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Nicht. wie anscheinend vieffach angenommen wird, der I. April 19S8 ist. E» gehen schon jetzt zahl« reich« Meldungen ,um 1. April 1938 «In, so daß di« Gtsahr einer Ueberfülluna de» Arbeitsdienste» kür di« weiblich« Jugend zu diesem Zeitpunkt be liebt und viele Meldungen nicht mehr berücksich- not werden können. E» empfiehlt sich daher, die Meldungen «um 1. Oktober 1987 möglichst um gehend abiugeben. Dl« Meldungen find »u rich ten an di« Bezirkilettung Vil Sachsen de« Ar- bett»di«nste« für di« weiblich« Jugend, Dresden, Hähnelstr. S. Vomben auf friedliche Städte und Menschen - Die Welt ist vom Teufel der Luftrüstung gepackt. In allen Staaten wird die Luftwaffe inS Unermeßliche verstärkt. Bomben-Flug- -euge stehen in mächtigen Geschwadern »um Angriff auf die Stätten der Zivilbevölkerung bereit. In Spanien, in China, nn Waziristan fallen Bomben auf friedliche Städte und Men schen und bringen TiH, Not und Verzweif lung. Nichts belegt eindringlicher die Not wendigkeit eines Wohl organisierten zivi len Luftschutzes als die Ereignisse der letzten Wochen, Monate und Jahre. Wenn erst einmal die Bomben fallen, ist es zu spät, Selbstschutzmaßnahmen vorzuberei- ten. Deshalb sollte kein Volksgenosse eine Ge legenheit Vorbeigehen lassen, einen Beitrag zu leisten zum Aufbau des zivilen Luftschutzes. Eine einmalige Möglichkeit, mit einer kleinen Opferspende die gemeinnützigen Bestrebungen des Reichsluftschutzbundes zu unterstützen, bie tet die Luftschutz-Lotterie, die mit Genehmigung des Reichsinnenministers und des Reichsschatzmeisters der NSDAP, aufge legt wurde. RM. 0^0 kostet ein Einzellos, RM- 1,— ein DoppelloS. Der Reinertrag kommt dem Luftschutz zugute. Ueberdies hat jeder Käufer Aussicht auf einen Gewinn, denn Welt über 76000 Gewinne mit zusammen SOO 000 RM. werden ausgeschüttet. Die Ziehung ist am 11. September 1937. Nur wenige Lose sind noch bei den Dienst stellen des Reichsluftschutzbundes, den Amts- trägern und allen durch Plakate gekennzeich neten Geschäften vorhanden. VH, diese Schnaken! Wir stöhnen schon über die ganz gewöhnliche» Schnaken, die uns beim Sonntagsjpaziergang oder auf der Ferienfahrt stören, Wieviel Grund mehr aber hat Ler Bauer, sich über die Schna- kengesellschast zu ärgern, die ihm Getreide, Gemü se, Obst, ja selbst die Weiden und Zierpflanzen angreift und nicht etwa harmlos, sondern mit be trächtlichen, schädigenden Folgen. Da Ist die Wiesenschnake, die jetzt Ihre Flugzeit hat und besonder« an fruchten Stellen ihre Eier ablegt. Nach 14 Tagen entschlüpfen bereit» di« kleinen, grauen, walzeniörmigen und beinlosen Larven, dl« sich In den Feldern, Wielen und Gär ten an alles heranmache». Oft fleht man Klee- wiesen, di« immer spärlicher und spärlicher wer- den. Die Kleestengel liegen teils angekressen teil« entblättert und vertrocknet auf dem Boden, und von weitem sehen die Wiesen aus, al« seien sis an vielen Stellen versengt. Beim Gemüse sind di« Knollen und Wurzeln anaenagt und »erkres- len —lauter Opf«r der Wicsenschnaken. Nass« August- und Scptembermonate sind besonder« günstig für die Schnakenlarvrn, dann treten sie meist in Massen auf. Also auf zum Schnakenahwehrkampf! Line gute Vorbeugung gegen die Eiablage Ist «In gründliches Pflügen de« Ackerland«« im August. Einstich, oder FanggrSber dienen dazu, di« An fangsherd« dt« S-bnakensraße« abzuschnüren und die weiterwanderndrn Larven abzukangen. Dann schützt man dienlicherwelse Krähen, Fasane, Möven, Kiebitze, Störche, Wiedehopf«, Stare, Maulwürfe und Spitzmäuse, weil sie die erbittertsten Feind« der Wiesenichnaken sind. Auch Enten oder Hühner «uf den Weiden zu haltrn, wird neuerdings empfohlen. Ein unmittelbare« Vernichtung-ver fahren aber ist da« Ausstreuen von Berührungs- oder Frabaitten, von deren Genuß man jedoch da« Meh abhalten muß. * !