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stand. 11.50: Heute vor ... Jahren. Aelchssender Leipzig 6.00: Moraenruf, Wetter. ^<6^10: Tyin» nastik. -— 6.30: Konzert, Lazw. 7.00: Nach^' richten. — 8.20: Konzert. — 9.55: Wasser«' zu machen und auf einen Hieb 110 Pfund Haschisch und 38 Pfund Opium zu beschlag» nahmen. Das Rauschgift war in einem sehr verstärkten, eigens für Wüstenfahrten einge richteten Wagen verborgen. Der Wagen wurde von einer im Sand eingegrabenen Polizei patrouille gesichtet. Als die Beamten War- nungsschüsse abgaben, liefen die Insassen des Wagens, den sie eben verlassen hatten, davon und entkamen. Auto und Rauschgift aber ssielen der Polizei in die Hände. Ein Gorak im Berliner Zoo. Vor kurzer Zeit erhielt der Zoologische Gar ten eins der seltensten und eigenartigster» Gebirgsticre, einen Goral aus den Berger» Koreas. Der Goral steht unserer einheimische» Gemse nahe, er kommt mit seinen nächsten Verwandten in den Gebirgen im Osten und! Südosten Asiens vor. Er hat die Gröhe einer Ziege, ist graubraun gefärbt und fällt vor allem durch seinen verhältnismässig langen Schwarrz auf. Sein dichtes Haarkleid bildet einen hervorragenden Schutz gegen Kälte und Regen. Im Zoo ist Ler Goral auf dem soge nannten Gemsberg untergebracht. Entführtes Kind zurückgebracht. Ein 23 Stunden lang fieberhaft gesuchte- entführtes, zwölf Monate altes Kind wurdrs in Chikago von den Entführern in einem Tor«- weg hinterlegt, nachdem man die Polizei ent»^ sprechend benachrichtigt hatte. Die Mutte« stellte fest, dass das Kind in der Zwischenzeit sehr sorgsam gepflegt worden war. Da das! stind einer ärmeren Familie entstammt^ nimmt die Polizei an, dass die Entführer sich! irrten und daS Kind zurückgaben, als sie ihre» Irrtum erkannten und einsahen, daß sic kei» Lösegeld verdienen konnte»!. — 11.55: Wetter. — 12.00: Konzert, dazw. 13.00: Nachrichten. — 14.00: Zeit, Nachrich ten. — 14.15: Tänze aus aller Herren Län dern. — 15.00: Wird die Wett zu Nein? — 15.20: Klaviermusik. — 15.40: Buchbespre chung. — 16.00: Musik am Nachmittag. —- 18.00: Musik aus Dresden. — 19.00: Auf-' takt zuin Reichsparteitag. — 19.15: Fröhlichs Reisebilanz. — 20.00: Nachrichten. — 20.10; Flieger-Eroh-Konzert. — 22.00: Wetter, Nach richten, Sport. — 22.30: Tanz. Volkswirtschaft Leichte Besserung An der Aktienbörse machte sich im G<« schäftsbetrieb eine letchte Besserung bemerk bar. Die Grundstimmung wurde durch d^ verhältnismässig leichte Ueberwindung de» Ultimos günstig beeinflusst. Montanwerk waren nn.hr gefragt. Mannesmann noch Mansfeld hatten verhältnis-mässig grosse Kursgewinne. Am Renten mark t gab es keine wesent- licheu Veränderungen. Am Donnerstag e» folgt die Einführung der zweiten Folge 1937 der auslosbaren Reichsschatzanweisungen. Am Geldmarkt war nur eine leichte Entspannung festzustellen. Blankotagesgeld I»ng auf 3,12 bis 3L7 Prozent zurück. Am Devisenmarkt büßte da- Psturd nnen Teil der Erholung vom Vortage etm kluch der französische Franc war schwach, wäb- rend die Schweizer Währung zur Festigkeit neigte. Belga (Belgien) 41,96 (Geld) 42,04 (Bries), dän. kröne 55L1 55,53, franz. Franken 9L11 SH2S, »oll. Gulden 137,32 137,60, ital. Lira 13,00 «,11, >orw. Kr. 62,15 62,27, österr. Schill. 48,06 40,06. »oln. Zloty 47,00 47,10, schweb. Kron« 63,76» ».88, schweiz. Franken 57,17 57,2S, span. Peseta l6,98 17,02, tschech. Krone 8,666 8,684, am. Dollar t,492 2,496. Rundfunk-Programm Veutschlandsender Freitag, 8. September. 