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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193709065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-06
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
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! Manuskripte nicht zweiseitig beschreibe» Vilgersonderzug verungMüt 8 k - Rohbcrg, Frankenberg Sa. Zur Zelt Ist PrelrWe Nr. I gültig. ff ß > und allerhand andere Belustigung getrieben, bis am Abend nach dem Wiirstchenfassen einr bunter Lampionzug das wohlgelungene Fest farbenfroh in das Dunkel der Nacht verglühen lietz. Li. ! Ausdehnung der japanischen Aederwachnngsrone über die chinesische Schiffahrt. Me Oberbefehlshaber der 2. und S. japani-, scheu Flotte haben di« Neberwachungszon«, über die chinesische Schiffahrt im Norden von dem mandschurisch-chinesischen Grenzhafen Tschinwangtao bis Pakhoi im Golf von Tonge king ausgedehnt. Ausgenommen von der» Ueberwachung find Tsingtau, die britische Kronkolonie Hongkong und die übrigen z« den Pachtgevieten dritter Mächte gehörenden Gewässer. Ausländische Schiffe können unge hindert in die Ueberwachungszone ein- unüs ausfahren. ., „ ., ob«» I Wetterbericht des Reichswetterdienstes f ' Ausgabeort Dresden l Wettervoraussage für Dienstag, 7. 9. 1937( Zeitweise auffrischende südliche bis südwestk liche Winde, örtlich Frühdunst, tagsüber heft ter bis wollig, mäßig warm. tzauptschristleiter: Karl Liefert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamt«» Tert- und Blldertell: Karl Lieger t. Verantwort licher «nzelgenlelter: Ernst Rostberg. Rotations druck und Verlag : T. G. Rohberg. Frankenberg Sa. D^«. VUI 1937 3150. Zur Zelt Ist Preisliste Nr. « SOM- unv «yorf-ft der »e«tfGe« »versGMe rf K h. LS , Am Sonntag entgleiste Sm S iti Uhr bei de« Durchfahrt im Bahnhof Holzheim bei Neuß der vom katholischen Pfarramt Rommerskir chen bestellte Pilgerfouberzug »ach Kevelaer. Der Zug bestand aus 17 Wagen mit rund 800 Pilgern. Es entgleisten die Lokomotive und 4 Wage«, von denen s umstürzten und zer- trümmert wurden. Leiber wurde« bei dem Unfall 11 Reisende und der Zugführer getötet. 18 Personen wurden schwer und eine Anzahl leichter verletzt. Bon den Schwerverletzten sind drei inzwischen verstorben. ' Von den Verletzten befinden sich v Schwer verletzte im Städtischen Krankenhaus zu Kre feld, 3 Schwerverletzte im Herz-Jesu-Kloster in Neutz und die übrigen Verletzten im Ho spital Holzheim. Die Untersuchung ist ein- geleitet. Alsbald nach der Katastrophe waren de« Hilfszug von Krefeld und der Gerätewagen von Neug zur Stelle. Ferner begaben sich dis zuständigen Dezernenten der Neichsbahndirek- tion sofort nach Eintreffen der Nachricht an die Unsallstelle. Von Berlin kommend trafen ein Ministerialdirektor und zwei Ministerial räte vom Reichsverkehrsministerium im Son derflugzeug an der Unfallstell« «in. Neuß, 6. 