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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-06
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
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vor Ler Verhaftung Bells waren zehn Beamte derselben Fabrik durch ein Kriegsgericht ab« geurteilt und als „Saboteure^' Erschossen worden. Bombenanschlag ans arabische« Omnibus. In der Näh« des deutschen Generalkonsulats in Jerusalem explodiert« auf einem arabischen Omnibus eine Bombe. Eine Araberin wurde getötet, zwei Araber und ein englischer Poli zist wurden verletzt. , Der Grund ist stichhaltig. Ein Wiener! Richter hatte Verständnis für die Klage einer! Ehefrau, die wegen der -übermäßigen Tier-! liebe" ihres Mannes geschieden fem wollte.! Es stellte sich nämlich heraus, daß der betref-i sende Ehemann nicht etwa seiner Frau Grund! zur Eifersucht auf einen Kanarienvogel ge geben hatte, sondern Laß er sich in seiner! Wohnung drei Bernhardinerhunde, sechs« Katzen, vier Schlangen und vieles andere Ge tier, darunter auch Frösche, hielt. Die Ehe Wurde geschieden. Geheimnisvoller SchiffSuutergang. Im Golf von Mexiko hat sich ein geheimnis volles Schiffsunglück ereignet. Der mexika nische Dampfer „Tarpon" rst aus unbekannter Ursache untergegangen. Von der 24köpfige« Besatzung konnte nur ein einziger Matrose gerettet werden. Er fiel sofort nach seiner Bergung in eine tiefe Ohnmacht, so daß man von ihm auch nicht erfahren konnte, wie sich das Unglück zugetragen hat. Matrosen als Bäckergeselle«. In St. Na» zaire ist seit längerer Zeit ein Streik der Bäcker im Gange. Da Lie Brotversorgung der Stadt jetzt ernstlich gefährdet war, sah man sich veranlaßt, Militär zur Hilfe heroei zuholen. Diese Hilfe siebt allerdings anders aus, als man es sich vielleicht vorstellen würde; denn statt daß die eingesetzten 120 Matrosen die streikenden Bäckergesellen auf handgreif liche Weise wieder zur Vernunft bringen, müssen sie nun selbst den Bäckermeistern zur Hand gehen und die Brote in den Ofen schie ben, nachdem sie vorher den Teig geknetet haben. Siebe« Verletzte eines Berkrhrsunfalls. Ein schwerer Verkehrsnnfall trug sich in der Nähe von Bialystok zu. Infolge dichten Nebels stieß ein mit sieben Personen besetzter Last wagen mit einem Personenzug zusammen. Sämtliche Insassen des Lastwagens wurden schwer verletzt. Für einige von ihnen besteht Lebensgefahr. . _. . England ohne Papageien. In England sterben die Papageien aus. Sie vermindern sich letzt in schnellstem Tempo, da seit 1930 der Nachschub fehlt. Seit diesem Jahr nämlich ist in England wegen der Papagei-Krankheit die Einfuhr dieser Tiere verboten. Sie wer den nur noch für medizinische Ztvecke zuge lassen. ' Gedächtnisfeier für Adele SandroS tIn Anwesenheit drS Rrichsministtrs Dr. Goebbels. Die Reichstheaterkammer und die Reichs filmkammer veranstalteten im „Theater in der Saarlandstraße" in Berlin eine Gedächtnis feier für Adele Sandrock, an der Reichsmini ster Dr. Goebbels, Reichskulturwalter Hinkel jals Vertreter der Reichsknlturkammer, der 'Präsident der Reichstbeaterkammer Dr. Rei mer Schlosser, der stellvertretende Leiter der Fachschaft Film, Earl Auen, und bekannt» Vertreter der Bühne und des Films teilnah men. Von den Angehörigen