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gehabt yair den eü sü ton Rund des Stadions. Die hoch aufragenden gen 1134,2 Millionen RM. im gleichen Monat die Well für unmöglich hält. Reichspropagandaleiters zeigen. vor dem Kriege inne hatte und der ihm zukommt. der nimmermüde Doktor mit schwarzer Lüsterjacke rung seiner Bersamnilungs- und Reichstagsreden i komplizierte Kopfarbeiter, das ist die Berufung und „Angriff"-Artikel, der Stilkunst in den Plata- von Dr. Goebbels geworden. Mit dieser Auf" pek krachen. So wurde er der Richtige für die rote Reichshauptstadt, formte hier die Besten der halb noch in bürgerlicher Mentalität befangenen Gemeinde, und schuf geübt eure schlagkräftig« Organisation, die halb erstarkt bereits Proben oder verwaschenem Trenchcoat. In dieser Zeit kam di« Joseph Goebbels heim lich innewohnende Künstlernatur wenig zu ihrem Recht. Einfachere, primitive, aber grundlegende Dinge hatten das Vorrecht. Erst nach und nach, in der immer meisterhafter werdenden Formulte- ten der NSDAP, in der mitreissenden Note der gäbe steht der nunmehr Vierzigjährige bei seinem Nagikundgebungen konte sich mehr und mehr diese Führer. unterbrochenen Rede löst orkanartigen Beifall und Jubel aus, als er seiner Freuds über die Anwesenheit der Abordnung der NSDAP als der Abgesandten des Führers nerstag keine Ruhe finoet. Mit den ersten Son nenstrahlen, die aus tiesblautem, wolkenlosem Him mel mit goldenem Licht den Glanz der prächtigen Farbensinfonie noch erhöhen, verstärkt sich der Verkehr auf den Strafen. Denn in aller Frühe bereits nimmt der Strom der riesigen Volksmassen zum Olympischen Sta dion seinen Anfang, marschieren die 100 000 poli tischen Leiter zum großen Appell auf dem Forum Mussolini. Nach einer Haoasmeldung aus Valencia wird offiziell bekanntgegeben, das, die „Valen cia-Regierung" nach Barcelona üb-rnedeln wird. Der König von Belgien hat den Vor sitzenden der So ialdnnokratischen Partei Ftmnz- minister de Man mit der Regierungsbildung beauftragt. Einem schweren Unwetter sind auf Sumatra nach vorläufigen Meldungen 40 Men schen zum Opfer gefallen. In Mailand wurde die 10. Internationale Automobilansstellnng eröffnet, auf der auch Mer cedes-Benz vertreten ist. <Mecatcd Preh-M.) Bildtelegramm von dem Appell -er 1VVÜ00 AmtstrSger -er faschistischen Partei im Forum Mussolini bei dem der Duce im Gegenwart des Stellvertreters des Führer» und dessen Begleitung seine bedeutsamen Ausführungen über die Notwendigkeit deutscher Kolonien machte. — Links der Duce. Bost rechts: Botschafter v. Hassell, Reichsletter Frank, Parteisekretär Starace und Rudolf Hetz. Fikinleute, der Prefsemänner, Musiker, Bildhauer, Schriftsteller, Maler und Funkschaffenden Er begann sie im gleichen Geist zu erziehen, wie einst Kumpels und SA-Mann rind formte einen neuen Typ, bei dem Gesinnung und Leistung zusammen wachsen. Menschen formen und lenken, ob ernst Arbeitslose aus dem Berliner Beußellietz oder die Willenskraft als vornehmsten Besitz des po litischen Kämfers anzusehen, der hoffnungslos er scheinende Entwicklungen aufhal^en will. Der rast lose junge Student hatte bei den Wissenschaften die Erkenntnisse, die er suchte, nicht gefunden. Er wollte sie aber finden und fand sie auch, aber ganz wo anders: im Volke. Bek den in eine furchtbar veränderte Heimat KMcksgekehrten Feldgrauen, bei denen er mit Kumpels und Bauern den Widerstand an Rhein und Ruhr organisierte, begann der Suchende zu finden. Und der von Verrat, Verfolgung und Un glück immer wieder bleiern herabgesenkten Ohn macht lieferte er sich nie aus. Er glaubte und wollte. Und so erkämpfte er sich, was die Hör säle und Studierstuben ihm schuldig geblieben waren. Seine Nationalfoziattsft chen Briefe" pre digten deshalb um 1925 etwas anderes als die idealistischen, aber sektiererischen Schriften der' vaterländischen Gruppen: nicht bürgerliche Reak- Aon mit schwär,z-weiß-rotem