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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370920
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-20
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
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km Merkur V,u drei Erkolqen, wäbrend M«r- kur VI selbst da« verdiente Ehrenlor versagt blieb. »«»«<« «viele g,w un. verl. Tore Pkt. entsch. Merknr Frankenberg 3 S 1 — «2 5:1 WT Oederan TV Plan« LV Krum. 3 2 1 — 8:4 5:1 3 2 — 1 8:4 4:2 kermersdorf 3 2 - - 1 5:3 4:2 LV Schellenberg 3 2 — 1 6:5 4:2 MT Zschopau 2 1 — 1 2 4 2:2 LV Eppendorf 3 1 — 2 5:7 2:4 LV Altenbain 3 1 — 2 5:9 2:4 VT Grünhalnlch. 2 —- — 2 3:7 0:4 Wacker Lhrmnid 2 — — 3 1:4 0:6 Bezirksklasse L«T 1933-TV Gornsdorf 8:1 VM-Adorf 2 :6 ET02 Döbeln—Preußen 0:2 ST Limbach—Sporifreund« Harihau 1:3 Germania Mittweida—SV Kartmansdork 1:1 SB 07 Meerane—VfL 05 Hohenstein 3:3 Chemnitzer Kreiskiasse ilbteilung H: Eppendorf: Bastlpielvereiniaung —TV Schellenberg 3:1 (1:1)! Frankenberg: Merkur—Macker Themnitz 1:0 <O:0). Krumher- mersdorf: Turnverein—1 FT Zschopau 1:2 (0:1) Oederan: Sport-TIub—TB Allenhain 4:1 (2:1) Plaue: Turnverein—BT Grllnhainichen4:2<2:2) Mn«!,»«,» 3. Pokallampf in Auerswalde. Tie Vereine Burgstädt, Witt Eisdorf, Frankenberg un!d Auerswalde haben gemeinsam einen Pokal ge stiftet, um Sport und Kameradschaft im Wett streit um die Erringung des Pokals zu fördern. Alljährlich werden vier Kämpfe um dieen Pokal Mit 10er Mannschaft ausgetragen, wobei für jeden Verein ein Kampf auf den Heimat- bahnen stattfindet. Diese vier Kämpfe zu sammengerechnet ergeben den Jahressieger. Der Pokal must dreimal hintereinander oder viermal außer der Reihe von einem Verein gewonnen werden, bevor er Eigentum eines Vereins wor den kann. Am 6. Dezember 1936 ist der erste Kampf durch Auslosung mit Witteensdorf aus- getragen worden. Der -weite Kampf folgte am 30. Mn 1937 in Burgstädt. Nach diesen beiden Läufen lag Burgstädt mit 10904 Holz an der Spitze vor Wittgensd"rf (10892), A ersm^l e (10 711) und Frankenberg (15 558). Der drit e Kampf wurde am 12. September 1937 in Auerswalde entschieden. Die Au rswaDer Mannschaft wollte in diesem Kampfe auf den Heimatbahnen zu den führenden Vereinen aul- schliesten. Dies gelang ihr, wenn auch nur zmn Teil. Die Burgstädter Mannschaft wur^e von Auerswalde mit 167 Holz gesch'agen. B bat nur noch einen Vorsnrung von 23 Holz. Wi t- gensdorf brachte das Kunststück fertig, Auers walde auf eigener Bahn mit 14 Holz zu schlagen. Damit erweiterte W. seinen Vorsprung auf 194 Holz. Die Frankenberger Mannschaft da gegen büstte infolge mehrfachen Erlaßes wri ere Holz ein. Am 14. November 1937 wird nun der Schluß lauf in Frankenberg ge startet. Wittgensdorf wird in diesem Jahre der Sieg wohl kaum streitig zu machen sein. Trotzdem werden die an -weiter und dritter Stelle liegenden Mannschaften mächtig auf Re- sultatverbesserung drängen -und Wittgensdorf ganzes Können abz'vinoen. Auch Franken berg wird versuchen, vom Ende losmkommen, was der Mannschaft auf heimischer Bahn ob ne weiteres gelingen müßte. Jedenfalls wird der Schlutzkampf zu einem äußerst spannenden Tref fen werden. Nach Schluß des Kampfes in Auerswalde begrüßte Vereinsführer Ahner die Sportler und Interessenten des Ke-e s orts und ehrte den verstorbenen Bauführer Karl Schneider, Dresden. Anschließend gab der Auerswalder