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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193710154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371015
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-15
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
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s Tote, IS Besetzte Zede MeterWnni Mstlg sen«l>mlaun«rWWIa <k«,,«-Idu», dl» S(«db »X« LmdlnII-« T°"p-I»-ki Ad-II B«lch»II«,, Wa Günther, Berlin; Werner Zieler, Wvangelshorst; Bühl (Vaden), 14. 10. Am Donnerstag, sirrt- tete die Fliegende Ganschule Bertin auf ihrer Schu- lungssahrt durch die Gaue Hessen-Nassau, Koblenz- Trier, Saarpsalz und Vaden auch dem Kreise Bühl einen Besuch ab. Bei der Abfahrt der Omnibusse vorn Bühler Höhengebiet ereignete sich aur der steilen und sehr kurvenreichen Strafe zwischen Sand und Bühl, oberhalb des Kurhauses Schin- delpeter, ein schwerer Unfall. ' Die Bremsen des ersten Omnibusses versagten und der Fahrer verlor nach 3M Meter Fahrt die Herrschaft über seinen Wagen. Der Onmrbirs fuhr bei der scharfen Kurve beim Medenbach den Ab hang in den Wald hinunter, blieb kn den Bäumen hängen rmd wurde schwer beschädigt. Bei dem Un fall wurde Pg. Heinrich Jordan aus Berlin getötet, während der NEKK-Truppführer Hein rich Lange aus Berlin im Bühler Krankenhaus kurz nach der Einlieferung starb. Außerdem sind vier Schwerverletzte rmd acht Leichtverletzte zu verzeichnen, denen sofort am Unfallplatz ärztliche Hilfe zuteil wurde. Sie wurden dann mit Sani tätswagen in das Bühler Krankenhaus überge Der stellvertretende Gauleiter Görlitzer hat im Auftrage des Gauleiters, Reichsminister Dr. Goebbels, noch am heutigen Abend die Ange hörigen der Getöteten und der Schwerverletzten ausgesucht und ihnen seine tiefe Anteilnahme aus gesprochen. Ferner hat Reichsminister Dr. Goeb bels sämtlichen im Krankenhaus Bühl in Baden untergebrachten Verletzten seine besten Wünsche für baldige Genesung zum Ausdruck bringen und ihnen Blumen überreichen lassen. 6owletfpanlsH'S^iesiWe Verbrüderung sn Valentin Die Moskauer Drahtzieher und ihre Marionetten San Sebastian, 15. 10. (gunks^ruch.) Am Donnerstag fand in Valcn ia aus Anlass des Besuches einer chine'k'chcn Studimkommisfirn eme Freundschaftskundgebung statt bei ter änne i'che, spanische, französische und eng'iscbe Marxisten das Wort ergriffen. Der chiue'iche General Pat wi s in seiner Rede darauf bin, dach es mich in China eine Volksfront gebe, dir „mit derselben Begeisterung wie di? spanische gegen den Faschis mus kämpfe." Die Feinde Rotspani ns seren die Verbündeten der Feind« Chinas. China werde E derselben Gewißheit den Sieg erringen wie Spanien (!). Der rotspanische Oberst Guarner erklärte in seiner Erwiderung, dach sich Spanier» als „Bru dervolk des chinesischen" fühle. Die Kundgebung schloß mit Hochrufen auf China und Spanien. führt. Die Namen der Schwerverletzten sind: Karl Kattwinkel, Berlin-Steglitz; Kurt Meyer, Berlin ¬ sachlich gerechtfertigt sind, wobei in erster Linie vom Ertragswert auSgegangen werden mach. Alte preistreibenden Viomente, die sich aus dem augen blicklich bestehenden starken Anlagebedürfnis und der vielfach vorhandenen Knappheit an Grund- stücksangeboten ergeben, sollen ausgeschaltet wer den. Andererseits soll die Prüfung aber auch nicht weiter ausgedehnt werden als es z«r Erreichung ihres Zweckes unbedingt erforderlich