der Verstorbenen wohnten die Schwester Adele Sandrocks und ihre Schwägerin der Feier bei. Nach dem Vorspiel zu „Parsifal" gedacht» ^Intendant Eugen Klöpfer der Verstorbenen 'als einer Künstlerin, deren Gestalten in der Theatergeschichte leben. Dann sprach Staats schauspielerin Hermine Körner Monologe aus Grillparzers „Mcdea" und Sappho", aus Rollen, die Adele Sandrock einst gespielt hat. Der Produktionschef der Tobis, Zerlett, wür digte die Leistung der Verstorbenen für die Filmkunst. 40. Generalversammlung des Evangelischen Bundes Zur Erinnerung an die vor 50 Jahren in Frankfurt am Main abgehaltene erste Gene ralversammlung des Evangelischen Bundes wurde als Tagungsort der so. General versammlung wieder die Mainstabt gewählt. Professor Dr. Vornkamm (Leipzig), der Prä sident des Evangelischen Bundes, ^ab in sei ner Begrüßungsansprache der Dankbarkeit dafür Ausdrucks daß der Bund im Frieden zusammenkommen könne, geschützt von einer starken Hand vor Bolschewismus und ande ren Gefahren. Seine Worte klangen aus mit einem Sieg-Heil aus den Führer Und Reichs-. Der Präsident des Gustav-Adolf-VereinS, Professor Dr. Garber (Leipzig), der auch di« gemeinsamen Ziele des Evangelischen Bundes und des Gustav-Adolf-Vereins betonte, über mittelte darauf im Namen der übrigen kirch lichen Vereinigungen herzliche Wünsche. Auch im kirchlichen Leben, so führte Professor Dr« Garber aus sei es deutlich geworden, daß nur eine organische Einordnung in ein übergrei fendes großes Ganzes jsoem einzelnen dis Möglichkeit fruchtbaren Wirkens gebe. syreaen-fzene beim KunWegen Graf Hagenburg mit knappte NR dem Tod» entronnen. Der deutsche Kunstflieger Graf Hagenburg, der gegenwärtig an den amerikanischen Kunstflugweltmeisterschaften in Cleveland teil nimmt, hatte. einen gefährlich aussehenden Unfall. Er ereignete sich, als Graf Hagen burg rücklings kaum einen Meter über dem Boden mit mindestens 200 Stundenkilometer Geschwindigkeit den Platz entlangflog, ein in Amerika noch nie gesehenes Wagnis. Infolge Lockerung des Sichertzeitsgürtels wurde der Pilot in der Kontrolle beeinträchtigt, so daß die Maschine zu tief geriet, hundert Meter schleifte und dann in einer großen Staub wolke in Trümmer ging. Da schon am Vor tage der frühere amerikanische Meister Miles tödlich abgestürzt war, befürchtete man das Schlimmste. Die Musikkapelle übertönte die Schreckens- schreie mit dem Deutschlandlied, um Le« kühnen Deutschen zu ehren, was stehend angehört wurde. Als sich heraus stellte, daß Graf Hagenburg wie Lurch ein Wunder ohne schwere Verletzungen davon gekommen war und er dies selbst am Mikro phon bekanntgab, bereitete ihm das Publikum eine begeisterte Ovation. Der Deutsche be dauerte lediglich, daß er ein geliehenes Flug zeug ruiniert habe, er wolle aber mit einem anderen weiterflieoen. AGool-Selertag lm Mittelmeer? Srrgtan-s Vorschläge für die Mlelmeer-Vesprechuogen In London wird den bevorstehenden Mittel». Meerbesprechungen wachsend« Bedeutung Lek» gelegt. Als Ort der Konferenz soll Montreux oder Lausann« in Frag« kommen. Angeblich soll bereit» eine Einigung zwischen England und Frankreich über die Grundzüge der Be sprechungen zustande gekommen sein. Di» Initiativ« liegt offenbar in L«r Hand Eng» lands. Man nimmt an, daß