9. Von den bei dem Eisenbahn unglück in Holzheim schwer verletzten Reisenden sind inzwischen im Hospital in Holzheim noch ^Johann Pfeifer ans Vanikum und Friedrich (Heinisch aus Eckum gestorben. Die Zahl der Toten hat sich damit leider auf 16 erhöht. SverUGtenau feierte sei« «Golfest Ein Dorf im festliche« Gestalten alten Brauchtums Huaian von Japanern erobert Die japanische Nordchina-Armee meldet dis Einnahme von Huaian. In dem Bericht wird die Bedeutung dieses neuen japanischen Erfol ges unterstrichen. Huaian ist ein strategisch seh« wichtiger Punkt und liegt an der Eisenbahn linie Kalgan—Tatung (Provinz Schanjy. Der Vormarsch der Japaner bedroht jetzt die Flanke der geschlagenen chinesischen Arme«, die sich südwestlich der Eisenbahnlinie Kakgau —Peiping zurückzieht. »Meilait« «er -z. Mädelgruppe 1/1SL z Montag 18 W Uhr Sport Scharen IV und V in der Volkschulturndalle, 20 Uhr Sport Schares I—HI in der volwschulturnhalle. Dienstag IS S0 Uhr Heimabend, Schar IV, litt neuen Helm. Imigmädel Standart Frankenberg ' Morgen, Dienstag, findet Standortavpell llait Wir stellen 19 Uhr am Lutberplatz. All« Mädel, haben ,ur Stell, zu sein. Der Appell ist außer- ordentlsch wichtig. das Erleben dieser Stunden ungetrübter Iv- gendgtückseiigkeit eine innige Freude war. Punkt 6 Uhr machte ein Fansarenstgnal dem Treiben auf der Festwiese ein Ende. Wieder vereinigt« sich Schüler und Schülerinnen mit ihr« Lehrern cm langen Tafeln, um den «veignisoollen Nach, mittag mit einem freudig begrüßten Würstchen- essen zu beschli-hm. Dann hieß «s für R« Kleineren Abschied nehmen von der Stätte, die ihnen fo viel Lust und Freude bereitet hatte. Dem Schulfest am Nachmittag folgte am Abend im Saale der „Lützelhöhe" das «hottest Nachdem Studienrat Lohse al« Stellv»rtr«t«r de« leider erkrankten Studiendirektor« Kelterborn mit herrlichen Worten die Anwesenden begrüßt und ihnen für Ihr außerordentlch rablreiche« Er scheinen gedankt batte, begann pünktlich da» nun mehr seit Jahren eingebürgerte Ehorfest der DOS., für dessen Beliebtheit wohl keine überzeugendere Tatsache angeführt werden kann al« die, daß der Saal der Lützelhöhe nicht imstande war, den Zu strom der Gäste zu fassen. Da« fein durchdachte Programm zeigte den unermüdlichen Chorleiter Studienrat Pg.Richard Baum nicht nur al« nachschaffenden, sondern auch al» schöpferischen Künstler. Der erste Teil, betitelt „Lieder der neuen Zelt', war ein Austakt wie er dem Geist unser«« S. Reiche« in vollendeter Weise entspricht. Doch taten die« die Lieder de« zweiten Telles — »Alt« volk«li«der im neuen Gewand" — nicht weniger. Wertvolle alte deutsche Volk«weis«n wurden zu neuem Leben erweckt, «in Stück echte Lledkultur wie es unserem Singen al» Ziel gefetzt ist. Al« der Thor zum Schluß heitere Weisen bot, wollt« der schon vorher reiche Beifall kein Ende nehmen. Der Beifall var verdient, denn der Thor war in glänzender Verfassung. Sämtliche Lieder wurden mit Reinheit, Frisch« und Sicherheit ohne Noten blatt und Tert vorgetragen. Dank der sauberen Aussprache waren die Terte bi» in« Einzelne klar zu verstehen. Der Zuhörer kann schwer ermessen, wieviel Arbeit und pädagogische« Geschick nötig ist, um den Thor so m schulen, daß s«in« Dar bietungen den Eindruck völliger Mühelosigkeit ma chen. Zugleich erfuhren die Zuhörer besagtes vSda- gogssch-s Geschick an sich seist, al« Studienrat Baum in erstaunlicher Geschwindigkeit mit ihnen «in vom Thor soeben vorgetragenes Lied spielend erar beitete. Was vor drei Jahren ein verheißungsvoller Weg war, zeigte sich diesmal als bereits bewährt. Latten früher die Beteiligten offenbar noch große Hemmungen zu überwinden, so schien die» jetzt kaum mehr der Fall, denn gleich von der ersten Note an gingen alle freudig mit. Ein kurze« Wort wäre