ist. Für die Wohnungspolitik ist von besonderer Bedeutung, dah der Erlaß für die Bewertung von Bauland eindeutig den Grundsatz ausstellt, dah die Einhaltung tragbarer Mieten nicht gefährdet werden darf. Die Erzielung müheloser Konjunk turgewinne bei Bauland, die sich bisher vielfach aus dem freien Spiel der Kräfte ergab, und die sich weder mit den augenblicklichen Erfordernissen der Preis- und Wvhnungspolifik «och mit natio nalsozialistischer Rechts- und Wirtschaftsauffasfung vereinbaren lässt, find damit ein für allemal aus geschlossen. Monaten von den Bolschewisten in eine falsche, Richtung gedreb! werden, so das: sich die Flieden- VMM >UW W7 R*"R^ UNU > RRRR den Plötzlich statt in Andorra in dem Dorfe Arca-' V Hx» ..»«eaende« Ga«s«H«Ie «erUn" dorra erreichten, erzählten, dah 19 Männer di ser,^^^ „ Gruppe in dem Dorfe ans der Stelle erschossen i worden sind, da sie den Bolschewisten aus ihrer I Flucht Widerstand geleistet hatten. Die übrigen —, /Ranlaitne« Flüchtlinge wurden gefangen in das bo's-bemistisch« MlelllMyMe Vst« GiMeNSrS Hinterland geschafft und in Ge'SngnPe geworfen. U-lHSlNlNlsler Dk. GveMlS war Mr diejenigen Wobmmgen. di- unter die Vorschriften des Reichsmietm-esetzes ftrlen. ein«. Mieterhöhung büs Mr Höhe der gesetzlichen Miste l gestattet, und es war ferner zugelaufen, daH im I Falks der Durchführung von Umbauten, einer' A--n'oerung der Benutzungsart oder von Sterrer- uud GebührenerhShunsen der Hausbesitzer v n stch aus ohne besondere Genehmigung «m? Er-, h Übung der Miete vornehm«?« durste. l Es hat sich gezeigt, dah dirfe Ausnahmovor. schristen teilweise dam mißbraucht worden sind, Misterhöhu-ngen durchgudrücken, die sach'rch nicht gerechtfertigt waren. Ter Reichskomnisar für die Preiss ildung hat sich deshalb genötigt ge- gesehen, die in der Ausfuhr«mgsverordm ng vom 30. November 1938 bisber enthaktenen Sonder- Vorschriften auftuheben. Nach einer lll. Ansfüh- runosverorimung vom 27. September 1937 zur Verordnung über das Verbot vrn Prelserhübun. gen vom 26. November 1936 ^RGBl l, S. 9 5). die im RGBl, abgedruckt ist, ist nunmehr Mr jede Mieterhöhung eine ausdrttck'ifie Genehmi gung der Preisbikdungsstelke notwendig. Die Entscheidung über derartige Ausnahme- anträge war bisher für das Gebiet einer ganzen Provinz an- einer Stelle, näntsih bei den Ober- prälldenten, außerhalb Pveuft ns bei den L ndes- rsgierungen Mrtralr i rt. Dadurch liefen bei diesen Behörden derartig viel Anträge zusarmnen, dah sie nickst immer mit der wüntchensm-rten Schn-klig- knt erledigt u-erden konn en Der R-ichskoin^ifar Mr die Preisl ildunq hat «ich deshalb entschkoff n, durch eine im Rei hsan?eiger veröffentlichte lV. Anordnung über die Wahrnehmung der Auf gaben und Befugnisse des RoichSkommi'sars Mr die Preisbildung vom 27. September 1937 die Aufgaben der PreisbildungSstEn bin'ichtlich der Mister« End Pachten für Wohnungen und Ge schäftsräume den Stadt- und Landkreisen zu übertragen. In den Landkroisin ist eine weitere llebertragung auf Gemeinden über 10 000 Ein.« wohner zulässig. Neue Vorschriften SV« die Vnr»f8hkv«s der VrersSberwsLmg bei »r«adf1SSe« j Berlin, 14. 