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Frankenberger Tageblatt Dl „,«»«>» «sch«»« an I«d«m ««r«-,- «»»»—l,«»»«««-«»« L.VO KW. v«t «dhoiana I« d-n »uigabrstellen tx» ÜLNd,«»!«>«« I» mthr. d«I ^»«rogong lm Stadt,«bl«l >» PI,.. Im Laad,«dlct „ U,. votanlatzn. »,q«ala>»«a «»Pf., «l»t«l»ummcr l»Pf.. Sonuad-ndaumaur IS PI. W^KS-^ÄNHeigee ! I Millimeter HSH- elnIVaili, (— t« nun »»«u> 8 Psranl«, im Dexttetl (--- 7« mm breitf 80 Pfenniß. RadaltNaffel L. Mir Viachkrei» und Vermittlung SS Pfennig Sander,«tühr. Poftsch«m«>a»: Leipp, I»»dl. «em»tad»,trokon«<> i yranlenderg. «»» - »rah«»a<»rM! Tagedlatt ffrantender^oaien. vw Nanl«»«-« raaeblatt Ist das M »««sseaMmg d«r amtlichen »elaantmachungen der «mtrdaavtmanae» »a Wha md der Ersten Bürgermeisters der Stadt zrmlenderg de-ördllcherseNs deftimmt« Blatt «r. liiS Montag, den LS. Angnst 1937 nachmittags 9«. zahrgang SS geschlagen wurden. In Schanghai wurden von den Chinesen sogar Panzerwagen ein. gesetzt. Die japanische Luftwaffe hat nicht nur die chinesischen Stellungen in und bei Schang hai, sondern erstmalig auch bk Hauptstellun- gen der chinesischen Zentralarmee im Süden von Peiping bombardiert. In Tientsin haben versteckte Reste der 29. chinesischen Armee Unruhen angezettelt. Biesenbrände in Schanghai Starker Einsatz der japanischen Luftwaffe. Im japanisch-chinesischen Kampfgebiet hat die japanische Luftwaffe eine große Aktivität entfaltet. So wurde die Bevölkerung des iBundviertels in Schanghai am Sonn- abend durch starkes Flakfeuer auS dem Schlaf geweckt. Chinesische Flieger hatten zunächst einen Angriff auf bas japanische Flaggschiff „Jdzuma* unternommen, der durch einen Ge- genstosi der erheblich verstärkten japanischen Flugzeuge beantwortet wurde. Man beobach tete dabei ungefähr 50 japanische Flugzeuge. In einigen Teilen brr Stabt sind durch die Bombenabwürfe riesige Brände verur- sacht worden, die sich auf eine Front von fast k Kilometer ausbehntrn. Besonders der öst- licht Teil der Stabt wurde hiervon betroffen, und bk Feuerwehren konnten bei dem gewal- tigen Ausmaße brr Brände kaum wirksam eingreifen Die chinesisch« Bevölkerung hat die betroffenen Gebiete in Panikartiger Flucht verlassen. Gleichzeitig meldete daS Kommando der ja panischen Kwan tung-Arme« nach Tokio den Einsatz japanischer Militärflugzeuge gegen die Stadt Kalgan . da daS vertraglich festgelegte Verbot des Einmarsches von Truppen der chinesischen Zentralregierung in das Tscha- char-Gebiet verletzt worden war. DK chine sische Kaserne auf dem Flugplatz von Kalgan wurde zerstört. Sie chinesischen Smpb stellmgen bombardiert In d«n letzten SS Stunden find im chine- sisch.japanischen Konflikt die Kampfhandlun« gen an allen Fronten entbrannt, wobei An- griff« drr chinrfischen Truppen, die größten teils nachts erfolgten, von den Japanern mit schweren Verlusten kür bk Chinesen zurück- Die vornehmste Ausgabe des Arztes Feierliche Eröffnung eines internationalen Kongresses in Vertin Moskauer EinmiMuns im Fern-Qft-Konflikt Eutsendung von Instrukteuren und Fliegern nach China ' Japanischen Blättermeldungen zufolge hat Sowjetrußland, das sich seit dem Ausbruch Les chinesisch-japanischen Konflikts äußerlich in taktvolles Schweden gehüllt habe, insge heim durch den Sowjetbotschafter in China, Bogomoloff, auf den chinesischen Gene ralissimus Tschiangkaischek dahin einzuwirken versucht, sich auf langwierige militärisch« Operationen gegen Japan einzurichten und eine etwaige Intervention der anderen Mächte abzuwarten. ! Durch Lieferung von Kriegsmaterial und durch Entsendung von Instrukteuren und Militärfliegern wolle Moskau China mili- türisch unterstützen. Der Kommandeur der sowjetruffischen Fernostarmee, General Blücher, habe sich heimlich im Flugzeug nach der Hauptstadt der Aeutzeren (Sowjet-)Mon- golei, Nlanbator, begeben und dort eine Unkrrebung mit dem chinrfischen Komm», «istenführer General Maotfetung gehabt. Blücher habe China militärische