noch dem Komponisten Baum zu wid men. Während die vokalen Kompositionen einen keinen Sinn für Melodik »«igten, zeichnete sich die Komposition des al« Tanzeinlage gebotenen Maliers.Lebensfreude" durch virtuosen Schwung und Rhythmik au«. Vergnügter Tanz bi« weit in die Nacht hinein, unterbrach«» von zwei weiteren Einlagen dargeboten non den Schülerinnen Neu- Hau« und Sachse au« um, schloß den harmonisch und stimmungsvoll verlaufenen Abend. — Plock. Mn MM alle Mit großer Genugtuung kann heute der -Schulausschuh unserer Nachbargememde Ober lichtenau auf ein in allen Teilen prächtig ge lungenes Schulfest 1937 zurückblicken. Wer je- imals eyl solchies Fest mit vorbereiten half, weih, dah solch« Veranstaltungen in erster und En letzter Hinsicht Wettersachen sind. Auch die besten Vorbereitungen können umsonst sein, wenn der Wettergott mit einem Dauerregen das ganze Programm üb« den Hanfen wirst. In vieser Beziehung hatten die Oberlichtenauer gestern wirklich das grohe Los gezogen: zu den umfangreichen Vorbereitungen gesellte sich «in sonniges Wetter, das' all bas fröhliche Jugendlachen und das köstliche Jungwerden der Alten in feine Fittiche nahm und das ganze Fest zu einem unbestrittenen Erfolg werd«» lieh. Der ganze Ort hatte ein Festkleid angelegt, das nichts Ueberladenes zeigte, das aber auch durch den bescheidensten Blumenschmuck am kleinsten Fenster all die Liebe und Freuds verriet, mit dem wirklich die gesamte Einwoh nerschaft ihr Schulfest feierte. ' Ten Auftakt bildete am Sonnabend ein Dorf- und Htimatabend im Gasthof. Ob es Wohl auch mir eine Familie in Ober- Ikchtenau gegeben hat, von der nicht mindestens «in Mitglied an diesem Abend in dem Saals des Gasthofs war? Wo es angängig war, wer den sie wohl alle dagewesen sein, sonst wäre der Saal nicht so überfüllt gewesen. Und nie mand wird sein Kommen bereut haben. Bür germeister Fischer hieß all die Gemeinde- glieder und die von auswärts gekommenen Gäste herMH willkommen zu dem großen Elternabend, der aus Anlaß des Schulfestes zu einem Dors- und Heimatabend ausgestaltet worden sei. Eme Anzahl Kräfte aus der Dorf- heiMat seien die Gestalter dieses Abends, zu ihnen gesellten sich als auswärtige Gäste dis beiden Unterhaltungskünstler ans der bekann ten „Schinbelbachmühle" im Erzgebirge, Vvtts- sänger Meier und das kleine Lottchen. Orts- gruppenteiter Lohs« entbot den Versammelten den Gruß der Bewegung und wie« dabei dar aufhin, Katz «s das erste Schulfest sei» das die Gemeinde im nattonassoziaNstifchen Deutschland feiere Im Gegensatz « früher, uw solche Fests «m Mittelpunkt von Parteigqänk und Streit Der Aufmarsch der Nation Nürnberg am Tage der Eröffnung des Partei tage» 1937 Das alt« Stadtbild im neue» Glanz ' ' Nürnberg, 6. 9. Ter Aufmarsch des deutschen Volkes in der Stadt der Reichp- partcitage hat begonnen. Tie engen Gassen der alten Reichsstadt werden wieder erfüllt von dem! unbeschreiblichen, eindrucksvollen Geschehen, irr dem Einheit, Stärke und Glaube des ganze» deutschen Volkes wie sonst nie im Ablauf des ganzen Jahres und an keinen« anderen Ort zum Ausdruck kommen. Die alten Patrizier häuser und anderen Bauten der alten Stadt haben wieder ihr Festkleid angelegt. Tie bunt gewirkten Fenstertüchcr, die Girlanden in Grün und Gold und die Fahnen des Reiches leuch ten im Sonnenschein eines