* Sepiember-Stlmmung Als Abschluß des Sommers und als Auf takt des Herbstes hat der September, der neunte Monat, in der Wanderung des Jah res sein eigenes Wesen und einen eigenarti gen, zwiespältigen Charakter. Als Wende punkt im Ablauf dieser kalendermäßig fest umgrenzten Zeit blickt er zurück in die glut flimmernde Hall« des vergehenden SommerS und vorwärts in den noch klarer aber dunkler und dunkler werdenden Herbst und die den Lebenslauf des Jahres endende Nacht des Winters. Der Sommer haucht den Septem bertagen noch seine Sommerwärme, seine im Donner und Blitz und Plötzlichen Stürmen sich austobende inner« Kraft, s«in ganzes dem Sterben und Vergehen so abgewandtes Leben ein — und doch durchzieht dieser Tage bereits ein Frösteln der von Todcsfchauern heimge suchten Natur, trüben ihre unbefangene Le bensfreude, Aber gerade weil höchster Glanz und leis« «insetzendes Welken, kräftig pulsierendes Na turleben und beginnende müde Resignation im September so eng nebeneinander stehen, gerade darum gewährt die Septemberstim mung in der Natur einen so eigenen Genuß, Ler besonder» dem zuteil wird, der seine Wan derungen in diesen Monat verlegt. Da spannt sich oft ein wunderbarer Himmel von tiefstem Vie VirkcWrkge im Xreke Mr Erfreulicher Geschäftsgang i« der Industrie Gute Aufträge i« fast alle« Brauchen Beihilfen kW die -Z. Flöha. In Ler am Dienstag nachmittag abgehaftenen Beratung des Amtshauptmamrs mit dem Bezirksausschuß erstattete Regierungs- rat Dr. Kalkofs «inen Bericht über die wirtschaftliche Lage im Kreise Flöha in den letzten Wochen. Im großen und ganzen g«. sehen sei die Lage etwas günstiger geworden, so führte er dabei u a. aus, zu Wal es ge-. tun gen sei, «in« große Anzahl lange Zeit be stehender Schwierigkeiten zu beheben. In den Zwirnereien und den Spinner«««» fei Li« Entwicklung sogar als gut zu bezeichnen. Achh die Holzindustrie im Bezirke (Grün- Hainichen, Eppendorf und Borstendorf) konnte in den letzten Wochen umfangreiche Aufträge, die zum Teil für Weihnachten bestimmt find, hereinnehmen Tie Papier-, die Zigar- reninduftri« und das Baugewerbe melden «in erfreuliches Anhalten des guten Beschäftigungsgrades. Tie Ernte konnte bis her fast restlos geborgen werden. Tie -zu Ba- ginn der Ernte bestehenden Schwierigketten an Hilfskräften konnten dadurch ausgeglichen wer den, daß sich die Gliederungen der Partei und kleine Teike der Wehrmacht zur Ernte zur Verfügung stellten. Die Zahl der Arbeitslosen blieb unverändert. Weiter nahmen die Mitglieder des Bezirks ausschusses Kenntnis von dein Gesetz über die Aenderung des Bezirksrechtes vom 13. Juli 1937, das vorsieht, daß di« gesetz lichen Bestimmungen über die Selbstverwal tung, wie sie bisher schon ber den Genreinden bestanden, auch vom Bezirksausschuß übernom men werden. Das Jahr 1935/36 des Bezirksverbandes schließt mit einem U«berschuß von 1942 Mark ab, auch im laufen den Rechnungsjahr hofft man einen Aeberschuß zu erzielen. Die HI, die schon kn den vergangencn Jahren voM Bezirksverband verschiedene Bei hilfen «rhielt. soll auch in diesem Jahre wie der damit bedacht werden. Vorgesehen sind insgesamt 5000 Mark, di« für Heimbeschas- fung und -gestaltung, Schulung, Speziaifchu- kung, für Sportgerät«, Fahrten und Lager und für Zett« und llniformbeihilfen Verwen dung finden sollen. Tie Art der Verteilung