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«urzer Tagesspiegsl Zum vierten Male trat im Rahmen eines Nürnberger Parteitages der Rcichsar- beils dienst am gestrigen Mittwoch in Stärke von 38 000 Mann vor dem Führer zum Appell an. Der Bruder des spanische» Etaatschefs, Oberst Franco, traf als Ehrengast des Führers in Nürnberg ein. Aufdem Parteitongreß sprach Mitt woch nachmittag Reichsleiter Alfred Rosenberg. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt gab auf dem Parteikongreß eine» Ueberblick über die nationalsozialistische Wohlfahrtspflege. Reichsärztesührer Dr. Wagner sprach vor dem Parteikongreß über die Schaf fung eines gesunde» und leistungsfähigen Men schentyps. Gegenüber ausländischen Tendenzmeldungen wird festgestellt, das, Deutschland in deinem Lande der Welt Militär- missivnen unterhält. Das Flugzeug D—NNOP ist auf einem Fluge nach Kabul verschollen. Eine große Suchaktion ist sofort eingeleitet worden. Der Bruder des Kaisers von Ja pan besuchte Mittwoch die Neichsausstellung ,,Schaffendes Volk" und flog anschließend nach Berlin weiter. In Wien wurde Mittwoch die sterbliche Hüll« der Schauspielerin Adele Sandrock bei- yesetzt. Botschafter von Pa^n legte einen Kranz km Auftrage des Führers nieder. Rund 1150 000 Besucher sahen bis jetzt die Münchner Ausstellung „Entartete Run ftth In italienischen Kreisen erwartet Man die Antwort auf di« Einladung zur Mkt- telneerkonferenz für Donnerstag vormittag. Aeber den Inhalt der Antwort verlautet bis her nichts. Der Bruder des französischen Staatspräsidenten Lebrun wurde bei einem Jagdausflug schwer verletzt. Der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsaus gleich, Quesnay, ist Mittwoch beim Baden in Frankreich ertrunken. Flüchtlinge berichten, daß von den Bol schewisten das Fleisch Gefallener als Nah rungsmittel ausgegeben worden sei. -s———s——E die Vorführungen der Wehrmacht jetzt statt finden. , ! Ein leuMendes Bild der Klurmlahnen Von den Stufen dieses Turmes grüßen die Standarten herab, die auch den ganzen Mit telblock des Feldes füllen, auf dem die For mationen der Bewegung aufmarschiert sind. Das ganze Feld ist von denr leuchtenden Bild der Stunnfahnen eingefaßt. In der Mitte der Tribünen ragt weit ein Vorbau heraus, aus denr das Modell des Deutschen Stadions kn der Größe 1:200 steht, das einen Begriff von der Großartigkeit und der Monumentalität der hier erstehenden Anlage gibt. Vor dem Modell erhebt sich aus silbergrauem Granit der Grundstein. Zur Rechten des Vorbaues sind Musik- und Spielmannszüg« der 3 Wehr macht teile, auf der gegenüberliegenden Sekte die der Kampfformationen der Bewegung auf- Marschiert. Ten mächtigen Jnnenraum aber füllen in dem Bunt ihrer Uniformen die Ehren abordnungen, in der ersten Reihe das Jung volk und der HI. dann die Standarte Feld- herrnhalle, die Männer des Arbeitsdienstes mit blinkendem Spaten, die Ehrenkompanien des Heeres, der Marine und der Luftwaffe, die Marschkolonnen der SA, des NSKK, deS NSFK und der Schutzstaffeln. Einen neuen Farbton bringen die Kolon nen der Polizei rmd den Schluß endlich machen die Politischen Leiter. Das mächtige Viereck ober ist eingefaßt vom Grün des Lorenzer Waldes, der auch das werdende Deutsche Sta dion eindecken wird. Kum vor dem Eintreffen des Führers, den die .Heilrufe schon von weiten: ankündigen, wird die Blutfahne kn das Innere getragen, während sich alles von den Plätzen erhebt und