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nicht genau so? Heißester Wunsch, hier immer den Win- im Rücken zu haben, schnell vor wärts zu kommen, ohne Kraftanstrengungen zu machen, ohne auf Widerstände zu stoßen. Aber nicht immer kann mau im durchs Leben diesen Wind im Rücken haben, es ist sogar selten, daß das Geschick uns dieses Glück beschert: Für die meisten von uns heißt es im Lebenskämpfe, sich kräftig gegen den Wind zu stemmen, sich nicht von ihm aushalten oder gar umblasen zu lasten. Oft bedarf es aller unserer Kraft, gegen den widrigen Wind auf unserem Lebenswege anzukämpfen und gar mancher, der das vermeintliche Glück hatte. Mit dem Wind im Rücken den Lebensweg zu beginnen, versagt, wenn der Wind zu plötzlich umspringt. Er hat, von Glück bei seinen ersten Schritten begünstigt nicht gelernt, zu kämpfen, der Wind im Rucken, der ihm jede Anstrengung ersparte, hat ihn schwach und weichlich gemacht — der erste Windstoß, der ihm entgegenbläst, wirft ihn um, schleudert ihn aus seiner Lebensbahn. Ist es nicht so, -aß fast alle bedeutenden Menschen auf dem Gebiet, auf dem sie Großes vollbrachten, mit härtesten Widerständen begannen? Nur we nigen ist das Glück des Erfolges in den Schoß gefallen; für die meisten galt es. von Anfang an gegen den Wind zu kämpfen, Schicksals schläge zu überwinden und wenn sie auch oft den Kopf unter den Stürmen des LcbenS Lucken mußten, »äh und tapfer kämpften sie sich voran. Und erst dieser harte, ständige Kampf gegen den Wind vom Beginn ihres Lebensweges an, stählte sie, gab ihnen immer mehr di« Kraft, zu überwinden. Deshalb wollen wir nicht verzagen, wenn es auch für uns heißt, gegen den Wind anzustehen — es ist. stolzer, am Ende des Lebens auf einen mühsamen Weg zurückzusehen, den wir mit eigener Kraft überwunden haben, als ein Le ben geführt zu haben, dem ohne Kamps der. rechte Inhalt fehlte. A. H. . Licht wird zum Fever In unserem Zeitalter, kn dem! die Elektrizi tät als eines der wichtigsten licht-, kraft- und wärmespendenden Mittel der WE gilt, mühte man omnehmen, dah allen Kreisen der Bevöl kerung neben den ungeheuren Vorteilen, diel der elektrische Strom uns bietet, auch dessen Gefahren ausreichend bekannt sind. Allein — wir stoßen kn der Statistik der Brände iml- mer wieder auf Fälle, wo ein« Lichtleitung als Brandursache angesehen werden muh. Der nachgewiesene jährliche Schaden vernichteter Erntevorräte gibt Anlaß, auf Uebelstände hin- zuweisen, die hundert-, ja tausendfach heute noch in landwirtschaftlichen Betrieben nmhgu- weisen sind. Oft find Ursachen von Scheuncn- LrSnden bis auf den heutigen Tag unaufge klärt geblieben. Warum? Weil das Feuer auch die Beweismittel mit zerstört hat und so nicht einmal ein Anhaltspunkt für die Nach forschung blieb. Man wird fragen, wieso denn der elektrische Strom beim heutigen Stand der Technik Brgndursache darstellen kann. Wären alle elek trischen Leitungen nach modernsten Vorschriften gelegt, dann gäbe es diese Frage nicht. Da jedoch Lichtleitungen seit einem halben Men- schenalter bestehen können und solche weder überholt noch verändert sich auf dem Lande befinden, liegen Beschädigungen der Anlage durchaus im Bereich der Möglichkeit. Ein ein ziger durchgescheuerter Draht, ein beschädigter Schalter, eine offene Abzweigdose können durch die geringste und stets wahrscheinliche Funken bildung einen Brand entfachen. Jeder Kurz schluß und jeder geringste Erdschluß bedeutet «ine Gefahrenquelle. Ein