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Dieser Bericht, der gleichsam den Schlußstrich unter einen vierjährigen Kampf des Nationalsozialismus gegen das Massenelend der Arbeitslosigkeit darstellt, behandelt die Zeit vom 1. April 1936 bis zum 81. MSy 1937. Ms am Beginn des nationalsozialistischen Auf bauwerkes, so heißt es in diesem Bericht, der Führer und Reichskanzler die Losung von der Vor- bringlichkett der Beseitigung der Arbeitslosigkeit ausgab, waren bei den Arbeitsämtern im Deutschen Reich mehr als 6 Millionen Volksgenossen arbeits los gemeldet. Da in dieser Zahl das Arbeits losenheer im Saargebiet unberücksichtigt bleibt, ist die Annahme, daß die tatsächliche Zahl der Ar beitslosen noch größer war, berechtigt. Seitdem sind mehr als vier Jahre vergangen, vier Jahre unermüdlichen Kampfes um die Wiedereingliede rung der arbeitslosen deutschen Menschen in das Arbettsleben. Gerade das letzte Jahr hat mit einem Erfolg geendet, der in Anbetracht der Zu sammensetzung der Schicht der nach drei Jahren eines stürmischen wirtschaftlichen Aufschwunges noch arbeitslos gebliebenen Volksgenossen mindestens ebenso hoch zu bewerten ist wie die am Ende des ersten Jahres erreichte besonders große Abnahme der Arbeitslosigkeit. Die Abnahme der Zahl der Arbeitslosen war im Berichtsjahr nicht nur absolut (minus 691782), sondern auch anteilsmäßig mit 35,7 v. H. wiederum größer als im Vorjahr (minus 464 769 oder 19,4 v. H.). Diese Erschei nung ist umso bemerkenswerter, als der Kreis derer, die noch der Unterbringung in Arbeit und Brot harren, schon zu Beginn der Berichtszeit erheblich zusammengeschmolzen war und die Erfahrung ge lehrt hat, daß die im Laufe des wirtschaftlichen Aufschwunges noch zurückbleibenden Arbeitslosen sich immer aus solchen Personen zu^ammensetzten, deren Unterbringung auf Scbwierigketten sozialer und beruflicher Art stößt, mit anderen Worten, daß der Anteil der nur schwer in Arbeit ver mittelbaren Arbeitskräfte an der Gesamtzahl der Arbeitslose» bei sinkender Arbritslosenzifser steigt. Diese Tatsache läßt es, so heißt es weiter, nicht verwunderlich erscheinen, wenn im Nahmen des Aufgabenbereiches der Reichsanstalt im Berichtsjahr neben die Bemühungen um die Unterbringung einer immerhin noch beachtlicben Zahl von Arbeitslosen !kn stetig wachsendem Maße die Sorge um die Bereitstellung der von der deutschen Wirtschaft benötigten Arbeitskräfte trat. Machte sich doch schon im Jahre 1935/36 und noch stärker im Berichtsjahr in einer steigenden Zahl von Berufen und Wirtschaftszweigen statt der früheren Ar beitslosigkeit ein Mangel an Facharbeitern bemerkbar, eine Erscheinung, die nun neben der in anderen Berufen und Wirtschaftszweigen noch vorhandenen Arbeitslosigkeit einherging. Wenn es dabei gelang, dre Zahl der Nrleitslosen im Bcrichtsraum entscheidend weiter zu senken, so ist hierin in erster Linie der Erfolg zu erblicken, der den auf die planmäßige Lenkung des Arbeite einsatzes gerichteten staats- und wirtschaftspoli tischen Maßnahmen beschieden war. Mit Hilfe dieser besonders seit den beiden letzten Jahren verstärkt betriebenen planvollen Arbeitseinsatz- Politik konnten aus den Kreisen der noch arkeits- losen deutschen Menschen auf dem Wege vor allem über den zwischenbezirklichen Ausgleich und die beruflichen Bildungsmaßnahmen (UEnnmg in Lehrgängen, bettrebsnahe Einzelausbildung)' zahlreiche Volksgenossen gerade den ausgesproche nen Mangelberufen zugeführt werden. Am 1. Oktober 1937 jährte sich zum zehnten Male der Tag, an dem die Reichsanstatt für Ar beitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung er richtet wurde. Auch über dies« Zeit legt die Reichsmistalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung der Öffentlichkeit einen Tätig keitsbericht vor. Zehn Jahr« bedeuten in der Geschichte einer staatlichen Verwaltung nur eine kurze Spann« Zeit, und doch können sie Zeiten in sich schliessen, die für die künftige Entwicklung bestimmend sind. Das gilt mich für die Reichsanstalt. Kein gütiges Schicksal hat ihr« ersten Lebensjahre be gleitet. Eine Wirtschaftskrise sondergleichen lieh die Hoffnungen zu schänden werden, d> man auf Grund der Scheinkonjunktur der Jahre 1926 »»d 1927 hegte. Aus der Hauptaufgabe, der Amerika und der Ferne Wen Reuter ermattet „Einheitsfront" der Vereinigten Staaten und der Völkerbund« im fernöstlichen »«nslM MM« WM dis M »lMP -es Möglichen gehen London, 7.10. Wie Reuter« diplomatischer Kor- relpondent berichtet, steht man eine „Einheitsfront zwischen den Vereinigten Staaten und dem Völker bund in der Frage de« fernöstlichen Konflikte« al« so gut wie sicher an. Obwohl die Einladung des Völkerbundes an di« Vereinigten Staaten, sich an einer Neunmächt»-Konferenz zur Erörterung des fernöstlichen Konfliktes zu beteiligen, noch nicht end- gültig angenommen worden lei, so lägen doch Nach richten aus Washinaton vor, die Anlaß zu der Ver mutung oäben, daß die amerikanische Regierung mit dem Völkerbund zusammenarbeiten wollte, und zwar bi« „zur Grenze des ihr Möglichen". In Ergänzung hierzu berichtet Reuter« Genfer Korretpondent, daß der Verhandlungrort für die Neunmächtekonferenz noch nicht festgesetzt sei, ob wohl man London, Paris und Washington hier für nenne. Tokio zu der Erklärung Washingtons ToNo, 7. 10. (Ostastendienst des DNB.) Die Erklärung des amerikanischen Staatsdepartements in bezug auf den Fernoftkonflikt wurde hier durch Extrablätter verbreitet. Die layanWe Regierung wird antworten Tokio, 8.18. Fnnkivruch. Der Sprecher de« Aus wärtigen Amte« kündigte eine unmittelbar bevor stehende Erklärung der japanischen Negierung zur gestern erfolgten Stellungnahme der-Regierung der Vereinigten Staaten zum japan'fch-chinestschen Kon flikt an. Im Mittelvunkt dieser javanischen Er- kläruna werde d>e Zurückweisung der amerikani schen Anschuldigung, daß Jovan den Neunmächte, pakt verletzt habe, stehen. Darüber hinaus werde eine offizielle javanische Stellungnahme zu der An- regung einer Konferenz aller Unterzeichner des Neunmächtepakte« erfolgen. Es sei anznnehmen, daß überhaupt eine grundsätzliche Definition der japanischen Haltung zum Neunmächtepakt formu- fiert werde. In politikchen Kreisen der javanischen Hauptstadt erwartet man, daß die japanische Regierung ihre Stellungnahme nachdrücklich präzisieren wird. Ein Rückzug Japans vom Neunmächtepakt wird dabei nicht für ausgeschlossen gehalten. Bedenken der amerttanWen Industrie gegen den Boykott japanischer ErzeuMse Neu yvrk, 7. 10. Di« amtliche Mitteilung der amerikanischen Regierung zum fernöstlichen Konflikt wird zusammen mit der Rede des Präsi denten Rooseveli in Chicago von den Blättern eingehend erörtert. - Der Reichssinanzminister vor der Sam- burgifchen Berwattnngsakademle Hamburg, 7. 10. Der Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin v. Krosigk hielt am Donnerstagabend vor der Hamburgischen Ver- waltungsakademie «me Rede, in der et u. a. folgendes «»führte: Die bisher erreichten wirtschaftlichen Erfolge seien das Ergebnis einer zielbewußten staatlichen Jnvestittonspolitik, die sich in ihrer ersten Phase Die „Newyork Times" stellt fest, -daß der Präsident aus der amerikanischen Neutralitäts politik einen toten Buchstaben gemacht und eiiren neuen Kurs aktiver Einmischung in die internatio nale Politik eingeschlagen habe. Dieser neue Kurs habe im Lande zum Teil erheblichen Widerspruch