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Frankenberger Tageblatt Da» ra-Ea« «r<q««nt an!«d«m W«N,ag! Mona»«-«e»>>g«pr«I«: I.V0 VN. V«I «ddolung tn den «u»ga»cft«Nkn de» Landgedlel«» I« Ps». mehr, de> .-jutragung im Stadt,«diel I» PI,., im Landgediet ro Psg. votenlahn. V»ch«nkN«n »0 Ps.. «Injelnirmmer 1»Pf.. «onnad-ndniimm-r 18 PI WeWks-W Mn^iger >n,->,»«»»,»«! I Millimeter Höhe einspalti, (--» 4« mm breit) 8 Plennig, «m IrxlKN <--- 7» mm breit) 20 Pfennig. Rabattstaffel X. Nür Rachtvei» und Vermittlung 28 Pfennig Land ergeb Uhr. V«ftsch«<N»>Uo: Lelp»i, rseoi. «emeindagtrokonlo: Frankenberg. »^S — Lrahtnnschrtf«: rageblatt grankenberglathfen. var FraMnbng« raoedlatt Ist dar M »«össeMWn, der amtlichen Belanntmachungen de» «mtröauptmmn«,« Flöha und der Men Mrzekmels««» der Stadt Franlenderg behördlicherseits bestimmte Blatt Br. I9S Vlenrtag, den 24. August 1887 aachmittagr S«. Zahrgang Sas sind die Männer der SA. von Viktor Luhe.. Ich hab« in meinem Tagesbefehl an die! SÄ. den Führern und Männern der Sturm abteilungen, die aktiv, vorbereitend oder be. treuend an den Reichswettkämpfen der SA. jn Berlin mitgewirkt haben, meinen Dank UnL meine Anerkennung für ihre Lei stungen ausgesprochen. Dem Leser, der nicht in den Reihen der SA. steht und der nicht weiß und auch nicht wissen kan«, welche Arbeit notwendig und welches Mag an Opferbereitschaft und Ein satzwillen erforderlich waren, um diese erst malig« Großveranstaltung der gesamten SA. auf dem Gebiet der wehrsportlichen Ertüchti gung mit Erfolg durchzuführen, mögen meins Wort« deS Dankes an die an den Reichswett- kämpsen beteiligten Männer der Sturmabtei, lungen nicht viel sagen. Sie nehmen sie viel leicht hin als eine übliche, unumgängliche For malität, denn st« wissen nicht, was alles in diesem Dank, in dieser Anerkennung liegt. Si« wissen nicht, daß dies« Anerkennung sich richtet an den Kumpel aus Oberschlesien ebenso wie an den Mann, der an den Hoch, ösen der Ruhr seine Arbeitskraft einsetzt und dort seine Pflicht tut — nach bürgerlichen Be. griffen voll seine Pflicht tut —, in dieser füh ihn selbstverständlichen Pflichterfüllung aber nicht das Höchstmaß dessen sieht, was für ihn der Begriff Pflichterfüllung in sich schließt. Der deutsche Arbeiter der Stirn und der Faust, der in der SA. marschiert, ist längst — daS muß einmal wieder mit aller Deut lichkeit gesagt werden — über den bürger lichen Pflichtbegriff, hinter dem das „ich muß" steht, hinausgewachsen zu dem hehren Gefühl soldatischer Pflichtauffassung, das in der absoluten Freiwilligkeit'gipfelt, im „ich will"! Mit dem Jns-Schloß-Fallen" der Bürotür, mit dem Verlassen des Amboß' oder der Drehbank reißt bei ihm der Faden des Pflichtbewußtseins nicht ab. Sein Leben hat einen anderen, einen tieferen, einen wirklichen Sinn. Er spricht nur nicht oder selten davon. Und das macht Wohl den wahren Kämpfer aus. Sein Leben ist keine hohle Phrase, keine Formsache, die man mit kniggeschen Ratschlä gen zu einer für sich und die Umwelt erträg lichen Angelegenheit abzurunden vermag. SA.-Mann sein ist mehr, weit mehr! Und darum kann nicht seder SA.-Mann sein, denn nur der Kern eines Volkes gehört zu den Kämpfernaturen. Kein äußerer Zwang, kein Befehl hält di« Männer in den Reihen der SA-, kein Gesetz des Staates schreibt ihren Einsatz und iHv Opfer vor, niemand veranlaßt sie, die tags über im Beruf stehen und dort ihre meist schwere Arbeit tun, mit äußeren Machtmitteln noch mehr zu tun, sich in Reih und Glied zu stellen, sich unterzuordnen, Disziplin zu üben und zu marschieren. Der SA -Mann ist im Leben des deutschen Volkes zu einem nicht wegzudenkenden Faktor, zu einer Selbstver ständlichkeit geworden. Daran liegt es Wohl auch, daß nur wenige wissen, daß diese Män ner ihre Uniform und Ausrüstung