wird dem Anttshauptmann bezw. einem beson ders für di« Heimb«schaffung und -gestaltung zu hörenden Ausschuß obliegen. Für die Kalkhöhl«n in Plaue- Bernsdorf wurde ein Tarlehn des Bezirks verbandles für gut geheißen, das aus den vereinnahmten Eintrittsgeldern im Laufe der Zett getilgt werden soll. Weiterhin wurde kein Widerspruch dagegen erhoben, daß aus dein Gelände des Stiftsgrundstückes in Zschopau «in« Schweinemäster «i errichtet worden ist. An die öffentliche Beratung des Mnttshaupt- manns mit dem Bezirksausschuß schloß sich «in« nichtöffentliche Beratung an. In den spä ten Nachmittagsstunden besichtigten dann di« Mitglieder des Bezirksausschusses die bisher geleisteten Vorarbeiten an den Kakkhöhlen in Plane-Bernsdorf, die voraussicht, sich noch im Laufe des Monats September der Qeffentlichkeit übergeben werden sollen. Blau, wie ihn keine andere Jahreszeit auf zuweisen hat, über das Schwarzdunkel der Tannenwälder, über das leuchtende Rot, das satt« Braun, über Lie ganz« machtvolle Far- benshmphome der sterbenden Laubwälder, während der Blick durch eine selten klare, milde Luft weit in die Ferne schweift. Voll behangene Obstbäume mit reifen lockenden Früchten, die geschäftig« Bewegtheit der letz ten Erntearbeiten, wirbelnder Blätterfall und da und dort der Beginn der Weinlese mit ihrem fröhlichen und zur Fröhlichkeit und un widerstehlich lockenden Leben und Treiben helfen mit, den September zu einem der schönsten Monate Les Jahres zu machen. Vorsicht mit dem Trittroiler! Unvorsichtiger Umgang mit dem Trittroller führt« in Dresden zu einem Aerkehrsunfall auf der Kamenzer Straße. Dott stieß ein neunjähriger Schüler auf seinem Roller an einer Straßen- i krenznng mit einem Fahrrad zusammen. Dabei wurde die 38 Jabre alte Radfahrerin erheblich verletzt. Sie fand Aufnahme in der Diakonissen« anstatt. f 24. Zwingerlotterl«. Zur weiteren Erhaltung des Dresdner Zwingers und zur Förderung de« Innenausbaues ist die 24. Zwingerlotterie mit 100000 Losen zu je 1 RM genehmigt worden. Die Lose sind bei allen Kollekteuren sowie in den sonst kenntlich gemachten Geschäften erhältlich. Die Lotterie führt wieder der Landerverein Sächsi scher Helmatschutz durch. Die Ziehung der Lotte rie findet bestimmt am 4. und 5. Oktober statt. X Niederwiesa. Sämtliche Kinder, die bi« zum 31. März 1938 das 6. Lebensjahr erfüllt haben, müssen zur Schule angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt In beiden Schulen des Ortes Sonnabend, den 4. und Mittwoch, den 8. September, vormittag« 11—12 Uhr im Schul- leiterzimmer. Die Knaben sind in der Oberen Schule, di« Mädchen in der Unteren Schule an zumelden. —Chemnitz. Am Di«n«tagvormittag sind im Tiergarten „Scheibe" in der Vorstadt Glösa zwei Affen ausaeriflen. Einer von ihnen biß einen elf jährigen Jungen, Io daß dieser ärztliche Hilfe In Anspruch nehmen mußte. Die Affen konnten wie der eingefangen werden. — Zwickau. Der 21 jährig« Rudolf Türschmann aus Niedermülsen hatte, wie gemeldet, anqeae- ben, daß er zwischen Berthelsdorf und Wulm von mehreren Männern überfallen, niedergeschla gen und beraubt worden sei. Wie die Krimlnal- poltzeistell« Zwickau mitteilt, hat Türschmann den Raubüberfall erdichtet und sich die Verletzungen, die übrigen« leichter Art sind, selbst betgebracht. Nur mserea A-WelhS«s«a Wett-Theater „Ver verkannte Lebemann" Tie musikalische Filmkomödie „Ter verkannte Lebemann", die augenblicklich im „WM-Thea- 1er" läuft, ist etwas für Leitte, di« das Be dürfnis haben, ihr«» Arbeitstag durch einige Stunden gesunden Lachens am dlbend fröh lich ausklingen zu Hassen. Ta dieser