein, dem der Brauer ersetz. — Markneukirchen. D«r 17fährlg« kaufmännische Lehrllnq P. an« Adorf, der bei einer hiesiaen Firma in Stellung ist, veranfaßt« d«n gleichfalls bei der Firma beschäftigten 15jäkrlasn Lehrling Sch«r»«r, in den Geldschrank »n kriechen, der vorher ausge- räumt worden war. Der jung« Sch. kroch auch freiwillig in den Geldichrank und P. schlug di« Türe ,u. Dabei schob er aber den Niegel mit vor, so daß der Schrank nicht mehr gevffnet werden konnte, weil der Im Schrank befindlich« Lehrling Sch. den Schlüssel bei sich halte. Damit nun der Lehrling nicht dem Erstickungstod erliege, wurde die Sani- tätskvlonne alarmiert, di« Sauerstoff in den Echranl pumpte. Schließlich kam zur rechten Zelt noch der Betriebssichrer der Firma und wirrt« mit dem »weiten Schlüssel den Schrank auf, au» d«m der Eingeschlossrne schweißtriefend heranskroch. -- Steinigtwolmsdorf. Nach schaffensreichem Leben starb der über 80 Jahre alte Leineweber ÄiMst Zosel. Er war der letzt« Hausweber im Dorf«. Seine alte Webstube war ost mit Be suchern tzesüllt, die die Arbeit des fleißigen Alten bewunderten. — Freiberg. Als ein 14jähriger Radfahrer, der noch einen 13jährigen Jungen mit auf dem Rad hatte, In schneller Fahrt die abschüssige Herzog- Helnri<b-Straß« hinabfubr und beim Einbiegen in die Hindenburgstraße die Kurve schnitt, stieß er mit einem Personenkraftwagen zusammen. Der leicht sinnige Radfahrer und sein Begleiter stürzten. Der Jünger« erlitt bei dem Unfall so schwer« Verletzun gen. daß er in» Krankenhaus eingeliefert wrrden mußte. — Döbeln. In 'Döbeln-Kewern wa; dieser Tags, wie gemeldet, ein sechsjähriges Mädchen, das sich an dm Anhänger eines Fäkalienwagens gehängt hatte, zu Fall gekommen und überfah ren worden. Das Kmd ist an den schweren Verletzungen setzt km Krankenhaus gestorben. — Freital. Belm Ueberschreiten der Fahr bahn aus der Oberen Dresdner Straße wurde der 72 Jahre alte Hermann Hauptmann von einem Radfahrer angefahren. Beide stürzten. Mährend der Radfahrer unverletzt blieb, zog sich der alt« Mann Verletzungen zu, an denen er starb. — Bautzen. In Brösa setzten zwei sechsjährige Kinder «inen Haufen Kartoffelkraut, der dicht an einer mit Erntevorräten gefüllten Scheune lag, in Brand. Glücklicherweise gelang es der Ortsfeuerwehr, die stark gefährdete Scheune zu retten. — Bischofswerda. An einer Tankstelle in Gmstharthau fuhr ein Lastkraftwagen einem Personenauto in die Flanke. Das Personen auto drehte sich um die eigene Achse, der Last wagen :uit Anhänger stürzte in den Straßen- araben. Zum Glück ging der Unfall ohne Per sonenschaden ab. 'Nur beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Der erste und der letzte Stein Kaiserin Katharina von Rußland hatte die Gewohnheit, vieles zu beginnen, aber nur weniges zu beend«::. Das war weit und breit bekannt, und mau machte allerorts Glossen und Scherze darüber. Als Joseph II. einmal bei der russischen Kaiserin zu Besuch weilte, lud ihn Katharina ein, der Feier der Grund steinlegung einer neuen Festung beizuwohnen. Kaiser Franz Joseph war gern bereit, dem Wunsche seiner Gastgeberin zu willfahren und erschien zu der genannten Festlichkeit persön lich. Die Kaiserin legte den ersten Stein zu Ler Festuug und Kaiser Joseph den zweiten. AIS der Kaiser wieder nach Wien zurück- kehrte, berichtete er scherzend seinen Getreuen: „Ich habe mit der Kaiserin von Rußland —- man möchte eS nicht glauben — an einem Tag eine ganze Festung erbaut. Sie hat den ersten Stein dazu gelegt und ich — den letzten." ' O „ptet Sein" schwimmt schon Die mit einen: Aufwand von rund 1 Mil lion Gulden erbaute Jacht „Piet Hein", daS Hochzeitsgeschenk der Holländer au Krouprin- zessin Juliana, l>at jetzt die erste Probefahrt gemacht. Sie wurde nach dem Namen des alten holländischen Seefahrers und berühmten Flottenkommandantcn im 17. Jahrhundert ge- taust. Die Läug« beträgt 30 Meter. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 Knoten. Di« Jacht erhält eine Spczialbesatzung, die dem PMzen Bernhard untersteht. Rilleilumen t« RW. „Montag ist Luftschntztag" Montag, d-n 8. 