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Frankenberger Tageblatt Dienstag, den A. Ml M7 nachmittag» ««. Megan, De. m : I MUUmetkr HOHe ettilvalU, c-- 4« will b-«u> 8 Psennl,, im IrrUUl - 7» mw drrit) X) Mennig. Nabüvftafi«! X Wir Nnchwci« und UermiNlung »S Mennig Sonder,«dühr. PoMch«Non»o: k«>V,Ig rs»»l. <»»a,»«nd«gUu»IonIo gwniwderg. a«»»N>r. »«» - »»ad«a«c<vrM! ragedlatt st,an»,i^w^«<dl«n vo» MW«a«i Esch,«»« an i«d«m WerUag: Viona»«-««»«»<»«p>ws: l^O «tt. »U «dh«I»n, in d»n Magodeftellen d-, Land,«dl«««, w vea. »Ihr, d«t z«tt»ag»<rg im Biadlgidi«! ld Mg.. im Land^diet »o M,. Sot«nlohn. i»«q»»,i<n V»M., «n»«lnummer1»M.. «onnodendnumener»»«! Da» zranienberger ragebla« Ist da» zur DerSssenUichnng der mailichen «elaantmachangen de» «mtsdanytmaane» za W-a and de» Ersten viir,erweist«» der Stadt zranlenderg dehördttchersett» destlmmte Blatt Lisen aus deutschem Voden Di« Gründung der „Reichswerke Aktien gesellschaft für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring" bedeutet einen gewaltigen Schritt vorwärts zur Durchführung Les zwei ten Vierjahresplans. Wieder hat der Natio- »«lfo-ialismus gezeigt, datz er vor Schwierig keiten nicht kapituliert, sondern daß er eS versteht, neue W e g e zu brechen. Und dieser neu« Weg besteht hier in der staatlichen Erschließung der deutschen Erz« lager, In Auswirkung der neuen Maßnahmen wird sich die deutsche Eisenerzeugung erhöhen, zugleich erhält die eisenverarbeitende Indu strie «inen neuen Auftrieb. Mit anderen Worten: Die deutsche Eisenfrage ist gelöst. Daraus folgt aber auch, baß nun auch die Aufgaben mutig in Angriff ge nommen werden können, von denen wir bis her mit Rücksicht auf di« Eisenknappheit Ab stand nehmen mußten. Möglich wurde daS dadurch baß der nationalsozialistische Staat auf di« Vorräte zurückgreift, die im deut sche« Boden vorhanden sind, und deren Ab chau gestoppt wurde, alS 1871 die lothringi schen Erze uns zur Verfügung standen. Daß man sich damals — bis in die fiebenziger Jahr« gewann Deutschland nämlich sein Eisen aus eigenem Boden — auf die lothringischen Erze umstellte war nur natürlich. Nicht gut aber war es, daß man auch nach dem Verlust der lothringischen Erze die Rohstoffvorräte im deutschen Boden nicht wieder mobilisierte. Der nationalsozialistische Staat erst brachte die Initiative auf, um hier die . längst notwendige Aenderung herbeizuführen. Damit ist ein Beispiel gegeben worden, daS die Entschlußkraft der Wirtschaft nur an spornen kann. Natürlich wir- Deutschland niemand zurückweisen, der ihm Eisen ver kaufen Will. Umgekehrt aber wird es sich auch keinem Diktat beugen, sondern dann seinen eigenen Weg gehen. Daß es uns dazu Weber an Kraft noch an Geschick fehlt, das haben di« Ereignisse der letzten Jahre auch für da- Ausland hoffentlich klargestellt, Im übrigen zeigen die Maßnahmen zur Erschließung der deutschen Erzlager erneut, daß alles Geschehen in Deutschland diktiert . wird von dem Willen zur Leistung und von dem Willen zur Freiheit. Dieser Wille muß nun alle bestimmen, auch ihrerseits alle Kraft einzusetzen im Kampf für Li« deutsche Freiheit und Zukunft. Veisplel von Arbeit und Disziplin ^Sl^afs^ beruhen die Ausstellung Der Belgische Verein der Ingenieure und Industriellen stattete mit insgesamt 200 Per sonen der Düsseldorfer Ausstellung „Schaf fendes Volk" einen Besuch ab. Bei einem Tee- Empfang erkannte Präsident Berger die großen Ostungen des deutschen Volkes an, da» der Welt ein vorbildliches Beispiel von Arbeit, Ordnung und Disziplin gebe. Abends gaben die Belgier em Esten. In seiner Tisch- rede