besonderes Kapitel von Brandursachen bilden die elektrischen Siche rungen, denn nur zu gern werden solche mit Draht, Haarnadeln oder Staniol beim Durch brennen ausgebessert. Die Folge derart leicht fertigen Handelns ist nicht selten ein Brand, und gerade in landwirtschaftlichen Betrieben entsteht hierdurch oftmals «in Schaden von beträchtlicher Höhe. Gerade jetzt, zur Ernte zeit, sollten die elektrischen Anlagen der Bauern höfe auf Güte und Zuverlässigkeit von Fach leuten überprüft werden. Die Ausgaben be deuten ein Nichts gegenüber einer Brandkata strophe, die unersetzliche. Wert« vernichten kann. Erstes AbWeduehmen iv du Natur! Da, wo vor kurzem noch-Shrenschw:re Halme die Fluren zierten, zeigen sich heute kahle Stoppelfelder. Hier und da ist der weithin hörbar surrende Ton der Dreschmaschine zu vernehmen. Und zwischen den Getr«idepupp«n die noch draußen auf den Feldern stehen, da mit die der Lagerung oder dem Ausdrusch des Getreides noch entgegenstehende Pflanzen feuchtigkeit den Winden überantwortet wird, zieht der Bauer neue Furchen in den Acker, um den letzten Wachstumsabschnitt des Jahres für die Futteverzeugung auszunutzen. Diese herbstnahe Stimmung wird noch er höht durch die Veränderungen, die sich in der Dogelwelt bemerkbar machen. Das Singen und Jubilieren der gefiederten Tiere hat ouf- aehürt. Es ist, als ob das bevorstehende Abschiednehmen bei einzelnen Vogelarten die Eangesfreude gelähmt habe. Denn bald müssen unsere Zugvögel daran denken, die Vorberei tungen für den Südlandflug zu treffen. Schon im Laufe dieses Monats verlassen uns «in« Reihe von Singvögeln. Dann folgen in den ersten Ceptembertagen die Schwalben und all die anderen, welch« di« Wintermonate im Süden verleben. Auch in der Gestaltung der Witterung kommt das Nahen des Herbstes WM Ausdruck, lleberall in der Natur sind Anzeichen des nahenden Herbstes vorhanten. Aber auch der -erbst hat sein« Schönheiten, wnnd«rvoll« Md« Tage bring««, an denen die bunten Herbstblrrmen zauberisch leuchten und an denen Edelobst und Wein trauben heranrelfen. Kavre SuttenM Die Hitzetag« des Hochsommers haben in der Politik der früheren Jahre regelmäßig eine stille Zeit, die „saure Gurkenzeit"', ver ursacht. Ist den letzten Jahren ist von dieser sommerlichen Pause in der Politik nichts mehr zu spüren gewesen, aber die sauren Gurken, wie die Gurken überhaupt, kommen nach wie vor zu ihrem Recht. Saure Gurken sind stets und überall eine pikante Zugabe zu war men wie kalten Essen. Die Gurke ist reich an Mineralsalzen, also Nährstoffen, die un serem Körper unbedingt zugeführt worden müssen. Unbekannt dürfte sein, daß die roh gegessene Gurke auf Wanderungen hervorra gende Dienste leistet. Auch der quälende Durst weicht nach Verzehr eines Stückes frisch ge schälter Gurke. Dieses Mittel ist erfrischen der als ein Schluck aus der Feldflasche rmd gesünder als das viel« Trinken. Lie- -er Dreschmaschine Das Brotgetreide liegt nun sicher untet Dach und Fach. Eine stille HerzenÄreude hat den Bauern und die Seinen erfüllt, als de, letzte Erntewagen in die vor der Unbill des Wetters schützende Tenne fuhr. — Und nun singt die Dreschmaschine ihr Lied. Wie vov unsichtbaren Händen bewegt, rütteln und schütteln sortierende Siebe, sondert das Ge bläse die Spreu vom glänzenden Korn, das fein säuberlich in die Säcke rinnt, und Zent ner um Zentner rücken sehnige Arme in Len noch leeren Mnkel der Tenne, und mit bäuer lichem Stolz schaut der Hausvater von seiner