das heilige Zeichen der Bewegung ehrfurchts voll mit der erhobenen Rechten grüßt. Ringsum auf den provisorisch«» Wällen drängen sich Tausende und aber Tausende, unter ihnen auch die 16 000 Arbeiter aus allen deutschen Gauen, die am Parteitag als Gäste :eilnehmen. Auf der Ehrentribüne ist wieder das gesamte Führerkorps der Partei vertreten. In das Bunt der deutschen und ausländischen Uniformen mischt sich das festliche Schwarz der Kleidung der Ehrengäste des Führers. Auf dem Raume, wo das Stadion der ckOOOOO erstehen wird, ist eine provisorisch« Tribünenanlage errichtet worden. Auf d«r gegenüberliegenden Seite ragt ein mächtiger Turm empor, der auf der Stirnseite das SA- Cportahzeichen trägt. Aus der Ferne klingt der Präsentiermarsch herüber. Das Brausen der Heilruse kündet die Ankunft des Führers, der vom Stabschef und dem Vorsitzenden des Zweckverbandes „Reichsparteitag", SA-Ober gruppenführer Kerrl, sowie dem Schöpfer des Bauplanes, Professor Speer, begleitet, den Vorbau betritt, der aus der Stirnseite das SA-Abzeichen trägt. Der Stabschef erstattet Meldung an den Führer. „Mein Führer! Ich melde Jh:«en als Chef des Stabes der SA die zur Feier der Grundsteinlegung des Deutschen Stadions er- jolgte Aufstellung der Ehrenfornmtionen aus «»nimm ebne Aalten Aene Llvverfchümtdett aus Moskau __ Die Frage der Mittelmeer-Konfe- a renz wird noch immer eifrig in Paris und London besprochen, während ein neues Ereig nis jetzt elchgültig die Nichtteilnahme Italiens an den Beratungen von Nyon zu veranlassen ' scheint. Eine neue Note SowjetrußlandS an s Rom ist von einem derart unverschämten Ton getragen, daß es verständlich ist, wenn i italienische Zeitungen es für unmöglich halten, tz daß Italien und Sowjetrußland zusammen' 8 an einem Konferenztisch fitzen. Nachdem die Sowjets zuerst in einer Note an die italienische Regierung die dreiste Be hauptung aufgestellt hatten, daß italienische Ü-Boote im Mittelmeer Handelsschiffe ange griffen hätten, und nachdem Moskau die Un verfrorenheit besaß, diese Dreistigkeit in seiner Antwort auf die englische und französische Einladung zur Mittelmeerkonferenz zu wie derholen, haben die Sowjets jetzt mit einer weiteren Note an die italienische Regierung ihrer Unverschämtheit, die nur eine Torpedie rung der beabsichtigten Mittelmeerkonferenz bezwecken kann, die Krone-aufgesetzt. Nach einer Moskauer Meldung der TASS, ist nämlich der Sowjetbotschafter in Rom be auftragt worden, die italienische Ant- Wort — die bekanntlich in der sofortigen Zurückweisung der bolschewistischen Manöver bestanden hatte — für „unbefriebigend" zu erklären und der italienischen Regierung mitzuteilen, baß Moskau seine „Beschuldigun gen" aufrechterhalte. ? , O Popolo d'Ztalia wiederholt: „Italien geht nicht nach Nyon" Mailand, 9. 9. (Funkspruch.) Der Mai länder „Popolo d' JtaNa" bekräftigt erneut heut«, daß Italien nicht zu der Mrttekmeer- konfere»; nach Nyon gehen werde. Die italienische Regierung, so heißt es in «in«r Meldung aus Rom, die die unmittelbar bevorstehend« Ueberreichung der Antwortnote auf die Konserenzeinladung ankündigt, habe den unverschämten sowjetrussischen „Anklagen" «ine entschiedene und feste Zurückweisung ent gegengesetzt. Die Negierung sei der Ansicht, daß die Behandlung der Mittelmeerfrage im Rahmen des Londoner Nichteinmischungsäus- schusses, Lem auch eine Reihe von Staaten an- gehören, die nicht zu der Konferenz eingeladen