die englische«! Vorschläge in der Kabinettssitzung am Mitt woch ihre endgültige Form erhalten werden. Der Hauptvorschlag Englands soll nach de«! Londoner Presse dahin gehen, einen „U-Boot-Feiertag" im Mittelmeer zu erklären, indem alle Mittelmeermächte auf gefordert werden, ihre N-Boot« biS auf weiteres in ihren Häfen zurückzuhalten. Jede- U-Boot, das dann im Mittelmeer aufgefun» dcn werde, würde sofort bei Sicht versenkt werden. Ein diplomatischer Korrespondent Les „Dailh Telegraph" betont jedoch. Laß diese „energische Lösung" offensichtlich poli tische Schwierigkiten mit sich bringen würde, wenn keine allgemeine Vereinbarung erzielt! werde« könnte. Ein weiterer englischer Vok»! schlag werde voraussichtlich dahin gehen, eiNj gemeinsames internationales Flot- t«ng«l»itshstkm im Mittelmeer »«schaf fen. Der Korrespondent betont man hoffe jetzt in London, daß Italien den Besprechun gen beiwohnen werd«. „Dailh Expreß" meldet, daß Pari» eine Art französisch-englische- FlottenbününiS für ein gemeinsame» Vor gehen im Mittelmeir wünsch«. Die britische Regierung fei jedoch nicht bereit, ihr« Ent scheidung zu überstürzen, und habe deshalb den französischen Plan vorläufig mit Vor sicht ausgenommen. / Einladung für bte Wittelmeettonserenz Der Quai d'Orsay hat, Witz Verlautet, dke' Liste der zu der Mittelmeerkonferenz einzu-' ladenden Mächte fertiggestellt. Neben Berlin und Rom wurden die Regierungen von Athen, Ankara, Belgrad, Bukarest, Kairo, Moskau, Sofia und Tirana eingeladcn. Rund um die Wett Reichsbahn spendet 80 000 RM. für die Hindenburg-Spenbe. Die Deutsche Reichs bahn wird die Sammlung der Hindenburg- Spende aus Anlaß des 90. Geburtstages deS verewigten Reichspräsidenten wie in den frü heren Fällen unterstützen und stellt für diesen" Zweck einen Betrag in Höhs von 50000 RM^ zur Verfügung. Holzlaaerplatz eingeäschert. >— saaootz Gul« den Sachschaden. Auf dem Strohdeich in der Umgebung Danzigs brach gegen 1 Uhr nachts auf einem Holzlagerplatz ein riesiges Feuer aus, das sich in kürzester Zeit auf «me Fläch« von etwa 5000 Quadratmeter ausdehnte. De« Danziger Feuerwehr, die das Feuer auch von der Weichsel aus mit mehreren Löschbooten in Angriff nahm, halfen Ml. und Arbeits dienst. Nach vorläufigen Schätzungen beläuft sich der Schaben auf etwa 200 000 Gulden. 4« Verletzte bei einem Zugzusammenstotz. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Char-j bonnieres, unmittelbar bei Lyon, stießen Personenzüge, offenbar infolge falscher Wei-! chenstellung zusammen. 43 Reisend« wurdet verletzt. Kinderlähmung in Amerika greift «m sich. Im Mittelwesten der Vereinigten Staaten dehnt sich die Kinderlähmungsepidemie weiter aus. In Chikago sind 55 neue Krankheits fälle eingetreten, elf davon verliefen tödlich. Kindern unter 18 Jahren wurde der Besuch von Kinos untersagt. Auch in Len Städten St. Louis, Omaha, Denver, Buffalo und Mil waukee breitet sich die Krankheit ebenfalls aus. Auch dort wurden die Schulen und Kinderheime geschlossen. Am schlimmsten wütet Lie Epidemie gegenwärtig in der kana dischen Provinz Ontario. Dort sind im Ver laufe der letzten Woche 1100 Krankheitsfälle, davon 35 mit tödlichem Ausgang, zu ver zeichnen. Di« Bekämpfung der Krankheit ist nach Ansicht der Aerzte durch die furchtbare