Maschine hinab auf die kostbare Last, die sich von Stunde zu Stunde mehrt. Still, ganz still lauscht der Maschine ein alter Dreschflegel, der einsam Lnd verfassen in einem Winrei oer Tenne yangt. Stau» und Spinnengewebe bedecken Schlagholz und Schaft, der durch sehnige Bauernfäuste ge glitten sein muß, bis er die Glätte hatte, wie sie ein schön lackierter Spazierstock aufwcist. Und wie seine Rivalin Garbe um Garbe in wonnigem Siegesjubel an sich Preßt, muß der alte Dreschflegel vergangener Zeiten denken, als er, wenn noch die Sterne am Himmel flimmerten, beim matten Licht einer Laterne allein oder auch im Dreitakt das Getreide ge droschen. Ach, wie wichtig war er sich vor- gekommcn, für wie unentbehrlich hatte er sich gehalten — und jetzt? Einsam und vergessen ist er, seit die Maschine dort ihr Lieb singt — doch nein, vergessen ist er doch noch nicht. Eine Freude ist ihm noch geblieben. Wenn die Arbeit ruht, schlurft in die Stille der Tenne der stolpernde Schritt des alten Groß vaters. Vor seinem alten Dreschflegel bleibt er stehen, und seine welken, zittrigen Greisen- Hände streicheln und liebkosen den alten, von langer und harter Arbeit abgenutzten Schaft, und eine Träne rinnt dem Alten in den Stop- velbart, und das tut dem alten Gerät, das so innig mit dem Schicksal des Hofes ver bunden ist, so wohl, so Wohl, wenn die Dresch» Maschine ihr Lied singt .. . t Kinder dürfen keine FallSvfel essen. Fall äpfel sind meist unreif und quellen lehr leicht im Magen auf. Eie verursachen dann die bekannten Magenbeschwerden, die unerträglich sind und oft zum Tod« geführt haben. An alle Eltern ergebt daher die Mahnung, ihre Kinder vom Genuß solcher unreifer Falläpfel ab,»halten. t Ausfall der Mütterberatung in Franken- berg. Die Mütterberatung in Frankenberg fällt am Mittwoch, dem 28. August, au». X Sachsenburg. Die nächst« Möttsröeraiungs- Nunde in Sachlmbnra findet am Mittwoch, dem 25. August, nachm. V-2 Uhr in der Schule statt. Es können dort Kinder bis ,um 6. Lebensjahre vorgesiellt werden. X Dittersbach. Die nächst« Mütterberatungs- siunde tn Dittersbach findet am Freitag, dem 27. August, nachmittags 4 Ahr in der Schule statt. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebens jahre vorgestellt werden. X Nlt«nhain. Die nächst« Mütterberatung«- stund« tn Attenhain findet am Freitag, dem 27. August, nachmittag« 1 Uhr in der Schule statt. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebensjahr« vor- geftellt werden. X Mühlbach. Di« nächste Mütterberaiung«- ftunde in Mühlbach Zugleich sür Hausdorf) fin det am Freitag, dem 27. August, nachm. 8 Uhr in der Schule statt. Es können dort Kinder bi« »um 6. Lebenejahre vorgesiellt werden. X Lichtenwalde. Dir nächst« Mütterberatung«- stund« in Lichtenwalde findet am Freitag, dem »7. August, nachmittag« 4 Uhr in der Schule statt. E« können dort Kinder bi« zum 6. Lebenr- jahr« vorgeftellt werden. — Hainichen. Im Zellwald wurde «in Ikjähriger Junge von zwei gleichaltrigen Bur schen überfallen und mit einen, Knüppel nieder geschlagen. Hierauf haben die Täter dem Ueberfallenen etwa fünf Kilo Pilze, die «c im Walde gesammelt hatte, gestohlen und sich entfernt. Vorher hatten sich dis Täter mit dem Ueberfallenen unterhalten und da bei angegeben, daß si« angeblich aus Mitt weida seien. — llh«W«itz. Da« Polizeipräsidium — Kri- minalpolßeistell« Chemnitz — teilt mit: In der Nacht »um 15. August 1987 wurde au« der an der Neichiautobahn in Flur Rvhr«dorf