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Beilage zum Fvankenbevgev Tageblatt Nr. L37 Montag, de« 11. Oktober ZVS7 S«. Jahrgang «nd es iü meines Wissens kein einziger Fall bekannt, oaß ein Tier beim Fällen durch einen Ba«m erschlagen worden wäre. Solche Künste als Holzfäller stellen di« Vorbedingungen für die Wasserbauten dar. Zunächst wollen wir uns einmal die berühmten Biberburgen etwas genauer ansehen. Es han delt fich dabei um backofenförmige, dickwandige, aus Aesten, abgefchälten Holzstücken. Lehm und Erde zusammengeschichtete Hügel, die im In ner« außer der Wohnkammer noch NahrungS- mittelsveicher enthalten sollen. Die anschau liche Schilderung eines Fachmannes möge ein genaueres Bild geben: „Der etwa drei Meter un Durchmesser haltende Bau ist ein Meter Wch, von kuppelförmiqer Gestalt. Er besteht NtS (^geschnittenen Weidenzweigen, die un regelmäßig über- und durcheinander gelegt sind «nd dem Gänzen eine solche Festigkeit geben, daß man, ohne Schaden anzurichten, hinauf- steigen kann. Die Dichtung ist ebenfalls durch GraS, Schilf, Rasenstücke und Schlamm er- fotzt. Ein in den Schlamm eingedrückter Kanal führt von dem offenen Wasser unter dem Rande der Burg hindurch in das Innere, ohne daß ein Eingang sichtbar ist; das Rohr führt also erst im Innern zur Wohnkammer empor." Bon den etwas umstrittenen Biberkanälev sei hier nicht berichtet, Wohl aber von de» Biberdämmen, in denen wir die bedeutungs vollsten Arbeiten des Wasserbaumeisters sehen dürfen, Die Veranlassung zum Dammbau Mglukett« menschlich« Mglnltnr D«S Bibers Künste und «rotztäten. Bon vr Ludwig Koegel. Der Biber erscheint als ein gar eigenartiger Heer. Bis zu einem Meter Länge kann er sich «twickeln und gegen 36 Kilo Gew' cht erreichen. Er P somit der größte unter Men Nagern der alte« Welt, ein trefflicher Schwimmer, aber vor Mem ein Meister der Wasserbaukunst. Sehen wir uns einmal /eine natürliche Ausrüstung näher an; auf Wasserleben und Nagen ist sein ganzer Körperbau geradezu ideal eingestellt. Ein besonderer Kenner des Bibers Kennzeichnete ihn einmal sehr treffend: „An dem glatten Körper mit den kurzen Ohren und den kurzen Beinen ragt nichts hervor, was die Fortbewegung im Wasser hindern könnte. Ein dichte- Kell mit reichlichem, warmem Woll haar, das von dem prachtvoll glänzenden Ober haar überragt wird, schützt unser Tier gegen Kälte «nd gegen da- Wasser; der Biber wird m« bis auf die Haut naß. Schwimmhäute Aden wir zwischen den Zehen der Hinterfüße; Ohre« «nd Nase sind gegen Wasser völlig ver- tchließbar." Die gewaltige Entwicklung der «itzmuskrrlatur wiegelt fich bereits im Knochengerüst des Schädels. Die äußere, stahl- harte orangefarbene Schneide der mächtigen Whne schärst sich beim Ragen fortwährend Abständig, da die innere Seite des Zahnes nicht mit Schmelz bekleidet ist. Die so bedingte AbimtzUW wird durch stetiges Wachstum vom Gründe her wieder ausgeglichen. Denken wir zunächst an die Betätigung deS Bibers als Baumfäller. Wenige Zentimeter dick Weidenzweige werden abgebissen, richtige Bäume dagegen zuerst gewissermaßen geringelt, da- heißt im Kreise benagt, bis ein tiefer mag für den Biber ste« Wasserknadpheit fein, die ihm in gefahrdrohender Weis« die sonst so gesicherten, stets unter Wasser mündenden Zu» gangSröhren zum Bau offenkundig macht. Die Dämme bestehen, ähnlich den Burgen, cm« arm- ja schenkeldicken, bis zu zwei Meter