Hilfe durch die chinefischen Kommunisten versprochen. Ueber zehn sowjetrusfische Flugzeuge mit burjat-mongolischen Fliegrroffizkren feien vor kurzem nach Nanking entsandt worben und hätten bereits an den Kämpfen auf chine sischer Grit« teilgrnommen. > Gleichzeitig werd« bekannt, daß di« Nan king-Regierung di« Freilassung de- chinesischen Kommunistenführer- Tschentehschun beschlos- -sen habh d«r am SO. Juni 1S3S in Kiangfu zu acht Jahren Gefängnis verrrrteilt worden sei. und Naturheilkunde reges Interesse. Die ans- ländischen Aerzte wurden hier durch den Chef arzt des Krankenhauses, Dr. Jensen, und Dr. Brauchle begrüßt, die in erläutern den Borträgen auf die großen Aufgaben ge rade dieses Krankenhauses hinwiesen. Die Naturheilkunde wolle nicht nur die Symp- tome der Krankheiten bekämpfen oder unkr- drücken, sondern die Widerstandskraft des ge samten menschlichen Organismus gegen allo Krankheitskeim« stärken und so auch gleich, zeitig vorbeugend gegen neue Erkransimqen wirken. Diät, Lust und Sonne, Wasser, Mas sage, Gymnastik sowie seelische Behandlung seien die wichtigsten natürlichen Heilmethoden. An- schließend fand ein kurzer Rundgang durch das Krankenhaus statt, wobei besonders die Kin» derklinik, die Diätküche sowie ein« kleine Roh kost-Ausstellung Interesse erweckten. Bei der Mittagstafel im Luisenhof begrüßt« Pg. Wichmann von der Landessbelle Sach, sen des Rekchsminffterkums für BokksaufllL- rung und Propaganda die ausländischen Gäste rind bat sie, sich.selbst, unbeeinflußt von einer nmnchmal übelwollenden Presse, «kn Bild von den Verhältnissen im neuen Deutschland zu machen. In seiner Erwiderung betonte Pro fessor Maninger (Budapest), daß es Auf- gäbe aller Merzte sek, an der seelischen und körperlichen Gesundung der Menschen und da- mA am Frieden der Welt zu arbeiten. Am Nachmittag besuchten di« auswärtigen Aerzte das Deutsche Hygiene-Museum und seine einzig in der Welt dastehenden Sammlungen. Besonderes Interesse erweckte naturgemäß der „Gläserne Mensch". Hier wurden die Teil, nehmer durch den Präsidenten des Hygiene- Museums, Dr. Sei ring, begrüßt, während Dr. Michael und Dr. Heider die Füh- rung durch die Sammlungen übernahmen. Ein kameradschaftliches Beisammensein im Ratskeller vereinigte sodann die Teilnehmern zu einem abschließenden Gedankenaustausch, in dem die Dresdner Eindrücke noch vertieft wurden. WMMsche Aerzte In Dresden Dresden. Don den Teilnehmern am Drit ten Internationalen Kongreß für ärztliche Fortbildung in Berlin besuchten am Sonn tag 31 meist ausländische Aerzte dis sächsi sche Landeshauptstadt. Es waren unter ihnen Teilnehmer aus Frankreich, Italien, Schweden, der Schweiz, Ungarn, Finnland und Lett land,- von außereuropäischen Staaten waren Chile, Indien und die Bereinigten Staaten von Nordamerika vertreten. Nach einem kur zen Empfang im Rathaus« traten dir Teil nehmer ein« Stadtrundfahrt an. Der erste Bestich galt einer Besichtigung des Rudolf Heß-Krankenhauses. Sie fand angesichts der angestrebten Synthese zwischen Schulmedizin Unter den zahlreichen medizinischen Fach- tagungen, die gerade in diesem Jahr in P«tschlanL abgehalten werden, steht mit an vorderster Stelle der Ul. Internationale Kon- greß für ärztliche Fortbildung, der am Sonn- abend in der Reichshauptstadt feierlich eröffnet wurde. Die Eröffnungsfeier fand im großen Vortragssaal des Langenbeck-Virchow-Hanses statt, der mit den Fahnen sämtlicher beteilig te« Nationen geschmückt war. Staatssekretär Pfundtner als Vertreter des Reichs- und Preußischen Innenministers begrüßte dann im Namen der Reichsregierung alle Kongreß teilnehmer und hielt dann eine Rede, in der er u. a. ausführte: Die große Zahl der hier aus aller Welt zusammengekommenen Aerzte und Gelehrten zeigt, daß man iu allen Kulturnationen der ärztlichen Fortbildung Hohs Bedeutung bei mißt. Auch alle Staatsregierungen müssen größten Wert darauf logen, daß die Aerzte als die Betreuer der Volksgesundheit