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Aus Heimat und Vaterland 12S,— RM. !«rhöht. opferfkeudiqfett unserer Lugend .Um das Andenken Hindenburgs zu ehren »oaen oer Trommeln und Pfeifen setzt ein, und es folgt die großartige Einleitung des Zapfenstreiches mit den Klängen des Mufikkorps, abgewechselt von den Fanfaren korps, die über dem Marathon-Tor stehen. „Helm auf!" schallt eS durch das Stadion. Major Hofmeister meldet: „Mein Führer! Großer Zapfenstreich der Wehrmacht beendet." Er läßt Lie Truppen die Gewehre prüfen, tieren. Di« Musikkorps setzen nun zu den ita lienischen Nationalhymnen und unter Beglei tung don Kanonenschlägen zu den deutschen Liedern der Nation ein. Die Span- nung der Massen löst sich in unendliche« Jubel, als der Führer mit seinem hohen Gast die Tribüne verläßt. Während nun die Truppen nnd die Musik- korps unter den Klängen des Badenweiler Marsches aus dem Jnncnraum marschieren, verlöscht der Lichtüom. Zu gleicher Zeit steigen vor der regcilschweren Kulisse des Nachthimmels Raketen unter ohrenbetäu bendem Donnern auf, die mit grün-weiß- roten Leuchtkugeln dem hohen Gast eine Hul digung bringen, um dann in allen Farben das Grau des Himmels mit feurigen Orna menten zu überziehen. Grandioser Abschluß ist ein dröhnendes Trommelfeuer, während im gleichen Augenblick rings um das Stadion bengalische Feuer aufflammen und di« ticfbänacnden Wolken bunt überstrahlen. Mit Rücksicht auf die Witterung wird daS musikalische Programm zusammengezogen. Die vereinigten Musikkorps beginnen mit einer Huldigung an die großen Tondichter der bei den Nationen: Giuseppe Verdi und Richard Wagner, einer Tonfolge aus „Aida" und „Rienzl". Kaum ist der Beifall verrauscht, als wiederum aus dem Dunkel des Marathon tors Helle Kommandos schallen. Nun mar-^ schieren die ebenfalls von Fackeln eingerahm ten Blocks der Ehrenkompanien mit ge schultertem Gewehr im strammen Parade schritt unter den jedem Soldaten bekannten Klängen des Dorischen Marsches von Beethoven ein. Voran reitet Major Hofmeister vom Wach regiment Berlin. Im gestreckten Galopp reitet er vor die Ehrentribüne, Pariert dort das Pferd, salutiert und läßt die Kompanien im Paradeschritt vor der Ehrentribüne auf marschieren. Mit schneidender Stimme gibl er sein« Kommandos, läßt die Gewehre Prä sentieren und meldet mit lauter, durch da» ganze Stadion hallender Stimme dem Führe« ,^soa Soldaten -er Wehrmacht zum Große« Zapfenstreich angetreten!". Während dieser Meldung waren noch einmal hell die Scheinwerfer aufgestrahlt. Jetzt wird . Wiede; halb abgeblendet. Mit strammem Griff werden die Gewehre abgenommcn. DaS Die große ISarade vor dem Duce und dem Führer Ein eindrucksvolles Kranzniederlegung am Ehrenmal Berlin, 29. 9. (Funkspruch.) Um 10.36 Uhr, pünktlich zur vorgesehenen Zeit, fuhr Mussolini, begleitet von General List und Außenminister Graf Tianv, sow e dem Chef des Protokolls, Gesandten von Bülvw- Gchwante, vor der großen Parade zum Ehrenmal Unter den Linden, um die Gefallenen des Weltkrieges zu ehren. Der D u c« legte am Ehrenmal einen riesigen Lorbeerkranz nieder, dessen grün-weiß-rotes Band in goldenen Buch- staben die Inschrift trug: „Benito Mussolini, anno XV", dazu auf jeder Schleife das Lik- torenbündel. Rund 14V00 Mann aller Waffengattungen anfmarschiert Berkin, 29. 