Volltext Seite (XML)
Surzer Tagesspiegel In einem Stadtviertel Warschaus kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen polnischen Nation« isten und Juden, die durch planmäßige UeberfüNe seitens der Juden auf Anhänger der nationalpolnischen Abwebrb«- wegung verursacht wurde. Zu Kundgebungen gegen die Juden kam es auch in Ezenstochau und Radonr. Die Ankündigung verschärfter sapanischer Luftangriffe auf Nan- fing vom 21. September ab veranlaßte die amerikanische Botschaft, ihre Dienststelle zu ver legen. Die amerikanische Botschaft ist bisher die einzige diplomatische Vertretung, die eine der- artige Folgerung aus der japanischen dlnkün- digung gezogen hat. - SOjapanischeFlugzeug« bontbardier- ten am Montag vormittag den Sitz der chinesischen Regierung und warfen insgesamt etwa 80 Bomben ab. Nachdem bereits 15 Angehörig« der deutschen Kolonie Naring ver lassen haben, wird seitens der deutschen dioko- matischen Vertretung erklärt, daß für die übri gen, etwa 80 in Nanking noch verbliebenen Reichsdeutschen die notwendigen Sicherungen getroffen werden. Der in der Provinz Schansi ope rierende japanische Heeresteil meldet die Ein nahme von Shakasau, das 60 Kilometer west lich von Fengscheng liegt und dir innermon golische Ebene zwischen der Großen Mauer und der^ Hauptstadt der Provinz Siyuan be herrscht. Als einzige von den Londoner Blättern rückt die „Daily Mail" von den spanischen Bolschewisten ab, indem sie in ihrem Be richt über die Ausbootung der Valencia-Bol schewisten aus dem VölHerbundsrat darauf hin- weist, daß Valencia kein Recht mehr habe, mit den zivilisierten Nationen an einem Tisch zu sitzen. Die Genfer Red« Edens wird von der Londoner Presse zwiespältig beurteil. Zu der von Eden ungeschlagenen Berichtigung in ternationaler Zolltarife erklärt die „Daily Mail", daß die koloniale Frage, die damit angeschnitten sei, eine „etwas kühnere interna tionale Zusammenarbeit" fordere. Die norditalienis ch« Pross« und auch die polnischen Blätter berichten ausführ lich über die Luftschutzübungen in Berlin und bezeichnen die deutschen LuftschutzmasMlhmen als vorbildlich In der Nacht zum Dienstag stießen in der Nähe von Angouleme zwei Porsoncn- züge zusammen. 8 Fahrgäste wurden getötet und 15 schwer verletzt. Wie aus dem nationalspanischen Heer esboricht ersichtlich ist, geht der Vor marsch an der Asturienfront ohne Unterlaß weiter. Auch an den anderen Fronten und insbesondere an der Front von LSon wurden neue Erfolg« errungen. Immer wieder Slnrichlunge» la Sowjetmtzlaad Genickschuß für 20 Etsenbahnangeftellt« Moskau, 21. 9. (Funkspruch.) Die Kette der Hinrichtungen im bolschewistischen „Pam» dies" reißt nicht ab. So berichtet jetzt wieder die fernöstliche Zeitung „Tichovkeanskoja S wes da", daß 20 Eisenbahnangestellte in Woroschilow-Ussurijßk wcgen terroristischer Akte gegen leitende Persönlichkeiten der Dowsetmocht und wegen „Cpionageaufträgen" erschossen wor den seien. Ein andere» Blatt wieder verzeichnet sechs Todesurteile, die in Koljuschbno g«xn eine „konterrevolutionäre Schädlingsbonde" ausgesprochen worden seien. Der „Ural-Ar beiter" berichtet über einen Prozeß gegen leitende Funktionäre der