6.30: Fröhliche Morgenmufik. — S.40: Send«-» Pause. — 10.00: Volk an der Arbeit: Brand« meister Helmke. — 10.30: Wir marschiere« mach Nürnberg! — 10.45: Sendepause» — 11.30:! Sendepause. — 11L5: BodenschMer bei derv Arbeit. Anschließend: Wetterbericht. — 12.00:, Aus Bremen: Musik zum Mittag im Alten Rathaus zu Bremen. Es spielt oaS Fredo- Niemann-Blasorchester. —15.15: KinLeriieder» singen. — 15.40: Was ein Jungmädel in de» Ferien erlebte! Hörszenen über den Werde«, gang von Flachs und Wolle. — 16.00: Musiki am Nachmittag. Unterhaltungsorchester des Deutschlandsenoers (Aufnahme). — In der Pause von 17.00 bis 17.10: Knipse empört sich» Eine Erzählung von Erich Weber. — 18.00: Sechs Wochen m Amerika als deutscher Aus tauschschüler. — 18.15: Alts Tänze und Lie der. — 18.40: Drei Jahre Neu-Westeell Be such in dem ersten nationalsozialistischen Neu- bauerndorf. — 19.00: Aus München: Auftakt zum Reichsparteitag Nürnberg 1937. — 19.15: Aus Frankfurt: Unterhaltungskonzert. — 20.10: Aus Stuttgart (aus der Stadthalltz- Stuttgart): Festliches Konzert des Reichs-!' rundfunks für die Deutschen in aller Welt«' anläßlich der fünften Reichstagung der Aus») landsdeutschen in Stuttgart. — 21.00: Deutsch landecho. — 21.15: Der Tag klingt aus mit, einem musikalischen Bilderbogen. — 22.20:/ Deuttchlanoecho. — 2L30 bis 24.00: EinS ins , andere. Es spielen: Kapelle Eugen Wolffs Kammersextett Krepela und Hans Georg! Ser Herr über die Koto Wenn man einen Japaner oder einen Weißen, der lange in enger Fühlungnahme mit dem Volk in Japan lebte, fragt, welches Musikinstrument das schönste und typischste im Lande der Kirschblüte sei, dann antworten beide, ohne eine Sekunde zu zögern: die Kot o. Die Koto ist gebaut wie ein« liegende Harfe mit einem Resonanzboden ist sorgsam mit feinen und dicken Saiten überspannt. Doch so einfach sie ausfieht, so schwierig ist sie zu be wältigen. Aber Japan hat einen Meister auf diesem Instrument, Len .Herrn über Lie Koto", den besten Kotospieler der Welt in der Person des Michio Mihago, eines Man nes, der heute Musikschüler aus der ganzen Welt unterrichtet, Ler in Ler Woche 80 Privat schüler und 10 Unwersitätsvorlesungen an der Ueno-Akademie für Musik bewältigt. Und da bei ist die größte Tragödie, daß Michio Miyago blind ist. Aber — wer weiß — sagt man -in Japan, vielleicht wäre er mit dem Augen licht nicht der .Herr über die Koto" geworden. Vor nunmehr 36 Jahren sagte man einem kleinen, blassen und schmächtigen Knaben von sechs Jahren, daß er nun nie mehr das Son- menlicht, den Tag sehen werde. Nun sei für -immer Nacht für ihn. Die Gespielen von einst verloren Gestalt für ihn, »veil er ihnen nicht mehr folgen konnte. Die Spielzeug« von früher konnten ihn nicht mehr interessieren. Da setzte man ihn eine- TagcS an eine Koto. Und in Diesem Augenblick begann der Aufstieg deS -Knaben — aus seiner dunklen Welt in ein «eueS Dasein, in Lem di« Musik Wärme und Vicht und Persönlichkeit bedeuten mußte flir »den, dcu Lie Nacht von der Umwelt trennte. In kurzer Zeit lernte er, das schwierigste In strument Japans meistern. Heute hat er in Ushigome ein Haus, das Ler Mittelpunkt aller Musikinteressenten ist. Hier sitzen die grossen und die kleinen Schüler «nd Schülerinnen und lauschen den Worten des Meisters. Die jüngsten Schüler sind sechs Jahre alt. Für die ältesten gibt es nach oben keine Grenz«. Freilich wird niemand mehr Meister, wenn er später als mit sechs Jahren anfängt, die Koto zu bewältigen. Mit sechs Jahren beginnen, die Finger trainieren, nnd jeden Tag, jeden Tag aber auch ohne Aus nahme üben und immer wieder üben: das find die Lehrrezept«, die Michio Mihago in weicher, milder Stimme seinen Schülern mit auf den Weg gibt, wenn die Unterrichtsstunde zu Ende ist. Aber Michio Mihago