10. Unter das durch die Preis stopverordnung mit Wirkung vom 18. Oktober, 1936 verordnete Preiserhöhungsrerbot fallen auch die Grundstückspreise. In der Praxis haben sich daraus insofern Schwierigkeiten ergeben, als ein Vergleichspreis aus der Zeit des Inkrafttretens der Preisstopverordnung häufig nicht ohne wei teres festzustellen ist und der dann an feine Stelle tretende Wert «oft erst im Wege zeitraubend« Schätzung ermittelt werden muff Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat der Reichskommis'ar für die Preisbildung durch eine V. Anordnung über die Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Reichskvmmisfars für die Preisbildung vom 6. Oktober 1937 eingehende Vorschriften über die Turchführung der Preisüberwachung bei Grund stücken getroffen. Zunächst werden di« Aufgaben, die insoweit bisher die bei den Oberpräsidenten und Landesregierungen (in Berlin beim Stadt präsidenten) bestehenden Preisbildungsstellen durch- Msühren hatten, auf die Landräte und Oberbür germeister übertragen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, in den jenigen Fällen, in denen GrundstücksveMufe der Prüfung und Genehmigung nach der Bekannt machung über den Verkehr mit land- und forstwirt schaftlichen Grundstücken oder nach dem Wohn- sieklungsgesetz unterliegen, glciäpMtig damit die Preisprüsung vorMnehmen und einen einheitlichen Genehmigungsbescheid zu erteilen. Bei ollen an deren Grundstücksverkäufen soll die Preisprüsung im Zusammenhang mit der Bearbeitung der Grundcrwerbsstener vorgenommen werden. Die Einschaltung eines neuen Infimqnyuges ist also »licht «rfolA. Im übrigen legt der Er iah vor allem Wert darauf, das, die vereinbarten Grmrdstückspeeift Stilen ihr rassisch'bedingtes Gesicht. So ist die deutsche Renaissance etwas ganz anderes als die italienische, wenn auch die äußerlich« Verwandtschaft der Stilelemente dies einer oberflächlichen, rein ästhetischen Schau nicht offenbar werden läßt. Dürer und Raphael zersprengen mit der Verschiedenheit ihres nationalen Charakters die Einheit deS klas sischen Zeitstils. Stil ist eben keine bloß äußer liche Regel, sondern rin tief innerliches Gesetz. Stilgefühl haben, ist daher immer ein Beweis von Charakter, wenn man hierunter vor allem die Fähigkeit versteht, seinem Werk jene Form und Linie zu geben, die dem Wesen des eigenen Volkes entspricht. Dieses innere Erleben der schöpferischen Form, diese Abhängigkeit vom völkischen Empfinden, war allen echten Künstlern seit je zu eigen. „Alles Aeußere", so schreibt Peter Cornelius am 85. November 1820 an den Kronprinzen Ludwig von Bayern, „kann nur einen Anstoß geben; was wahrhaft lebt, nimmt aus inneren Bedingungen sein« äußere Gestalt und wächst daraus organisch hervor' dieses Wachsen und Entwickeln nennt man in allen Dingen Geschichte, ungeschichtlich kann nichts sein, am wenigsten die Kunst!" Was für die bildenden Künste gilt, ist auch in der Literatur entscheidend. So wirkt etwa die deutsche Klassik auf die romanischen Rationen noch wie Romantik, und selbst da, wo wir die Befruchtung durch südlichere Kul turen suchen, ist nicht eme Einbuße an eigener Art darin zu sehen, sondern der notwendig« Gegenpol des uns von Natur gegebenen Empfindens. Freilich^ jene „Flucht ins Exotische", mit der sich Kunst und Literatur von der Spätzeit des 19. Jahrhunderts ab auszeichneten, ent sprang ganz anderen Trieben, sie offenbarte sich in Dokumenten einer Entfremdung von Kunst und Volk, über die auch der lebhafteste Kunstbetrieb" nicht auf die Dauer hinweg- Mäufchen vermochte. „Unterschiedslos" wird ja alles", so klagt Konrad Fiedler 1879, ,,waS nur den Namen Kunst trägt, den weitesten Kreisen zu gänglich