Stadtverwaltung von Tagil, wobei die Angeklagten mit Freiheits strafen bis zu 10 Jahren davongekommen seien. Dem „Charkowskij Rabvtschij" zufolge wurden in Kupjansk wegen „landwirtschaftlicher Schädlingstätigkeit ' drei Todesurteile gefällt. Unter den Erschossenen befindet sich der Bozirks- parteisekretär und der Vorsitzende des Bezirks- Vollzugsausschusses. Zwei Direktoren der! M» schinentraktorenstation kommen aus 10 Jahre hinter schwedische Gardinen. Tolle Vorgänge müssen sich der Moskauer „Komsomolskaja Prawda" zufolge in der jungkommunistischen Organisation des Asow- und Schwarzmeergebietes ereignet haben. Im Laufe des Sommers habe es dort auf dem Posten des ersten Komsomol-Sekretärs nachein ander drei Absetzungen gegeben. Heuer in der MomoLIlsabrll der Skoda-Werl« Prag, 20. 9. In den Vormittagsstunden des Montag brach in den Skoda-Werken in Jung-Bunzlau ein Brand aus, der sich sehr schmoll ausbreitets. Das Feuer kam in der Kotslügeiwerkstatt aus und griff von hier aus auf die Emaillierwerkstatt über. Da durch den Brand eine starke Gasentwicklung entstand, wurde auch die Prager Feuerwehr angefordert. Nach den letzten Berichten dauerte der Brand noch an. Tie Jung-Bunzlauer Fabrik der Skoda- Werke, die über 3000 Arbeiter beschämt, ist die größte Automobilfabrik in der Tschecho slowakei. Aeuer deutscher SSHenrekord 4voo Meter im Doppelsitzer-Segelflugzeug. Der Segelflughauptlehrer Ziller von der NSFK.-Reichsschule für Segelflugsport Gru- nau in Schlesien vollbrachte mit einem weite ren Segelflieger als Fluggast in einem Dop pelsitzer-Segelflugzeug .Kranich" eine Höhen- Weltbestleistung von 4900 Meter über Meeres- spiegel. Die letzte Weltbestleistung dieser Art war von dem Segelflugzeugführer Spilger mit 2276 Meter aufgestellt. AMbuus im Reglerungsvlettel Ein besonders Packendes Bild von dem Flie gerangriff erhielt man im Regierungs- viertel und in Lem Borort Siemens- stadt, Len zwei Stadtteilen, zu denen bei dem konzentrischen Angriff auf ganz Berlin der angenommene Gegner Vorstotzen und eine große Anzahl Treffer landen konnte. Man hat absichtlich diese Bollschutzübung in das Zentrum der Stadt gelegt, um auch hier ein mal de« zivilen Luftschutz zum Einsatz zu bringen und dabei Erfahrungen zu sammeln, besonders bei Ler Stillegung und Umleitung Les Verkehrs. Schon um 8 Uhr morgens versammelten sich am Wilhclmplatz sämtliche Luftattachss der in Berlin akkreditierten Mächte vor dem Kaiscrhof, um der Vollschutzübung beizuwoh nen. Vor jedem Haus rings um den Platz stand ein Schutzmann mit der Gasmaske am Gurt, den Stahlhelm als Kopfbedeckung. Dio wichtigsten Straßenkreuzungen waren eben falls voll Polizei und SA.- oder NSKK.- Mänucrn besetzt. 8.19 Uhr ertönte das erste Heulen der Sirenen. Nach weiteren 15 Minu ten hörte man Kommandos über dem Platz schallen. Die Beobachtungsposten auf den Dächern hatten mit ihren vorzüglichen Such - geräten bereits den angenommenen Geg ner erspät, ehe er für die anderen hör- oder sichtbar geworden war. Plötzlich bellten die Flaks los, blitzten auf den Dächern die Mün- dungsfeuer der Maschinengewehre auf, ob wohl bisher nur das tiefe Gebrumm der Flie- germotorcn zu hören, zedoch nichts