betonte Präsident Berger u. a., daß nach allem, was sich auf der Ausstellung den bel gischen Gästen dargeboten habe, sie sich jetzt veranlaßt sähen, ihrem Besuch die Bedeutung einer Ehrung deS deutschen Volkes im allgemeinen und der deutschen Ingenieure und Industriellen im besonderen beizulegen. Präsident Berger teilte dann noch mit. Laß er im Auftrage der belgischen Vereinigung an den Führer ein Grußtelegramm gerichtet Comander Flamigan, der Generaldirektor der Weltausstellung 1039 in San Franzisko, besuchte mit seinem technischen Stab einig« Tage Düsseldorf, um die Reichsausstellung Schaffendes Volk" zu studieren. Lomander Flamigan äußerte sich über di« Eindrücke gleichfalls begeistert. MAWMWnaiieiNMM! Die Sauwaltung Sachsen der Deutschen «rdeitefront teilt mit, daß am Man- tag, 2«. Juli, 23« Anmeldung«« zum Leistnngekampf der deutsche« Betriebe «ingegangen sind. eowjetruWnd gegen den britischen Plan Peinliche Situation im Unterausschuß des Nichteinmischungsausschusses «SSfrage an die Regierungen London, 26. 7. Der Unterausschuß des Vorsitzenden des Nichteinmischungsausschusses beschloß am Montag nach vierstündiger Sit zung, daß die neuen Punkt« des britischen Pla nes den Regierungen zur Stellungnahme un terbreitet werden sollen mit dem Ersuchen, zu jedem einzelnen Punkt in klarer und kurzer Form bis Donnerstag mittag um 12 Uhr Stellung zu nehmen. Di« nächste Sitzung des Ausschusses soll alsdann am Freitag um 16 Ahr stattfinden. In der Sitzung erklärte der italienisch« Vertreter Graf Grandi, datz der britische Plan >in der Reihenfolge erörtert werden müsse, in der er angenommen worden sek. Der Streit nm die Frage, wel cher Punkt zuerst behandelt werden solle, sek keineswegs lediglich eine Verfahrensfrage, son dern von materieller Bedeutung. Er müsse sich mit Schärfe gegen die französische Pressepolemik wenden, die ihn wegen seiner Stellungnahme kn der letzten Sitzung Les Ausschusses ange griffen habe, was er um so erstaunlicher finde, als er lediglich den Vorschlag gemacht habe, sich an den britischen Plan zu halten. Grandi hob sodann ausdrücklich hervor, daß die ita lienische Regierung nach wie vor bereit sek, di« Frage der Zurückziehung der Freiwilligen zu erörtern, und zwar sek sie ausdrücklich bereit, einem Beschluß zuzustimmen, der sich für die Zurückzk?hung der Freiwilligen ausfirreche. Fer. ner sei Italien bereit, den Bericht des tech- Nischen Unterausschusses über die Freiwilligen- frag« anzunehmen und weiter sich an der ge planten Kommission für die Auskämmung der Freiwilligen zu beteiligen. Die italienische Re gierung nehm« also den Punkt 7 des britischen Planes j Zurückziehung der Freiwilligen) aus drücklich an unter der Voraussehl,ng, daß auch di« vorherg«h«nden Punkte von anderen Mäch ten angenommen würden. „Ich fordere jedermann innerhalb und außerhalb des Komitees auf", fo erklärte Eraf SeldsieMtze in Tätigkeit Die vor Lem Westtore Peipings eingesetzten Teile der japanischen Brigade Kawabe eröff. neten den Angriff. Feldgeschütze und Maschi- nengewchre begannen mit der Beschießung von Kuanganmen und des gleichnamigen ToreS auf ber Westseite der Chinesenstabt. ZapanWe Bevölkerung Peipings soll fitz ins «efandtftzastsviertel stützten Peiping, 27. 7. (Funkspr.) In den Mor genstunden des Dienstags erhielten sämtliche japanischen Bewohner Peipings Anweisung, bis 12 Uhr mittags im Gesandtschaftsviertel Zu flucht zu nehmen. Zapaniftze Straferpeditlon Tokio, 27. 