langen Hölzern, deren eines Ende im Boden steckt, das andere dagegen in das Wasser ragt. Mittels dünnerer Zweige werden die Knüppel dann verbunden und mit Schilf und Schlamm ab gedichtet; auf diese Weise entsteht auf der Stronlseite ein« nahezu senkrecht abfallende feste Wand, auf der Gegenseite aber eine Böschung; der Wasserdruck Preßt oberhalb die neu herangebrachten Baustoffe gegen die Wand, jene verstärkend. Unser Elbbibcr Pflegt heute nur noch bescheidene Dämme aufzuwerfen, der Kanadabiber aber soll Stauanlagen von einigen hundert Metern Länge und zwei bis drei Metern Höhe schaffen. Hauptbaumeister ist übrigens stets das Weibchen, während das Männchen mehr als Materialzuträger sich be tätigt. In Norwegen wurde die Errichtung eines Bwerdammes beobachtet, der mit vier zehn Meter Länge und zwei Meter Durch messer in der erstaunlich kurzen Zeit von drei Wochen zustande gebracht wurde. In früheren Zeiten war der Biber zwischen dem 33. und 67. Grad nördlicher Breite weit hin verbreitet, stellenweise sogar häufig, heute findet man ihn nur noch in wenigen, ziemlich engräumigen Gebieten. So kommt er in Nor wegen noch vor, seine Zahl darf hier auf etwa 100 Stück eingeschätzt werden. Unter den West europa-Staaten ist Frankreich das einzige Land, das, und zwar an der unteren Rhüne, noch Biber besitzt. Schweden und Rußland beher-. bergen auch noch einige Biberkolonien, be sonders gilt dies für das sumpfreiche Dnjepr- becken. In Sibirien war unser Freund einst im ganzen Waldgebiet bis hinüber zu den rechten Nebenflüssen der Lena weit verbreitet, die baumlose Tundra, blieb ihm allerdings fremd. Blindes Jagdfieber hat aber seinen einst reichen Beständen stark zugesetzt; für Kleinasien und das Kaukasusland ist sein Vor kommen fraglich. Der Kanadabiber, durch Schädelform, dunkleres Fell und noch andere Merkmale von dem europäischen Vetter abweichend, war einst in Nordamerika sehr häufig, so daß ein Rei sender des 18. Jahrhunderts berichten konnte, in Kanadas Wäldern könne man keine fünf Stunden zurücklegen, ohne auf einen Bioer teich zu stoßen. Durch die ständige Verfolgung stark bedrängt, ist aber auch der amerikanische Tierbestand stark zurückgegangen. In vergangenen Zeiten gab es Biber in vielen Landschaften unseres deutschen Vater landes, das Alpenvorland um Ammer- und Würmsee war geradezu bevorzugt; heute trifft man ihn nur noch irr einem Teil des Elbc- bereichS, und zwar sollen es 1913, vor Ein setzen der Schutzmaßnahmen, auch hier alles in allem nur noch 188 Tiere gewesen sein. So etwa das Bild der Gegenwart, zur Vorzeit stand es wesentlich anders. In der großen Fundschicht des Kalktuffs von Taubach sind die Reste von etwa 60 Bibern gefunden worden, ähnliches gilt von anderen altsteinzeit lichen Kulturstätten. Der Neandertal-Mensch dürfte di« Biber nicht im Wasser, sondern ans dem Lande gejagt haben. Die Unbeholfenheit des in seinem feuchten Element so gewandten Tieres, sobald es am Trockenen sich bewegen muß, machte eS gewiß dem lauernden Jäger nicht schwer, daS hunipelnde Geschöpf mit Holz- speer oder Wurfkeule zu erlegen. Nach den neuesten Forschungen soll die Vernichtung großer Waldstrecken und indirekt die Erzeugung großer, natürlicher Wiesen in Amerika auf die Betätigung unseres Wasser baumeisters zurückzuführen sein. Durch den Ausstau des Wassers werden Waldparzellen ost derart überflutet, daß sie absterben