gelegenen Tankstelle «in Faß mit 180 Liter Benzin gestohlen. Da« Faß trägt dl« Nusschrist -Standard" und ist mit einem roten .G" gezeichnet. E« wurd« mit ein«m Handwagen weggefahren, besten Spw>- wett« 62 Zentimeter beträgt. Wer zu dem Dieb stahl sachdienliche Angaben macken kann, wird gebeten, diel« der Kriminalstell« Ch-mnitz, Hart- mannltraß« 24, oder der nächsten Gendarmerie dienststelle mitzuteilen. — Selt dem 27. Juni 1987 wird da« am 20. November 19SI in Chemnitz geboren« Hausmädchen Ottilie Klara Ella Richter vermißt. Die Richter ist 1.85 Meter groß, schmäch tig, hat mittelblonde« Haar — Vubikovf —, graue Augen, trägt braune Halbschuh«, hellgraue Etrümpse. einfache« schwarze« Kleid mit schma lem. weißem Kragen, keine Kopsbedeckuna. Sie ist letztmalig am 19. Juli 1937 hier in Chemnitz gesehen worden. Sachdienliche Angaben über Len Aufenthalt der Vermißten werden erdeten an da« Polizeipräsidium Chemnitz, Hartmann- straße 24, IN, Abiettung 0. — Leipzig. Eine Wohnungsinhaberin in der Lößnitzer Straße klinkte, al« sie dieser Tage vor mittag« die Wohnung verließ, um sich in« Walch- Hau« z» begeben, die vorsaaltür nur ein, ohne sie ,u schließen. Im Treppenhaus traf die Frau einen Unbekannten, der sie nach einer in dem Grundstück wodnenden Familie fragt«. Später, nach idrer Rückkehr ln die Wohnuna, mußt« di« Unvorsichtige seftstellen, daß ein Geldbetrag von 53 NM. fehlte. Al« Dieb kommt der Unbekannte in Frage, der zweifello« beobachtet hat. daß die Bestohlene ihre Wohnung nicht abschloß. — -«idenau. Ein Be1rk»b«unfall «relonei« sich ouk Lem Lagerplatz der Holzmann GG. Der Arbeiter Große geriet in da« Drahtseil der Be- trtebsdahn; ihm wurden beide Hände abgerissen. — Altenberg (Oster,g»d >. Auf dem Müqlltz- taldadn-Baugelände kn Altenberg, Bauabschnitt Abstellbahnstok, kippte infolge mangelhafter Be schaffenheit der Sperrklinke einer Lori der KIpve« um, auf dem sechs Feldbahnglei«stücke lagen. Dl« Letzte WllffpruchmeldiWea des Franrenbergsr Tageblattes Der FShrer zur Laovng des Reichs- bondes deutscher Diplomwndwirte Berkin, 20. 8. Zu den Reichstagungm des ReichÄamdes deutscher Diplontlandwirte, die in Verbindung mit Kongressen der Inter nationalen Vereinigung akademischer Landwirte, Rom, heut« vormittag in Bersin begannen, hat der Führer und Reichskanzler folgendes! Telegramm geschickt: „Den zur Tagung des Reichsbundes deutscher Diplomlandwirts versammelten deutschen und ausländischen Vertretern sende ich meinen Donk für das freundliche Gedenken und meine befielt Grüße. Adolf Hitler." Jugendliche 6pan>enbolschewisten aus Frankreich abaeschoben Paris, 20. 8. Wie vor kurzem berichtet, war es in einem bei Paris gelegenen Flücht lingslager jugendlicher Spanier zu Ausschrei tungen gekommen, wobei die bolschewistisch rer- seuchtm Kinder sogar die Poli-ei mit Sternen bewarfen. Die französischen Behörden hatten sich daraufhin entschlossen, 21 Rädelsführer über die sowdtspanische Grewe abzuschieben. Bei ihrer Abreise hatte man ihnen zunächst erklärt, sie würden in ein anderes Lager übergeführt, und erst in Toulouse wurde ihnen, wie der „Jour" meldet, die Ausweisung mitgeteilt. Den jugendlichen Bolschewisten schien aber so wenig daran gelegen zu sein, in das angebliche rote Paradies zurückzukehren, daß sie sich mit Hän den und Füßen dagegen wehrten. Sie watten sich sogar vor die Lokomotive des Zuges, um die Weiterbeförderung zu verhindern. Erst mit Hilfe der Gendarmerie gelang «s, ihnen Ver nunft beizubringen und sie schließlich über die Grenze zu befördern. Javanisch« Luftanariff auf Nanking Tokio, 20. 