Hitze erschwert, die seit Wochen über den Zentral- und den Oststaaten lagert. Englischer Staatsbürger von d«r Sowjet. Polizei verhaftet. In Leningrad ist der 28jährige Engländer Robert Bell von der so wjetrussischen Geheimpolizei verhaftet und der „Spionage" beschuldigt worden. Die bri tische Botschaft hat bereits energische Maß nahmen ergriffen, nm von den Sowjet- bchörden volle Aufklärung über die Verhaf tung zu erhalten. Bell war bis Juli dieses Jahres in einer Leningrader Fabrik für Tele phon- und Telegraphenapparate beschäftigt. Nach fiebeneinhalbjähriger Tätigkeit wurde er — angeblich wegen seiner britischen Staats angehörigkeit — entlassen. Wenige Stunden Die Nürnberger Burg 15« Kaiser wobnien im Laufe der Jahrhunderte in ihr Noch heute stößt man in Nürnberg auf Schritt und Tritt auf die Zeugen einer stol zen Vergangenheit, die in den Reichspartei- tagcn jetzt wieder lebendigste Gegenwart ge worden ist. Malerische Fachwerkbautcn mit Erkern, Luken und Chörlein, wie man sie in dieser Eigenwilligkeit sonst nirgends findet, romantische Wallgräben mit trutzigen Fe- stungstürmen und stillvcrträumte Stadtwin» kel, an denen die Zeit spurlos vorübergegan gen zu sein scheint, werden Lem Beschauer zum unvergeßlichen Erlebnis. Vor dem so genannten Nassauer Haus, Karolinenstraße Nr. 2, entdeckt man, an den Eingang zu einem Zigarettengcschäft gelehnt, die holzgeschnitzto Figur eines Patriziers, der einen wohlgefüll- ten Geldsack in seinen Händen hält. Eine Inschrift erläutert die Bedeutung des merk würdigen Torwächters: „In diesem Hause wurde 1431 die deutsche Kaiserkrone um 1500 rheinische Gulden an den Patrizier Ulrich Ortlieb verpfändet." Erschütternde Schicksals tragik deutscher Geschichte, wie sie auch in de« Verschleppung der später in der Wiener Hof burg wiedervereinigten Reichskleinodien —- Kaiserkrone, Reichsapfel, Kreuz und Schwer ster — aus Nürnbergs getreuer Obhut nach Machen und Prag zum Ausdruck kommt! Je weiter man sich der im Stadttnncrn auf lhohen Burgfelsen thronenden ehemaligem Kaiserpfalz nähert, desto stärker wird matt' wom Mittelalter umfangen. Schon der male- wischc Marktplatz mit dem berühmten „Schü-, «en Brunnen" hinterläßt unvergängliche Ein drücke. Nm Burgberg stößt man dann auf ein uraltes Haus mit einem in Stein ge hauenen Familienwappen und den Jahres» zahlen 1486—1886. Ein« Gedenktafel trägt folgende Inschrift: ,L»ier wohnte als Gast Kaiser Max, der letzte Ritter." Hochragende Wachttürme, gewaltige Ringwälle und steil abfallende Terrassen vereinigen sich rund um die alte Königsburg zu Deutschlands best erhaltenem Befcstigungsgürtel, soweit man größere Städte zum Vergleich heranzieht. Während von der frühesten Verteidigungs linie aus dem 12. Jahrhundert keine sichtbaren Reste mehr vorhanden sind, ist die zweite Um wallung aus dem frühen 13. Jahrhundert noch deutlich erkennbar. Der letzte Mauerring jedoch kam erst in der Zeit vom 14.