ist nicht nur ein großer Kotospieler, er komponiert und schreibt auch Er hat zahlreiche der besten Kotomusiken ge schrieben, Lie bis heute existieren. Er hat -in paar Bücher voll fiterer Philosophie verfaßt. Aber seine Kompositionen haben über den Kreis der Kotomufik hinaus eine besondere Bedeutung. Miyago hat nämlich in jüngster Zeit versucht, eine Brücke zur europäischen Musik hinüberzuschlagen. Wenn ein euro päisches oder amerikanisches Orchester nach Japan kommt vereinbart er ein Zusammen spiel, um zu beweisen, daß diese Musiken sich berühren und ergänzen können. Vor allem mit der Violine hat er ein« besonder« Art LeS Zusammenspiels entdeckt, daS er gerade jetzt in neuen Musikstücken auswcrtet. Er trägt Sorge dafür, daß di« Koto alS japanischste- all«r Musikinstrumente nicht nur nicht vergessen wird, sondern sogar einer ganz neuen Entwicklung entgvgengeht. Bei ihm kommen auch die Kotobauer sich Rat holen. Denn die Konstruktion eines solchen Instru ments ist schwer, weil man an sich nur das Holz Les Paulowina-Baumes verwenden soll, wenn ein solcher Baum von einem Blitz ge schlagen wurde. Das ist kein« Legende, sondern hat einen interessanten Hintergrund. Be kannte Kotobauer bestätigen, daß das Holz eines Baumes für dieses Instrument um so wertvoller ist, je rascher Ler Baum aufgespal ten wurde. Das mag mit der Aufspeicherung Ler Feuchtigkeit in den Poren und Fasern zusammenhängen. Tatsächlich ist jedenfalls, daß Mihago nie anderes Holz verwenden läßt als solches, das vom Blitz aufgerissen worden ist. Sein« Talente gehen so weit, daß er jetzt eine neue Jnstrumentenform entwarf. Diese Koto ist mehr als zwei Meter lang und gibt — von einem ganzen Koto-Orchester gespielt — einen wunderbaren Effekt, vor allem, wenn man einen grossen, runden Saal zur Ver fügung hat. Aber hier berühren wir einige ganz neue Studien, die Miyago eben erst hin- ter seiner schönen, grossen Stirn mit den dar unterliegenden toten Augen verarbeitet. Mit diesen Neuerungen, mit diesem Koto-Orchester will der Herr über die Koto eines Tages so gar Europa und Amerika erobern . . . Immer noch Rauschgiftjagd«n in Argypten. Während di« ägyptischen Zollbehörden sich rühmen, durch ihre Aufmerksamkeit dem Rauschgiftgeschäst di« LiM genommen zu haben, gelang eS jetzt dem Küstenschutz, west lich von Port Said in der Nähe LeS Menzalch- Sees Lie größte Rauschgifkbeute dieses JahrcS Unfall rincS italienischen AusNSrungSflug 100 1 Alle Neun im neuen Kleid. Weltbild (M). kine Aufnahme von der großen diesjährigen Herbstmodenschau in London, auf der nicht weniger als 10 000 verschiedene Kleider zu sehen waren. Pfund Sterling. Die anderen Erschienenen können nicht anders und müssen entsprechend Nachkommen. Sin solcher Abend kann einem derartigen Trust wenn er raffiniert arbeitet, einige tausend Pfund Sterling einbringen. Da biS heute keine eigentliche staatliche Kon trolle deS Sammelwesens besteht, fordert man die englische Öffentlichkeit regelrecht dazu auf, beim Erscheinen eines Sammlers die Polizei zu alarmieren. Auf diese Weise werde die Spreu schnell vom Weizen geschieden sein. Der Kampf gegen die .Hyänen" beginnt also nunmehr offenbar energisch in En^and .. . rnanen du WMMküt Kampf gegen den Vettrychwtndei ta England Der vrttische Wohltätigkeits-Kommissar soll »«nt ganz neuen Vollmachten ausgestattet wer- Leu, um einen sehr energischen Feldzug gegen Lie „Hyänen Ler Wohltätigkeit" einzuleiten, die nirgends ein besseres Arbeitsfeld finden «US gerade in England. Man schätzt, daß ein- -eln« Konzerne, die mit nichts anderem al- Wit falschen Bettelbriefen arbeiten, JahreS- Reingewinne