gemacht, ja denselben aufgedrungen, unterschiedlos wird ja zu jeder Beschäftigung, deren Gegenstand die Kunst ist, angeregt, ja angetrieben. So kommt es, daß die Kunst nur in dem Sinn« zum Gemeingut aller wird, daß sie jedem Geschmack, auch dem »ererbteste«, jeder Ansicht, auch der verkehrtesten, jeder Be schäftigung, auch der unvernünftigsten, preis- gegeben erscheint." Man merkte gar nicht, wohin man damit trieb. Mau glaubte, der Kunst zu huldige» und erniedrigte sie, indem man aus einem seelischen Erlebnis einen ästhefischen Genuß machte. ES war die tiefe Tragik d«s zweiten Kaiser reiches, in einer Zeit erstanden zu sein, der in einem solchen Maße die seelischen Kräfte man gelten. Dieser Mangel bedingte^ daß sich die Entfremdung von Kunst und VoIkzu einer feindseligen Spannung zwischen Kunst und Staat steigerte. Der Künstler mußte not« gedrungen voll Mißtrauen gegen eine bürger lich« Ordnung erfüllt fein, dr« ihn aus dem Kreis der anerkannten Beruft ausschloß, die ihm die Einbeziehung in «ine ständische Guede- rnng verweigerte, chn ständig herabfttzte und verdächtigte. Jeder Staat hat die Kunst, dir er verdient! Der Künstler kann nicht besser sein al» die Bedingungen, unter denen di« Mitwelt ihre Kreis« zieht. Nicht so sehr den Küustle r also aalt e» zu wandeln, sondern den Menschen, und es m unleugbar daS größte Berdirnst deS Rationaksozialismu», nicht nur den neuen Staat «wollt nr hab«», sondern eben diel«» Die Kunde von dem schweren Unglück, das die Fliegende Gauschule des Gaues Bersin auf ihrer Studienfahrt durch Südwestdeuischland im Schwarzwald betroffen hat, wird weit-über di: Grenon Berkins hinaus in d«r ganzen Bewegung tiefe und herzliche Anteilnahme Hervorrufen. Zwei junge, lebensfreudige und tatenfrohe National, sozialisten sind jäh aus dem Leben gerissen wor den, die mit ihren Berliner Kameraden voller Freude und Erwartungen in den Westen und Südwesten unseres Vaterlandes hinauszogen, nicht auf eine Vergnügungsfahrt, nicht um sich zu erholen, sondern ftnr »jus «ljgenem Erleben Land und Leute kennen zu lernen, ihren Gesichtskreis zu erweitern und die gesammelten Erfahrungen der Partei und ihren Gliederungen wieder zu gute kommen zu lassen. So sind auch sie ge fallen im Dienst an der Bewegung, der sie bis zum letzten Atemzug die Treue gehalten haben. Unser Erdenken «n sie verbindet sich mit der Hoffnung, daß tte Verletzungen der vier als schwerverletzt gemeldeten Lehrgangsteilnehmer nicht lebensgefährlicher Art sind und recht bald eine Wendung zum Besseren eintreten möge. »bertraaen "" , Seger, Rohrdorf bei Horb. Die Namen der Leicht er -r - m , . . . verletzten: Walther Fischer, BerlinWerner Bock, " 10. Vor dem durch dis Prfik- Cpandcm,- Gustav Bublitz, Berlin-Steglitz; Martin sioEerordnung verordneten allgemenen Miet- Günther, Berlin; Wern« Zieler, Wranqelshorst; «rhöhungsmrbot bestanden bisher auf Grund Heinrich Gericke, Berlin-Wilmersdorf; Karl Kie- 3K November ^mann, Berlin; Dr. Roestel, Berlin-Steglitz. 