aus eige nen, in schwerer Arbeit erworbenen Mitteln » bezahlten, die Dienstfahrten aus eigener Tasche bestreiten: Ohne Entgelt und ohne Entlohnung! Diesen Männern gilt mein Dank, meine! Anerkennung. Dein Besiegten im Wettkampf ebenso wie dem Sieger. Ein Ansporn für beide: dem Sieger zu weiteren Siegen, dem Besiegten zu weiterer Arbeit an sich selbst, damit auch er einst die Plakette des Sieges erring«. Es haben sa im Grunde genommen beide — Sieger und Besiegte — gleiches ge leistet: sie haben an sich gearbeitet, ihre Einsatzfähigkeit erwiesen. Die letzte Zehntelsekunde, der Zeit- und Platzunterschied sind insoweit nur Aeußerlichkeiten, zwpr für den Sieg entscheidende, für den Einsatz und die Tat aber unwesentliche Merkmale. Denn das ist sa das besondere Kennzeichen des SA.-Sports, des Wehrsports überhaupt. Hierkämpft niemand für sich, auch nicht um der äußeren Ehrung und An- Erkennung willen, sondern hier leistet der ein zeln« sein« Erziehungsarbeit ap, kigsUksi Kpr- Am die LertKttgleit twer« dm Wede» Stimmen -er Vernunft Der „Ovferver" setzt sich erneut für ein« Verständigung mit Deutschland ein. Das Blatt weist darauf hin, daß die Welt schon unter den gegenwärtigen örtlichen Konflikten leide und noch mehr Furcht vor einem größeren Krieg« habe. In England befürchte ihn fast jeder. Der Feind, so werde geglaubt, wenn das auch nicht immer offen gesagt werde, werde Deutschland sein, obschon Deutschland wieder- holt erklärt habe, daß eS nicht den Wunsch nach einem Kriege mit Großbritannien habe. Sei aber ein solcher Krieg notwendig? Und sei Deutschland, wie so viele einflußreiche Leute in England und fast jedermann in Frankreich glaubten, wirklich die einzige Ur- fache für die Furcht, unter der die Welt leide? Wenn irgend etwas in der Welt schief gehe, so bestehe eine Tendenz, hierfür gleich Deutschland verantwortlich zu machen. Es möge sehr bequem sein, das Dritte Reich zum allgemeinen Sündenbock zu machen; das sei jedoch zu einfach, um wahr zu sein. «Negenuoer Diesen Lenoenzen se« auf oen Leitartikel von Lord Allen of Hurtwood in der Zeitschrift „Contemporary Review" hin zu Iveisen, der eine konstruktive Frie denspolitik verlangt habe. Lord Allen hab« erklärt, daß man einen Vorschlaa macken müsse, um einen Krieg zu verhindern und den Frieden wiederherzustellen. Sein Vorschlag bestehe in dem Wiederaufbau des Völkerbun des und der Schaffung eines neuen Friedens vertrages für Europa, der an die Stelle des Versailler Vertrages treten solle. Er be gründe seinen Vorschlag damit, baß jeder Versuch zur Erhaltung des Status guo fehl- schlagen müsse, weil dieser auf Ungerech- tigkeit beruhe. Versailles habe der Welt nicht den Frieden, sondern ein neue- Schwert gebracht. Alles, was sich seit Ver sailles ereignet habe, sei die Folge von Ver sailles. Die Bestimmungen dieses Vertrages hätten Generationen ungeborener Deutschen betroffen, die man aber gerechterweise nicht für die „Sünden ihrer Väter" hätte bestrafen dürfen. Wenn man einen wirklichen Friede« wünsche, so müsse der erste Schritt darin be- stehen, daß man daS, was ISIS getan worden sei, ungeschehen mache. Der versuch, eine wirkliche Gemeinschaft der Völker zu schaffe«, müsse auf der Grundlage der Gerechtigkeit für alle beruhen. ES sei sicherlich besser, eine neue Landkarte Europas vor einem ueuen Unglück zu schaffen statt hinterher. 