ihr Wis sen und Können ständig erhalten und mehren. Was stir iede« Staat gilt, LaS trifft für den nationalsozialistische» Staat ganz besonders zu. Er faßt es nach dem Willen seines Füh- r«rS als seine vornehmste Aufgabe auf, das deutsche Volk an Leib und Seele gesund und stark zu machen. Angesichts der Tatsache, daß Deutschland durch den Weltkrieg nahezu aller materiellen Güter verlustig gegangen ist, so daß die Ge sundheit und Leistungsfähigkeit der deutschen Menschen heute seinen einzigen Reichtum dar stellt, erscheint ihm die Bedeutung des Aerzte- üanoes doppelt groß. Sei es, dA es sich um die Erhaltung und Hebung des Erbgutes und der Raffe des deutschen Volkes, um die Er haltung seines Volksbestandes, um die Her absetzung der Säuglingssterblichkeit oder um Lie Einführung richtiger Ernährung und die Förderung der Leibesübungen oder endlich mn andere Probleme gesunder Lebensführung überhaupt handelt, — die Durchführung der gesamten nationalsozialistischen Gesundheits politik ist nur möglich, wenn die Bemühungen und die Arbeit der staatlichen Gesundheitsver waltung ergänzt werden durch die ständige Mitwirkung der frei praktizierenden Aerzte- sthaft. Der Nationalsozialismus vertritt die Auf» fassung, daß ein jedes Volk auf der Erde sein« eigenen Probleme hat, die es nur auf seine Art lösen kann. Wenn dementsprechend der nationalsozialistische Staat davon überzeugt ist, daß auch die Behandlung wissenschaftlicher Probleme nach Fragestellung und Forschung ärtbedingt ist und wenn deshalb auch di« ärztliche Fortbildung in Deutschland in man- rher Hinsicht anders betrieben werden mutz, als in anderen Ländern, so ist es doch selbst verständlich, daß ein Austausch der in den »einzelnen Staaten gemachten Erfahrungen für jede« Staat von größtem Wert ist und jedem »Volk zugute kommen wird! !Alchi hellen, sondern Vorbeugen! Reichsärzteführer Dr. Wagner führte im .Anschluß daran u. a. aus: Der Nationalsozia lismus hat aus der Geschichte gelernt, oatz Staaten, Völker und Kulturen niemals zu grunde gegangen sind infolge irgendwelcher «riegerischen oder wirtschaftlichen Kata strophen, sondern immer erst dann, wenn ihr »völkischer Lebenswille geschwunden war. Es »waren immer drei Ursachen, die zum Nieder- gairg führten: 1. der Rückgang der Bcvölke- rungszahl, 2. die falsche Lenkung der ÄuSlcse- vorgänge, 3. die Vermischung nnt artfremdem »Blute. Der nationalsozialistische Staat hat aus dieser Erkenntnis heraus entsprechend« gesetzliche und sonstig« Maßnahmen getroffen. Der deutsche Arzt ist an der Durchführung Ler Raffengesetzgebung ebenso wi« z. B. auch dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nach wuchses maßgebend beteiligt. Die Hauptauf gaben der deutschen Aerzteschaft liegen aber auf dem großen Gebiete der positiven Maß nahmen der Bevölkerungspolitik. Da- Hauptamt für Volksgesundheit b«r Partei, in dem etwa s» OW Aerzt« zusammen- geschloffen find, führt zur Zeit nach «inheit- kichen Gesichtspunkten eine Untersuchung aller schaffenden Deutschen durch mit dem Zweck, «in« Gefundbeitsinlanz des deutschen Volkes Zu zkben und etwa schon vorhandene Fehler «nd Frühfchäben festzu^ n und dann auch rechtzeitig au beseitige .„vor der KrankbettS- full «inaetrete» ist. Nicht dasjenige Bo« ist das aesünbekk, bas die meisten und schönsten Krankenhäuser hat, sonder» dasjenige, baS bie Wenigskn braucht. Unsere besondere Fürsorge gilt dabei natür lich der deutschen Jugend. Jeder deutsche Mensch soll in Zukunft einen Gesundheitspatz bekommen, in dem alles für den Arzt Wich tige und Wissenswerte verzeichnet ist. Der deutsche Arzt soll aber auch in seinem ganzen ärztlichen Denken und Handeln naturnaher werden. Er soll nicht mehr einzig und allem auf das Dogma seines auf der Hochschule er worbenen schulmedizinischen Wissens schwören, er soll sich auch mit den Methoden der Natur heilkunde, der Homöopathie und der Volks medizin beschäftigen und diese Methoden be herrschen. Wir