Volltext Seite (XML)
Die Getränke -er Böller Zu Belgien trinkt man das meiste Vier - Der Tee herrscht in England und feinen Welches Getränk bevorzugt derDeutsche? Die Antwort wird in der Regel lauten: DaS Bier. Und wer trinkt das meiste Bier? Selbst verständlich der Deutsche. So selbstverständlich, wie diese Antworten klingen — denn sie ent sprechen fest eingewurzelten Ansichten — so falsch sind sie. Erstaunlich, aber wahr — sie sind falsch, wie uns die unbestechliche Sta tistik zeigt. «schauen wir uns zunächst die Getränkekarte des deutschen Volkes an. An erster Stelle fin den wir die Trinkmilch mit rund 123 Li tern pro Kopf im Jahre t935. Man kann nun freilich den Einwand machen, dass ein sehr großer Teil nicht getrunken, sondern zur Zubereitung von Speisen, als Beigabe zum Kaffee usw. verbraucht wird. Aber auch wenn wir die Milch aus diesem Grunde aus der Konkurrenz der Getränke ausscheiden, ist da mit die Favoritenstellung heg Bieres noch nicht gesichert. Unbestritten an der Spitze steht dann nämlich der Kaffee. Es werden zur Zeit rund 2 Kilogramm Bohnenkaffee je Kopf der Bevölkerung jährlich verbraucht. Dazu kommt noch der Kaffee-Ersatz, also insbesondere der Kornkaffee, der ja vielfach gemischt mit Boh nenkaffee genossen wird. Nach Angaben der zuständigen Fachgruppe werden nun zur Zeit jährlich etwa 220 Millionen Kilogramm Kaffee-Ersatz in Deutschland verbraucht; das Dominions ergibt mehr als 3 Kilogramm je Kopf der Bevölkerung, so daß wir bei vorsichtiger Schätzung zu dem Ergebnis kommen, daß je der Deutsche jedenfalls mehr als t20 Liter des unter dem Sammelbegriff „Kaffee" segelnden Getränkes jährlich zu sich nimmt. Da kommt das Bier nicht mit. Der Bierverbrauch in Deutschland liegt trotz des leichten Aufstiegs in den letzten Jahren vor knapp 60 Liter je Kopf; dabei ist es interessant sestzustellen, daß im letzten Vorkriegsjahr noch fast tOO Liter deS edlen Gerstensaftes vom statistischen DurckkibnittSdeuUrben verrebrt wurden Andererseits wird Wein letzt in größeren Mengen genossen als früher. Dank der wir kungsvollen Werbung und der Senkung der Preise hat der Weinverbrauch in den letzten Jahren einen sehr erheblichen Aufschwung ge nommen. Im Jahre t935 war er mit 6,2 Li tern je Kopf der Bevölkerung fast doppelt so groß wie im Jahre 1813. Die Schwankungen werden aber hier immer recht erheblich sein, weil der Ernteaussall den Verbrauchsumsang in starkem Maße bestimmt. Schließlich wollen wir in diesem Zusammenhänge ein Petränk erwähnen, das in den letzten Jahren beträcht lich in der Gunst der Verbraucher gestiegen ist — den Süßmost. Vor 10 Jahren in Deutsch- i land noch wenig bekannt, ist er heute bereits aus jeder Getränkekarte zu finden. Freilich yl der Verbrauch von suhmou owyer uver 1 Äter je Kops noch nicht hinausgelommen. doch spricht viele» dafür, daß sich dte Ver- brauchssteigerung aus diesem Gebiete noch fortsetzen wird. In der benachbarten Schweiz zum Beispiel wird etwa die sechsfache Menge Süßmost je Kops der Bevölkerung verzehrt, wobei wir wiederum nicht außer acht lassen dürfen, daß der sicherlich beträchtliche Verzehr der Fremden, die in der Schweiz nur Gast sind, in dieser Zahl mit enthalten ist. Wie steht es nun mit der ziveiten Frage nach dem größten Biertrinker? Nun, der größte Biertrinker ist ohne Zweifel