zu sehen war. In nächster Sekunde jedoch raste in ganz ge ringer Hohr die erste Flugzeugstaffel über den Platz, empfangen von einem heftigen Abivehr- feuer, daS dem Gegner von allen Seiten ent- gegenschlug. Zu gleicher Zeit ging vom Kai- serhof-Hotel eine Rakete hoch, andere stiegen in der Botzstratze, in der Wnhelmstraße und am Leipziger Platz zum Himmel. Sie waren das Zeichen für das Abbrennen der Feuer- wrrkslörper, die die Einschläge auf Straße» und Plätzen markieren sollten. M,t donner- artigem Getöse krachte inmitten des Wilhelm- Platzes unmittelbar vor dem Propagandami nisterium eine „Bombe" los, eine andere „zer- störte" den südwestlichen Flügel des Hotels »aisrrhof, eine dritte hatte in bas Bcrkrhrs- ministerium an der Boßstraße „ringtschlagen", und auch die zahlreichen kleinen Brandbom ben, die im Zuge der Boßstraße gelandet wurden, verfehlten nicht ihr Ziel. Schwarze Vander: »Einsturzgefahr* Vom Dach des Hotels Kaiscrhof wurden nach dem Willn-lmplatz zu lange schwarze Päuder binabgeworsen zum Zeichen, daß duns > Hausfroltt getroffen worden wär und daß -Einsturzgefahr" bestand. Aus den Fenstern der getroffenen Gebäude wehten plötzlich rote Fähnchen zum Zeichen von .Brandgefahr". Die Einschläge auf dem Platz und in den Straßen wurden durch rote und blaue nachgebildete Fliegerbomben mar kiert, und wo ein Wasser- oder Gasrohr ge troffen worden war, hatten die ersten Luft schutztrupps ein großes W und G auf die Fahrbahn gemalt. Eine halbe Stunde lang war das Rogie- rungsviertel erfüllt von dem Motorengeräusch der immer wiederkehrenden gegnerischen Flugzeuge, der ihnen nachjagenden wendigen flinken Jagdflugzeuge, dem Abwehrkampf und oen Detonationen der bomben", bis endlich aus den anderen Stadtteilen, in denen keine Vollübung abgehalten wurde, das langanhal tende Sirenengeheul als Zeichen für die Be endigung der Luftschutzübung zu hören war, Trotzdem wurde das Rsgicrungsviertel noch einmal zum Objekt eines Angriffs, ehe die „feindlichen" Flngzeuggeschwader endgültig verschwanden. Die Nrbung hat ergeben, daß brr Selbst - schütz und der Sicherheitsdienst schnell sicher eingreifen können. In den Häusern wurde Len Verwundeten die erste Hilfe zu teil, auf den Dächern setzten Lie ersten Ab- wehrmatznahmen gegen d« Brandbomben ei« und Feuerwehr und Instandsetzungsdienst wa ren bald nach dem Angriff zur Stelle, um die Bekämpfung von Grotzfruern und die Ab- stützung vom Einsturz bedrohter Gebäude burckzuführe«. t Ein Kohlenbunker „brannte" Besonders lehrreiche Erfahrungen für bas Verhalten der Belegschaft im Ernstfälle brachte die Ucbung im Kraftwerk West in Siemensstadt. Hier hatten Lie gelandeten „Bomben" einen angenommenen Schaden an gerichtet, der verschiedene wichtige Werkabtei lungen zerstört und unbrauchbar gemacht hatte. Durch das umsichtige Verhalten der Werkschutzleitnna und dem rücksichtslosen Ein satz jedes einzelnen Mannes des Werkluft- schuhes konnten die Schäden aber in kurzer Zeit behoben werden. Der Angriff ans der Luft brachte einmal einen Kohlenbunker, der etwa <0600 Tonnen Kohle saßt, zum Brennen. Zu alkm Unglück wurden — selbstverständlich wieder angenommen — die Hydranten zerstört. Der