Bändchen, sondern «ine alle mitreißende Revolution nur kcnm das neu« Deutschland schaffen. Der zum Leitartikler Geworden« pr«digt aber nicht nur, er setzt sich auf der Straße, auf der Zeche, in den Fabrik- hallen und Versammlungslokalen mich persönlich «in und begründet damit den neuen Journalisten. Er schreibt nicht nur im stillen, sondern tut seinen Mund auch in voller Oeffenllichkeit auf, «v Klamotten hageln, Bierglüser stiegen, Knüp-, «om feiert Yen ÄayreStag ves SNarfMeS auf srom Die «vorvnuna Ser Ir«SD2»V. inmitten de» ÄuvetsturmS Mussolini führte iM Einzelnen aus: Kameraden! 15 Jahre sind seit den Tagen vergangen, in denen sich ein für das Leben un serer Nation historisch höchst bedeutsames Er eignis abspielte. Nachdem die faschistischen Kampf bünde den Kommunismus und seine direkten und indirekten Helfershelfer hart bekämpft rind ge schlagen hatten, nachdem sie ihr edles ^'ut in allen Gauen Italiens vergossen hatten, marschier ten sie auf Rom, um eine politische Klasse zu stürzen, die in der verabschmlungsnÄrdigen und zersetzenden Form de dem- ratiscken und lft«"aen . Parlamentarismus nicht mehr den Anforderungen gerecht. Der Doktor ward der Minister der künst- ihres Könnens liefern mußte — an ihrer Spitze lerisch säraffenden Menschen, der Bühnen- und Ein überwältigendes Bild bietet sich im wei-' Seine immer wieder von Begeisterungsstürmen s Tagesspiegel Rudolf Heß und die Abordnung der NS DAP wohnten am Donnerstag nachmittag der feierlichen Verleihung von Taoferkeitsm«dai'l«n und Urkunden für besondere Leistungen durch den Duce im Plazzo Venezia bei. . Das Außenpolitisch« Amt der NS DAP veranstaltete ain Donnerstag abend im Hotel Adlon den ersten Vortragsabend dieses Win ters, den, zahlreiche Diplomaten, in- und aus ländische Pressevertreter, sowie führende PersSn- lichkeiten des L lens der Reichshauptstadt l«i- wohnten. Reichsleiter Alfred Rosenberg hielt eine groß angelegte Rede, in der er nachwes, daß alle, die Kultur und Staatlichkeit Europas angreifenden Mächte zurückgewiesen werden müh ten. Die Londoner Blätter berichten in allergröß ter Aufmachung über die Rede Mussolinis, in der dieser sich für die Rückgabe von Kolonien an Deutschland aussprach. — Der Direktor des „Giornale d' Italia" beschäftigt sich im L.iar- tikel mit dem neuen feierlichen BEeuntnis des Duce zum Frieden. Sowjetruhland hat dem Nichteinmi schungsausschuß mitgcteilt, daß es keine weiteren Zahlungen für die Spamenkontrolle lüsten werd«. Pre'-Association sagt in einem Berk ^t,wrim Sv --'et- rußland auf der Freitagsitzung abseits stehen solltez dann werde der Ausschuß vielleicht den Grund satz der Einstimmigkeit aufgeben. Die Reichssteuereinnahmen betrugen im September 1937 1469,6 Millionen RM. ge- Nänge sind mit Schworzhemden bis aus den des Vorjahres. letzten Platz beseht. Ein Kranz von Fahnen, un- j General Franco hat zum 15. Jahres ter denen man Mich wiederholt das Haken- tag des Marsches auf Rom an Mussolini ein kreuz bemerkt, umsäumt das imposante Bild, Glückwunschtelegramm gerichtet. dessen Abschluß die von Hundsrttauscnden be-! setzte Naturkuli ss« der das Stadion umgebenden Hügel bildet. 1 Mussolini: „Neutscylanb mutz den Viay an der Sonne crlsrita« eryaiien „Ein gewisser Herr Goebbels, man sagt, er käme aus dem Ruhrgebiet, produzierte sich —" las inan vor 11 Jahren in der Berliner Presse. Und hätte jemand der Journaille gesagt, daß dieser aus dem Westen zu gezogene und schwer verkannte Herr einstmals Ihr Wohl uyd Wehe in der Hand halten, daß er als Minister des Deutschen Reiches die Geschicke unsere; kulturellen Lebens betreuen würde, hülle man männiglich laut gefeilt. Di« Spitzel meldeten: Ein junger Mensch «unbekannten Herkommens, sieht ziemlich verhungert aus, hitzige Augen, kleine Gestalt — der ist gerade der richtig«! Seltsamerweise bracht« es der also Anoe- sprochene fertig, die schlimmsten Bestien der