wundervollen Spät- fommertages. Der Schmuck an den schöne» alten Häusern kommt in diesem Jahve aber zu noch viel stärkerer Wirkung als früher. Viel unkünstierischer Tank, mit dem unver ständige Generationen manch ehrwürdiges Bau werk verunstaltet hatten, ist jetzt verschwunden unk in frischen, wohl abgetönten Farben, sowie vielfach mit neuen, künstlerisch gestalteten Fres ken zeigen sich zahlreich;« Häuser in einem neuem Gewand« Besonders eindrucksvoll wirkt die plamnäspge Neugestaltung des Akaff-Hitler- Platzes, d« durch diese Erneuerung der Fron te» und vor allem durch die Entfernung <M« f Di-Shub und Lharftsto da Deutschen Ober- schnle mit Realschulzng find nun schm »» «in« ' Tradition -«««den, die oltzähriich nach den «lösten Sommerferien Lehrer, Schüler und El- Hern der Anstatt zu einem vorbildlich kamerad schaftlichen Tressen auf der „Lütz-khvhe" zu- Hnmnenfühtt. In diesem Iah« war Ker ver hangene Sonnabend der Tag dieser festlich- frohen Stunden. Als nachmittags 3 Uhr die Hrvhe Schar der Schul« und Schülerinnen vor Dem Schulhaus sich versammelte und dann mit Hen Lehrern und zahlreichen Eltern hinauf zur Höhe marschierte, da leuchtet« schon aus dem Gesang der frohen Lieder, di« den Zug be gleiteten, dl« gute Stimmung, die all« Betei ligten schon vor dem Beginn des fröhlichen Tret- Ibens auf der Festwiese wohl vor allem mit deswegen beseelte, weil die Regenwolken vom Vormittag abgezogen waren unk das Wetter sich der Heiterkeit der Festte'lnehmer angepaßt hatte. Im Garte» der „Lützelhöhe" wurde zunächst an langen Tafeln der Kaffee eingenom- «nen, wobei die Schüler und Schülerinnen schon feststellten, daß ihnen ihre Lehrer nicht nur Wohlwollende und daher auch strenge Erzieher in der Gchulstube, sondern auch echte Kamerad«» bet fröhlicher Geselligkeit sind und daß es sich Ofit ihnen recht gut Kuchen esse» läßt. Nach Diesem Schmaus ging es hinaus auf di« Fest wiese. Hier hatten die Junglehrer der Anstatt Ne Durchführung eines Programms organisiert, kn dem alles vorhanden war, was zu einem Fest der Jugend unerläßlich ist. Dank der ein gehenden Vorbereitungen Tappte alles wie am Schnürchen. Da gab es u. a. Bogenschießen, Wobei Re größeren Mädchen allerhand Geschick entwickelten, eine Kletterstange mit vielen Sie- tzestrophäen für die gewandten Kletterer, die allein oder mit gütiger Nachhilfe zum Ziel- Hamen, einen Schießstand für die größeren Schüler, eine Wursbude, bei der alles in Trum« wer gehen mutzte, Balhielwersen in phantastische IMäul« u. v. a. m. Gang neu war ein an deres Sportgerät: eine große N«tzwand mit einem gwfM Loch in Ker Mitts — wie di« 12 auf einer Schießscheibe — durch das ein Ball hindurchgeworfen werden mußte. Viel Spaß »nachte ein freischwebsndes setks Schwrin, nach dem mit Speeren geschossen wurde. Je nach ihrem Alter und ihren Neigungen vergnügten sich die Schüler und Schülerinnen, die wir auch bei lustigen Spielen kn fröhlichster Stimmung beobachten konnten. Und überall waren die Lehrer mit ihren Frauen als treue Helfer da bei. Schade, daß der Leiter der Anstatt, Stu diendirektor Kelterborn, den «h« Erkran kung ans Bett fesselte, nicht mit «leben konnte, ' welch Herzlicker Geist echter Kameradschaft dem Drohen Treiben jenen Schnnmg gab, der zu seinem vollen Erfolg Kieses Nachmittags führte. iStolz trugen die Sieg« «ms den einzelnen t „Kämpfen" ihre Preise zu ihren Eltern, denen schenken soll. 