der Belgier, dessen annähernd 200 Liter Jahreskonsum so leicht von keinem anderen Volk erreicht wer den dürften. Nach dem Belgier kommt lange Zeit gar nichts, und erst in weitem Abstande folgt der E n g lä n d e r, der mit seinen etwa 75 Litern den deutschen Biertrinker immer noch in den Schatten stellt. Bemerkenswert ist, daß auch bei diesen beiden biertrinkenden Nationen der Verbrauch vor dem Kriege we sentlich höher war. so in Belgien im Durch schnitt der Jahre 1911 bis 1913 220 Liter, in England 12s Liter, woraus nicht nur die Gleichartigkeit der Entwicklung, sondern auch die Tatsache hervorgeht, daß der Deutsche sich als Biertrinker auch schon in der Vorkriegs zeit mit dem dritten Platz „begnügen" mußte. Sehr unterschiedlich ist auch der Verbrauch an Schnaps, wobei als gemeinsam für alle Länder nur daS eine festgestellt werden kann, daß der Schnapsverbrauch heute bedeutend geringer ist als vor dem Kriege. Der Durch schnittsverbrauch ist immer noch verhältnis mäßig hoch in den nordischen und osteuroväi» fkyen Staaten und — uverraschenverwene —- in Frankreich, wo der Schnapsverbrauch (in, tOOprozentigen Alkohol umgerechn«t) immer noch mehr alS 2L Liter pro Kopf der Bevöl kerung auSmncht. In Deutschland beträgt der Verbrauch demgegenüber nur noch etiva 1 Li ter >e Kopf (gegen 2.8 Liter vor dem Kriege), während der englische Verbrauch mit 0,56 Litern (im Jahre 1933) noch wesentlich tiefer liegt. Die größten Biertrinker, die Belgier, halten mit einem Verbrauch von 1L7 Litern (1933) eine gute Mittelstellung. Aber auch bei den anderen Nationen finden wir in einer Beziehung dasselbe Bild wie bei uns: Trotz Wein und Bier — Kaffee führt. Der Belgier trinkt dreimal soviel Kaffee wie! der Deutsche, der Däne dreieinhalbmal soviel, der Schwede sogar fast das Vierfache, und auch der Franzose nimmt doppelt soviel Kaffee zu sich wie der Deutsche. Auch in Frankreich wird mehr Kaffee als Wein und in Belgien mehr Kaffee als Bier verzehrt. Nur ein — allerdings großes — Gebiet gibt es. auf dem der Kaffee eine führende Stel lung bisher nicht erreichen konnte und sie nach menschlichem Ermessen auch nie erreichen wird: England und seine Dominions. Hier herrscht der Tee. Und wenn die Statistik feststellt, daß in England über 4 Kilogramm Tee (und noch nicht 0.5 Kilogramm Kaffee), in Kanada fast 2 Kilogramm und in Austra lien über 3 Kilogramm Tee je Kopf vervraucht werden, dagegen in Deutschland noch nicht ein mal 0.1 Kilogramm, in Frankreich 0,05 Kilo, gramm, so sehtn wir, daß die Statistik hier eine allgemein verbreitete Ansicht bestätigt: Das Nationalgetränk des Engländers ist Tee. Welt-Theater r.: --.'. ".. And Du, mein Schatz, fiihrst mit! --M Von Arettas bis snontag: Vavaria-LonNvoMe > «efuM in FrnnksurS am SNain Votpourrt. Apollo-Lichtspiele::.r KrWllMM u^Ämie^ Von Frevtng bis GonnSagr Der GEornstein muß rauhem > Frauen Maillen vetrogen sein. Biochemischer Verein 8 Vorsnrelgel Krolllaiirssloli MchM Harri, batirrb-Ise die Sie verlebt haben. Unter vr. . Vöge»f«tter 8 W-MIiM SN MMIM Hierzu «in« v«ilag« UrUsltllvd: «>»»» Dragori« N.waiu». veineMMe I.iM L7L Sonntag, d. 22. Aug., Spaziergang n.Plaür- Bernsdors. Abfahrt - zu mieten. Angebote unter 11 123 an den Tageblatt-Verlag erbeten. «Innrnsr Uiiebsnhsrei billig zu verk. Altenhainer Str. 17. 