Sportleiter die Ergebnisse und be sonderen Leistungen.bekannt, worauf ihm für Vie einwandfreie Durchführung des Kampfes gedankt wurde. Don Frankenberg er ielte Kegelbruder Lange aus 50 Kugeln 300 Holz. Manuskript« nicht zweiseitig beschreiben! Schweden wleder siegreich Deutschland« Leichtatblete» verloren be» I Kampf mit 101 r 1Ü7 Punkten. Der leichtathletisch« LSnderkamPf, der Deutschland und Schweden in Berlin zusam- menfuorte, brachte zum dritten Male eine» schwedische« Sieg mit 107:101 Punkten. Di« Schweden haben also auch bei diesem Tresse« de« knappen Vorsprung, den sie bei de« bei- den vorangegangenen Tressen gegen Deutsch, land herauSholen konnten, noch etwa« der. größern können. Sie danken diesen Erfolg in erster Linie ihrem außerordentlichen Kampf- aeist, der fit bei der Entscheidung auch in solchen Uebungen über ihre bisherigen Best, leistungen hinauswachsen ließ, bei denen st« normalerweise als schwächer angesehen werden mußten. Die beste Leistung des Zweitagekampfes allerdings vollbrachte unser Olympiasieger Hein im Hammerwerfen. Er übertraf mit einer Weite von 57,22 Meter den von ihm selbst gehaltenen deutschen Rekord um nahezu einen Meter und kam damit auf etwa einen halben Meter an die von dem Amerikaner Ryan feit 1913 gehaltene Welt höchstleistung von 57,77 Meter heran. Aber auch alle anderen Kämpfe brachten prachtvolle Sporterlebnisse und sehr gute, noch dazu von dem erfreulich schönen Herbstwetter beaün- stigte Leistungen. Es ist allerdings nicht zu verkennen, daß den Schweden der Termin m so später Jahreszeit besser lag als den schon etwas abgekämpften Deutschen. Der Kampf verlief in ritterlichster Weise, und der Erfolg unserer nordischen Gegner, die wir also bisher noch niemals besiegen konnten, muß, selbst wenn er manchem über raschend gekommen ist, als ein Verdienst be zeichnet werden. „Rund um Schollen" Fleischmann Doppelsieger. — Brau« und Kahrmann Seltenwagenmeistrr. Rund 50 000 Zuschauer hatten sich im over- hessischen Vogelsberg zusammengefunden, um dem großen Motorradrennen „Rund um Schotten" beizuwohnen. Sie erlebten packende Kämpfe, so daß der heftige Regen weder den Fahrern noch den Zuschauern etwas anhaben konnte. Die Seitenwagenfahrer erledigten ihren letzten Meisterschaftslauf. Hans Kahr mann auf Auto-Union-DKW. sicherte sich in der 1000-Kubikzentimeter-Klasse hinter dem NSU.-Fahrer Zimmermann in dem über 80,4 Kilometer führenden Rennen den zweiten Platz, der Kahrmann zur Titelverteidigung vollauf genügte. In der 600-Kubikzentimeter- Klasse kam der Nürnberger Böhm auf NSU. zum Sieg vor Schumann (DKW.). Der Titel siel aber an den in Schleiz tödlich verunglück ten Karl Braun, der so über das Grab hinaus eine letzte Ehrung erfuhr. Er war in die sem Jahre bei den für die Meisterschaften ge werteten Nennen wieder der beste Fahrer ge wesen. In den Nennen der Solomaschinen kam Fleischmann auf NSU. zu einem Doppelsieg. Er gewann in der 350cr-Klasse . mit einem Durchschnitt von 113,2 Stundenkilometer vor Hamelehte (Norton) und in der Klaffe bis 500 Kubikzentimeter mit einem Stundendurch schnitt von 104,3 vor dem Nortonfahrer Meier. In der kleinen Klasse bis 250 Kubik zentimeter war DKW. nicht zu schlagen. Sie ger blieb Berger-Zobten mit einem Stunden durchschnitt von 105,1 vor Böse, Wünsche und Gablenz, sämtlich auf Maschinen der gleichen Marke. Deutsche Meister des Motorsports sind: bis 250 Kubikzentimeter: Ewald Kluge (Auto-Union-DKW.), bis 350 Kubikzentimeter: H. Fleischmann (NSU.), bis 500 Kubikzenti meter: Karl Gall (BMW.), Seitenwagen bis 600 Kubikzentimeter: Karl Braun (Auto- Union-DKW.), bis 1000 Kubikzentimeter: Hans Kahrmann (Auto-Union-DKW..), Wa genmeister: Rudolf Caracciola (Mercedes- Benz). Mlland-München Großer Sieg Ser italienischen RaSamateure. Die Radfernfahrt Mailand—München, mit der die Reibe der großen internationalen Vtraßenradrennen de- Jahres abgeschlossen wurde, endete mit einem klar überlegenen Siege der italienischen Mannschaft vor Deutschland und Oesterreich. In der Einzel- Wertung, die von dem Italiener Menapac» an geführt wird, belegte der Sieger der erste« Etappe, Hackebeil, als bester Deutscher de« fie- benten Platz. Jtalie« hat damit den Ehrea- preis brS Führer- für die beste Mannschaft, und den Ehrenpreis Mussolinis für die beste Einzelleistung gewonnen. Bei den Bergfahrten der zweiten Etappe von Trient nach Innsbruck hatten die Ita liener ihren Großangriff unternommen, der von vollem Erfolge gekrönt war. Menapare gewann die Etappe vor Montobio und dem Oesterreicher Sztrkati. Hackebeil war auch hier mit seinem siebenten Platz bester Deutscher. Auf der Schlußetappe von Innsbruck nach München wurde die Ueberlegenbeit der Ita liener noch größer, zumal auch hier mit dem Zirler Berg die schwerste Steigung der gan zen Fahrt zu bewältigen war. Etappensieger wurde der Italiener Tomasoni, der seine Landsleute Cerasa, Menapace und Cottur im Endspurt hinter sich ließ. Hier endete als bester Deutscher Böttcher auf dem 6. Platz, da ihn der Italiener Moro beim Endspurt der zweiten Grupp« noch abfangen konnte. Pofi-Mnchen Zugendmeister In Berlin wurde der Deutsche Jugend- Mannschaftskampf der Leichtathleten zur Ent scheidung gebracht. Die Mannschaft des Post- SB.-München feierte mit 10390,22 Punkten einen knappen Sieg über den SC. Charlotten burg (10188,02), VfB.-Königsberg (10 176,78). Die nächsten Plätze belegten Schwarz-Wciß- Essen, 1. SC. Nürnberg, Hessen-Preußen- Kassel und Sankt Georg-Hamburg. Als eine der besten Leistungen muß der Sieg des Kö nigsbergers Neumann über 110-Meter-Hür- den in 14,7 Sekunden angefprochen werden. Tilden vor Mßlein Das Tennisturnier um die Berufsspieler meisterschaft. Die deutsche Meisterschaft der Berufsspie ler, die als internationale Veranstaltung unter der Beteiligung erstklassiger Ausländer in Berlin durchgeführt wurde, brachte im Einzel den Sieg des berühmten Amerikaners William Tilden vor Nüßlein und dem Franzosen Ramillon. Der Hamburger Go- ritschnig belegte den vierten Platz. Allerdings kam Tildens Sieg nicht auf Grund einer klaren Entscheidung zustande, sondern nur nach einem auf etwas schwachen Füßen stehenden Punktverhältnis. Da die vier genannten Spieler die Endrunde nach dem System „Jeder gegen jeden" austrugen, und die ersten Drei schließlich je zwei Siege und eine Niederlage aufwiesen, mußte das bessere Verhältnis der Sätze in den Endspie len entscheiden. So kam Tilden, der am letz ten Tage noch von Nüßlein in vier Sätzen verhältnismäßig leicht besiegt worden war, zu dem Siege in der Gesamtwertung. — Im Endspiel des D o p p e l s gewannen nach har tem Kampf Nüßlein-Ramillon in fünf Sätzen gegen Tilden-Stoefen. Kölblin schlug VaineS Die Borpremiere der Berliner Deutschland. Halle. Der Boxring der Berliner Deutschlandhalle hatte mit seiner ersten