'Im Reiche Adolf Hitlers solle die Jugend bei aller strengen Erziehung zu pflichtbewußten, starken Menschen eine sonnige Jugend erleben, die sie auch zu frohen Men schen gestalte. Jeder einzelne Volksgenosse sei zur Mitarbeit an diesem Bestreben verpflichtet, das mit dazu beitrage, das große Werk des Führers zu fördern. Ein Gruß an den Führer und Ker Gesang der Nationallieder leitete über zu Ken Darbie- tungen, deren ersten Teil die Schuljugend selbst bestritt. In ganz reizenden Schattenbildern! zeigten sie Ken Jahreskreislauf der Schule und den Lebenslauf KeS Kindes, angefangen von den, ersten Schulgang, durch die ganze Schul zeit hindurch bis zur Schulentlassung. Schul leiter Hildebrandt sprach Kazu den erläu ternden Tert. Sämtliche Bilder fanden den un geteilten Beifall ihrer Beschauer, di- sich durch die einzelnen Sachen in ihre eigene Jugend zn- rückversetzt fühlten unk genau so mit ganzem Herzen bei Ker Sach« waren, wie die Kinder selbst, die Ihre Aufgaben ganz famos erfüllten. Nach den Bildern zeigten Schulmädchen ihr Können im Volkstanz. Unter der Leitung von Lehrer Zschunke sang dann im Laufe des Abends der Gesangverein „Harmonie" in lobenswerter Ton- und Tertbehandlung Kem Eharakt^r Ker Veranstaltung angepaßte Volks lieder. Mit vollem Recht wurden rmiter stür misch die beiden Gäste aus dem Erzgebirge gefeiert: Lottchen «ms der Schindelbachmühle und ihr Begleiter, Ker sich überdies noch als recht wirkungsvoller Stimmungsmacher erwies. Ihre Lieder, meist waren es solche von An ton Günther, zauberte» eine ungemein innige Stimlnung in Ken Saal, kie später durch das allgemeine Mitsingen die große Festgemeinbs zu einer einzigen, km Banne Kes GenrütS- reichtums dieser Lieder stehenden Familie ver einte. Es war ein Dorsabend, wie er wirklich sein soll, ein Abend, von dem man im Dors« noch lange sprechen wird. Mar der Sonnabend durch dreien Abend mit Hilfe der Kink« in erster Linie den Eltern ge widmet, so stand der Sonntng ganz km Zeichen der Jugend, die am Barmittag zunächst beachtliche sportlich« Wett kämpfe durchführie. Schon von der Mit tagsstunde an wurde es tm Dorf« lebendig, -u Kuß, mit Ker Bahn und mit Kraftwagen . und Näder» »grn di« Besuch» von auswärts Tote störenden Reklameschilder »och ehrwürdig« und! festlicher wirkt als in früheren Jahren. Nu» spiegelt er völlig getreu das mittelMerlich« Bild wieder. In diesem erneuerten Rahmen der alten Stadtherrlichkeit pulsiert bereits mit voller Kraft Kas Leben des Reichs Parteitages. Schon am Sonntag begann der starke Zustrom der Teilnehmer aus allen Gauen deS Reiches. Allein 46 Sonderzüge hatten die 40 000 Mann des Arbeitsdienstes--«brackt, di« im grasen Zell lager in Langwasser untergebracht sind. Tis Aniformen des Arbeitsdienstes beherrsche» auch am Montag vormittag Kas Stadtbild. Da neben aber sieht man auch schon zahlreiche An gehörige der anderen Gliederungen der Par tei und auch große Gruppen von Arbeitsmai«, den und NS-Schwestern sind überall anzutref fen. Um 8 Uhr morgens marschierte, begeistert begrüßt, die ss-Standarte „Teutschkank" mit klingendem Spiel in die Stadt «in. Bald da nach erdröhnten über den Straßen Ker Stadt dis Motoren von Militärflugvngen. Immer stärl« wirk Kas Leben in den Straßen. Immer leb haft« wirk die Stimmung und immer stärker wirk das Gefühl der Verbundenheit, in dem sich Kie Volksgenossen aus dem ganzen Mich hier finden. Tie Erwartung ist auf das höchst«- gestiegen unk alles fiebert den Nachmittags- stunden entgegen, wenn der Führer im histo rischen Rathaus den Neichspartcttag 1937 er öffnen wird. Goldene Ehrenplalette des Deutschen Anslandsinstiuts für Dr. Goebbels Stuttgart, 6. 