0X« pr»nt). »WM>W»MWWI ^n. «Mivar, VtüfttenMalve, Bitzthumstrabe 1 — Ruf: Frankenberg 457. — Xarnsen 8«rk>«isn Svvßösvk — grün« Uesningv empfiehlt Im „Roh". Telefon 739. iHMI'-XglMMi» II Sonntag, den 22. August 1937, nachmittags 2 Uhr Dienst im „Stndtpnrk" Alle Kameraden der „Schwarzen Brigade" er- scheinen zum Wichen - Wehen Sonnabend, 21.Aug.1937, „ LiltzelhShe " 19.30 Uhr. «vr«at empfiehlt Kurt Schulze, Gärtnerei. die Ihnen gefallen und auch im Preise zusagen. — Besichtigen Sie unverbindlich unser reichhaltig. Lager. r.S.HMSlll.fl'gMlM V/ F Bahnhof Frankenberg V. ^->13.83 Uhr. Sonntags karte Flöha lösen. UlMk -IIlMI'Ml« I Sonntag 9—12 Uhr Dienst in der Schützen-alle. verreib vom 21. ^ugu8i I»819.8kptsmbsr Lprsodstunäa nur kür ürinssssnäs I'äHs iVlitztziivooIi und 8onnadsnä 12—1 Udr im Normalpackung NM. 1,— / Kur packung (dreifach. Inhalt) RM. 2,50. Verlangen Sie Probebeutel. Bestimmt zu haben in der Germania-Drogerie, am Markt, Hansa-Drogerie, Altenhainer Straße 8. -9 Morgen Sonnabend, den 21. August 1937, Wikar-WiMbend! Wir sammeln Punkt 20.30 Uhr im Dereinslokal. 0. V. Großer ZuMtvtevverLrms Stelle von Sonnabend ab einen frischen Transport original - ostfriesischer KUHe und Kalven, hochtragend und neumelkend, durch günstigen Ein kauf zu wirklich niedrigen Preisen zum Verkauf. FuNuo KaMtEen / LeSeson 4vo Frankenberger Straße 9 (Nadelfabrik). »eeckreiL in vielen Sorten in jeder Menge zu haben bei Cmt Raschke, MMm 8!r. -8. US NM Wei' bereiten Ihnen immer wieder Freude, wenn Sie geordnet in ein Albnm geklebt sind. — Bei jedem Durch blättern werden Sie von neuem an die angenehmen Stunden erinnert, Tommenprollsn L'i»i fUm«rL« llittri»«r tt. Kott»« erhalten Sie bei c. y. 9 86lööÜll^l GrabmIZ^TehT^ Hu* die 50-Stück-Packung ^144^ - unserer großen Auswahl finden Sie IM-MN c«nn»eSdunsen für Vie GexSa 1S3S nimmt ab 27. August entgegen Scharnhorst-Heimschule — Stiftung von 1793 veffentl. Oberrealschule mit Internat Dee0Ve»» 120jährige wehrhafte Tradition /HJ-.Einheiten / Betreuung durch Er zieher / Landheim im Erzgebirge / Pensionspreis, Aufnahmebestim- mungen u. a. durch die Direktion, Eiienacher Straße 2l. ^säen Zonnsbenä unä Zonntsg: Per vornehme IZn?! LlvMULrlvsrvvrsm v. V, rrsnLvndvrs im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinsiedler Deutschlands e. D. Sonntog, den 22. August 1937, Grotzes Kinderfest Beginn 2 Uhr nachmittags. » Teilnehmerkarten sind Sonntag früh in der Kantine abzuholen. » Um pünktliches Erscheinen bittet «isr Vsrsinslsltvr. Wra»Rat»sWer Verein. Sonntag, den 22. August, Tanzkränzchen in Mühlbach. Anfang 4 Uhr nachmittags. Um zahlreiches Erscheinen aller Mitglieder bittet «i. V, »UM, vmpkoklon vir prsisvort l-SMPIONS — SlOOKIslSNNSN Qipisncisn ur^ WimpslkSttsn n. s. o. o. Rossberg, Markt 9. W«. KMmjW für Schreibmaschine und sonstige Kontorarbeiten für sofort gesucht. Bewerbungen unter V 124 an den Tageblatt-Verlag erbeten. WW i»iiiiiiiiii!iW1ii!iiitz!iii»N»1iiMMiiiMM»iiiiii^iiMiiiiiiiiiiM!ii!iiiiMM Für die innigste Anteilnahme durch Wort, Schritt und herrliche Blumenspenden, sowie das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte unserer teuren Entschlafenen, Herm KMtWmlTtrHnM Obermachtmeister i. R. / Veteran 1870/71 sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. Frankenberg, im August 1937.