9. (Funkspruch.) Der weite Platz vor der Technischen Hochschule ist bis auf zwei mächtige goldene Symbole mit den Hoheitszeichen des faschistischen Italiens und des nationakfoziaUstischen Deutschlands und bis auf die Fahnengalerie an der Dachbrkstung der Technischen Hochschuke ohne Schmuck ge blieben. Genau dem Haupteingang der Hoch schule gegenüber ist «in kleines Mit Eichenlaub abgedecktes Podium errichtet, von dem aus Mussolini und der Führer die Parade ab nehmen werden. Die Straße ist an dieser Stelle auf einer Länge von etwa 100 Meter um das Doppelt« verbreitert. An beiden Seiten weht an weißen Masten die Reichskriegsfkagge, während auf der Tech nischen Hochschule di« Dienstflagge des Reiches gehißt ist. Die ff-Absperrmannschasten tragen an diesem Ehrentag der Wehrmacht weißes Koppeheug. Auf den kikometetlangen Tribünenaufbauten beherrscht Kas Bunt der deutschen und italie nischen Uniformen das Bild. Mieder ist auch das ganze offizielle Deutschland, sind die Spitzen des Staates und der Bewegung, die Missions chefs der in Berlin akkreditierten Regierungen mit den Militärattaches als die Ehrengäste dieser größten Tage erschienen. Auf der großen Auffahrt zur Technischen Hochschule haben di« faschistischen Organisationen, in den ersten Rei hen BaMa und Jungitalienerinnen in ihren schmucken Umhängen, den weißen Blusen und Ken weißen Tellermützen einen bevorzugten Platz erhallten. Den Tribünen gegenüber sind hinter den Absperrmannschaften feste Sperren errichtet, an denen sich wie in allen diesen Tagen «ine unübersehbare Menge staut und auf der ein wahrer Wald von bntzenden Gra benspiegeln herüberblitzt. Die Kriegs- und Arbeitsopser haben noch vor den Barrieren, genau gegenüber der für die Regierung und die Ehrengäste bestimmten Tribünen ihren Ehrenplatz. Der Himmel ist leicht bedeckt. Ein frischer Nordwest aber versagt die tief hängenden Wol ken und meist liegt Sonne über dem eindrucks vollen Bild. Gegen 10 Uhr ist die Aufstellung der Truppen zur Parade beendet. Frankenberg, 29. September 1937 Morgenappell der Wallende» deutschen Fugend am 30. September M7 In jedem Menschen müssen alle Kräfte entwickelt werd-«, nicht nnr der Intellekt, sondern auch an erster Stelle Will« «nd Charakter, nicht nur der Geist, sondern auch der Körper, nicht nur di« Klugheit, sond«rn auch dt« Treu«, d«r Mut. R«ich«minist<r B«rnhard Rust. militärisches Bild In kurzer Zeit haben die Wehrmacht und die Polizei ein Meisterwerk an Organisationsarbeit geleistvt; sie haben es fertig gebracht den außer ordentlich starken Fahrzeugverkehr und die Her- anbringung der Hunderttausende von Schau lustigen an die Charlottenburger Chaussee durch zahlreiche Umleitungen in Fluß zu halten. Schnurgerade ausgerichtet stehen von den Linden ab die Charlottenburger ClMssee hin unter die annähernd 14 000 Offiziere, Unter offiziere und Mannschaften und die fast 1000 an der Parade teilnehmenden Fahrzeuge. Die Meldung an den Führer Lurz vor der Meldung der zur Parade an getretenen Wehrmachtzteile durchfährt der Stell vertreter des Führers Rudolf Heß die Reihen, die ihn herzlich begrüßen. Quer zu der Mittel allee der Linden, im Zuge der Wilhelmstraße, hat ein Musitzug und eine Kompanie des J.-R. 23 Aufstellung genommen. Dann brausen Jubelstürme vom Wilhelmplatz hinüber zur Ecke Unter den Linden. Der F ü h- rer erscheint. Hinter ihm Reichskriegsminister Eenevalseldmarschall v. Momberg und hinter ihm Generaloberst o.Fritsch, Generaladmiral Dr. h. c. Raed«r und Generaloberst Göring. Der Führer verläßt den Wagen. Der Komman dant des 3. Armeekorps, General der Infan terie v. Witzleben, tritt vor den Obersten Be fehlshaber der Wehrmacht und erstattet die Meldung von der Aufstellung der Parade: „Mein Führer! Ich melde zur Parade ange treten: 591 Offiziere, 13 095 Unteroffiziere und Mannschaften, 1894 Pferde, 145 bespannte Fahrzeuge, 613 Kraftfahrzeuge und 144 Kraft