9. Oberbürgermeister Dr. Strölin hat in feiner Eigenschaft als Präsident des Deutschen Auslanksinstitutes am Montag vormittag in Amvesenheit von Landesstellen leiter Maner Reichsminister Dr. Goebbels für seine grafen Verdienste um das Auslands deutschtum die Goldene Ehrenplalette des Deut schen Auslandsinstitutes überreicht. Im An schluß daran begab sich Reichsminister Dr. Goeb bels durch die Werbehalle, um dort die Aus stellungen des Presseamtes und des Schulungs« amtes der AO zn besichtigen. Mt groszeM Interesse nahm « Kenntnis von den» ausge stellten umfangreichen Material. Dr. Goebbels trat dann den Weiterflug nach Nürnberg an« nach der Fest gemeind«. Ek« all« wollten Zeug« des großen Sestroaes fein, der auf dem Sportplatz hinter Ker Schule nusammsngesteüt wurde und dann feinen Weg durch das Dorf nach dem Festplatz nahm. Me der war es die garye Gemeinde, die sich hier einer vorbildlichen Gemeinschaftsarbeit zu- iksn und eine Leistung vollbracht — , sich wirklich sehen lassen konnte. Festwagen mit ganz reizend gestellten Bildern aus dem deutschen Märchenschatz wechselten mit Darstellungen aus Ker Industrie des Ortes ab. Viele Auswärtige werden dabei gestaunt haben, daß dis bekannten Herold-StricMkker und die Erzeugnisse der Cirene-Werle «ms Oberlichtenau stammen. Aber nicht nur für das Auge bot der von Ortsgruppenleit« Lohs« geführt« Zug Sehenswertes, « hatte mich viele er zieherische Momente: da warben die „Soldaten der Heimat", der Luftschutz, für ihr« uneigen nützige Arbeit, da war der Radfahr«, der dis Verkehrsvorschriften nicht geachtet hatte und mm mit verbogenem Rade und verbun denem Kopf durch die Gegend zitterte, da waren die Schrebergärtner mit ihrem reichhal tigen Erntewagen, da warben einzelne Gruppen für Turnen und Schwimmen — Jed« Deutsche ein Turner, jeder Turn« ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer — da in teressiert« Re HI für ihre Sommerlager und Jugendheime usw. Es fehlt« in dem Zuge auch nicht die Karl May-Romantik, die unsere Ju gend fo sehr begeistert, «s fehlte auch nicht die Stülpner-Höhle mit dem Stülp-nerkarl und vieles andere mehr. Viel Freude bereiteten auch die Puppenmüttorchen mit ihren geschmück ten Wagen und die Kinderschar mit ihren bun ten Fahrrädern. Flotte Marschmusik dos Musik zuges der SA-Standart« 181 begleite!« de» prächtigen Zug, den die Männer der Sanitäts kolonne und der Feuerwehr zu beiden Seiten treu behüteten. , > ^,Nach dem Eintreffen des Zuges begann der Betrieb auf dem Festplatz, Kuf dem es nicht an den üblichen Vollsfest- belustiaungen fehlte, an denen sich auch die Erwachsenen reg« beteiligten. Die Kinder tran ken klassenweife ihren Kaffee mit dem dazu gehörigen Kuchen und konnte ihr Kaffeetöpfchen mit entsprechend« Erinnerungs-Beschriftung mit »ach Hause nehmen. Dann wurden die Vögel Und die Sterne abgeschlossen, Spiele durchgeführt
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