Winterveranstaltung mehr Glück als kürzlich der Sportpalast. Mehr als 10 000 Zuschauer waren gekommen, um Europameister Kölblin und die anaekündigten Engländer zu setzen. Allerdings blieb leider der sportliche Erfolg hinter dem wirtschaft lichen beträchtlich zurück. Im Hauptkampf des Abends zwar gab es eine schwere Schlacht zwischen Kölblin und seinem englischen Gegner Baines. Der Zweizentnermann aus England war durchaus nicht unbeholfen und hielt gut mit, wenn er auch bei weitem nicht der Technik des Europameisters gewachsen war. So konnte Kölblin einen deutlichen Punktsieg landen, während es zweifellos zu viel von ihm verlangt gewesen wäre, wenn er diesen schweren Brocken etwa gar in den ersten Runden hätte k. o schlagen sollen. — Um M unö Keimst Ein Bauernroman von Ludwig Klug Arheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz» München 88 (Nachdruck verboten) Als Hanne in den Erasgarten kam, sah Engelbert auf der Hausbank. Er starrte ins Dunkel und hob die Augen nicht auf. Sie setzte sich neben ihn hin und legte den Arm um seine Schultern. Da wandte er den Kopf. „Was willst du?" fragte er. „Ich bin jahre lang im Gefängnis gewe'en und bin jahrelang wie em Stromer herumgelaufen. Das wäscht mir das ganze Wasser der Heidebeeke nicht vom Rock, obwohl ich es beinahe vergessen gehabt hätte." Ta wurde die Stimme der blonden Hanne stark und froh. „Wenn ich als Bäuerin auf den Overhagen hof komme, wohin gehöre ich dann wohi zu allererst?" fragte sie. Sie legte Engelbert die Arme um den Hals und küßte ihn mitten auf den Mund. „Zum Overhagenbauer gehöre ich dann," sagte sie und es war wie ein verschämtes Glück in ihrer Stimme. Ta riß der junge Nauer das Mädchen in seine Arme und ließ alle seine Wünsche schla» fen gehen, denn sie hatten nichts mehr zu be schicken Gerade als Engelbert mit Hann« in die Stube kam, klappt« oben di« Tür und der Pastor rief leise nach dein Doktor. Der ging mit heimlichen Schritten hinaus und als er nach einer Weile wieder kam, hatte er ein ernstes Gesicht. Da wußten sie, daß es mit dem schwarzen Eschkötter vorbei war, bevor er es ihnen mir gesagt hatte. Sie stiegen die knarrende Holztreppe hin auf und taten ihm Christenpflicht. Und in kei nem von ihnen konnte der Haß mehr hoch kommen. O Es war um die Zeit, da in der Herde alle Blumen ihre bunten Kleider anziehen. Und es war um die Zeit, da die Früh jahrsarbeit auf den Ackern zu Ende ist und der Pflug wieder seine stillen Tage bekommt Seitdem sie den schwarzen Eschkötter zur Ruhe gebracht hatten, waren schon wieder ein gan zer Herbst und ein ganzer Winter vergangen. Da ritt Engelbert den alten Sandweg vom Overhagenhof her zum Dars« lang. Er ritt einen vierjährigen, feingliedrigen Dunkelfuchs mit Hellen Hinterfessckn rind kreuzförmig ge zeichneter Stirn. Das Tier tanzt« spielerisch unter dem jungen Bauern und ließ ihm kaum da,zu kommen, seine Felder richtig anzusehen, die jetzt ihr Recht bekommen hatten und so dankbar geworden waren, daß der Bauer seine Helle Freude daran hatte. Als Engelbert dahin kam, wo der dicht« Virkenbusch steht, traf er auf Dpttenvader. Er verhielt den Gaul und gab den: Mten die Hand, denn er war gut Freund mit ihm. „Wo soll es denn hingehen?" fragte der Tettenbauer und schmunzelte wie ein Fuchs vor der Hühnerkelte. Engelbert lachte. „Das soll ich Euch nicht auf die Nase bin den," sagte er Da lachte der Alt« auch. „Es tut auch keine