hervorgerufen. So hätten sechs führende Frie- densverbände gegetr die Roosevelt-Rede protestiert und den Präsidenten beschuldigt, daß er das ameri kanische Voll auf die Straße zurückbringe, die zum Weltkrieg geführt habe. Andererseits meint das Blatt, Roosevelt habe nur dem Teil der öffent lichen Meinung stattgegeben, der für Aufgabe der Isolationspolitik sei. In diesem Zusammenhang veröffentlicht die „Newvork Times" auch einen offenen Brief des früheren Staatssekretärs Sim son, worin dieser die bisherige amerikanische Neu tralitätspolitik verurteilt und eine gemeinsame Aktion mit England zur Unterbindung der Ausfuhr von Kriegsmaterial nach Japan vorschlägt. Auch in der Frage eines etwaigen Boykotts japanischer Erzeugnisse stehen sich die Meinungen in den Vereinigten Staaten scharf gegenüber. Während der amerikanische Eewrrkschaftsverband auf einer Tagungen Denver (Colorado) für einen Boykott eintrat, beantwortete die amerikanische Strumpfindulttie diese Aufforderung mit einem Aufruf an die amerikanischen Frauen, in dem darauf hingewiefen wird, daß es dann keine Sei- l denstrumpfe mehr geben würde, da diese beinahe! ausschließlich aus japanischer Seide hergcsteltt' würden. Außerdem würde ein Bonkott etwa 100 000 Arbeiter der Strumpfindustrie brotlos machen. * China und SoyMrnWnd Großabnehmer amerikanischer Waffen Die amerikanisch« Rüstungsausfnhr wahrend der , lebten zwei Jahre Washington, 8. 1». (Funllpruch.) Donnerstag > abend wurden in Washington die Gesamtziffern! der beträchtlichen amerikanischen Rüstungeauskuhr während der letzten zwei Jahre bekannt gegeben. Danach gewährte das Staatsdepartement insgesamt 8612 Ausfuhrlizenzen für Kriegsmatettallen im Ge samtwerte von 81 829000 Dollar. Es kauften Kriegsmaterial kür 13605099 China al« größter Kunde (meist Militär flugzeuge) 12195000 Sowjetrußland 2343000 Japan 7462000 Argentinien als größter südamerikanischer Käufer 7406000 Spanten, als größter euroväischer Käufer. die Beseitigung der Arbeitslosigkeit durch Arbeits beschaffung auf den verschiedensten Gebieten, in -der zweiten Phase die grossen nationalen Auf gaben der Wehrhaftmachüng und des.Vierjahies-i planes zum Ziel gesetzt habe. Die Finanzierung sei durch Kurzkredtte erfolgt, die teils durch er höhte Etatreinnahmeir abgedeckt, teils in laug-' fristige Kredite umgewandelt wurden. Di« steigenden Rtichsstenereinnahmen, die 1937 mehr als das Doppelte des Jahves. 1932 betragen würden, hätten es ermöglicht, einen i Kurzer Tagesspiegel Der Führer und Reichskanzler hat dem Domkapitel in Aachen zum Ableben des Bischofs Da. Vogt telegraphisch seine herzliche Teilnahme ausgesprochen. DerenglischeB ots chaf ter und der fran zösische Geschäftsträger in Rom sprachen am Don nerstag bei der italienischen Regierung vor, um sich nach der Antwort auf di« englisch-französische Note zu erkundigen. Diese merkwürdige Eile hat in Rom einiges Erstaunen hervorgerufen. Nach Informationen diplomatischer Kreise in London fordert Frankreich eine gemeinsame fran- zöiisch-engl ische Flottendemonstra. tion rm Mittelmeer, für den Falk, daß Italien die Zurückziehung seiner Freiwilligen aus Spanien verweigert, oder noch mehr Freiwillige entsendet. Diese französische Anregung soll bei der englischen Negierung auf Ablehnung gestoßen sein. Aus der Sowjetunion werden 16 neue Erschießungen von angeblichen „Saboteuren" und Staatsfeinden gemeldet. Am Donnerstag wurden in Washington die Gesamtziffern der beträchtlichen amerikani schen Rüstungsausfuhr während der letzten zwei Jahre bekanntgegeben. Als größte Kunden kauf ten China für mehr als 131/2 Millionen Dollar, die Sowjetunion für 12 Millionen Dollar , Waffen. 