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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193708146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370814
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370814
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-14
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
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Die wörtliche LelstimMeigeriML der SZ. im Zahrerlaus Nachdem im Winter die sportliche Grund- schukling in der Turnhalle begonnen oder ver feinert morden ist, wird sie rin Frühjahr auf dem Sportplatz fortgesetzt. In jeder Woche ist ein Nachmittag oder Abend zur Ausübung des Sportes freigehalten Jeder HiVerjunge und Pimpf setzt sich mit all seinen Kräften «in, uni doch noch 10 Zentimeter weiterzuspringen oder noch eine halbe Sekunde im 100-Meter- Lau-f hevauszuholen; denn schon im Mai win- len die ersten Wettkämpfe, bei denen die Lei stungen aller Jungen festgestclkt werden. Dieser Prüfung, dem „Reichssportwettkampf" der HI, müssen sich alle Hitlerjungen und Pimpfe des Reiches unterziehen. Auch in den kleinsten Or len und den entlegensten Teilen des Gebietes werden von der Hitler-Jugend 100 Meter ge laufen, weitqesprungen und die Keule geworfen, und die Pinipfe müssen 60 Meter kaufen, SchkagbMweitwrrfen und Weitspringcn durch führen. Bei weitem langen dazu die Sport plätze nicht aus und man sah deshalb auch in diesem Jahr wieder die Jungen auf dem Nasen känrpfen und ihren 100-Meter- oder 60- Meter-Lauf auf der Straf;« austragen. Doch das hatte nichts zu sagen und tat dem Kampf geist leinen Abbruch bemühte sich doch jeder Einzelne, der Beste seiner Einheit zu sein. Die Sieger der Kameradschaften bezw. Jun genschaften wurden nun innerhalb der Gefolg schaft bezw. des Fähnleins zu einer Mann schaft von 10 Jungen zusammen gestellt, die im Juli zum Sportfest des Bannes und Jung bannes mitkämpfen durfte. Auch hier gmgen wieder «ine Mannschaft und «ine Anzahl Ein- zelkämpfer als Sieger hervor, die nunmehr ihren Bann zum Gebietssportfest in Dresden vertreten. Sie haben jetzt Tag für Tag ge übt und das Sommerlager zu ihrem Training ausgenützt, beim ihnen steht eine schwere Auf gabe bevor. Am 22. August werden sie auf der Jlgen- kampfbahn in Dresden, zrmr Sportfest des Ge biets Sachsen, um die letzten Ausscheidungen kämpfen. Wenn sie sich auch hier siegreich durch schlagen. haben sie es geschafft, denn dann dürfen sie als beste Hitkerjungen Sachsens im September an den Kampfspielen in Nürnberg teilnehmen, und vielleicht sogar bei einem nochmaligen Sieg als „Deutsche Ju- gendmeisler" dem Führer die Hand geben. Das ist heute das Ziel eines jeden Jungen! «iirdeute der Deutschen Ma- Mas-Zary-Syndltioii Ein abendfüllender Film in Borbereitung Berlin, 13. 