denken aber gar nicht daran, auf unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verzichten. Der deutsche Arzt soll Volksführer sein! Deutsches Arzttum ist kein Gewerbe mehr, sondern eine durch das Gesetz geregelte öffentliche Aufgabe. Die ärztliche Fortbil dung ist nicht mehr in das Belieben des ein zelnen Arztes gestellt, sondern gehört zu den Pflichten eines jeden Arztes im neuen Deutschland. Arzttum ist Dienst am deutschen Volk. stürzet Tagesspiegel In der Krvlloper in Berlin fand am Sonntagmittag di« feierliche Eröffnung des 11. milchwirtschaftlichen Weltkongresses statt, der mit der Beteiligung von über 3000 Delegierten aus 53 Ländern zu den größten Wirtschaftstagiingen zählt, für die die Reichs- Hauptstadt als Tagungsort gewählt wurde. Auf derTagung des Neichsrechts« amtes der NSDAP kündigte Reichslni- nister Dr. Frank die Schaffung eines Arbeits kreises der Reichsstessen der Partei an. Auf der700-Jahrfei«rder Stadt Elbing wurden Ministerpräsident General- ob eilst Göring, die Reichsminister Dr. Goebbels und Dr. Frick, sowie Neichsorganisationskiter Dr. Ley zu Ehrenbürgern ernannt. Zu einem Glanzlog der deut schen Leichtathletik gestaltete sich das Wochenend«. An nicht weniger als sechs Fron- ten "standen deutsche Männer und Frauen im LänderkaMpf, und ass« Begegnungen, gegen« die Tschechoslowakei in Dresden, gegen Oester reich in Nürnberg, gegen die Schweiz in Karls- ruhe gegen Belgien in Wuppertal, gegen Hol land (Frauen) an gleicher Stätte und in War- schau gegen Polen, endeten nrtt mehr oder minder großem Vorsprung für Deutschland. Einen neuen deutschen Antosieg aus der ganzen Link brachte der in Bem aus- getragene Große Preis der Schweiz. Diesmal war Mercedes-Benz die glücklichere deutsche Firma, denn auf den ersten drei Plätzen en. deten in Caracciola, Lang und von Brauchitsch die Spitzenfahrer des Untertürkheimer Werkes, während die diesmal vom Pech verfolgt« Auto- Union mit Stuck und Rofenw,)«r nur die nach, sten Plätze besetzen konnte. In Gegenwart des italienisch«» KSnigspaares, des Duce sowie de» Parteisekretärs Starace und der faschistischen Provinzsekreiäre ist am Sonntag das 35000- Tonnen-Schlachtschiff „Littorio" in der An- saldo-Werst von Genua glücklich vom Stapel gelaufen. Dem Stapellauf wohnt« ei « Volksmenge von über 100000 Personen bei. Die französische Regierung hat die Vertretung der tfchechoskowcikischen Belange in Lissabon übernommen. England kündigte in Nanking und Tokio Schadenersatzforderungen für die englischen Ver luste in Schanghai an. General Queipo d« Llano teilte im Rundfunk mit, daß die nationale Flotte Latz Bolschewlstenschiff „Tenerife" aufgebracht hat. Die bolschewistischen Machthaber Santander» wollten das Schiff sofort nach dem Abschn«. den der Landverbindungen durch die nationalen Truppen zur Flucht benutzen. Die nationalspanischen Truppe« erzielten am Sonnabend an der Santander- fvont wieder einen großen Geländegewinn. Den japanischen Truppen gelang es am Sonnabend, den größten Teil der in ternationalen Niederlasftmg von chinesischen Truppen zu säubern. — In mehreren Stadt teilen Schanghais wüten große Feuersbrünst«. Für Korea wurde der Kriegszustand verkündet. Japanischer Sieg bei peiping Die Kampfhandlungen in der weiteren Um gebung der Stadt gehen inzwischen weiter. In autzerordentlich schwere Gefechte, die zur Zeit am Nakau-Paß stattfinden, sind ztvel japanische und drei chinesische Divisionen ver wickelt. An dem sehr wichtigen Frontabschnitt an der Peiping —Sankau-Bahn haben di« Japaner nach einer Meldung der Agentur Domei ihre ersten größeren Gefechte gegen Truppen der Zentralregierung siegreich be standen. Nach durchgreifender Artillerie-Vor bereitung stürmten die japanischen Truppen bei Liangsiang südlich von Peiping und roll ten die chinesischen Stellungen auf. Die chine sischen Truppen haben sich nach ihrer Nieder lage in Richtung auf di« Hauptstellung de« Zentralarmee zurückgezogen.