müssen, Hochwasserabsätze können dann solche Wald depressionen allmählich mit Sinkstossen auf füllen. Verfällt nun ein solcher Staudamm und läuft der Sc« darum aus, so wird sei« Areal meist sehr rasch von üppigem Graswuchs besiedelt, eine hellgrüne Wiese leuchtet also auS dem Dunkel des allgemeinen WalddickichtS. Solche Wiesen sollen sich, wie Amerikaner sagen, oft über zwanzig Jahre unverändert er halten. Di« Bedeutung lener durch die Werke des Bibers gezeichneten Landschaft tritt erst in das richtige Licht, wenn wir unS vergegen wärtigen, daß noch um dos Jahr 1800 etwa tatsächlich Hunderttausende von Fellen allein über Quebeck ausgeführt wurden, daß je 10 bis 50 Tiere rund auf di« Quadratmeile trafen, ja, daß in einem Gebiet von zwei Quadratmeilen westlich von Marquette gegen 70 größere Staudämm« sich geltend machten und Teiche, die bis zu 20 Hektar Land be deckten. Unter diesen Umständen werden die sogenannten „Biberwiesen" mehr denn eine interessante Merkwürdigkeit im Waldlande, sie bilden vielmehr beträchtliche Inseln offenen Gebiets inmitten des riesigen Urwaldes. Wenn wir nun diese altweltlichen Schwester formen der Biberwiesen Wohl uns ähnlich vor pellen, so dürft« e« nicht mehr zu kühn sei«, In diesen Natnrlichtungen Hauptwege zu er kennen, auf denen die junge Menschheit am leichtesten dem wilde«, fiedlungsfeindlichen Walde zu Leibe rücken konnte. So erscheint «nS also der Biber, der bewnndernswerte Wasserbaumeistrr, zugleich als Wegbereiter menschlicher Jungkultur im schweren Kampf mit den lange gefürchteten Dammergründen des deutsche« Urwalds. * Der Baß hat die längste Welle. Ein Verdienst eigener Art hat fich Sir Milsom Rees in London erwachen. Er ist für die Königliche Oper und für di« Musik- hochschule tätig, und zwar beschäftigt er sich mit den Funktionen und den Erkrankungen des menschlichen Kehlkopfes. Er hat nun die Stimmlagen genauestens untersucht und dabei gefunden, daß der Baß die geringste Schwin gungszahl erfordert, nämlich 87 bis 256 in der Sekunde; während die Wellenlänge vier Meter beträgt. Beim Tenor nehmen die Schwin gungen auf 128 bis 435 zu, die Wellenlänge dagegen vermindert sich auf zwei Meter. Und bis zu einer Schwingungszahl von 768 bringt es der Sopran, indes die Wellenlänge auf ein halbes Meter herabsinkt. . . . . Frankreich stellt 23 Milliarden für seine Landesverteidigung bereit Paris, 9. 10. Nach einer Meldung des „Fi garo" wird Frankreich im Jahre 1938 für Zwecke der Landesverteidigung insgesamt 23 Milliarden Francs ausgeben. Die Kredite für das Kriegs- Menn c/er rennt? dtLwLok, vsaa dis Lunsen uns »II sie, sie es sein könnten, vor- dsirsnnsn. Zsdnsnodwvollv Vsr- kLnkevünsoks Kelten sann niokt — kisr sibts na« eins: ^srdnnx in der Tsitunx. Drei reckt tkr den ,Mrmn in «Isr Links" und Lustfahrtministerium seien um 28 bzw. 33 Prozent gegenüber dem Jahre 1937 erhöht wor den. Dagegen habe man die Kredite für dis Kriegsmarine um 7 Prcyent gegenüber dem Vor jahr verringert. Diese Kredite feien für aussen ordentliche Ausgaben und Anschaffungen vorge sehen und nicht für die laufenden Unterhaltskostei», Diese außerordentlichen Kredite in Höhe von 11,260 Milliarden kämen zu den im ordentlich« Haushalt vorgesehenen 11,897 Milliarden hiiW^ Furchtbare Familieutragödle ln Eberswalde Die Fra«, seine 3 Kinder «nd sich selbst «schoss« Eberswalde, 9. 