—17. Jahr hundert zur Vollendung. Ein besonderer Rei» der Nürnberger Befestigungsanlagen liegt iw der schier unerschöpflichen Mannigfaltigkeit der Turmformen. Erst vor drei Jahren wurde die Kaiserburg' von Grund aus renoviert und in ihrem ursprünglichen Vaucharaktcr wiederhcrgesicllt. So hat man in der Doppelkapclle in romaui»' schein Stil aus dem 12. Jahrhundert Pracht volle Wandmalereien aus dem 16. Jahrhun dert freigelegt, die übertüncht Ware« Kaiser Friedrich Barbarossa hatte in dieser Kapells eine eigene Loge, von der aus er auf die z» ebener Erde kniecnden übrigen Fürstlichkeiten' herabblick^n konnte. Das Gefolge aber mußte mit einer tiefen, kellerartigen Versenkung vor- liebnehmcn, von der aus nian nicht einmal die Altäre sehen konnte Mit kostbarsten Fürstenporträts aus dem Mittelalter ist der große Ritter- oder Festsaal geschmückt. An einer Wand findet man dort ein umfangreiches Verzeichnis von Kaisern und Königen — angefangen von Heinrich HI. (1050) —, die die Burg zu ihrem Lieblings aufenthalt erkoren. Insgesamt haben im Laufe der Jahrhunderte nicht weniger als 150 Kaiser in den prunkvollen Räumen ge» wohnt. Das sogenannte Wartezimmer trägt eine von dem Schüler Albrecht Dürers, Hans Springenklee, stammende Decke, die erst 1934 bei der Renovierung der Burg in einem Nebengelasse aufgefunden und wieder ange bracht wurde. Man entdeckte dort auch den ältesten überhaupt vorhandenen Wandbehang flämischer Herkunft aus dem Jahre 1530. Eine den Machtbereich Karls V. versinnbild lichende Wappendecke, die 1520 unter Leitung Albrecht Dürers gemalt wurde, findet sich im Empfangszimmer. Der Fußboden dort auS eingelegten Holzmosaik kann auf das ehrwür dige Alter von nicht weniger als 500 Jah ren zurückblickew Auch im Wohnzimmer wurde erst bei dev Wiederherstellung der Räume im Jahre 1934 eine aus dem Jahre 1833 stammende Adler decke freigelegt. Tisch und Stühle in diesem Zimmer verkörpern LaS 17. Jahrhundert. Der bis zur Renovierung als Schlafzimmer der Fürstlichkeiten dienende Raum hingegen ent-' hält Wandbehänge von 1551 und einen Ofen, von 1620. Ein Bett flämischen Ursprung» und ein „Waschtisch", bestehend au» einer Winzigen Blcchschüssel. in die auS einem faß- «unst und Wlsienwast Hall« erwirR da« Ht«det-<Let«r1»ha»». All» »n Iah re 1935 dk Rekchs-Händek-ffeststadt Halle dir Mederkehr des 250. Geburtsta ges ihres gkohen Sohnes festlich beging, wurde es nicht allein von der Stadt, sondern auchs von den zahlreichen Milveranstaltern und ins besondere von den ausländischen Gästen als eine selbstverständliche Verpflichtung Halles be zeichnet, das Geburtshaus Händeks in de« Be sitz der Stadt zu bringen. Der Anteil, Lett« oie ganze Welt und insbesondere England «d den Händei-Feiem nahm, bestärkte den Hak- leschen Oberbürgermeister in seinem Plan, ich dem Händel-Haus eine Händel-Gsdächtnisstätt» zu errichten. Die Eaustadt Halle aik der kM rurell« Mittowunkt des Gaues Halle-Merpr bürg löst damit eine bedeutsame kulturelle Vex- pflichtung ein. Der Ankauf des Händel-Hau»/ ses ist der Stadt aus laufenden Mitteln möge lich. Volkswirtschaft Beruhigung am Aktienmarkt. An der Berliner Aktienvörs« ist nach der vorübergehenden, durch die Haltung Ler Auslandsbörsen bedingten Abschwächung eins teilweise Erholung eingetreten. Ueberwiegenh fest war di« Stimmung am Montanmarkh insbesondere für Kloeckner und Bereinigte Stahlwerke. Erholt waren ferner dl« FarberA aktie, Rütgers-Werke, Niederlausttzer Kohls und Hapag. Am Rentenmarkt stellte sich Reichsaltt besitzanleihe unverändert auf 127M Auch Umschuldungsanleih« war Wit äm Vortag? Mit 94,80 notiert. Am Geldmarkt ging hex Satz frkst TageSgeld auf 2«/» Lis 3 b. H. zurück. Am Devisenmarkt gab eS keisstz nennenswerten Veränderungen. Rundfunk-Programm Veutschlandfender Dienstag, 7. September. 