8. Di« deutsche Aumrvnas- Jan^Erpedition der beiden Forscher Schulz- Kampfhenkel und Gerd Kahle son»« des Erpeditionsingenieurs Gerhard Kraus«, di« vor zwei Monaten nut grossen Erfolgen in die Heimat zurückkehrte, hat jetzt die erste Sich tung und Ausarbeitung ihrer Ergebnisse durch geführt. Die Prüfung des wissenschaftlichen Materials ergab, daß die zoologische Ausbeute die grösste Säugetiersammlung umfasst, die bisher auf einem Lis dahin unerforschten Ge biet Südamerikas in das zoologische Museum der Berliner Universität gelangte, während d« völkerkundliche Ausbeute das erste wissenschaft liche Material überhaupt in Form lückenloser Kulturinventare von den fast unberührten In- dianerstämmen der Aparai, Oayana und Oa- yapi nach Deutschland brachte. Der Erpeditionsleiter Schulz-Kampf henkel ist zur Zeit mit dem Schnitt des 8000 Meter umfassenden Schmalfilmmaterials beschäftigt, das zu einem abendfüllenden For schungsfilm bearbeitet wird. Dieser Film wird im Herbst in Berlin seine Uraufführung er leben. Einige der Berliner Press« gezeigten Aufnahmen liehen erkennen, das; es sich Lei diesem schlichten Bildbericht ohne Aufmachung und gestellte Szenen um ein einzigartiges Film dokument handelt, das nicht nur einen guten Einblick in die mühevolle, oftmals geradezu dramatische Arbeit der deutschen Forscher, son dern auch in die Geheimnisse der Grünen Hölle tun lässt. Obwohl er nichts als die wissen schaftliche Forscherarbekt, den bislang uner forschten und unberührten Urwald des be suchten Gebietes von der Quell« des Jary bis zu seiner Mündung in den Amazonas, das Tierleben, die Pflanzenwelt, das Leben der Waldindianer, die zum ersten Mal« mit Weissen in Berühnmg kamen, wiedergibt, ist er span nend und geheimnisvoll wie ein phantastischer Abenteuerfilm. — Zu dem filmischen Tatsachen bericht werden bei der Uraufführung in Berlin und auch im Reiche sowohl Schulz-Kampfhenkel als auch der Erpeditionspilot Gerd Kahl« persönlich sprechen. Knochen-Ablleferongspflicht der gewerblichen Betriebe Durch eine gemeinsame Anordnung der Ueberwachungsitellen „Chemie" für indu strielle Fettversoranng und für Waren ver schiedener Art. die im Reichsanzeiger ver öffentlicht wirb, werden die bisherigen Be stimmungen über die Knochensammlung, den Knochenhandel und die Knochenverarbeitung aus eine neue Grundlage gestellt. Gleichzeitig werden die Anordnungen 13 der Ücbcr- wachungsstellc für industrielle Fettversorgung und 3 der Uebcrwachungsstelle „Chemie" auf gehoben. In Zukunft haben gewerbliche Betriebe aller »rj, i« denen Knochen anfassrn tSchweinc» nuruerelen, «scylachthofe. flestchverarbeitende Betriebe, Gast, und Berpflegungsstätteu, Müllsammlung-- und Auswertungsbetriebe usw), die Knochen, dir sle nicht unmittelbar -um Zwecke der menschlichen Ernährung ver arbeiten oder abgeben, Händlern oder Knochen- Verarbeitern anzubieten. Wer mit Knochen handeln oder wer Knochen verarbeiten will, bedarf hierzu einer Genehmigung. Die Ge nehmigung zum Handel ist bei dem zuständigen Bezirksleiter der Fachuntergruppe Rohpro duktengewerbe, die Genehmigung zur Ver arbeitung bei der Ueberwachungsstelle „Chemie^»» beantragen. Die bisherigen Vorschriften über Lie Ent fettung und die Verarbeitung unentleimter Knochen find im wesentlichen in die neue An ordnung übernommen worden. Vom Ent- fettungs- und Entleimungszwang werden unter gewissen Voraussetzungen Erleichte- rungen gewährt. Die Anordnung tritt am 1. September 1937 in Kraft, mit Ausnahme der Bestimmungen über die Anbietungspflicht und die Knochen handelsgenehmigung, die am I. November 1S37 in Kraft treten. S7 NIMardea Staatsschaw Washington, 13. 8. Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten erreichte dem Aus weis des Schatzamtes zufolge am Dienstag die neue Rekordhöhe von 36,827 Milliarden Dol- lar; mithin ergibt sich eine Zunahme von 3,426 Milliarden Dollar gegenüber dem glei chen Tage des Vorjahres. Die Staatsschuld übersteigt jetzt die Rekordhöhe während Les Weltkrieges um 10,230 Millionen Dollar. stein« will ihn haben! Die belgische katholisch« Partei fordert Per« Hinderung des Eottlosenkongrefses in Brüssel Brüssel, 13. 8. Der Wan Moskaus, in Brüssel demnächst «inen Gottkosenkongresz zu veranstalten, ist bekanntlich kn der belgischen Presse auf starken Widerstand gestiesM. Wie nunmehr bekannt wird, hast di« Organisation der belgisch«« katholischen Partei an den Vor. stand die Forderung gerichtet, bei der Regie- rang dahin zu wirken, daß die Mhaktung die- fes Kongresses, der unter Wifsicht Moskaus stehe, verhindert werde. In einem entsprechenden Schreiben an die Parteileitung heisst es, der Kommunismus ver folge auch mit diesem Kongreß sein Ziel zur Vernichtung d«r Zivilisation, lieber dk: für Lie sen Zweck verrichtete agitatorische Hetztätig keit SowjetrußkaNds werden bemerkenswerte Angaben gemacht. Daraus ergibt sich daß im Jahre 1936 die sowjetrusfischen Drahtzieher zum größten Teik in Spanien, Frankreich Bel gien, Holland, der Tschechoslowakei und Novd- und Südamerika gewirkt haben. Akkein für Portokosten wurden von der sowjetnissischn Eottlosenbewegung 600000 Nabst ausg-geben. Künftig würden Liefe Piortokosten von der sow/etrussifchen Regierung übernommen werden. Tie dadurch erzielten Ersparnisse würden für den Werbefond der Gottkosenbewegung andere weitig verwandt werden. Ausbau der Slurmlorps in Oesterreich Bereitstellung von Kaserne« In allen Bundes ländern. Nach einer Meldung aus Wien wird der Ausbau der erst kürzlich geschaffenen Sturm- korps der Vaterländischen Front, kurz SK. genannt, mit großem Eiser betrieben. Es wird jetzt auch ersichtlich, daß es sich bei diesen Sturmkorps nicht um Formationen handelt, die nur von Fall zu Fall in Erscheinung tre- ten, sondern die in ständiger Dienstbereitschaft gewissermaßen ein Exekutiv-Organ der Va terländischen Front darstellen sollen. In Wien und in allen Bundesländern wird zur Zeit daran gearbeitet, Kasernen für das Sturmkorps bereitzustellen. Zum Teil han delt es sich um Neubauten zum Teil werden bestehende Gebäude für ihren neuen Zweck hergerichtet. Die erste der neuen SK.-Kaser« nen wird am Sonntag in der Kärntner Stadt Villach ihrer Bestimmung übergeben werden. In Wien werden SK.-Kasernen in allen Be zirken errichtet, deren erste bereits Mitte Sep tember fertiggestellt sein soll. Bolschewistisches Benzinschiff versentt Französischer Flieger an der Guadalajara. Front abgeschossen. Der nationale Heeresbericht meldet u. a.: Front von Aragon: Die Sierra de Bujalon, Lie bereits in den vergangenen Tagen vom Feind gesäubert wurde, ist nunmehr gänzlich frei von gegnerischen Truppen. Es wurden über 200 Leichen geborgen und 200 Gewehre, 6 Maschinengewehre und eine große Anzahl Munition aufgelesen. Im Abschnitt von Por- cuna versuchte der Feind, unsere Linien zu durchbrechen; durch ein geschicktes Manöver wurde er von unseren Truppen in die Flucht geschlagen nnd verfolgt. Er verlor 83 Tote, 19 Gefangene, 5 Maschinengewehre, über 100 Repetiergewehre, 34 Gasmasken und anderes Kriegsmaterial. Fliegerei: Unsere Luftabwehr hat an der Front von Guadalajara ein Flugzeug abge- schosscn; der französische Pilot wnrde als Leiche geborgen, zwei Mann Besatzung wur den gcfangengeiwmmcn. Durch eins unserer Kriegsschiffe wurde daS bolschewistische Benzinschiff „Lampeador" ver senkt, da- mit einer Ladung sowjetrusfischen Benzins versuchte, einen sowjetspanische« H«. ke» der Mittelmeerküstc anzulaufen. Immer neue Verhaftungen tn der Sowjelunl-a An den verschiedensten Orten der Sowjet union nimmt die Verhaftungswelle ihren Fortgang. Wie die Zeitungen „Prawda" und -Wosoka" aus Taschkent melden, ist der diesjährige Vorsitzende des Volkskommissaren- ratrS der usbekischen Sowjetrepublik, Kari mow, seines Amtes enthoben worden. Wir ferner Las amtliche Organ für daS fernöstlich« Sowjetgebiet, die „Tichookeanskaja Swjesda" berichtet, wurden der Vorsitzende des Exeku tivkomitees Les Gebietes Wladiwostok, Petroty, und zwei weiter« Mitglieder de» dortigen Ge- bietS-Parteien-KomiteeS verhaftet. Auch de, Leiter der Jungkommunijttn-Organisation von Wladiwostok wird als ./Volksfeind" be zeichnet. Weiter berichtet Lie lokale Presse aus Weiß- rußland von immer neuen Verhaftung»« aktioncn. Der Omsker Zeitung „Stabotschest zufolge sind zwei weitere Volkskommissare Le, weißrussischen Sowjetrepublik verhaftet wor den, und zwar der Volkskommissar für Bin nenhandel, Gurewttsch, und Ler Volkskom missar für Gesundheitswesen, Buratschewski. , Künf-Tage-Fahrt nach Hamburg Die Reichsbahn zeichnet ihre BernfSwett- kampf.Teilnehmer au». Die Deutsche Reichsbahn belohnt etwa 300 ihrer Handwerkelehrlinge und Junghelfer auS dem ganzen Reich, die im Gauentscherd deS Reichsberufswettkampfes 1937 mirkämpften, für Lie hierbei gezeigten Leistungen mit einer fünftägigen Fahrt nach Hamburg. Unter den Teilnehmern befinden sich auch die beiden Reichssivger der Reichsbahn. Die Fahrt steht unter der Leitung des Reichsbahnrares Ro senberg. Das reichhaltige Programm, welches die Zeit vom 16. bis 20. Augnst ausfüllt, enthält die Besichtigung der Stadt, von Hagenbecks Tierpark, der Eisenbahnmodellausstellung, eine eintägige Fahrt in die Lüneburger Heide, eine Fahrt nach Cuxhaven, von dort mit Dampfer „Cvbra" nach Helgoland, ferner eine Hafen rundfahrt, Besichtigung eines Ueberseedamp- fers und Besichtigung der Hvwaldtswerke (Schiffswerft). Am 20. August wird die Fahrt durch einen Kameradschaftsabend abgeschlos sen, auf dem Staatssekretär Kleinmann den jungen Eisenbahnern persönlich seine Aner kennung für ihre Leistungen aussprechen wirb Manuskripte nicht zweiseitig beschreiben! 1 SM. lostet 2SM rm. Streit um 4 RM ! Ab«r nicht «K Deutschland, sondern Engliand. Man körmt^ meinen, dass das zwar wohl eine Siunchosigkef- sei, oder doch nichts besonderes darsteNe. Nun^ «s ist schon «twas besonderes. Der ProzeU hat nämlich trotz feines gering«, Streitwert les 25 000 RM Kosten oenrrfacht, und zwoch akkein im Verfahren selbst. Der Prozeß hat! nicht nur sönttfiche Gerichtsinftanze» beschäftigt, sondern sogar auch noch das Oberhaus. G» mar von einem Hauspächter angestrengt wor« den, weil ihm auf Grund gewisser gesetzliches Bestimmungen eine wöchentlich« Zahlung voW 4 RM (!) zu hoch erschien Der Prozeß haI sich auch insofern für ihn gelohnt, als die Ge richte ihm