örtliche BrandbekämpfungSleitcr an de« Bun kern wußte sich aber auch da zu helfen. Er ließ einfach die brennende Kohle durch den grossen Bagger umladen und zum Teil in deu Kanal versenken, ko daß nach Verhältnis» mäßig kurzer Zeit die Gefahr einer Verbrei terung des Brandes auf den gesamten Bun ker vermieden »oerden konnte. Auch andere angenommene Schäden wurden durchaus ernstfallmäßig behoben. Die Hebung erbracht« Len Beweis, daß der Werkschutz auch ohne Hilse der Feuerwehr, der Technischen Not hilfe oder, deA StzeztaltruppS auskommeu konnte. * Der ganz« Verlauf der Uebung hat ein- beutig gezeigt, daß Berlin ausgezeichnet und genügend geschützt ist, um gegebenenfalls «nein Angriff fremder Flugzeug« entgegen- »utreten. Die Abwehr ist gelungen, und die Lehren und Erkenntnisse aus der Uebung werden zweifellos für die wettere Arbeit zum Schutze der Bevölkerung ausaenutzt werden. Das disziplinierte Verhalten der Bewohner schaft hat unbedingt dazu beigetragen, daß di« Uebung einen so mustergültigen und auf schlußreichen Verlauf nahm. Schon nach etwa einer Stunde erfolgte in den meisten Bar ken dte Entwarnung, so daß das übliche Ge triebe der Weltstadt wieder seinen Fortgang nahm. Gegen Mittag war dann auch Lie Voll- Übung in den angegriffenen »Wei restlichen Stadtteilen beendet. Auch hier ertönte der langgezogene gleichmäßig« Ton der Ent warnungssirenen — verschiedentlich war dte Entwarnung auch durch Radfahrer mit wehenden weißgrünen Fahnen erfolgt —> und dann war binnen kurzer Frist das ganz« Schauspiel mit dem ernsten Hintergrund wie, der vorbei. Zwei neue Rattmllglleber Iran und Peru. Die VölkerbundSPersammlung hat mit 48 bzw. 46 Stimmen Ira» und Peru für di« nächsten drei Jahre zu Ratsmitgliedern ge wählt. Die beiden Staaten treten an dts Stelle von Thile und der Türkei. Da infolge der Ablehnung seiner Wiederwählbarkeitauch Valencia-Spanien auS dem Völkerbundsrat ausscheiüet, ist ein weiterer Platz zu besetzen. Nach der Geschäftsordnung kann die Wahl erst 48 Stunden nach der Kandtdatenaufstel- lung, die bisher noch nicht erfolgt ist, vor- genommen werden. Genannt werden Belgien» aber auch wieder Oesterreich und Ungarn. Die beiden Donaustaaten erklären nach wis vor, an einer derartigen Verleg« nheitskanbt- datur kein Interesse zu haben. Niemals gegen Senlschland! Oesterreich lehnt Bewerbung um einen Genfer Ratssitz ab. In den letzten Tagen ist tn der ausländischen Presse mehrfach'die Frage der Stellung Oesterreichs zum Völkerbund er örtert worden. So wird in politischen Kreisen die Ansicht vertreten, daß der französische Kammerpräsident Herriot, der am Sonn tag dem Bundeskanzler Dr. Schuschnigg in Wien einen Besuch abstattete, tn seiner Unter redung Schuschnigg habe bewegen wollen, sich um einen Sitz für Oesterreich im Völker bundsrat zu bewerben. Nach den weiteren Be richten soll Dr. Schuschnigg in diese« Fall eine klare Ablehnung ausgesprochen haben. Diese an sich selbstverständliche Haltung Oesterreichs wird noch unterstrichen durch Aeußerungen deS österreichischen Staatssekre tär- Dr. Schmidtin Wiener Zeitungen. So hat Dr. Schmidt dem Vertreter des „Neuen Wiener Tagblattes" erklärt, daß Oesterreich angesichts