10. Eine erschütternde Fa milientragödie spielte sich heute gegen 5 Uhr mor gens in Eberswalde ab. In dem Hause Kaise» Friedrich-Stratze 9 erschoß der dort wohnende Hans Ezech seine Ehefrau und seine 3 Kinder im Alt« von 6, 3 und 1 Jahr. Nach dieser furchtbaren Tat richtete er di« Waffe gegen sich selbst. Bei Entdeckung der Tragödie waren die Mutter, der dreijährige Dieter und der einjährige Jürgen be reits ihren Verletzungen erlegen. Ezech selbst und der älteste Sohn wurden in hoffnungslosem Zu stand in das Krankenhaus eingeliefert. Oklo^octonl <//e 9ti o //(äks- /a /? o/) aske «MMderMenschhabe» Kin heiterer Roman von Hannes Peter Stolp Ucheber-Rechtsschutz: Mitteldeutsche Roman- Korrespondenz, Leipzig L 1 17 (Nachdruck verboten) Peter hatte den Magen kaum vor dem Hotel auf die Straße gelenkt, als die empörte Ann auch schon loslegte. „Wenn Sie vielleicht denken", keuchte sie, „daß Sie nunmehr über mich befehlen kön nen, weil — weil Sie mich — entgegen jeder Abmachung — so hinterhältig geküßt haben, dann — dann —", ja, nun konnte Ann nicht weiter und brach sogar in Schluchzen aus. Peter fuhr den Wagen an die Straßenseite Md hielt an. Dcmn sah er ihr treuherzig ins Gesicht und <agte: „Liebes Fräulein Smith, wirklich, das (n dem Frühstückssaal, das war doch nur ein kleiner Ulk von mir. Die dürfen nicht alles immer gleich für bare Münze nehmen." „Schön", schluckte sie, „wenn es ein Ulk war, soll's denn für diesmal gut sein. Aber für die Zukunft bin ich für derartige Späße nicht mehr zu haben. Und — und — es war eine Unverschämtheit von Ihnen, -oben in dem Zimmer die Situati on derart auszu nutzen, weil Eie wußten, ich konnte mich dagegen nicht weh- ren, da das Mädchen im Zimmer war." „Wie meinen Sie denn dos?" Peter tat sehr «staunt. „Die Situation ausgenutzt? Sie konnten sich nicht wehren — ja, ich begreif« einfach nicht —" „Na ja, Sie haben mich doch ernstlich ge- Klßt, obwohl ausgemacht war, daß dem Mäd chen nur eine Komödie vorgespielt werden sifllte." „Aber das war doch auch nur eine Komö die I" ries Peter aus. „Mas?" sagte sie, und dieses Was? klang direkt erschrocken. »Ich sagte, es war doch eine Komödie!" wiederholte der innerlich über die Maßen erheiterte Peter. „Ja", stammelte Ann, und ihre dunkelbrau nen Augen, in denen noch ein paar letzte Trä nen glänzten, sahen Peter ungläubig an, „aber, sie haben mich doch — ernstlich, ich meins, richtig geküßt?" Peter gab sich den Anschein, als wollte « sich ausschütten vor Lachen. „Du lieber Himmel", rief er, „das nennen Sie richtig und ernstlich geküßt? Hahaha! Nein, liebes Fräulein Smith, das war weder was Richtiges noch was Ernstliches. Ein Theater kuß war es, und nichts anderes. Und wenn Sie wollen, da küsse ich Sie mal allen Ern stes. Wirklich, dann werden Sie schon einen gewaltigen Unterschied spüren. Na, wollen wir gleich mal die Probe aufs Erempel machen?" „Sie sollen nicht unverschämt werden, Herr Waldmann!" gebot sie und rückte umvillkür- lich ein Stück von ihm weg. „Wie ost habe ich Ihnen nun schon gesagt, daß Sie nicht mein Typ sind!" „Ich weiß das nicht mehr", brummte Peter ziemlich resigniert jetzt. „Na, nun fahren Sie schon weit«!" befahl Ann. Peter knurrte etwas Unverständliches, und der Wagen rollte kos. Wo dieser verdammte Detektiv nur bloß wieder bleibt!" stöhnt« Hannibal Smith. „Es ist etwas Schreckliches, wenn man nicht mehr weiß, woran inan ist. Ach, daß mir das Mädel auch solchen Kummer bereiten