Not," sagte er, „ich kann es mir mit einiger Mühe wohl allein zusammendenken." Sie sprachen über dies und das und dabei fiel Dettenvader etwas ein. „Mein Gust ist doch kürzlich in der Stadt gewesen, du weißt ja," sagte er. „Und weißt du auch wohl, wen er da getroffen hat? Esch- kötters Tina hat er da getroffen. Ganz ver rissen und verlumpt wäre sie gewesen, hat er mir erzählt, und rm Gesicht sähe sie aus, als wenn man sie aus dem Grabe gekratzt hätte. Sie muß es wohl hart haben und sich elend durchschlagen. — Na, dann ist das nun also sicher und bestimmt, daß wir nicht auf das Richtige gekommen sind, als wir damals mein ten, sie wäre ins Wasser gegangen, weil wir ihr Umschlagetuch da am Wasser fanden. — Hast du den Eschkotten denn nun endlich fest gekauft? Damit rundest du deinen Hof ein mal schön ab, denn der Kotten lag ihm quer in der Seite. Dier alte Eschkötter soll daun mit den paar Talern, die er über die Schul den hinaus noch von seinem Erb« behält, ja auch wohl in di« Stadt ziehen, und da weiter faulenzen. Wir sind ihn dann »venigstens los." Ter Alte klopfte dem unruhigen Gaul den feinen Hals. „Na," sagte er, „dann reit nmn zu. Und obwohl ich nicht weih, wohin du reiten muht, will ich dir doch einen Gr»uh für Hillekamps Hanne mitgeben. Es könnt« jo sein, daß du gelegentlich und in den nächsten Tagen mit ihr zusammenkämest" Er schmunzelte wieder und lieh dem Gaul den Kopf frei, und Engelbert lacht« «uch. Als er vor dem Stakettor des Hillekamps- Hofes aus dem Sattel sprang, flog«« ihm ein Ein Niederschlag blieb überhaupt aut. M» rohn gab argen den Luxemburger Konter eine gleich schwache Vorstellung wt« Kurt Hey mann gegen den Engländer Wainwright, so daß es hier »Wei Ausländerstege gab. Le diglich Erwin Kleins größerem Korperae- wrcht und seine rauhe Kampfweise setzten sich gegen den jungen Engländer Kirby durch, so van Klein zu einem Punktsieg kam. Im Schlußkamvf lieferten sich die Bantamgewicht ler Rietydorf und AertS (Belgien) ein« ungeheuer schnelle Schlacht, der es auch nicht an Härte rnangelte. Der deutsch« Meister kam zu einem knappen Punktsieg. Lorrida kegle in Verltn Der Große Preis der Neichshauptstabt ging nach Frankreich. Der Große Preis der Reichshauptstadt, das unter der Schirmherrschaft des Ministerprä sidenten Generaloberst Göring veranstaltet« neue 100 OOO-Mark-GalopP-Rennen, wurd» auf der Bahn von Ho pp eg arten vor einer bisher auf dieser Bahn wohl noch kaum gezählten Rekord-Zuschauermeng« von der französischen Stute Corrida mit dem Eng länder Elliot im Sattel gewonnen. Sturm vogel unter Streit blieb etwa fünf viertel Längen zurück, hatte aber die Genugtuung, die Italienerin Amerina und den Derby- Sieger Abendfrieden hinter sich zu lassen. Ueberlegener Handballfieg über Schweden. Deutschland—Schweden standen sich am Sonntag noch in einem zweiten Länderkampf gegenüber. In Göteborg wurde das Länder treffen im Handball ausgetragen, bei dem von vornherein ein deutscher Sieg zu erwarten war. Er fiel allerdings mit 21:6 (12 :L Toren) bemerkenswert überlegen aus. Di« deutsche Mannschaft war in bester Spiellaun« und ließ ihren Gegnern niemals die Möglich keit, auch nur annähernd den Anschluß zu be halten. So wurde das Spiel im wesentliche» zu einem Training für die deutsche National mannschaft sowie zu einem Lehrfpiel für un sere schwedischen Gegner, di« zweifellos in den kommenden Jahren noch weitere Fort