recht gegeben haben. Wie oem hält es sich aber mit d«n Koste»? In welche«» Verhältnis stehen sie zu dem Nachlaß vonk 1 RM., der erreicht werden konnte- Nun, dass Rätsel löst sich sehr «infach, wenn man er« fährt, daß es sich um ein« Entscheidung Hanl«' dekt, auf di« «ine Hauspächterorganisatioq rvgen ihres grrindsähkichen Charakters Mxntl legte. Unter diesem Gesichtswinkel zeigte sicht nämlich, daß der umstrittene Wert nicht 4 RM^ ausmacht, sondern tatsächlich mehr als 80 Mil-i lionen beträgt. Es kann sich also durchaus lohnen, um 4 RM. 25 000 RM. Kosten aus! sich zu nehmen. s WollendrWe lesen Londoner Aniergrnndda-n lahm London, 13. 8. lleber London gingen ant Freitag den ganzen Tag über wolkenbruchartig« Regengüsse nieder. Nachdem bereits am Nor-/ mittag «ine der Hauptverkehrsstraßen der eng«; lisch«« Hauptstadt in ekn«r Länge von mehrerem hundert Metern von dm Wassermassen über-, schwemmt worden war, drangen im Laufe de-b Nachmittags in die Tmrnelanlagen einer der' Hauptlinim der Londoner Untergrundbahn im Westen d«r Stadt große Wassermmgen «im und zerstörten die Signalanlagen, so daß der Verkehr eingestellt werden mußte. Zum erstem Mal in der Geschichte der Londoner Unter grundbahn hat sich eine solch; Verkehrsstörung ereignet. Die «indringenden Wassermassen waren so gewaltig, daß die Pumpanlagen ihre« nicht mehr Herr werden konnten und nun di« Tunnelanlagen ein« lange Strecke-imft ' stehen. Aus Heimat und Frankenberg, 14. August 1937 Morgenapvett der schaffenden deulfchen Zagend am 16. Auaaft 1937 Wer seine Pflicht tut, ist erhaben über jede Verfolgung der Kritik, der alle Menschen ausgesetzt find. , Prinz Eugen. cSe-enktage j 15. August. Sonn«: Aufgang 4,41, Untergang 14,27. , Mond: Aufgang 15,1, Untergang 2W7. 1740: Der Dichter Matthias Claudius zw Reinfeld in Holstein geb. (gest. 1815). — 1760: Sieg Friedrichs des Großen über die Oester, reicher unter Laudon bei Liegnitz. — 1769: Napoleon I. Bonaparte in Ajaccio auf Kor sika geb. (gest. 1821). — 1917: Lettow-Vorbeck siegt über Lie Engländer bei Mahiwa. — 1918- Stapellauf der „Europa". 1«. August. Sonne: Aufgang 4,43, Untergang 19,25. Mond: Aufgang 15^2, Untergang 23,47. 1717: Sieg des Prinzen Eugen über Lie Tür ken bei Belgrad. — 1810: Stiftung der Uni versität Berlin. — 1870: Deutscher Sieg bet Viomville-Mars la Tour. — 1928: Stapellautz der „Bremen-". Wechsel in der Führung des Turn vereins Nachdem d«r bisherige verdienstvofie Führer des Turnvereins, Studienrat Simmank sich aus gesundheitlichen Gründen veranlaßt ge sehen Hattie, die Führung des Vereins nie- derzulegen, stand der Verein am gestrig:» Frei tag abend in seiner MitgiiederversaumMlwgt vor der Wahl eines neuen Dereinsführers^ Stellvertretender Nereinsführer Jähn «nahm zunächst Eekegmheit,. Lie in den letzten Mo naten nen aufgenommenen Mitglieder — ein« recht stattliche Zahl — zu begrüßen nnd un sere erfolgreiche Turnerin Gr« le! Zschorn zu ihren letzten bedentsamen Erfolgen zu be glückwünschen. Dann dankte er denr bisherigen Vereinsfühver Simmank für sein« viele auf« vpfenmgsvokk« und nneigkmnützige Tätigkeit und schlug als seinen Nachfolger Decwaktungsinspek- tor Richard Santen vor, ein Vorschlag, Ler von der stark besuchten Versantmkung mit gro- s-«m Beifakl begrüßt wurde. Die