feien, wieder ausgenommen werden könne. Seit längerer Zeit, so schreibt das Blatt weit«r, habe Italien das barbarisch« und nicht zu duldende Vordringen Moskaus im Mittel- nieer otufgezeigt. Di« International« der Un ordnung könne nicht mit dem Ziel der Ord nung zur Mitarbeit herangezogen werden. Wenn man Sowjetrußland, das nicht am Mit- telineer liege und dem England durch «in« geschichtliche Periode hindurch jeden Zugang und jedes Vordringen im Mittelmeer hart näckig verlegt habe, die Teilnahme an der Konferenz gestatte, dann könne Man andere Staaten, wi« Portugal, das dem Mittelmeer weit näher liege, nicht ausschließen. * Die bolschewistische Seeräuberei urkundlich nachgewlesen Zwei aufschlußreiche Telegramm« der ehemali gen baskischen Machthaber Berlin, 9. 9. (Funkspruch.) In den letz ten Tagen konnte als Angreifer des im Mittel meer überfallenen britischen Zerstörers „Howad" ein bolschelvistisches Unterseeboot nachgewiesen werden. Zu gleicher Zeit wird nun bekannt, daß die baskischen Bolschewisten seinerzeit sogar schriftliche Befehle zum Angriff ihrer U-Boote und Flugzeuge auf deutsche Kreuzer erließen. Der Wortlaut dieser Befehle — es handelt sich unr zwei Telegramm« von Bilbao nach Santander, die nach der Einnahme von San tander aufgesunden worden sind — wird jetzt durch den „Völkischen Beobachter" veröffentlicht. Daraus geht übrigens auch schlagend hervor, in welcher Weis« marristisches Unterm«nschentum sich und seine Verbrechertaten mit einem amtlich-offiziellen Mäntelchen und hochtraben den „Amtsbezeichnungen" umgibt. Der Tert der beiden Telegramme lautet: ' 1. Baskische Regierung Telegrafisches Kabinett Vorsitz Telegramm (in baskischer Sprache) Chef der kantabrischen Seestr«itkräsie an den Kriegskommissar Santander. Es wird befohlen, daß Unterseeboote 0 2 und S 5 sich in der Nähe von Santona bereit halten, um im Falle, daß Handelsschiffe oder Stadt beschossen wird, sofort deutsches Schiff zu torpedieren. Bilbao, 1. Januar Stempel: Gobierno Provisional de Euzkadi Presidencia Gabinete Telegrafico. (Unterschriften.) 2. Basfische Regierung Telegrafisches Kabinett Vorsitz Telegramm (in baskischer Sprache) Chef der kantabrischen Soestreitkräfte an Chef der Wasserflugzeug« Santander. Nach Erhalt dieser Mitteilung haben Sie in all«r Eile die größtmögliche Anzahl von Apparaten bereit zu mache::. Stop. Die Mann schaften haben in Maliano zu bleiben und Be fehle zum Abflug und Instruktionen abzuwar ten, di« an die Telefonnummer 1708 gegeben werden. Stop. Mr halten Jagdflugzeuge be reit, um den Flug der Wasserflugzeug« zu schützen. Stop. Wahrscheinliche Aufgabe Flug Über Santona und Bombardierung, wenn nötig, des deutschen Kreuzers. Bilbao, 2. Januar 1937. Stempel: Stempel: (Unterschriften.) Londoner Kablnett-forgen Am Mittwoch fand ein« englisch« Ka» binettssitzung statt, deren wichtigstes Ergebnis in der Ernennung der englischen Delegation für di« Mittelmeerkonfererrz in Nhon bestand. England wird durch den Außenminister Eden, den Ersten Seelord Großadmiral Sir Ernle Chatfield und den Permanenten Chef des Auswärtigen Dienstes Sir Robert Vansittart vertreten werden. Man rechnet in Politisch unterrichteten Krei sen Londons mit der Möglichkeit, daß es zu recht ernsthaften Auseinandersetzungen in der Verhandlung des Kabinetts gekommen ist. Di« Aussichten für die Abhaltung der Mittelmeer» konserenz sind nach wie vor höchst fragwürdi ger Natur. Dke englische Presse glaubt an eine« Erfolg der Mittelmeerlonferenz London, 9. 