bis zu 60 000 Pfund Sterling, lerzielen. Insgesamt dürften derwirklichen Wohltätigkeit mindestens 2 000 000 Pfund Sterling verlorrngehen durch das Wirken der Gaunerbanden. Selbstverständlich find die geschulten Aach-, llpute auf dem Gebiete des Betruges sehr vor- fichtig: Es kommt vor, daß sie eine richtige Abrechnung ihrer Arbeit bereithalten und so gar 10 Prozent ihrer Einnahmen an eine An stalt abführcn. Das sind die gut organisierten. Betrugsunternehmen, die auch hervorragende Namen auf ihren Wnführuugslisten haben -und durch diese Namen und oft gar durch! -amtliche Personen gedeckt find, die leichtsinnig -unL ohne genügende Erkundigungen aus de« Schwindel eingingen. In einigen Musterfällen wurden -. B. 5600 Pfund Sterling gesammelt» 4500 Pfund Sterling verschlangen die ^Ver- waltungSkosten", 750 Pfund Sterling bekam Der Direktor als Gehalt, so daß man also bei nahe noch etwas hätte zuzahlen müssen. Oder Die gesammelten Summen deckten wirklich nicht Lie angeblichen Aufwendungen für Porto »rnL Drucksachen, die „armen Gauner" waren also gedeckt. Die besten Erfolge erzielt man in England Immer, wenn man für die Armenabteilung eines Krankenhauses sammelt. Die Anstalten -selbst wissen nichts davon. Und die Sammler Behaupten, st« hätten dem Krankenhaus ein« Ueberraschung bereiten wollen ... In Ply- nouth zog ein Mann einen großen Wohl», »ätigkeitsrummel zur Einrichtung eines Heims kür hilflose alte Leute auf. Er hatte auch sehr schöne Anfangserfolge. Er mietete ein Haus »nd zeigte zwei Säle mit Betten vor, di« frei- kich schön mit Decken zugehängt waren. Zu fällig erinnerte sich einer der Polizeibeamtcn, die in der Straße, in der das Heim lag, Dienst taten, diesen Mann schon eininal gesehen zu h»ben — in Schottland vor einem Gericht. Er durch, daß das Vorstrafenregister nachgosehen nur-e. Und siehe da — der Wohl- täter -hatte H8 Vorstrafen, weil er unter fal schen Borspiegelungeil Geld ergaunert hatte. Als er Merkte, dass man ty». auf den Fersen War, verschwand er sofort. Be> einer Kon trolle des Heims, das angeblich vor der Er öffnung stand, ergab sich, daß Lie "Betten Mx einfache Planken waren, Lie er selbst roh zu- jämmeugehauen hatte, und über Lie eine Decke -Msgebreitet worden war. Der Wohltätigkeits-Kommissar wird sich aber nicht nur um Lie Unteragenten, di« klei- «en Sammler in der Provinz, die Matten treter mit den Sammelbüchern in den Städten zu kümmern haben, sondern vor allem auch um einige ganz grosse Hyänen, die in der Ge sellschaft, in den Kreisen der „Oberen Zehn tausend", abkassieren. Hier bedient man sich einiger recht origineller Tricks, die aber immer erfolgreich sind — bis man eines Tages die falsche Gräfin entlarvt oder feststellt, wohin das Geld geht, das die in Wirklichkeit längst ruinierte Lady XB. einsammclte. Meist ge lingt es den Drahtziehern, einige bekannte Sliiauspieler, einen grossen Musiker oder eine auoere berühmte Persönlichkeit zu der Veran staltung als Zugnummer heranzuholen. Nach Lem Dinner wird meist eine Sammlung ver anstaltet, um dem eigentlichen Zweck des Abends — ^Zugunsten der armen Kinder von Soundso" — gerecht zu werden. Die Gast geberin macht den Anreisser mit 60 bis 80 »cuas. Ein italienisches Aufklärungsfiligzeug stiess über Lem Flugplatz in Verona in nur 100 Meter Höh» mit seinem Fahrgestell an Lie Tragfläche des Apparats des Staffel» Führer-. Der Pilot stürzte ab »uL kam ums Lebe». Der Stafselsührer konnte trotz der Beschädigungen au Tragfläche und Steuer «ine Notlaiäiuug vornehmen und kam mit geringeren Verletzungen davon Kunst und Wissenschaft — Die Kunst beim Siedlungsban. Einem Erlaß