70000 Maner gelaa-tt Gnlscheidungslamps um Schanghai - 300 Tote durch Granaiekplofion In Schanghai, wo bisher etwa 10 WO Mann des japanischen Marine-Landungs- korps einer vielfachen chinesischen Uebermacht gegenüberstanden, ist eine bedeutsame Wen- düng eingetretrn. Wie der japanische Mili- tärattachL bekanntgibt, sind in nächtlicher Stunde außerhalb Schanghais japanische Truppen in Stärke von 70 «wo Mann gelan det. Damit ist die bisherige zahlenmäßige Ueberlegenheit der Chinesen beseitigt. Man erlvartet nunmehr eine rasche Entscheidung und nimmt an, baß die neu zum Einsatz kam- menden japanischen Truppen vor alle»» auch einen Rückzug der in Schanghai kämpfenden Chinesen verhindern sollen. Die Truppenlandung erfolgte unter dem Schutz der japanischen Kriegsschiffe, Lie wäh rend der Nacht ihre Ankerplätze von Schang- hat flußabwärts nach Wusung verlegten. Die chinesische Artillerie versuchte, die Ausschif fung der japanischen Verstärkungen zu ver hindern, indem sie den fraglichen Bezirk unter Feuer nahm. Die japanischen Kriegsschiffe erwiderten jedoch das Feuer und sicherten so Lie Beendigung der LanLungsmanöver. Während der japanischen Landung gingen ün Schanghai selbst die Kämpfe weiter, wobei b chinesische Flugzeuge abgeschossen wurden. 300 Tote in einem Hochhaus Während der Kämpfe in Schanghai wurde in der Internationalen Niederlassung an der Kreuzung der Nankingstraße mit der Sze. tschuanstraße ein siebenstöckiges Gebäude, bas einer englischen Textilfirma gehört, von einer Granate getroffen, die furchtbarste Ber- Wüstungen anrichtete. Insgesamt sollen bei der Granatexplosion »00 Menschen getötet und etwa 500 verwundet worden sein. Die Granate durchschlug die Vorderfront des Warenhauses und krepierte im Innern des Gebäudes. Die Explosion erschütterte im weiten Umkreis alle Häuser und brachte die Fensterscheiben zum Zerspringen. Im N« war der Eingang zum Warenhaus und der davorliegende Abschnitt der Nankingstrabe ein Haufen von Trümmern «nd ersetzten Leichen. Die meisten Opfer sind Chinesen. Unter den Verletzten befinden sich auch einige Auslän der. Aus allen Stadtvierteln eilten Rettungs wagen an die Unglücksstätte. Sin Devischer «ater den Opfern Nach einer ergänzenden Meldung ist der Granatenexplosion auch der 17 Jahre alw Deutsche Klaus Eckert zum Opfer gefallen. Er befand sich in einem Omnibus in der Näh« der Unglücksstelle und wurde durch die Split ter der Granate in den Kopf getötet. Zahl reiche Verwundete wurden tn das deutsch« Paulun-Krankenhaus eingeliefert. Die deut schen Aerzte und die deutschen Schwestern deS Krankenhauses, tn dem seit einer Woche scho« mehrere hundert Verwundete in Pfleg« find, leisten unermüt schwerste Arbeit. Kalgan defekt Gleichzeitig mit ber Wettdttllg in Schang hai haben die Japaner auch im Norde« ei«« Wendung herbeigrführt. Rach einer Meldung der Nachrichtenagentur Domei ist nämlich Kalgan, die Hauptstadt der Provinz Tscha- char, von der japanischen Kwantnngarmee «» obert worden. Mit der Eroberung Kalgans ist jeder wei tere Widerstand Ler Chinesen am Nankau- Paß sinnlos geworden. Denn der Nankau- Paß sollte ja gerade den Weg nach Kalgan sperren. Durch das Umgehungsmanöver der Kwantungarmee, das die 100 Kilometer jen seits des Nankau-Passes gelegen« StaLt Kal- gan in den Besitz der Japaner gebracht hat, sind die am Nankau-Paß kämpfenden chinesi schen Truppen im Rücken bedroht. Auf der Paßstraße selbst haben die japanischen Trup pen in schweren Kämpfen die Außenwerke der Großen Mauer erreicht, die auf der Paßhöhe die Paßstraße kreuzt. Das Hauptquartier der chinesischen Nankau-Paß-Truppen liegt be reits unter dem Feuer schwerer japanischer Artillerie. Nach einer Meldung aus Hongkong ist von dort aus ein Bataillon französischer Truppen aus Indochina nach Schanghai in See gegangen. Inzwischen sind in Hongkong zwei weiter« Schiffe mit 700 Flüchtlingen aus Schanghai per aus seiner naltonalsoziaUsttschen Er ziehung heraus für die Gemeinschaft, in die ihn göttlicher Wille gestellt hat: Für das Volk, für Deutschlandl Das ist das Entscheidende: nicht wenige in Spitzenform, sondern möglichst alle in mög - lichst hoher Durchschnittsleistung, in ihr hat die Spitzenleistung, der Rekord, nur