9. Di« Donnerstag-Morgen presse rechnet bestimmt bannt, daß die Mittel meerkonferenz am Freitag in Nyon oder in Genf eröffnet werde» wird. Die englische Regierung sei entschlossen, die Konferenz, ungeachtet der sowjetrussischen Torpedierungsversuche und auch im Falle, daß Deutschland und Italien nicht er scheinen würden, abzuhalten. Dieser Entsch'uß werde als das Ergebnis der gestrigen Kabinetts sitzung bezeichnet, auf der die englischen Vor schläge für die Mttelmoerkonferenz fertiggestellt, worden seien. In seinem Leitaufsatz erklärt „Daily Tele graph", für die unheilvolle Atmosphäre, unter der die Konferenz zusammentrete, - sei in erster Linie die Sowjetdiplomatie zu tadeln. In mitten der Bemühungen, ein« Zusammenarbeit im Mittelmeer herboizuführen, müßten die bei den Moskauer Noten an Italien entweder als ein plumpes und törichtes Vorgehen oder aber als der überlegte Versuch, jeden Ansatz zu einem gemeinsamen Handeln zu sabotieren, bettachtet werden. 1937. Stempel: Fuerns Navales del Cantabrico Estado Mayor. jenen Gliederungen, die dereinst wesentliche Trä ger der körperliche» Ausbildung und damit der Durchführung der Deutschen Spiele fein werden." Dann spielen die Musikzüge „Ein junges Volk steht auf", das von de» Männern mit über vollem Herzen mitgesungen rvird. Nun wendet sich der Stabschef zum Führer. Stabschef Lutze spricht „Mein Führer! Vor noch nicht einen: Jähre gaben Sie der SA den Befehl, die Nationalsozialistischen Kampfspiele vorzubereiten und alljährlich wäh rend des Neichsparteitages durch-usühren. He^e stehen die Männer der Kampfformationen be reit, Ihne», mein Führer, de» Dank für das in sie, in ihr Wollen und Können gesetzte Ver trauen durch die Tat abznstatten. Ein kurzes Jähr hat genügt, nm die große Arbeit nicht nur anzufangen, sonder» um sie auch schon zu einem erkennbaren Ergebnis zu führen. Wenn Sie heute, mein Führer, den Grundstein legen zu dem gewaltigen Deutschen Stadion, dann darf ich Ihnen versichern, daß die Anerkennung, die in dieser Ihrer Tat für uns liegt, uns wiederum Ansporn sein wird, die ganze Kraft für das Ziel einzusetzen, das Sie uns vor nun mehr über 15 Jahren schon wiesen. Auf dem Neichsparteitage der Ehre haben Sie, mein Führer, den kommende» Entwick- gang des Deutschen von seiner frühesten Ju gend bis ins höchste Alter aufgezckgt. Heute sind sie hier nun vor Ihnen nach Ihrem Wunsche aufmarschiert, die Pimpfe, die HI. die SA, der Arbeitsdienst, die Kom panie» des Heeres, der Kriegsmarine und Luft waffe. die Einheiten des NSKK, des NSFK, der Polizei und der A, sowie di« Abord nungen der Politischen Leiter. Mein Führer, ich Litte Sie, nun die Grund steinlegung zum Deutschen Stadion zu voll ziehen und die Nationalsozialistischen Kampf- spicle zu eröffiwn." Reichsminister Kerrl verliest dann die Ur kunde, in der es heißt, daß d«r Führer im Ver folg seiner Proklamation auf dem ..Parteitag der Ehre" die Nationalsozialistischen Kampfspiele schuf, deren Träger die SA ist und die zukünftig im neuen Stadion auf den Neichsparteitagen des deutschen Volles durchgeführt:verden. Dann wird die Urkunde in eine Kasfett« geschlossen und durch fünf Steinmetzen «ingemauert, wäh rend all« Musikzüge mit einer Paraphrase über das Kampflied „Volk ans Gewehr" einsetzen. Drei SammrWSge des Mrers - Jetzt tritt der Führer an den Grundstein und vollzieht die Grundsteinlegung durch 3 Hammer schläge, bei denen er mit folgendem Ausspruch seinen Wünschen Ausdruck gibt: Deutsche! In diesem geschichtlichen Augenblick, da ich nun den Grundstein zum Deutschen Stadion lege, erfüllen mich drei Heise Wünsche: 1. Möge das gewaltig« Bauwerk selbst zum Ruhm und Stolz des deutschen Volles gelingen. 