schritte machen werden. Der Rekordschütz» der deutschen Els war der Rechtsaußen Zim mermann, der nicht weniger als acht Treffer erzielte. Harte Kämpfe um den Tfchammer-Pokal. Der Sportsonntaa bescherte den Freunde» des Fußballsportes die Forsetzuna der Kämpf» um den Pokal des Relchssportfübrers. Auf allen Feldern wurde erbittert gekämpft, und mancher spielstarke Verein mußte eine uner wartete Niederlage hinnehmen. Besonder gut hielten sich wieder die sächsischen Mann schaften, so daß in der dritten Schlußrunde am 31. Oktober mit der Polizei-Chemnitz, dem Gaumeister BC. Hartha und dem Dresdener SC. sehr stark Sachsens Farben vertreten sind. Süd- und Westdeutschland haben noch je vier Mannschaften im Wettbewerb, Norddeutsch land hat noch drei und Brandenburg noch eine Mannschaft im Kampf. Die Ergebnisse: Tennis-Borussia Berlin—Dresdener SC 3 : 4, BSV. 92—Germania Bochum 3:0, BC. Hartha—Wacker 04 Berlin 2:1, Polizei Chemnitz—VfR. Mannheim 5:2, Eimsbüttel Hamburg—Köln-Sülz 07 2 :0, Holstein Kiel— Hertha-BSC. 5:3, Werder Bremen—Borus sia Dortmund 3:4(l), Eintracht Braun schweig—Tura Bonn 2:0, Schalke 04—Rot weiß Oberhausen 2 :1, Duisburger FV. 08— VfB. Mühlberg 1:0, SV. Waldhof—Schwarz- weiß Wuppertal 3:0, Wormatia Worms- SSV. Ulm 4:1, Karlsruher FV-—Fortuna Düsseldorf 0:2, VfB, Stuttgart-SC. Pla- nrtz 2 :0, SpVg. FürtH—FV. 06 Breslau 7:1. Brandenburg wieder Medensieg«. Die Endrunde der Medenspiele um die Ten- nismannschaftsmeisterschast der deutschen Gaue fand in Bad Nauheim statt. Für den Schlußkampf hatten sich der Titelverteidiger Brandenburg und der Gau Nordmark quali fiziert. Die Brandenburger gewannen den Endkampf mit 7:2 Punkten» da sie trotz des Fehlens von Henkel und von Cramm di« weitaus stärkere Mannschaft stellten. Nord mark holte seine beiden Siege durch Erfolge von Denker über Dettmer sowi« Wulff über F. Henkel. paar von den roten Blumen vor die Brust, di« sie in der Heide Frcitebkumen nennen. Aks er dabei Hannes Lachen hinter den Heckensträu- chern hörte, warf er die Zügel über den Tor riegel und sprang m den Garten. „Sei nicht so wild, du," stöhnte sie, denn «r hatte sie ein bißchen fest gedrückt. „Und bau» komm ins Haus, denn Häns wartet schon seit gestern auf dich. Er wird mit seiner Kom- rechnung nicht allein fertig Und bei Vater sitzt Tante Hille und sie hält wohl wieder kei nen Frieden, denn Vater lacht und zieht sich mit ihr herum. Da kannst du also auch Gut« stiften." — Sie lehnte sich dabei dicht au ihn. „Ich habe heute am Morgen mit Vater gesvrochen. Er will uns nicht entgegen sein und gleich nach der Ernte soffen wir mit seinem Willen heiraten und ich soll als Bäuerin auf deinen Hof ziehen." ,Sie wandte den Kopf ab und war rot km Gesicht. Tu hob der Overhagenbauer die blonde Hanne auf sein« starken Arnre. Er trat auf den großen Findlmgsstein, den die Hillekamps in ihrem Garten zwischen den Sträuchern liegen haben, und wi« mit dem Kopf ins Feld hinein. „Tahinten liegt der Overhagenhof." sagt« er, und sah ihr in die Augen. „Das ist meiner Vorväter Erbe. Und wenn du dahin als meine Bäuerin zu mir komnsst, dann darfst du nie vergessen, daß die Scholle meiner Väter heiliges Land ist für uns, an dem unser Recht genau dasselbe ist wie unsere Pflicht. Sie hatten beide ernste und doch frohe Augen, als sie durch den Garten langsam auf dass Haus zugingen. End«.
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