8. (Ostasiendienst des DNN). Nach einer Domei-Mekdung Lombardierten ja panische Flieger am Freitag morgen den Bahn hofsbezirk upd die in der Nähe gelegene Werst in Nanking. Javanisch« Luftangriff auch auf Honkau Tokio, 20. 8. (Ostasiendienst des TNB). Außer auf Nanking haben die japanischen Flug zeuge, wie Domei meidet, auch einen großange- legien Angriff auf Hankau gemacht. Wie Domei ergänzend mitteilt, wurden bei dem Angriff auf Nanking auch der Generalstab und die Kriegsschule bombardiert. Rach dem Scheitern des englischen RermiMungsplanes üb« Schanghai London, 20. 8. Tie Londoner Morgen- presse liefaßt sich ausführlich mit der Lags im Fernen Osten. Tie Blätter bringen ein gehende Berichte über die letzten Kämpfe, die sich zum Teil wieder auf dem Gebiete der internationalen Niederlassung in Schanghai ab gespielt hätten. Nachdem bereits am Tonners- iag aus Tokio Meldungen eingetroffen waren, wonach Japan den britischen Vermittlungsplan nicht guthnßen würde, ist die Morgsnpvesse in der Beurteilung der Lage ziemlich pessi mistisch. Tie „Times" bringt «inen längeren Bericht aus Tokio, in dem n. ä. mitgeteilt wird, daß inan die britische» Vorschläge auf japa nischer Seite vorläufig ablehne, sich aber Vor behalte, später auf sie zurückzukommen. Als Gründe hab« man angegeben, daß Japan die ausländischen Streitkräfte für die ihr zugedachte Aufgabe für nicht ausreichend halte, daß die japanische Reginrung sich allein verantwortlich fühle, für die Sicherheit ihrer Staatsangehö rigen rmd schließlich, daß China Ein für die bedauerliche Lage verantwortlich sei Der dip lomatische Korrespondent der „Morning Post" schreibt, nach den letzten Nachrichten scheine nur noch wenig Hoffmmg zu bestehen, dah der Friede bald wieder hergeshelit werde. «stttllun-en der HZ. Sondergefolgschaft Vll/181 Motorschar VI/181 Sonntag, den 22. August, stellt die Motor- Schar früh Vs8 Uhr am Heim mit kleinem Marschgepäck zum Geländedienst. 18 Zentner schweren GleI«stNSe rutschten von d«r vort und erschlugen den in Drerden wohnhaft«« Arbeiter Karl Kny. Ein anderer Arbeit« «litt «hebltcke Verletzungen. Er mußte in« Johanniter- krankevfiaus Heidenau aebrackt werden. — Bischofswerda. Beim Ueberbolen fuhr kn Flur Nammenou ein Großröhrsdorfer Dettonen- krastwagen aus ein Pferdegeschirr au« Eäuritz auf. Der Vierdewagen stürzt« um, wobei «ine auf dem Bock sitzende Bou«n«srau erhebliche Verletzungen erlitt. Der Kraftwagen hatte, obwohl ihm «in andere« Fahrzeug enlaeaenlam, den Versuch unter nommen, da« Pferdefuhrwerk zu überholen, wa« dann ,u dem Unglück führte. — Bautz««. Auf der Eckleisbergbaud« ist in den letzten Monaten «In Anbau vorgrnommtNi worden, Ler lhr ein neuzeitliche« und freundliche«! Aussehen verleiht. Di« neuen großen und schöne«! Räume bieten einen angenehmen Aufenthalt. Di« erneuert« Schleifbergbaud« wurde jetzt mit einer Flaggenhistung »ingeweiht und thr« Bestimmung übergeben. Ratsherren und Beamte der Stadt Bantzen, dte mit Vertretern der Partei, der Staats» bebörden und d« Industrie »ine Besichtigung Lers Städtischen Forsten im Schleifberggebiet unter- nahmen, wohnten der We>h»sel« auf der Baud«, bel. Stadtrat Mattste« sprach al« Forstdezernent! der Stadt Bautzen Glückwünsche an«. Der Ge-s birg«v«ein Bautzen wird für die Ausschmückung eine« Raume« der Bond« Sora« tragen. '-SA Japan habe seine Reserven unter die Waffen, gerufen und Lier Abtransport der japanischen Staatsangehörigen aus Schanghai scheine dar auf hlnzuweisen, dah Japan entschlossen sei, vor allen Dingen sein« Preltigeforderung«^ durchzudrücken. Nichtsdestoweniger fahre die britische Regierung sott, auf die Regierung««? von Nanking und Tokio einznwirk«n, um die internationale Niederlassung aus dem Kampf gebiet sernzuhakte» und um insbesondere Schanghai vor Fliegerangriffen zu bewahren.