als Schrittmacher für einen immer besser werdenden Durchschnitt einen Sinn. Nur so schaffen wir den notwendigen Kern wehr- Williger und wehrfähiger Männer, die bereit und verpflichtet sind, ihr Können und Wissen, ihren Glauben und ihren Geist in das Volk hineinzutragen, in die Breite der großen Ge meinschaft des deutschen Volkes, wo die un- nnermttdliche Arbeit der SA. immer neue Früchte getragen hat. Haben wir nicht als politische Soldaten des Führers und seiner Idee die an uns selbst vollzogene weltanschauliche Arbeit über uns hinauswachsen lassen auS der damals kleinen Gemeinschaft der SA. in die große Gemein schaft des Volkes und so den Boden bereitet für ein nationalsozialistisches Reich? Wohl hat man uns in die Kerker der Novemberrepublik geworfen, uns unsere Arbeitsstellen, unser Brot, unser braune- Ehrenkleid genommen. Wohl hat man unS bekämpft, verboten, an- gefeindet, verspottet, verhöhnt, verlacht. Und doch ist der Sieg unser geworden. Eben weil wir mit eiserner Konsequenz und unbändigem Willen an unS selbst gearbeitet und mit den Früchten unserer Arbeit und unserer Er- kenntnisse den Geaner bekehrt und den Lauen geweckt haben. Wer von beiden im Grunde seines Wesens Kämpfer war, fand dann Wohl auch den Weg in die Reihen der Sturm abteilungen. Wir SA.-Männer wissen, daß Liese Zeit eine schwere war: sie bestand aus Arbeit, Kampf und Opfer, aus Verzicht aus Vergnügen, auf Freizeit und alle Annehm- lich^iten des täglichen Lebens. Ich weiß, daß auch heute die wehrsportliche Arbeit, die der SA. vom Führer übertragen wurde, nicht leicht ist, daß auch sie Arbeit, Kampf und Opfer bedeutet, Arbeit, Kampf und Opfer für den einzelnen, Erfolg und Nutzen für die Ge meinschaft, für Deutschland. Ich weiß auch, daß uns manche von denen, die uns früher schon verlachten, auch heute nicht verstehen werden. So war es doch: auf der einen Seite ganze Kerle, die nur ihren Dienst kannten und Einsatz und Opfer an Zeit, an Gut und Blut. Auf der anderen Seite, Lie, die uns verlach ten und verspotteten: Lebegreise, die ihre ^Freizeit in Bars totschlugen und auf Spazier gängen mit ihren breiten Charleston-Hosen die Erde abfegten. Auf der einen Seite lange Kommißstiefel, die mit hartem Tritt für ein neues Deutschland marschierten, auf der an deren Seite Tanzjünglinge mit Künstlerlocken und unheimlichem Parfümkonsum. So war es, und so ist eS zum Teil auch heute noch. Deshalb bleibt auch unser Kampf derselbe. Mögen die anderen lachen und spotten, mögen sie uns verlachen und verspotten, wir wissen, warum wir leben. Wir wollen nicht ohne Inhalt — ohne Ide« und ohne Kampf — durchs Leben tänzeln und dann später langsam, aber sicher verspießern. Wir SA.-Männer wollen als Kerle leben, als Kerle kämpfen und als Kerle sterben in dem Bewußtsein, unser Letztes zu tun und unser Letztes hingegeben zu haben für Führer und Volk. Unser Dasein ist erfüllt von der Weltanschauung Adolf Hitlers, ohne die auch die stärkste Macht nichts wäre. Und wir wissen um die Notwendigkeit der körperlichen Ertüchtigung der Nation. Beide Begriffe in der Tat zur Einheit verschmolzen sind alles. So ergänzt sich der Kampf der Sturmabtei lungen mit der Arbeit unserer stolzen natio nalsozialistischen Wehrmacht. Wir schaffen alS weltanschauliche Grundlage den Wehrwillen und mit der körperlichen Ertüchtigung die Wehrkraft. Die Wehrmacht krönt diese Be griffe durch das Wehrkönnen, die Wehrkunst. Damit seht die Arbeit der Sturmabteilungen und die der Wehrmacht in engster Wechselwir kung den Schlußstein n der Erziehung des deutschen Mannes: sie schafft tiefen Glauben — stahlharte Körper, Einsatz bereitschaft — Einsatzsähigkeit. So werden beide zu Garanten für das Werk des Führers, innenpoli tische und außenpolitische Garanten für di« Ewigkeit des deutschen Volkes.