11.» SO Uh» im Kaistriaoi Dienstbesprechung. Der gesamte Fübrerstab, Neol«r-,, Uniirgruppensührer und sämt-. sich« Blockwari« haben ,u «rscheln«». Von d«n Unt«rgr..Fühwrn und Blockwari«» sind die V«i- trag^brechnungen mihubring«». Außerdem Hau» gcmctnschaft»W«n mitblingen! - R«ich,luftsch«tzbunb. MttellmEeii der Bibliothek de* Unterhaun«» VH/! 81 DI« Kameraden de» Unlerbanne« w«rden noch?) mal» »ur fleißig«» Benutzung d«r Bibliothek ange-4 Hüsten. Mora«» Freitag, den ö. November, können' von 20—21 Uhr in der Dienststelle de« Unterbann«* i Bücher entnommen werd«». Die Z«tt«n find «in- ruhatten. Setzte AnlfpruchmellMM des Frankenberger Tageblattes Empfänge beim Führer Berlin, 4. 11. Der Führer und ReichskanAer empfing heute im Harns« des Reichspräsidenten unter dem üblichen Zeremoniell den neuernamtten Gesandten von Veiwzuela, Dr. Gustavo Herrera, Für Entgegennahme seines B.glw,bigungsschr«kbens und des Abbemftmgsschreibvns seines Vorgängers, Gesandten Tavor-Lange. In seiner Ansprache erinnerte der Gesandte an die engen und freund schaftlichen Verbindungen, ebenso an di« vielM- rigen Beziehungen des Geistes- und Wirtschafts lebens zwischen Deutschland und Venezuela, dis « zu erhalten und auszubauen versprach. Der deutsch» Reichskanzler sicherte in ferner Erwiderung ots , Unterstützung des Reiches zu, dieses bestehend« heim liche Verhältnis zwischen beiden Ländern zu er- , halten und zu vertiefen. Es folgt« hierauf unter dem gleichen Zeremoniell, der Empfang des »Ernannten Gesandten von Ivan, Nader Arasteh, der dem Führer sein Be glaubigungsschreiben und das ylbberufungtzschreibeN seines Vorgängers, Gesandten Mohsen Rad, über reichte. Hierbei übermittelt« der neue Gesandte 1 in einer Ansprache die Gruse und besten Wünsche Sr. Majestät des Schahinschah und betonte die aufrichtige Freundschaft, die von jeher zwischen Deutschland und dem Iran besteht. Der Führer erwiderte diese Wünsche Und gab feiner Genug tuung über die zwischen Deutschland und Ivan be stehenden guten Beziehungen Ausdruck, die zu er halten fein und der Reichsregierung lebhaftester Wunsch sei. Ferner empfing der Führer und Reichskanzler heute den zur Zeit in Deutschland weitenden ita lienischen Justizminister Solmi, der in Begleitung des Reichsministers Dr. Frank dem FÜhwr und Reichskanzler seinen Besuch abstattote. Ernennoagen durch den Führer Berlin, 4. 11. Der Führer und Reichs kanzler hat de» Legationsrat Woff im Aus wärtigen Amt zum Vortragenden Legattonsrat, den Eesattdtschäftsrat der -deutschen Gesandt schaft in Brüssel, Dr. Curt Breuer WM Bot schaftsrat an der Pariser Botschaft «mannt. Botschafter v. Ribbentrop reift nach Rom Rom, 4. 11. Botschaft«r von Ribbentrop hat sich am Donnerstag in seiner Eigenschaft als Außerordentlicher und Bevollmächttgter Botschafter des Deutschen Reiches nach Rom begeben. Dr. Goebbels eröffnet die Ausstellung »Der ewige Jude- Julius Streicher spricht in der Eröffmmgs- kundgebung München, 4. 11. An: Montag, dem 8. No vember, wird in der Hauptstadt der Bewegung „Der ewige Jude" eröffnet. Gauleiter Iuliu- Streicher wird im Rahmen der Eröffmmgskund> gebung im Kongreßsaal des Deutschen Museums sprechen. Hieran anschliessend übergibt Reichsmini ster Dr, Goebbels di« Ausstellung der Oeffenttich- keit. Lotio lehnt Brüssel weiterhin ab Tokio, 4. 11. Ms hier verlautet, soll eine zweite Einladung zur Munmächtekonferenz in Brüssel, falls ein« solche erfolge, obeirfalls ab gelehnt werden. Der Zusammenhang der Brüsseler Konfarex-z m'it Genf lass« sich, wie die erste Sitzung am Mittwoch gezeigt habe, nicht inehr übersehen. Japan lehne, wird weiter mitgetei't, auch weiterhin jede Einmischung non Konferenz n oder von dritten Staaten ab, da eine Lösung der Lage im Fernen Osten nur durch di reklet Verhandlungen zwischen Japan und China er«, folge:: könne. k Wetterbericht des Neichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Mettevaussicksten für Freisten den 5. Novlw: Molkig bis heiter, trocken, schwach« nördlich« Winde, noch etwas kühler. M. Hauptschristletter: Karl LIcgert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamte«» Tert- und Bildcrteil: Karl Liegert. «erontwo^» licher Anzetgenleiter: Trust Roßberg. Rotation» druck und Verlag: L. S. Roßberg, Frankenberg S» D.-A. L 1837 3164. Zur Zeit ist Preisliste Nr. * gültig
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