des Fehlens von Deutschland und Italien in Genf sich keinesfalls um einen RatS- sitz bewerben werde. Auch die Wiener „NeichS- post" veröffentlicht etn Gespräch threS Genf«» Vertreters mit Staatssekretär Dr. Schmidt, in dem dieser die außenpolitische Lage Oester reichs umriß. Besonders nachdrücklich betont« Ler Staat-, sekretär in dieser Unterhaltung Lie Leutsch- Ssterreichischen Beziehungen, indem er wörtlich erklärte, baß jede antideutsch« P «littk Oesterretch ins Verderben stürzen müßte. Sden vor dem Völkerbund Ter englische Außenminister Eden stellt« bei der Völkerbunds Versammlung am Mon tag an den Anfang seiner Ausführungen den Hinweis auf die fortschreitende Ver wirklichung des englischen Niistungsprogramms« Ueber Spanien sprach Eden unter dem Gesichtspunkt des NichteinmischungAMom- mens, dem die Erhaltung des Friedens zu verdanken sei. Trotz der voraekommenen Der» letzungen deS Abkommens und obwobl die Zu rückziehung der „Freiwilligen" nicht erreicht worden ser, würde die Gefahr für den euro päischen Frieden noch größer wenn dte Nicht» einmischungspolittk aufgegeven würde. Dk« englische Regiernng wecke keiner Bemühung fernbleiben, die die Ausdehnung des Konflikts verhindern könne. Hierauf sprach Eden aus führlich über die Bedeutung des Abkommen» von Nyon, wobei er feststellte, daß daS „Ar rangement" in Kraft sei, daß aber mit ande ren Ländern über eine Mitarbeit verhandelt werde. Nach dem britischen Außenminister er griff des Chefdelegierte des Irak. Tawfik-et Swaidy, das Wort, der den britischen Plag zur Teilung Palästinas scharf verurteilte. Schwerer japanischer Lust- anM aus «antau Schanghai, 21. 9. (Funkspruch.) Dte südchinesische Stadt Kanton erlebte am Diens tag morgen den bisher schwersten Luftangriff. Etwa 30 japanische Flugzeuge warfen trotz starker chinesischer Abwehr zahlreiche Bom ben ab. Amerikanische Botschaft verläßt Lankina Auf Grund der japanischen Ankündigung, am 21. September einen verschärften Luftan griff auf Nanking auszuführen, beschloß di« amerikanische Botschaft, die Botschaft zu ver legen. Die Mitglieder sollen auf das Ka nonenboot „Luzon" eingeschifft werden, daS etwa 20 Kilometer flußaufwärts von Nanking vor Anker «eben soll. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 21. September 1937 Morgenappell der schaffenden deutschen Zngevd am 22. September M7 Eine wirkliche Verantwortlichkeit in der großen Politik kann nur ein ein zelner leitender Minister, niemals «in anonyme» Kollegium mit Majorität«- bestimmung leisten. Bismarck. * Gedenktage 2L September. 1826: Der Dichter Johann Peter Hebel in Schwetzingen gest. (geb. 1760). — 1914: Kapi tänleutnant Weddigen, der Führer von U-Boot 9, versenkt drei englische Panzerkreu zer bei Hoek van Holland. — 1918: Joffres „Große Offensive" (bis 8. November); Herbst schlacht in der Champagne. — 1933: Erlaß des Reichskulturkammergesetzes. Sonne: Aufgang 8.44, Untergang 18.00 Uhr Mond: Untergang 8.23, Aufgang 18.23 Uhr 1 „Gisa mutz der Mensch Haden" so betitelt sich der in vorliegender Nummer bsginnende heitere Roman von Hannes Peter Stolp. Er ist geeignet, unfern Leserinnen und Leisem für die nächsten Wochen angenehme iUntsrhalkmg