Wunsch recht w«it verbreitet sein dürfte, wird es im ,Melt-TH«ater" in diesen Tagen wohl nur volle Häuser geben. Der verkannte Lebemann heißt von Geburt Ernst Schröder. Er hat das Zeug in sich, Bücher zu schreiben, um die man sich reißt. Er veröffentlicht fein« „Werke", diel Offenbarungen persönlicher Erlebnisse sind, aber nicht unter seinem bürgerlichen Namen, son dern unter dem Pseudonym Fredo de Marana. Das klingt und lockt ganz anders a4s Ernst Schröder. Durch den Namen Fredo de Mo ran« weht ein Hauch schwüler Tropennächte, in ihm schwingen erotische Frauen und pikant« Abenteuer ihren Kkang. Die Sache geht für den Schriftsteller auch fo Vang« gut, Vis er be schließt. sein Doppelleben aüfzugeven und in den Hafen der Ehe zu landen. Ehe feine Braut aber dahinter kommt, daß ihr süßer Bräutigam der Schwerenöter Fredo de Marana ist, muß dieser erst einige Tinge liquidieren: feine luxu riöse Junggesellenwohnung und fein Verhält nis ^u der leinperamentvollen Schauspielerin Christa, die ihm die einsamen Stunden seines bisherigen Lebens verschönt hat. Was diese Liquidation nun für den Heiratskandidaten für Verlegenheiten, Verwicklungen und angstvoll« Minuten bringt, das muß man selbst erleben. Es genügt, wenn wir verraten, daß der bril lante Charakterkomiker R. A. Roberts diese. Rolle spielt: liebenswürdig, elegant, lustig, schlagfertig. Und wenn wir nun noch weiter verraten, daß Theo Lingen sein Diener ist, der seinen Herrn aus den schMerigsten Situ ationen heraushauen muh, und daß an dem Spiel weiter noch hervorragend beteiligt sind Grete Weiser, Trude Marlen, Kurt Vespermann u. o., dann bedarf es wohl keines weiteren Hinweises darauf, daß mmr ein Spiel ausgelassenster Heiterkeit zu sehen bekommt. Außer der wie immer inhaltsreichen Ton- moche bringt das Programm u. a. noch eine» Kulturfilm, der den Beschauer einen reckst in teressanten Einblick in die schwere rind viel fältig« Arbeit unserer „Mett«rinach«r" ge währt, der sie hinaufführt auf die Wetter warte auf der Zugspitze und der sie die Ta gesarbeit der Männer da oben an ihren Appa raten und Tabellen erlebe» läßt. Karl Liegert. Letzte FMsprllchmeVuWöN Les Frankenberger Tageblattes Tranerfeier fiir Adele SandroS am Sonnabend Berlin, 1. 9. Die Fachschaften Bühne und Film gedenken der verstorbenen großen Künst lerin Adele Sandrock am Sonnabend, dem 4. September 1937 um 22 Uhr mit einer Trauerfeier im Theater in der Saarland- strahe. Es werden Generalintendant Euern Klöpfer und Produktionsleiter Hans Zerlett sprechen. Bei der Ausgestaltung der Feier wirken das Orchester der Volksoper unter Intendant Orthmann, das Ceddingquartett und Frau Hermine Körner mit. Bewußte Verdrehung der Wahrheit Englische Blatt« Hetzen gegen die AO (Aus- landsorganisatio») und gegen Deutschland London 1. 9. Nachdem bereits die „Ti mes" einen jeder Sachlichkeit entbehrenden Ar tikel zu 'mr Stuttgarter Tagung der Auslands- vraanisation gebracht bat, nimmt nun auch „Porkshire Post" in einer Weiss hierzu Stel lung, die als eine bewuste Verdrehung der Wahrheit bezeichnet »erden muß. Das Blatt bezeichnet in einem Artikel, dessen Wieder gabe sich eigentlich nur zur Kennzeichnung des Niveaus gewisser englischer Blätter lohnt, in »MMngen -er NSDAP. S AG. (Sturmbann 11/181) Frankenberg S«. Freitag SO Uhr pünktlich ab .Stadt Dn«d«n" llebung«gepäckmarfch. Tornister. »5 Pfd. Gepäck, Müellmiiea »er -z. Sch«« I . III «<I»I,I«»ft 31 IM Mittwoch, den 1. September, Appell. Stellen 19,45 Uhr am Heim. SO Pfg. Sommerumlag« mitbttngen. Gefolgschaft SL/181 Donnerstag, den 2. September, findet ein G«« folgscha'ttopmll statt. Stellen 20 Uhr am Helm: Gefolgschaft Z4/181 Am Donnerstag, 2. 