durch Zuruf vorgenommene Wahl ergab denn mich die ein stimmige Wahl des Dorgeschkagenm znm Füh rer des Turnvereins Frankenberg Als der eben Gewählte dann den Saal betrat, wnrde er von den Versammelten durch eine stürmische Kundgebung herzlich begrüßt Vereinsführer Santen nahm nunmehr in längeren Ausfüh rungen Gelegenheit, zunächst für das ihm ent- gegengebrachte Vertrauen zu danken und dann seine Pläne für die zukünftige Vereinsarbeit zu entwickeln, die mit größtem Interesse ent- geg«»genommen wurden. Nachdem Oberturn watt Döhler noch «ime Reihe geschäftliche Vaterland Mitteilungen bekannt gegeben hotte, sprach Studienrat Simmank in d«r ihm eigenes anschaulichen Art und Weise über das Thema „Wir Sachsen unk die anderen", wobei er di« große Zahl der bedeutenden Sachsen und ihre bleibenLen Leistungen für die gesamte deutsche Nation würdigt«. D«r Vortrag«nde, dessen kul turpolitische Studie den Hörern den Anteil Sachsens an dem kulturellen Leben Deutsch lands vor Augen führte, erbrachte mit seine» Ausführungen den Beweis dafür, daß im Laufe der Jahrhunderte viel Licht von de» „Hellen Sachsen" aus ins Reich geströmt ist. das uns berechtigt, stolz auf unser Sachsen land und seine großen Söhne zu sein. Ober« turn wart Döhler schloß die bemerkensniert« Versammlung mit einem Gruß an dar Führer. Wärmessewitter Seit einigen Tagen werden wir täglich von ganz plötzlich auftretend«n kurzen Gewittern überrascht, die meist ganz plötzlich da sind und auch schnell wieder abziehen. Unsere Franken« berger Gegend ist dabei erfreulicherweise immer ohne nennenswerten Schaden da-vongekommen. Anders dagegen Dresden — worüber wir gestern berichtet haben — und in unserer Nähe das kleine Städtchen Zschopau, worüber wir heut« im dortigen „Tageblatt" u. a. lesen: „Am Donnerstag erlebte unsere Stadt mit ihrer ge samten näheren und weiteren Umgebung «in Regenwetter, wie es in diesen heftigen Aus maßen, verbunden mit Hagelschlag, lange Zeit nicht mehr erlebt wurde. Mt unheimlicher Wucht stürmten die Wassermassen die abschüs sigen Wege und Straßen herab und richteten vielfach sehr erheblichen Schaden an, zumal sie alles Mitnahmen, was nicht niet- und nagel fest war. In verschieden« Häuser drang das, Wasser ein und die Einwohner mußten mit Lappen, Schaufeln und Besen «ine geraum« Zeit recht angestrengt arbeiten, damit größer« Schäden vermieden wurden. An der neuen Schule an der Beethovenstroße bildet« sich ein riesiger See, sehr zur Freude der Kinder, di« sich anschließend in den grauen Lehmfluten „tummelten", doch konnte das Wasser erfreu licherweise während der Nacht restlos versickern^ lleber die Höhe des angerichteten Schaden« an Wegen und Straßen hat man noch kein» genaue Uebersicht." VMau«, Aekgärk««. Siedl«! „Laßt nichts umkommen, schützt Lebensmit tel, Obst rckw. vor dem Verderb", so mahn» und ruft säst täglich der Rundfunk, form« die Tagespreise. Man sollte nun glauben, «S wäre unmögliche daß irgendwelche Lebensmit tel, Obst usw. noch verderben, aber «in Gan» durch die verschiedenen Gärten oder Straße« lehrt »st immer noch etwas anderes. Ma« sieht auch in diesem Jahr« hier und da Obst auf d«r Erde liegen, um Kas sich kein Mensch kümmert, das also durch Nachlässigkeit »d«
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