7. (Funkspr.) Die Nachrichten agentur Domei meldet, daß bei Tungdschou, östlich von Peiping, gegen nicht näher bezeichn nete Teile der 29. chinesischen Armee eine japa nische Straserpedition durchgcführt worden sei. Durch Flugzeugeinsatz seien den chinesischen Truppen schwere Verluste beigebracht worden. Peiping, 27. 7. (Funkspr.) Ein in Tung- dschou verbliebenes Bataillon eines ursprüng lich zur 38. Division gehörigen Regiments wurde am Dienstag vormittag von japanischen Truppen entwaffnet. ReitzstagserklSkvpg des fapailiftzea Minlskttpräsidentev Tokio, 27. 7. jgunkspnuh.) Vor dem Reichstag gyh Mnisterpräsident Fürst Ko- Grandi wörtlich, „zu beweisen, daß der Frage bogen, den ich unterbreite, nicht dem Geist« und dem Buchstaben, noch der Form und dem materiellen Inhalt nach Punkt für Punkt dem britischen Plan entspricht, wie er von jedermann als Grundlage der Aussprache angenommen worden ist." «oMaster von Ribbentrop begrüßte es hierauf, daß Großbritannien eine neue Initiative ergriffen habe und erklärte sich grundsätzlich bereit, die Idee der Stellung von Fragen anzunehmen. Er hob sodann hervor, daß nach seiner Auffassung der britisch; Frage bogen lediglich eine Anregung der britischen Regierung darstelle und daß der Ausschuß den endgültigen Fragebogen selbständig aufstellen müsse. Die von dem britischen Vertreter aus- gearbeiteten Fragen des Fragebogens erschienen nicht im vollen Umfange geeignet, den der zeitigen Erfordernissen Rechnung zu tragen. Er schlage daher vor, daß an der Reihenfolge des britischen Planes festgehalten werde. Der Botschafter wies sodann darauf hin, daß im britischen Fragebogen der gesamt« Punkt O des britischen Planes, der bezwecke» die Kontrolle wirksam zu gestalten, nicht be rücksichtigt sei. Der Punkt v sehe ausdrück lich vor, daß die Gewährung der kriegführen den Rechts erfolgen solle, um die Kontrolle wirksam zu gestalten. Seiner Auffassung nach gliedere sich der britisch? Plan in drei Haupt fragen: a) Wiederherstellung der Kontrolle, b) Gewährung der Rechte Kriegführender zur Vervollständigung der Kontrolle, e) die Zurückziehung der Freiwillige«. Besonders wichtig sei die Frage der Durch führung. Im übrigen wies der Botschafter darauf hin, daß Deutschland jederzeit bereit sei, die Frag« der Zurückziehung der Freiwilligen zu behan deln, da dies ein ursprünglich deutscher Dor- noe seine mit großer Spannung erwartete Re gierungserklärung ab, in der er zunächst sein Bedauern über die neuerliche Krise der japa nisch-chinesischen Beziehungen ausdrückte. Die japanische Regierung habe wichtige Entscheidun gen zu treffen gehabt und noch zu treffen. Die Entsendung japanischer Truppen nach China erfolge lediglich im Sinne der Erhaltung des ostasiatischen Friedens. Es sei zu hoffen, daß Besonnenheit und Weltdisziplin auf chinesischer Seite eine grundsätzliche Lösung aller zwischen den beiden Ländern schwebenden Fragen baldigst ermöglichten. Mit größter Genugtuung könne er die geschlossene Unterstützung des japanischen Volkes in diesem kritischen Augenblick feststellen. Kräftigung der Landesverteidigung bei gleichzeitiger Entwickelung der Wirtschafts kräfte Japans stellten die wichtigsten Pro grammpunkte seiner Negierung dar. Die Not wendigkeit durchgreifender Reformen leugne er nicht. Ihre Durchführung müsse aber z machst auf spätere Zeiten verschoben werden. Im merhin habe seine Regierung unter verschie denen Gesetzesvorlagen ein« wichtige Reform zur Schaffung eines Gesundheits- und Sozial amtes ausgearbeitet. Abschließend unterstrich Fürst Konoe, daß die schwierigen Aufgaben nur durchführbar seien, wenn die Regierung mit der Geschlossenheit und der Einigkeit des gesamten japanischen