9 stellt di« gesamt«/ Gefolgschaft 19.45 Uhr am Heim. App»Uk" Es hat unbedingt jeder zu erscheinen. Heute Mittwoch, 20 Uhr, Führerbefpre- chung im Heini. , Mädelgruppe 1/181 Donnerstag 19,30 Uhr Schar V Heimabend Im neuen Helm, 20 Uhr Schar 1 im alten Heim. HK Sier spricht die HM Deutsche Arbeitsfront Ortsrvaltiing Frankenberg vbt. Arbett«opf«. Morgen 18 Uhr in der »Klaus«" Versammlung. Stuttgart sei jeder im Auslands wohnende Deutsche aufgefordert worden, zu einem Agita tor gegen die Demokratie, wie sie in Eng land und den Dominien herrsche, zu werden. 'Das Blatt behauptet dann weiter, daß di« deutsche Diplomatie schon während des Krieges die im Ausland lebenden Deutschen zu Spio nage, Verbreitung falscher Nachrichten, Bom benanschlägen, Sabotage usw. benutzt habe und es knüpft hieran die Unterstellung, daß „diese Thronen" auf der Stuttgarter Rednertribüne: wieder ausgestellt worden seien. Bezeichnend wie der Inhalt des Hetzartikels der „Porkshir« Post" ist mich der Schluß dieses Geschmieres in dem entgegen allen bekannten Tatsachen die Behauptung aufgestellt wird, die Unruh« in Europa rühr« daher, daß Deutschland ein« Macht sei, die „auf Angriff gerichtet" sek. Moskau will England vor Japan schützen Durchsichtige Scharfmachrrei der Sowjetpress« Moskau, 1. 9. Di« Sowjetpress« ver- öffentlich^ heut« unzufrieden« Kommentare zur Politik Englands. Die „Jswestija" matt an schaulich Gefahren, die England angeblich sei tens Apans drohen, das zwar Liebenswürdig keiten mit London austausche, aber dabei nur seine internationale Lage be'estig« und immer neue Positronen «innehm«. Man ist besorgt in Moskau, daß Japan danach trachte, den bri tischen „Konkurrenten" gar noch in der Welt ausznlckalten und macht in der „Prawda" den Leiter der englischen Aufenpolitik für di« Ereignisse im Fernen Osten verantwortlich. Di« im Zwischenfall mit dem «nglischen Bot schafter zutage getretene „Atmosphäre von Gewalttätigkeit und Gesetzlosigkeit" wird von den Sowjets bitter beklagt. Das Blatt zeigt deutlich, daß es ein« viel schärfere Reaktion in der englischen Oeffenllichkeit gewünscht hat, deren Haltung als Verbeugung vor den Ja panern abgefertigt wird. Wieder neue Slnrlchlungen im Leningrader Bezirk Leningrad, 1. 9. Tie „Leningvadskara Prawda" berichtet, daß im Ostrower Gebiet eine antisowjetisch« „Schädlinqsgruppe" au'ge- deckt worden sei. Sieben leitend- Mitglieder der dortigen Landwirtschaftsrerwaltung seien verhaftet worden, da sie sich di« „Aufgabe ge stellt hatten, das Kollektivwesen zu diskredi tieren und die kapitalistische Wirtschaft wieder einzuführen." Unter „Chronil" teilt das gleiche Blatt mit, daß auf Grund eines Urteils des Kriegstribunals des Leningrader Militärkrei ses neun Personen „Teilnehmer einer antirevo- lutionären trotzlistischen, terroristischen Organi sation", wegen „vorgenommener Vergistu»-«« und Sprengungen" erschossen worden seien. Wetterbericht des Reichsweiterdienstes Ansgabeort Dresden Wettervorhersage für Donnerstag, 2. Sept.: Im Laufe des Tages langsam auffrischender Wind, zunehmende Bewölkung und Nieder schläge, meist in Form von Schauern, mäßig warm. - - ..— Hauptschriftleiter: KarlLiegert, Stellvertreter: MartinKrüger. Verantwortlich für den gesamte» Tett- und Bildetteil: Karl Lieger t. Verantwort licher Anzeigenleiter: Ernst Roßberg. Rotation» druck und Verlag: L. G. Roßberg, Frankenberg Ta. D.-A VII. 1937, 3l74. Zur Zeit ist Preisliste Nr. « gültig. 80^ o «^8IL«8LirL ms e - unii Hie Konken lukrieren ciie rzveite Htonqe