2. Möge es der ewige Zeuge sein einer im Nationalsozialismus geeinten Nation und eines machtvollen Reiches. 3. Möge es die deutschen Männer und Frauen für alle Zeiten ermahnen und hinführen zu 'en«r Kraft und Schönheit, die der höchste Ausdruck des Adels einer wirklichen Freiheit sind. Ich erkläre damit im Jahre 1937 die Natio nalsozialistischen Kampfspiele zu Nürnberg für eröffnet. Im gleichen Augenblick, da der Führer die Kampfspiels für eröffnet erklärt, donnern die Geschütze und die Musikzüge fallen mit den Liedern der Nation «in, die von de» Zeugen dieser geschichtlichen Stunde mitgesungen wer den. Im gleichen Augenblick beginnen im Atte» Stadion die Vorentscheidungen der Kampf spiele mit dem Wettbewerb des deutschen Wehr wettkampfes. Bewährung der Organisation Nürnberg, 9. 9. (Funkspruch.) Nm Mor gen des Domrerstag ist der Himinel zum ersten Mal verdeckt. Zugleich hat eins leichte Ab kühlung eingesetzt, die um so freudiger be grüßt wird, als der Betrieb in den Straßen Nürnbergs, das an: Parteitag zur Millionen stadt wird, seinen Höhepunkt erreicht hat. So hat im Laufe des Mittwoch allein di« Reichs bahn mehr als 150 (XX) Teilnehmer in di« Stadt gebracht und die Kette der große» lleber- landonmibusse reißt überhaupt nicht ab. Aller dings wird bei den Transporten di« Innenstadt tunlichst nicht berührt, zumal ja die Lager aller Formationen weit außerhalb liegen und ixe Zu leitung auch für die am Hauptbahnhof An- komnnnden um den Stadtkern herumgeht. An ders auch wäre es nicht möglich, denn viele Stunden ist alltäglich die Straße des Trium phes vom Stadtkern zum Partcitagsgelände von Hunderttausenden umlagert, die getreulich hinter den Absperrungen Stunde um Stunde auf den Führer warten, um ihm «inmal aus nächster Nähe zujubeln zu dürfen. In der Nacht zum Donnerstag wurden die Kolonnen des Arbeitsdienstes verabschiedet, während am Dutzendteich bereits di« erst«» ge ¬ schlossenen Formattone:: der Hitlerjugend ekn- trasen. Selbst in den Abendstunden wickelt sich der Betrieb im Stadtinnern reibungslos ab. Da hat sich die KdF-Stadt, zu der allabend lich Zehntausend« hinnusströmen, als eine fühl bare Entlastung erwiesen. Es ist schon so, wie auch die Besucher aus dem Auslande festgestellt haben: Nürnberg bietet am Parteitag eine organisatorisch« Mek- sterleistung, die nicht mehr übertroffen werden kann. Das Stadtbild hat wiederum ein« neue Not« erhalten. Di« Vorbereitungen Mr Illumina tion sind dem Abschluß nahe, denn der heutig« Tag bringt ja nicht nur die Eröffnung der NS» Kampfspiele und die Grundsteinlegung des neuen Stadions durch den Führer, sondern zugleich am Abend den Fackelzug der Politisch«» Leiter vor dem Führer am „Deutschen Hof". Doch glympia in Toll» Di« nötig«» Mittel bewilligt Tokio S. S. Da« japanische Olympisch« Komi tee gab am Mittwochnachmittag bekannt, daß da» Organisation,komitee beauftragt sei, die Vorbe reitungen für die Olympischen Spiele 1940 wie vorgeseben weiterzuführen. Gleichzeitta wurde mitgetetlt, daß der Siadirat Tokio 5 Mill. Pen für die Durchführung zur Verfügung gestellt hat,