1 Der japanische Botschafter in Mas- Ihington, Sanio, suchte am Donnerstag i Staatssekretär Hull auf. Pressevertretern gegen» s über bestritt Saito, daß di« Erklärung des Staats departements eine Spannung zwischen Japan und den Vereinigten Staaten verursachen könnte. immer größeren Prozentsatz an Ausgaben wieder auf den ordentlichen Haushalt zu übernehmen und die Abdeckung von Krediten in der vor gesehenen Weise durchzuführen. So wüilrden 1938 die Steuergutscheme und die Arbeitswechsel der ersten Nrbeitsschlacht planmäßig abgedeckt sein. Die fortschreitende Besserung der Wirtschaft, di« zunehmende Steuerehrlichkeit und die Verfeine rung der Steuertechnik ließen auch für die Zu kunft noch eine weitere Zunahme der Steuer einnahmen ohne Steueverhöhung erwarten, so daß der bisherige Weg fortgesetzt werden könne. Denn selbstverständlich dürfte kein Pfennig mehr an Schulden aufgenommn werten, als unbedingt erforderlich sei. Und ebenso selbstverständlich sei, daß alle die Stellen, Sparkassen, Versicherungen und einzelne Sparer, die ihr Geld dem Reich für seine Konsolidieruugszwecke zur Verfügung gestellt hätten, die Sicherheit haben mühten und unter Adolf Hitler auch haben könnten, daß ihre Spargroschen sich nicht wieder, wie in den unseligen Nachkriegsjahren, entwerten würden. Die bisherigen Erfolge in der Konsolidierung der Reichscmleihen seien ein Ergebnis der Kapi- tallenkung gewesen, die notwendigerweise mit einer starken Beschränkung für andere Anleihesuchend« verbunden sei. Diese Nrbeitsmarktpolitik sei aber nur ein Teil der Konzentrierungspolitik, die zur Durchführung der großen Aufgaben eine bestimmte Rangordnung beim Arbeits-, Rohstoff- und Geld einsatz nötig mache. Der Minister erläuterte dies an Beispielen aus den verschiedenen Gebieten und wies beim Merjahresplcrn darauf hin, daß ei keinen Gegensatz zu einer Beteiligung Deutschlands am Welthandel bedeute. Im Gegenteil zeige z, B. gerade das Eroß-Hamburg-Gesetz, welchen Wert die Reichsregierung darauf lege, daß ein weit ge öffnetes und gut fundiertes Tor zur Welt da sei. Deutschland wolle den frischen Hauch der See nicht entbehren und auf Schiffahrt und Handel mit der übrigen Welt nicht verzichten. Der Minister schloß mit dem Hinweis, daß die Erösze einer Aufgabe sich nur ermessen lasse an der Größe der Opfer, die ein Volk für diese Aufgabe zu bringen gewillt und fähig sei; jeder einzelne müsse sich vor dem Richterstuhl der Ge schichte verantwortlich fühlen, ob er sich der Größe der uns gestellten Aufgaben entsprechend opfer bereit, tapfer und gläubig erwiesen habe. Wirtschaftliche Erfolge der nationalsozialistischen Finanzpolitik Steaeraatschelne und Arbeltrwechsel werden planmWa abaedeckt Arbeitsvermittlung, wurde in diesen Jahren not gedrungen eine Nebenausgabe und ans der Neben- - aufgabe, der Arbeitslosenversicherung, wurde die Hauptaufgabe. Man kann diese Entwicklung bis zur Machtübernahme geradezu als die Tragik der Reichsanstalt bezeichnen. Dagu bestimmt, die Arbeitslosigkeit in erster Linie durch Vermitt- lung in Arbeit zu verhüten und zu beenden, war sie überwiegend dazu verurteilt, durch Gewäh-^kEHllchV Mk dkUHHM rung der Arbeitslosenunterstützung wenig' «ns den AnjNNjgttNejtzaeUtM Lebensunterhalt der Arbeitslosen zu sichern. " Erst die Machtübernahme durch den National- > Paris ist beeindruckt soziaklsmus hat die Reichsanstalt ihrer eigent-! Paris, 8. 10. (Funkspruch.) Die französisch« lichen Bestimmung zugeführt und zu einem schlag- - Presse ist von der deutschen Kolonialpropaganda kräftigen Instrument des Staates zur planmäßigen augenscheinlich ziemlich beeindruckt. Fast alle Blät- Regelung des Arbeitseinsatzes werden lassen. ter veröffentlichen Meldungen aus Berlin üb«