deS Reichsarbeitsministers ist »u ent nehmen, daß -er Kleinwohnungs- und Sied- lunasbau, der durch die öffentliche Hand be sonders gefördert wird, auch der künstlerischen Mitwirkung nicht entbehren soll. Der Reichs» arbeitsmintster steht — im Anschluß an die Sonderregelung der Architektengebühren für dies« Klembauten — die bisherigen Hemm nisse der Architektenarbeit als beseitigt an. Daher erwartet der Minister von dem neu ermöglichten Einfluß der Architekten, daß auch hier die Bauaufgaben künstlerisch und wirt schaftlich gut durchgebildet Wersen, und daß gerade im Kleinsiedlungs- und Kleinwoh- nungsbau die deutsche Baukultur sichtbaren Ausdruck finde. , Deutsch« Flugzeuge im euglischeu Luftver. kehr. Die bruisL Luftverkehrsgesellschaft British Airways hat neun ihrer FMgzeuge verkauft «nL benutzt an deren Stelle jetzt amerikanische und deutsche Maschinen. Ame rikanische Eindecker Wersen auf den Flug strecken nach Paris und Skandinavien ein gesetzt, während auf den Nachtflugstrecken »um Kontinent dvennotvrige Junkers-Ein becker in Dienst genommen find. Berbrechcrischer Anschlag auf ewe drutkche Artistin. Die Londoner Blätter melden, -ass zwei unerhörte Anschläge gegen die deutsche Artistin Camilla Mayer verübt worden find. Die Artistin zeigte im Vergnügungspark des Badeortes Blackt-on-on-Sea neuartige akoo- -batische Kunststücke auf der Spitze eines 50 Meter hohen Mastes. Während einer Vor- führung geriet der Mast ins Schwanken. Man stellte fest, dass eines Ler Stahltaue, das zur Verankerung diente, von un-bekannter Hand durchschnitten worden war. Die Ar- ristin konnte noch rechtzeittg vor der Gefahr gewarnt werden. Wenige Minuten vor einer weiteren Aufführung wurde feitgestellt, daß auch ein anderes St-ahltau fast durchschnitten war. Ein« ganze Wohnung restlos ausgeräubert. Wien wird zur Zeit von einer EinbruMserie heimgesucht.' Nachdem iu den letzten Tagen bereits Banken und Warenhäuser und auch die Wohnung des Sängers Leo Slezak ge plündert worden waren, haben die Einbrecher mit einen! Beutezug bei einem Industriellen ein tolles Gaunerstück geliefert. Sie ließen sich in der zur Zeit unbeaufsichtigten Woh nung tagelang häuslich nieder und trugen die Einrichtung bis aus den letzten Schrank und das letzte Kleidungsstück fort. Feurrgrfrcht an der Gvrnz« forderte drei Todesopfer. Mn blutiger Zwischenfall wird von der jugoslawisch-albanischen Grenze ge meldet. Zivei Albaner versuchten, heimlich di« Grenze zu überschreiten, wurden dabei aber von der jugoslawischen Grenzwache gestellt. Die Albaner eröffneten sofort bas Feuer, daS von den Grenzwachen erwidert wurde. Im Verlaufe des Feuergefechts wurden die beiden Albaner erschossen, ein Ärenzwachmann wurde ebenfalls getötet und ein anderer schwer ver letzt. ES wird vermutet, daß Lie Albaner in einem jugoslawischen Greiizort Blutrache üben wollten. , Urberfall auf ein polnisches Strisebüro. Dio Büroräume deS im Zentrum Ler Stadt gele»> aenen Warschauer Reisebüros „Union Lloyds Las besonders Li« sowjetrussische Verkehrs- bewcglUng deS „Intourist" vertritt, waren un mittelbar vor Büroschluß der Schauplap eines Ueberfalles durch sieben Männer. Sie ver letzten den Leiter des Büros. Dr. Spiegel, zer störten die Büroeinrichtungen und tauchten^ -ann unerkannt in der grossen Menschen-> menge unter, die sich angesammelt hatte und schließlich die Verfolgung Unschuldiger auf nahm. , Zusammenstoß finnischer Militärflugzeuge, lieber dem Ladogasee vor dem Städtchen Kex- holm stieße» bei einem Uebungsslug zwei finnische Militärflugzeuge zusammen. Die aus wer Personen bestehenden Besatzungen wur den getötet.