räder." Mussolini «nd der Führer fahren dl« Front ab In den Jubel um den Führer mischen sich die Heil- und Dtrce-Rufe, die Mussolini ankün- digen, der in langsamer Fahrt vom Ehrenmal kommend die Linden entlangfährt. An der Ecke Unter den Linden—Wilhelmstraße verläßt er seinen Wagen. Der Führer begrüßt ihn Her lich. Die beiden Staatsmänner besteigen hier auf den ersten Kraftwagen und fahren stehend unter den Klängen des Präsentiermarsches, dem das Deutschland- und Horst-Messel Lied folgen, die angetretenen Truppen ab. Hinter ihnen folgen der Reichskriegsminister und die Oberbe fehlshaber der drei Wehrmachtsteile. Der Ju bel begleitet sie durch das Brandenburger Tor hindurch und pflanzt sich fort längs der Fest straße, in der dis Truppen Aufstellung genom men haben. Je mehr es in die 11. Stunde geht, desto höher steigt die spannungsvolle Erwartung a f den Tribünen vor der Technischen Hochschule. Plötzlich stimmen die faschistischen Jugendor ganisationen das Liek des jungen Faschisten an: „Es wird kommen der Tag", jenes Lied, das sich durch seine eigenartige, überaus melodische und mitreißende Weise ganz Italien erobert hat. und dein Aufruf des Führers Folge zu Kisten, Hindenburgs soziales Werk, die Hindenburg- spende, erholten zu helfen, hat die Schuljugend unserer Volksschule innerhalb einer Woche einen Beitrag von 93,07 RM. aufgebracht. Pfennig für Pfennig opferten die Kinder viel« Tage lang und zeigten durch dieses Opfer, daß ein vorbildlicher Gemein- schafts- und Kameradschaftsgeist alle umschliesst. Der Betrag wurde durch die Spend« d«r Lehrerschaft auf Auch die Ehrentribüne hat sich inzwischen bis auf die erste Reihe gefüllt. Die Tribüuen- blvcks sind zu beiden Seiten von der hohen Generalität und Admiralität besetzt. Die gelb« Fahne, das Zeichen des Heran nahens des Führens kommt. Die Abfperrmann- schasten setzen die Stahlhelme auf. Nun trifft auch schon der Stellvertreter des Führers «in, mit lauten Hellrufen begrüßt. Wenig später folgen die italienischen und deutschen Gäste, unter ihnen Graf Ciano, Staraoe, Alfieri und Sebastian!. Der Wind treibt Mufikfehen her über und nun rollt auch schon di« Welle der Heikens« heran, um sich zu gewaltigem Brausen K» steigern, je näher der italienische Regierungs chef und Minister Ker gesamten italienischen Streitkräfte, Benito Mussolini und der oberste Befehlshaber der deutschen Wehrmacht, Adolf Hitler, kommen. In di« Heilrufe klingt wieder das „Duce'", Duce-Rufen, als der Wagen vor der Ehrentribüne vorfährt. D«r Generalstabs chef der italienischen Wehrmacht, Marschall Ba doglio fährt mit dem Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht, Generalfeldmarschall v. Blomberg zusammen. Man sieht General Pa- riani mit Generaloberst Göring, den Ober befehlshaber des Heeres, Generaloberst Frei herm v. Fritzsch und den Oberbefehlshaber Ker Kriegsmarine Generaladmirals Dr. h. c. Raeder. Dann ober taucht auch schon der graue Block der Truppen in der Charlottenburger Chaussee auf. Der groß« Truppen-Vorbeimarsch Punkt 11,20 Uhr hört man aus der Rich tung Charlottenburger Brücke die erst«« Klänge Kes Parademarsches. Der Führer tritt die zwei Stufen auf Kas für ihn errichtet« Podium herauf, rechts neben ihm der italienische Re gierungschef Benito Mussolini. Rechts von ihnen nimmt der Oberbefehlshaber der Wehr macht, Genevakftikdmakschall v. Momberg Auf stellung, zur sinken Ker Oberbefehlshaber Kes Heeres, Generaloberst Freiherr v. Fritsch. Hin ter ihnen stehen di« Oberbefehlshaber der bei den anderen Wehrmachtsteike, Gewerassoberst Göring und Generaladmiral Dr. h. c. Raeder« Die