muß!" .Sollte Walbom diesen Burschen ausfin- dig gemacht haben, der da unter meinem Na- men reist und mein Andenken so anrüchig be- fleckt", sprach Seine Lordschast leidenschafts los, „so werde ich dem Detektiv hundert Dol lar zahlen. Jenen Hochstapler aber werde ich aufsuchen, um sein Gesicht derart zuzurichten, daß ihn selbst seine eigene Mutt« nicht wie dererkennen wird." „Nur keinen Skandal, bester Lord, nur keinen Skandal!" flehte Hannibal. „Denken Sie doch an Ann!" „Ann wird nicht im geringsten in diese Affäre mit hineingezogen werden. Sie wer den sie von dem Halunken wegholen, während ich später meine angetastete Ehre wieder herstelle." Die beiden Herren saßen in der Halle des Grand-Hotels in Plunground und warteten auf Arichibald Walbom, der zum Behufs der vor geblichen Ausfindigmachung des Paares weg gegangen war. Endlich erschien Archibald. Er hatte im Bristol Anns Brief vorgefunden und hatte fich für den Lord, der allmählich infolge der Ausleihung seines Namens durch einen ande ren, gefährlich wurde, eine Lilge ausgedacht. „Nun?" forschte der Lord und nahm das Einglas aus dem Auge. „He, Stallbaum, nas ist's mit meiner Toch ter?" fragte Hannibal. Archibald Walboni setzte sich, schlug die Beine übereinander und sah die beiden Her ren an. „ „ , ,Wir sind zu spät gekommen", erklärte er. „Fräulein Smith ist bereits mit ihrem Be gleiter weiter." „Teufel", fluchte Hannibal, „wird es uns noch jemals in diesem Leben gelingen, wenig stens Anns habhaft zu werden?" „Und ist jener Bursche wieder unter meinem Namen aufgetreten?'' erkundigte sich Lord Lensham, indem er eine geballte Faust auf den Tisch legte. „Nein!" Archibald hatte auf diese Frage gewartet. Wenn er auch wußte, daß Anns Begleiter unter dem Namen Peter Waldmann reiste, ko durste davon Lord Lenshain zunächst nichts erfahren, damit er nicht etwa auf eigen« Faust vorging. „Der Begleiter Fräulein Smiths", log er, „war in dem Hotel als ein Herr John Fuller bekannt." „Fuller hin — Fuller her", sagte Seine Lordschaft. „Ich jedenfalls werde mich jetzt mit der Polizei in Verbindung setzen. Wie heißt der nächste Ort, wohin sich Fräulein Smith aller Voraussicht nach gewandt haben kann, Walbom?" „New-Hastings, Mylord." „Um Himmels willen, wos wollen Sie tun, Lord Lensham?" fragte Hannibal aufgeregt. „Polizei und all so was. Denken Sie doch nur an das Mädel!" _ Ann wird durch nichts behelligt werden, Herr Smith" erklärte der Lord. „Aber ich werde jetzt nach der Polizeistation gehen. Man soll sich mit New-Hastings in Verbindung sehen, und sofern dort in irgendeinem Hotel ein Mann unter den, Nanien Lord Lensham abge stiegen ist, so soll man ihn als Hochstapler verhaften. Ich werde aber ausdrücklich for dern, daß seine Begleiterin, womit ich Ann meine, weder zu ihm gelassen wird, noch daß man sie mit in die Angelegenheit hinemver- strickt. Mein Nanie ist mir zu heilig und zu teuer, als daß ich diesen Burschen vielleicht nochmals darunter ouftreten lassen würde." Der Lord erhob sich, und im Abgehen sagte er: „Wir werden dann morgen in aller Frühe nach New-Hastings weiterfahren. Für heute habe ich keine Lust, nach dort zu Hetzen. Schließ lich bin ich ja kein Rennfahrer." Damit verließ seine Lordschaft die Hotel halle, und ein erwartungsbanger Hannibal Smith blieb zurück, der den Detektiv ängst lich ansah. „Scbeußliche Geschichte das, Sir", brummt« Archibald. (Fortsetzung folgte