^ Die britische Negierung erwarte die Antwor-f Im Tokios und Nankings, allerdings sei siet nicht optimistisch. Auf der anderen Sette über- / kaffe man es englischerseits den britischen hördm in Schanghai, die notwendigen Maß nahmen zum Schutz britischen Eigentums zu! tt^tten. Der brtttt^ ^e-^r^ttons"! in Schrng-i hoi, so will der Berichterstatter erfahren hoben, solle für die Beschädigung bezw. Besetzung bri-i tischer Gebäude durch Truppen beider Parteien Entschädigungen verlangen. Nach Tokio fei be-s reits ein Protest wegen Besetzung einer mg< fischen Brauerei misandt worden. SSM Svnve: „Das Stadium der Lola- Merima des chlvefW-fapanischev Streit falles fff vorüber" Tokio, 20. 8. (Ostasiendienst des DNB.) Ministerpräsident Fürst Konoe erklärte in einer f Presseuntervedung, das Stadium der Lokali-' sierung des chinesisch japanisch?» Streitfalles sei' vorüber. Die japanische Regierung sehe ihre Aufgabe nunmehr darin, Nanking durch An-/ Wendung ihrer Machtmittel zur Einsicht zu, zwingen. SAarfe «Mik der „Times" an Japan London, 20. 8. Die „Times" befaßt sich in einem Leitartikel mit dm Kämpfen in Schanghai und meint, daß die Lage der Ja paner, strategisch gesehen, ziemlich schwierig sei. Für Japan handele es sich darum, möglichst schnell Verstärkungen zu bekommen. Di« „Ti mes" meint dann weiter, trotz der Bombenab würfe sei die internationale Niederlassung noch nicht in der eigentlichen Gefahrenzone. Di« Lage würde aber für die Behörden der Nie derlassung sehr heikel werden, wenn die mili tärischen Operationen weiter in das Gebiet der Niederlassung hinein getragen würden. Di« „Times" behauptet in ihren weiteren Aus führungen, daß Japan an der Entwicklung de» Konfliktes sowie an der Bedrohung der Sicher-- heit der japanischen Staatsangehörigen in China selbst die Schuld trage. Japan habe sich damit die Sympathien der ganzen Welt verscherzt. Die „Times" geht in ihren Aus fällen gegen Japan sogar noch weiter, indem sie erklärt, dah Japan unter einem unzuläng lichen Vorwand in China in den Krieg gezogen' sei. Das Vorgehen der japanischen Truppen' habe, wie das englische Blatt meint, das l Eigentum der neutralen Mächte gefährdet, wo-, durch bereits schwere finanzielle und materiell«- Verluste für die neutralen Mächte entstanden^ seien. Jetzt fei es Zeit für Japan, einzuse' en^t daß die freie Hand, die es im fernen Osten-, wünsche, unter keinen Umständen dazu Verech-, tigung gebe, die rechtmäßigen Rechte Groß britanniens zu zerstören. Wetterbericht des Rcichsmetterdienstes Ausgabeott Dresden Wetterarissichten für Sonnabend, 21. August: Zeitweise auffrischende, westliche bis nord»! westliche Winde, heiter bis wolkig, vereinzelt! geringe Schauer, mäßig warm. Hauptschristleiter: Karl Liegert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für dm gesamt»« Tert, und Bilderteil: Karl Llegert. D»rantwott» licher Anzeigenleiter: Ernst Roßberg. Rotations druck und Verlag: E. G. Roßberg, Frankenberg Ta. D.-A. VU. 1937, 8174. Zur Zeit ist Preisliste Nr. I gültig.