Parade wird angeführt von Kem Kom mandierenden General des III. Armeekorps, General der Infanterie v. Witzleben, der mit gezogenem Degen Ken Truppen voranreitet, gefolgt von seinem Adjutanten unk dem Kom- manKanten von Bersin, Generalmajor Seifert. General v. Witzleben meldet dem Führer den Beginn des Vorbeimarsches. Ebenso schwenken während der Vorbeimärsche die Kommandeure der eimelnen Truorentefte aus, um rechts neben dem Podium Aufstellung zu nehmen. Die Spitze des Vorbeimarsches bilden die Fußtruvpen des Heeres. Dann kommt Kas Kavallerie-Regiment 15. Schwa- kron aus Schwadron zieht vorbei. Den Ab schluß bllden die vier MG-Staffeln. Die Artillerie-Regimenter 18 und 6 und die I. Ab teilung der Artillerie-Regiments 54 rasseln vor über. Mr die II. Marineunteroffkziers-Lehrab- teilung anrückt und die Spiessrute «inseken tritt Generaladmiral Raeder anstelle von Generaloberst Freiherr v. Fritsch neben ten Führer. Den Abschluß bildeten di« Panzer truppen. Um 12,40 Uhr ist der Vorbeimarsch beendet. Frankenberg hört den FSbrer und den D"ce Es wird wohl gestern Abend auch in allen Häusern Frankenbergs nicht einen Rundfunk« appavat gegeben haben, um dem nicht in ge spanntester Aufmerksamkeit Männer, Frauen und Kinder gesessen haben, die In dieser Stund« Zeuge eines weltpolitischen Geschehnisses von einem Ausmaß wurden, wie es noch niemand erlebt hat. Das Erlebnis dieses Abends ist so einmalig und so gewaltig, daß es unaus löschlich in allen Herzen als das beglückendste Geschehen des Jahves 1937 weiterleben wirk. Zwei Volksfühver sprachen vom Berliner Mai feld aus zur Welt und 'legten dabei, umtost von dem Beifall der sie unmittelbar hörenden Millionen «in Bekenntnis zum Frieden unk zum Adel der Arbeit ab, wie es eindring licher, offner und ehrlicher nicht ausgesprochen werden kann. Tias Echo der Weltpresse vom heutigen Morgen zeigt, daß der nicht von Judas und Moskaus Gnaden abhängige Teil der „freien" Weltpresse Len tiefen Sinn dieser imposanten Völkerkundgebung verstanden hat. lieber di« Gehässigkeiten der unbelehrbaren, nur von der Lüge und dem Haß lebenden Stänkerer im jüdisch-bolschewistischen Lager können wir zur Tagesordnung übergehen, es hieße ihnen zuviel Ehre an tun, wollte man von ihrem verärgerten Gekläff besondere Notiz nehmen. Li. * - Verwaltunasakademie Die Vorlesungen von Organisationsleiter Hölzel im Gauschulungsamt über „Das Programm der NSDAP" finden Don nerstag. den 30. September und Donnerstag, den 7. Oktober 19 Uhr, statt. ' An die SeWftswelt Frankenbergs Nm 5. Oktober wird vom Führ» und Reichs kanzler da« 4. Wintrrhilsswerk des Deutschen Volke« in feierlicher Weise eröffnet werden. All« Geschäftsleute im Gau Each'en di« im vori gen Jahr« durch «igen« Propagandamatznahmen, wi» Plakataushang. Anbringung von Tran«» parcnten, Fensterdekorationen usw. »um Erfolg de« WHW. beitrugen, werden gebet«», die» anch während d«« kommenden Winterhilftwerke« »u «itteilmgen der -Z. Marineschar ll/ISL Heute Mittwoch, den 29. September, Appell mit grossem Marschgepäck. Stellen 20 Uhr am Heim. IunamLd«lgr«vve »1/18« Morgen, Donnerstag, findet von >/,7—>/,8 Uhr nochmal« volk-tanjprobe statt. Wtr tt-llen ',.8 Uhr an der Sckmle. Von dem Lied «Wir gehen al« Pflüger" ist di« 1„ 2. und 4. Strophe zu lernen. aHA, Hier spricht die Deutsche Arbeitsfront Mrtsu'altnng Frankenberg Amtswalter-Appell Donnerstag, den 30. September, 20.30 Uhr haben alle Stabs-, OBG-, Jugendwalter und Detriebsobmänner im „Stadtpark" am Amts walter-Appell teilzunehmen. Nazi-Eisel« müssen all« hören! Am Sonntag, dem 3. Oktober tErntedanffeft) veranstaltet die LdF.