Un terwelt des roten Berlin, brulale Brocken von Kraftmenschen, derart zu zähmen, daß sich das überhebliche Lächeln der Pr<seud«u se^r schnell in gellende Haßausbrüch« verwandelt«. An dem schmächtig scheinenden Mann mußte etwas dran sein: Man könnt« nicht verheimlichen, daß er im Handumdrehen Tausende von kräftigen jun gen Burschen um sich versammelte, die für ihn durchs Feuer gingen. Man stellte mit Erllaunen fest, daß dieser g wis'e Herr Goebbels al e> an dere als ein Feigling wi-, stets da erschien, wo es am wildesten herging und sich dann verdammt kräftig zeigte.. Eine unglaubliche Energie, die Zähigkeit des Sohnes des Volkes, der sich vor- geirommen hat, ein großes Werk allen Wider ständen z>mn Trotz anzupacken und zu vollenden, erwies sich als beispielloser Motor. Gelinder Mutterwitz verhalf dem Rheinländer zu einer Schlagfertigkeit, die erbarmungslos sein konnle. Und der im leidenschaftlichen Studium und klu- Beifallstürm« verkünden das Nahen des Duce, der um 11,30 Uhr unter tosendem Jubel das Olympiastadion betritt und unter immer neuen Ovationen das Podium besteigt, aus dem die Standarte des Duce, die Parteistandarte und die Standarte der ersten faschistischen Ortsgruppe Mailand aufgezogen sind. Parteisekretär Starace meldet dann die Zahl der rund 11,4 Millionen Männer und Frauen, die in der faschistischen Partei und in den faschi stischen Organisationen zusammengefaßt sind. Nach einem mit stürmischer Begeisterung ausgenomme nen Gruß an den Duce als dem Begründer des faschistischen Imperiums ergreift Mussolini das ! Wort. i Ausdruck verleiht und von der immer engeren - Solidarität der beiden Regime und der beiden besondere Seite des Gauleiters und nunmehrigen Völker spricht. Wieder gibt es Begeisterungs- stürme, als Mussolini zum Schluß die Notwendig keit betont, daß das große deutsche Volk den Platz Voll und ganz wurde dann das Amt, welches keit betont, daß das große deutsche Volk den Platz das Dritte Reich ihm gab, seiner Persönlichkeit <"' derasnkmnschen Sonne wiedcrerhält, den es ßoeddek Am 24. Oktober vollendet der Reichsminister für Volksausttärung und Propaganda, Reichslei- 1er und Gauleiter von Berlin, Dr. Joseph Goebbels, sei» 4V. Lebensjahr. ger Beobachtung geübte Jnstiukt führte zu einer faschistische Appell lM KtMpN Kenntnis der menschlichen Art, die ihn als den j ^om, 28. 10. Als Mittelpunkt der zahl geborenen Anwalt der Massen erscheinen ließ, reichen Feiern, mit denen das faschistische Italien So eroberte der junge Doktor Berlin für Adolf sein höchstes Fest, den Jahrestag des Marsches Hitler und symbolisierte damit eine Bewegung, auf Nom, begeht, steht die italienische Haupt- die allein durch Kühnheit uüd übermenschlichen Willen Erfolg« herbnu^ren gewohnt ist, welche Zeitrechnung rm Brennunkt des die Wett für unmöglich hält. j Während sich alle Straßen über Nacht in «in Joseph Goebbels hatte reichlich Gslvaenheit, Fahnenmeer verwandeln, rollt Sonderzug auf Son- derzug, Autokolonne auf Autokolonne der «Wien Stadt entgegen, die in der Nacht zum Don- Frankenberger Tageblatt Anzcigcr 8«. Zahrgang Freitar, den 2». Nieder 1SS7 nachmittags Rr. rss An,rt«»nvr»t», I MUUmrlrr Höhr -inlpallig (— 48 mm breiy 8 Pfennig, Im rextietl l--- 7- mm drei,» »v Mennig. Robottftaffel X. Nür Nneiwe!« und Vermittlung Ski Mennig keudergebüdr. PoftscheMon»»: Leippg r»oi. <Seme>ndegirolo»w: Krankend«eg. aernfvr. »4». — »rakttaniittrU«! ragedlati aeankenbergl-Een. Var zraarenderser Tageblatt ist da« zur Berössentlichua, der amtlichen «elanntmachungen des Amtsbauptmanner zu Flöha and des Ersten Bürgermeisters der Stadt Franlenderg behördlicherseits bestimmte Blatt Do» erfcheint an jedem W-rtt-g- NU-nat»-««»us»pre . 1.00 Mk. ve, «bholtttt» 'n den «u,»ad°Ne--n de, «»Ndgediet., li> Ma. mehr, d-i AnVttMtena im Stadtgebiet Id Ma- 'm 2"" g- e ro Bf». Botenlohn. W„.»kitt«n S» Pf.. «n»e,nummer I»Pf.. «onn-b-ndnumm-r iS P4