6L0: Aus Berlin: Frühkonzert. Das Blas^ orchester Schulze-Wittenberg. —' 10.00: AuK Nürnberg: Ein Gang durch Alt-Nürnberg. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 1100:1 Sendepause. — 12.00: Aus Mannheim: Musik zum Mittag. Das Landesorchester Gaw 'Baden. — 15.15: Eugen Wolff spielt zur Un- 'terhaltung. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Kleine Orchester des DeutMandsenderÄ — In der Pause um 17.00: Diogenes von! Wesel, von Hans Müller-Schlöffer. — 18.00k Zeitgenössische Lieder. Ruth GehrS (Gesang)- — 18.20: Politische Zeitungsschau des Draht losen Dienstes. — 18.40: Klaviermusik. — 19.00S Musik am Abend. Das Orchester des Deutsche landsenders. — 20.00: Reichssendung aus! Nürnberg: „Reichsparteitag Nürnberg 1937." Kulturtagung im Opernhaus. — 22.00: AuH .Nürnberg: Nachrichten. — 22.20: Deutschland» lecho. — 23.00—24.00: Und zum Schluß tanze« wir! Kapelle Eugen Wolff. Rei-ssesder Leipzig 6.00: Morgenruf, Welter. 8.10: Gy«« naslik. 6.30: Konzert, dazw. 7.00: Nach« ricküen. — 8.20: Konzert. — 9.55: Wasser stand.—10.00: Ein Gang durch Alt-Nürnberg. — 11.50: Heute vor... Jahren. —11.55: Wet ter. — 12.00: Konzert, dazu,. 13.00: Nach richten. — 14.00 :Zeit, Nachrichten. — 15.20: Paul Eipper erzählt. — 15.40: Uebe? Schwimmunterricht. — 16.00: Konzert, dazu,. 17,00: Wirtschaftsnachrichten. — 18.00: Klein», Abendmusik. — 19.00: Walzerllänge. —> 20.00: Neichsparteitag in Nürnberg: Kultur tagung. Es sprechen Alfred Rosenberg, Dr» Goebbels und der Führer. — 22.00: Nach richten. — 22.20: Buch-Wochenbericht. — 22.30: Unterhaltung und Tanz. — — ähnlichen Gefäß mit einem Drehhahn Wasser! eingelassen werden konnte, stehen heute noch sin den Frauengemächern. Es gab also schon im Mittelalter Schlafzimmer „mit allem Komfort", fließendem warmen und kaltes Wasser. Das Speisezimmer schmückt der älteste, in der Burg vorhandene Ösen vom Jahro 1505 mit Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament. In den einstmals als! Kaiserliche Kanzlei dienenden Räumlichkeiten! entdeckt man bis zum Jahre 1444 zurück« reichende Wandsprüche, die gleichfalls erst 19341 das Tageslicht wiedersahen. Schließlich gibst cs auch noch ein Burgmodell, das 1858 von! Ler Nürnberger Kunstschule angefertigt wurd« und eine umfassende Uebersicht über die Wei« läufigen Befestigungsanlagen vermittelt. ' Was aber ist daS alles gegen den Wunde« dollen Anblick, der sich vom „Schießboden" des im 13. Jahrhundert erbauten, vierzig M« ter hohen „Festen Turmes" über die spitz-! giebeligen Dächer der Nürnberger Altstadv und weithin über herrliches fränkisches LanW dem Besucher dietetl * Künstler unter fich Der Maler N. zeigte einem Freund sei«) Atelier. Er war von seinen eigenen Werke» sehr begeistert, ganz besonders von einer) Küstenlandschast, und erklärte mit erhobene» Haupt: „DteseS Bild imponiert mir selbst. M» Verde ich noch etwa» Bessere» vollbringen^' Der Freund klopfte ihm ans die Schutte«/ .Alter Jm^e, du darfst nicht immer so schwarz sehest"
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