und frohe Laune zu schaffen. Was die entzückende Mm Smith, die mit Lock Austen LenfhaM verkokt ist, erlkes beginnt, um eine ihr höchst unliebsame Verbindung zu lösen, welche Verwlechskmgen und Zwerchfell- erschütternden Situationen sich ergeben, kann auch dm hypochondrisch Veranlagten in heiterste Stimmung versehen. Wir empfehlen Ike n ue hübsche Lektüre einer freundlichen Beachtung. - I. Linder fingen auf dem Markt Heut« vormittag fand auf unserem Markt eine Probe für das Singtresfen der Kinder der Schulen des Unterabschnittes Frankenberg im Kreis Flöha des NSLD am kommenden Freitag statt. Schon diese Probe lieh er kennen, daß diese Feierstunde, bei der 1600 Kinder singen werden, ein Ereignis «jtd, das sich niemand entgehen lassen sollte. Die Gefolgschaft des Amtsgerichts Frankenberg veranstaltete am vergangenen Sonntag in Ge- meinschaft mit hiello-n Rechtsanwälten, den Be- rukkomeroden de« Amtsgericht« Hainicken und mit Familienangehörigen im Nahmen ihrer Ka- meradickoftsfetern tbr- dleesährige»Betriebstahrt". Unter Führung der N2G. KdF. bracht« die Reicks- eisenbahn bet Moraengrauen di« in froher Er wartung befindliche Reisegesellschaft nach dem alt ehrwürdigen Meißen. Hier wurden u. a. d!« GedScktnIekapelle und die Porzellanmanusaktu» mit großem Interest« besichtigt. Bei herrlick- fiem Sonnenlchetn "ing es dann an Bord de« Elbdampfer« »Kurort Rathen", der di« Reisegesellschaft nack Einnahme de« Mittag esten« bet bester Stimmung nach der Lande«- hgnpMgdt brachte. Hter zeigt« ein sachkundiger KdF-Flhrsr der Reisegesiwckast dte schönsten Baulichkeiten Dresden'«. Alsdann wurde noch di« Ausstellung „Garten und Heim" besucht, dl» mtt ihren wunderschönen Blumenbeeten, Eigen heimen und sonstigen Sehenswürdigkeiten rasch die Nachmlttaaeftunden mra-hen ließ. Beim Abendesten in der Gaststätte Illgen—Kampfbahn dankte der Gefolgschaftssübcer, Oberamtsrtcktei Söhnel, den Männern der KdF für ihre lret- wllltge und ausoezslcknet« Führung. Gegen Mit ternacht kehrt« die Gefolgschaft mit dem frohen Gefühl, schön« Stunden in harmonischer Kame radschaft verlebt zu haben, nach Frankenberg zu rück. Finderlohnbetrligec mrterveas Da« Polizeipräsidium Cbsmnitz — Kriminal- pollzeiftell« — teilt mit: Selt einiger Zelt tritt in verschiedenen Städten Deutschland« ein Betrüge» aus. Er meldet sich auf tn den Tageszeitungen erschienen« Anzeigen, über verloren« Sachen und teilt mit, daß sein« Tochter di« verloren«« Gegen ständ« gefunden und auf dem Fundbüro abge geben habe. Der Schwindler läßt sich angeblich entstandene Fahrtkoften auszahlrn und verzichtet -großzügig" auf Finderlohn. Vor dem Betrüger wird gewarnt. Er wtrd beschrieben: Etwa 48 Jahr» alt, 168 bis 176 om groß, msttler« Gestalt, rote« Gesicht, angegraute« Haar, schleppende« Gang, trug blau« Jacke, Helle Los« und Segel tuchschuh« mit Gummisohlen. Fall« der Betrü ger hier auftreten sollt«, wird gebeten, lhn dem nächsten Polkzetbeamten zu übergeben. — OL«Am»«»ttz. Rächt« wurde auf der Hofe« Fernoekkehrtlraß« der 41 Jahr« alt, Karl Eda« Krrchi» au« Dr—l»n in oollstSndtg betrunken«» bat in Verantwortung loser Wets« den Verkehr gefährdet und »««> vorläufig tn Haft genommen?*