Volkes rechnen könne. Alle Gegensätze und Spannungen müßten in Ansehung der schwie- rigen politischen Lage überwunden werden. Diesem Grundsatz« entsprechend fordere er di« Abgeordneten zur Mitarbeit an der Verwirk lichung der Ziele seiner Regierung auf. Surzer ragesspieM Der Führer empfing nach ihrem Nür burgsieg Caracciola und v. Brauchitsch. In Anwesenheit des Führer» wurde unter Stabführung von Furtwängler das „Rheingold" in Bayreuth aufgeführt. Der Danziger Gauleiter Forster stattete den im Danziger Hafen liegenden de 1- schen Minensuchbooten einen Besuch ab. Dem Unterausschuß des Vorsitzenden des Londoner Nichteinmischungsaus schusses, der am Montag nachmittag zu sammentrat, lag ein Vorschlag zur Erwägung vor, wonach die Regierungen bis Donnerstag um 12 Uhr eine Reihe von Anfragen zu den Hauptvunkten des englischen Planes beantwor ten sollten. Minister Lord Stanhope würdigt« vor dem englischen Oberhaus in anerkennen den Worten das deutsch-englische Flottenab kommen. Außenminister Hirota behandeltet«, Parlament außenpolitische Fragen. Er kam dabei auf das im letzten JÄhre abgeschlossen« Antikomintern-Gesetz zu sprechen. Di« japa nische Regierung sä gewillt, wirklichen Nutzen aus diesem Abkommen zu ziehen und für di« weiter« Förderung freundschaftlicher und enger Beziehungen zwischen Japan und Deutschland Sorge zu trägem schlag sei, vorausgesetzt, daß der Zeitpunkt der Gewährung der kriegführenden Rechte be'riei- gend geregelt werde und daß die spanischen Parteien zustimmend geantwortet hätten. D«r Vertreter Sowjetrußlands rief hierauf starkes Aufsehen durch eine Erklä rung hervor, in der er einen der wichtigsten Punkte des britischen Planes als unannehmbar bezeichnete. Er erklärte im Namen seiner Regie rung, daß diese nicht in der Lage sei, es anzu nehmen, daß das Recht einer kriegführenden Macht General Franco gegeben werde. Nach lowjetrussischer Auffassung sei der Ausschuß für die Frage der Gewährung der kriegführenden Rechte überhaupt nicht zuständig. Der deutsche und der italienische Vertreter wiesen darauf hin, daß diese Erklärung de» sowjetrussischen Vertreters dazu geeignet sek, den britischen Plan völlig zu töten, während Lord Plymouth im Namen der englischen Regierung erklärte, daß dies eine außero-dent- lich peinliche Erklärung sei, die hoffentlich nicht das letzte Wort der Sowjetregierung sei. Nach längerer Aussprache wurde hierauf be schlossen, weder den englischen Fragebogen, noch den von der italienischen Regierung vorgeschla genen Fragebogen, sondern statt dessen den ur sprünglichen britischen Plan den Regierungen zur Stellungnahme zu den einzelnen Punkten zu überweisen, d. h. also, daß damit die Re gierungen aufgefordert werden, zu jedem ein zelnen Punkt des britischen Planes sich in klarer Form zu äußern. Das Ergebnis dieser Rück frage soll sodann erneut dem Unterausschuß des Vorsitzenden am Freitag vorgelegt werden. GIMiches Ende oder neue Saügasse? Der Widerhall, den die gestrigen Verhand lungen des Unterausschusses des Nichtein- mtschungsausschusses in der französischen und englischen Presse finden, ist recht aufschlußreich für den Grad des Vertrauens, den man in Lon don und Patts für die ganze Angelegenheit noch aufbringt. Ganz offen spricht der Lon doner „Daily Telegraph" davon, daß die Beratungen tm großen und ganzen den Eindruck hinterlassen hätten, daß die Regierun gen auch weiterhin mißtrauisch seien und daß sie dementsprechend ein „diplomatisches Spiel der Taktik" durchführten. Während ,,N«w» Aapanifthe MrtMerie veMieHt Veipins Entwaffnung chinesischer Truppenteile