-Feierabendgemeinschast im Ballhaus »Stadtpark" «inen groben heiteren Abend unter dem Motto »Der lustige bay risch« Bilderbogen". Wer einmal üb«» wahre Volkskunst und lebensechten Humor von Herren la»«n will, muh hier dabei sein. tun und ihr noch vorhandene« Werbematerial umbeschrllten und verwendunarfähig machen »u lassen. Auskünfte und Anregungen «rtetlt di« Gau-, Krel«. oder,»ständige Ortsgruppenführung des WSW. 1937/38. O «matenrpdvloaraphen - zeigt, was 3br könnt! Die Motarbrigade Sachsen de« NSKK. 1«ill mit. Nach Bekanntgabe der Bedingungen für den Photowettbewerb zum Marienberger Dreieckren- nen am 10. Oktober find bei den Dienststellen de« NSKK. zahlreiche Anfragen über weiter« Einzel- Heften eingegangen. Es wird aul die Ausführun gen, die bisher in der Tagespreise erschienen sink und noch ertchesnen werden, verwiesen. Alle weiteren Einzelheiten über da« Rennen und den Photowettbewerb müssen di« Amateur- photoarophen au« dem Rennproaramm, da« in d»n nächst-n Tagen verkauft wird und b«i den NSKK-Dienststellen zu haben ist, entnehmen. Für den Phowweftbewerb wurden folgend« Preise ausaeieht: 1. Brel- 100 RM. und eine Kamera im Wert« von 85 RM. 2. Brel» 75 RM. und eine Kamera in Wer!« von 30 RM. 3. Brei« 50 RM. 4. Preis 25 RM. unk eine Kamera im Wert« von 15 RM. / ' — Pirna. In einer Wohnung im Stadtt ft Posta vergnügten sich uvei junge Burschen mit einem Lustgewehr. Ms «in siebenjähriger Junge hiiyukam, legte einer der Burschen das Luftgewehr aus ihn an und drückte irrst den Worten: „Ich erschieße dich!" los. Die Kugel drang dem Jungen in die Brust,' sie mußte im Krankenhaus auf operativem Wege ent fernt werden. Der leichtsinnige Schütze hat:« angenommen, daß das Luftgewehr noch nicht wieder von seinem Spielgefährten geladen wor den sei. «US unseren LichWel-Svsecn Welt-Theater „Der Mann von dem man spricht" Vier Komiker von Format geben diesem Film, der in seinem knallig gefärbten Durcheinander vom Anfang bis zum Schluß das Zwerchfell erfolgreich attakiert, Schwmg und Fluß: Heinz Rühmann, der verbummelte Student, der unbedingt Artist werden will, um seine „Königin der Lust" heimführen zu können, Theo Lkn- tz e n, als sein für alle Lebenslagen zuverlässiger Diener, Hans Moser als der dauernd aus allen Wolken fallende und alle Streiche seiner Neffen bezahlende gute Onkel, und Heinz Salfner als der gestrenge Papa der Lust königin und unerbittliche Zirlusdinktor. Die weibliche Note des neckischen Spieles, über da; gestern auch in Franlenberg Tränen gelacht wurde, oerlritt die reizende Eusti Huber. Heinz Rühmann und Theo Lingen bei ihren artistischen Hebungen m sehen, ist einfach unbe zahlbar, da bleibt wirklich kein Auge trocken, von den beiden hätten sogar Mar und Moritz noch eimas zu ihren tollkühnen Streichen lernen können. Neben der Wochenschau ergänzt den bis Mon tag laufenden Spielplan eine bei aller Lustig keit doch auch sehr lehrreiche Kriminalstudi« „Augenzeugen", und ein weiterer Film, der recht nette Bilder von „Katzen und Kätzchen" bringt. Karl Liegert. Wetterbericht des Reichswesterdienstes Ansgabeort Dresden Wetteraussichten für Donnerstag, 30. Sept: Bei schwachen bis mäßigen Winden um Nord im Gebirge zeitweise leichte Staubewölwng, sonst heiter bis wollig, langsame Erwärmung, verhältnismWg trocken. tzauptschristlelter: Karl Liegert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich sür d«n gesamt«» Tert- und Bildertest: Karl Liegert. Verantwort llcher Anzelgenleiter: Ernst Rossberg. Rotation» druck und Verlag: T. G. Rotzberg, Frankenberg Ä«. D.-A. VIII 1937 3150. Zur Zeit fit Preisliste Rr.» gültig.