1836 noch gewisse Ausnahmen. InSkesond-re ' ' ' ' ' vle nationale Sendung des «ünstlers Ethos und Aufgabe des schöpferischen Mensch««. Von Werner Fuchs-Hartmann. Der Bisdungseifer der letzten anderthalb Jahrhunderte hat uns vergeistigt um den Preis unserer seelischen Kräfte. Die uns in dieser Frist vorangegangenen Generationen Waren geneigt, die« Mr «inen Fortschritt zu halten. Kein Wunder! Denn auf dem Markt der Nützlichkeiten hatte eS Wohl der Intellekt z« einem gewissen ,Handelswert" gebracht, nicht aber das seelische Vermögen. Diese Wandlung war es, die bereits Schiller warnend kennzeichnen wollte, als er schrieb: „Der philosophisch« UnterMchungSgeist entreißt der Einbildungskraft eine Provinz nach der anderen, und L»e Greruen der Kunst verengen sich, je mehr die Wissenschaft ihre Schranken erweitert!" Dies war natürlich kein Einspruch gegen di« Wissenschaft an sich, sondern gegen jene, die glaubten, in ihr allein «in Genüge finden zu können. Dennoch rissen gerade diese Geister die Führung an sich, und so kam xs, daß wir in der Folgezeit kaum mehr eine volks- verbundene Kunst besaßen. Es konnte gar nicht anders sein, weil die Werk«, die geschaffen wurden, ja nicht mehr.unser Herz trugen, mit anderen Worten: weil wir kein Gefühl mehr dafür hatten, daß nur das von Dauer sein und über den Zeiten stehen kann, was im Schoße unseres eigenen Lebens empfangen wurde! Aber die Kunst gehörte eben nicht mehr notwendig zu unserem Leben und zu den Aus drucksformen unseres Daseins, sie war etwas Aeußerliches geworden — «ine Sache, mit der man sich zwar gelegentlich schmückt, aber hie man zur Not auch entbehren kann. Indem man dergestalt die künstlerischen Werte als Luxusobjekt gesteigerter Lebens haltung kennzeichnete, machte man ans einem Element nationaler Kultur ein Attribut inter nationaler Zivilisation, ohne Verständnis da für, daß eine künstlerische Leistung ihre Recht- ftrtigung erst durch die Beziehung zum Volk gewinnt, denn alle echte Kunst ist völkisch be dingt. Sie wird sich aus innerer Notwendig keit stets zu einem Stil bekennen, der trotz aller zeitlichen Abwandlungen doch ewig sich selber treu bleibt, weil er «den der vollendete Ausdruck der eigenen Art ist. Für diesen einen Stil ist jede Nation durch Blut und Erbe be stimmt, und nur in ihm vermag sie ihre schöpferisch« Berufung ganz zu ersWen. Diese völkisch« Gebundenheit gibt de« gleichen und zu gleicher Leit herrschenden Das Wochenende steht km Zeichen der 1. Neichsstratzensmntnlung -es WHW.l stillten Londoner Court statt fin^. vor Niesei Sämtliche englischen Kraftwagen werke haben i >rs neuesten Modell« ausgestellt. Aber auch die aus ländischen Firmen, insbesondere dieenigem Teutsch, kands, der Vereinigt«» Staaten und Frankreichs find vertraten. Tie Besucher haben den deutschen Erzeugnissen groß« Aufmerksamkeit am Eröfs- nungstage gewidmet. Besonderes Interesse an den deutschen Wagen fand das Sckmittchafüs des Mercedes-Benz-Rennwagens, der erst vor kurzem noch das englisch« Aiktomobilrennen vom Ton- nington-Pcrrk gewann. Das Wirtschaftsrechk d«s National- sozialismus. Tie Nekchsbetriebsgemeinfchaft Banken und Versicherungen in der DAF begann am Donnerstag ihre zweite Reichraroeitstagung. Ihr Leiter der Rei<bsbe1riebSgem:inschaft, Rudolf Lenzer, konnte Lei der Eröffnung der Tagung auch zum erstenmal Vertreter aus 16 ausläu- dischen Staaten begrüben. Den grundsätzlichen Vortrag hielt Reichsnrinister Dr. Frank, der über das Wirtschaftsrecht des Nntionalsosia i mus »orze PoMWe Tagesschan ErSffnung der Londoner Autoan» stellung. Ter Lordmayor von London «röff, nete am Donnerstag mittag di« ti übrige Lon doner Autoausftellung, die «tt'> rasig in der neuen, Dos Lageblatt HW Zhaea l «, läßt ü» all«» verkauf«». Sie müsse»» nur dafür werben. DI» erfolgreichste Art -er werstmoA Ist -ke Anzeige. Es »nacht Sie am schnellst«« beim «e» brauch« bekam»». Dar Tageblatt Ist in Frankenberg-Stadt unb «kant» weit verbreitet. sprach. Ter Grundsatz des Bokkslprinzips deij Gemeinschaft gelte naturgegeben auch für die Wirt schaft. Es gebe keine Rechtsordnung abseits der völkischen natürlich«« Belang« der Gemeinschaft. Die Wirtschaftspolitik des Führers sei die Wirt, schaftspolitik des deutschen Volkes. Di,> allgemein staatsrechtliche Norm, die schließlich das Selbjt- venoaltungsrechk der Wirtschaft begründe, stütze sich auf die beiden Fundanrente des Unverrückbar« Grundsatzes der Anerkermung deS Privateigen tums und der Förderung der persönlichen Ini tiative. i Litwinow-Finkelstein war in PariSL Wie erst jetzt die Etliche Pressestelle der inter nationalen Ausstellung in Baris mittelst, multe der Sowet-AuMnkommissar Litwinow-Finkelstekn in den letzten Tagen in Paris. Er besichtigte di« Weltausstellung, insbekonlere den SowfttpaviKcn. Drei Juden wegen Devisenverbre chens verhaftet. Die IustizpresfefieNs Braun schweig teilt mit: Gegen di« persönlich hastenden Gesellschafter der Mechanischen Weber« A. I- Roths-bild L Söhne, Komm.-Ges., des größten in- dustrielken Unternehmens in Stadt-Oldendorf, dis Juden Dr. Joseph Schönbeck Wilhelm Matzdorf und Dr. Richard Wolff, hat das Amtsgericht in Stadt-Oldendorf Haftbefehl wegen Verbrechens gegen das Doktsverratsgesetz und «egen Derllsen- verbrechen erlassen. Gleichzeitig ist ihnen durch Anordnung des Oberfinanzpräsidenten in Hanno ver (Devisenstelle) die Berechtigung, die Gesell schaft zu vertreten, entzogen worden. Mr die Fortführung des Unternehmens und bannt für das Wr»bk d-- jg Vorsorge aetr^ffen, Härten werden beseitigt. Um Härten, die sich aus dem ArbeitHeitaussall durch schlecht Witterung im Winter 1937/38 Mr die bei den Bauten der öffentlichen Hand beschäftigten Ar beiter ergeben, zn befestigen, hat der ReichsarbeHs- minifter den Stellvertreter des Reichstrenhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Brandenburgs Regierungsrat Dr. Schmelter, zum Sondertrcu- bänder der Arbeit bestellt. Er soll möglichst schnell eine Regelung im Weg« einer Reichstarifordnung vornebme^. Admiral Pachner, 1914 K omman- dant des Panzerkreuzers „Zenta", ge* starben. Der Admiral der ehemaligen öster reichisch-ungarischen Kriegsmarine Paul Pachner ist in Ercy gestorben. Pachner war der helden mütige Kommandant d«s Panzerkreuzers „Zen a", der am 16. August 1914 allein den Kampf mit dem Ervs der französischen Mittelmeerflott« auf« nahm, um den Rüchug der österreichischmngarislben CeestreitkrSfte in die Bucht von Catt^-- — - neuen Menschen — nicht nur ein neues Gesetz, sondern ein neues EthoS! Er weiß auch, daß er diesen Weg nur vollenden kann mit dem Künstler, der Erkenntnis und Schöpfertum, Vernunft und Dämon in sich vereint und durch die Kraft dieser Synthese berufen ist, in der staatlichen Ordnung jenen Mittler zn stellen, der Widerstrebendes einander wieder entgegen führt und dem von der Fülle der Erscheinungen Verwirrten wieder die große Linie Werst, auf daß Hölderlins hymnische Vision sich erfülle: „Wo ein Volk das Schöne liebt, wo es den Genius in seinen Künstlern ehrt, da weht, mit Lebenslust, ein allgemeiner Gerst, da öffnet stch der scheue Sinn, der Eigendünkel schmilzt, roch fromm rmd groß sind alle Herzen, und Helden gebiert die Begeisterung!"
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