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«ach Ostasien beteiligten Schiffahrtsgesektschaf- 1en den Beschluß gefaßt, die Annahme von Frachten und Passagen nach Schanghai bis ans weiteres einzuftesien. Mala* in Nrwarlppg ernster Ereignisse Tsingtau, 19. 8 Die Lage in Tsingtau scheint sich ziemlich bedrohlich zu gestalten. M^hr als die Hälfte der Einwohner ist bereits ans der Stadt geflohen, so daß die Strafen einen öden und verlassenen Eindruck machen. In den Tertilfabrilen wird nirgends in vollem Umfange gearbeitet, weil von den Be legschaften im Höchstfälle 60 o. H. Arbeiter erscheinen. In einigen Merlen ist die Zahl der Arbeiter sogar auf 20 v. H. gesunken. Die städtische Verwaltung hat ebenfalls die Büros geräumt und ist in eine sichere Gegend verlegt worden. Alle chinesischen Zeitungen haben ihr Erscheinen eingestellt. Das chine sische Militär und die Polizei in Tsingtau und Umgebung werden täglich verstärkt. Dia Truppen bauen befestigt« Stellungen aus. Große Fortschritte vor Santander Urber 4« Ortschaften erobert. — Der fran- »öfische Konsul deriätzt die Stabt. Die Lage an Ler nordspanischen Front vor Santander verschlechtert sich von Tag zu Tag mehr für die Bolschewisten. Die Erfolge der «ationalspanischen Truppen haben ihren Ein« druck nicht verfehlt. Das geht aus einer Pariser Meldung hervor, in Ler mitgeteilt wir-, Latz der französische Konsul in Santan der beabsichtigt, wegen der schwierigen Lage mit den noch dort befindlichen Angehörige« brr französischen und der belgischen Kolonie sowie mit den Mitgliedern des Internatio nalen Roten Kreuzes sofort Santander zu ver lassen und nacht St. Jean de Luz abzureise«. Innerhalb von wenigen Tagen haben Fran- k ros Truppen vor Santander 40 Ortschaften aus einem Gebiet von 1125 Quadratkilometer für das nationale Spanien zurückgewonnen. Sie sind auf einer Front von etwa 30 Kilo- j Meter Ausdehnung durchschnittlich 25 Kilo- l Meter vorgcgangen. Die Beute an Kriegs- I material ist ungeheuer groß. Die durch das Bergwerksgebiet führende Bahn von Balma seda (südwestlich Bilbao) nach La Robla (nördlich der Stadt Leon) hat ihren Verkehr wiederausgenommen und verbindet die bas kische Front mit der Santanderfront. Die Bolschewisten setzen dem Vormarsch der Natio nalen nur wenig Widerstand entgegen. Sie haben mehrere Orte nördlich der Pena-Parda- Berge, die zwischen den Abschnitten von Reinosa und dem Magdalena-Paß liegen, be reits geräumt. Im nationalen Heeresbericht vom Mittwoch heißt es: In der vergangenen Nacht stellten sich 1700 Milizen, die meisten mit Waffen, im nationalen Lager. Anch am Mittwoch ist eine große Anzahl zu uns übergelaufen. Im Sam mellager der Legionärstruppen befinden sich über 4500 Gefangene. Insgesamt wurden bis her über lOOOO Feinde gefangengenommen. Die Legionärstruppen haben auch am Mitt woch drei Geschütze erbeutet. , Danzig vrotestiert gegen Polnische Maßnahmen zum Fall Scherpingcn. Die Pressestelle des Danziger Senats teilt mit: „Der Senat hat in einer "dem diplomatischen Vertreter der Republik Polen in Danzig, Minister Chodacki, übermittelten Protest note schärfste Verwahrung gegen die neuen polnischen Maßnahmen gegen den Danziger Verein Töchterheim Scherpingen eingelegt. Durch diese polnischen Maßnahmen ist der Verein mit sofortiger Wirkung für das pol nische Gebiet verboten und den Mitgliedern jede weitere Betätigung für den Verein un tersagt morden, wodurch dem Verein ein nicht wieder gutzumachender Schaden zugefügt wurde. Der Senat der Freien Stadt Danzig hat der Erwartung Ausdruck gegeben, daß seinen Bemühungen, den Scherpinger Zwischenfall nicht durch Maßnahmen polnischer unterge ordneter Stellen zu einer Belastung des Danzig-Polnischen Verhältnisses werden zu lassen, Rechnung getragen wird." Australien wird eia Zentrum der Wassenerzeugung Niiswirlnngen der Londoner Reichskonferenz London, 19. 8 Wie aus Sidney gemel det wird, haben die australischen Behörden! auf Grund von Beschlüssen der Londoner Neichskonfeoenz roeitgehende Maßnahmen für die Erzeugung von Wassen und Munition im eigenen Lande getroffen. Unter anderem ist beschlossen worden, eine Fabrik für die Her- slellung der neuen Brcn-Maschmengewehre zu errichten, die als Standarttyp für die gesam ten Streitkräfte des englischen Weltreiches an genommen worden sind. Die australische Ne gierung hat die Herstcssungsrechte der Dren- Gewehre, die ein tschechoslowakisches Patent sind, erworben. Durch die neu zu errichtenden Werke sollen mich die Streitkräfte in Neusce- kand und Südafrika und möglicherweise auch die britischen Truppe» in Signapore mit Ma schinengewehren beliefert werden. Ferner ist die Modernisierung der bestehenden Munitions fabriken geplant und es wird damit gerechnet, Latz Australien als wiafsene zeugendes La ch iuuerllalb des britischen Weltreichs au d.i: Zweit« Stesse hinter England treten wird Das Pro gramm für das kaufende Finanzjahr umfaßt auch die Herstellung von Flakgeschützen in gro- tzen Mengen Ferner wird demnächst mit der Ausbildung einer australischen Tanktruppe be gonnen werden. Die Bedeut««- der französische« L«stma«öoer Paris, 20. 8. General Faquant, der Chef des Generalstabes des Luftheeres, unter dessen Oberbefehl dis im Gebiet von Toulouse durchgeführten französischen Lustmanöver stehen, äußerte sich Pressevertretern gegenüber über die gegenwärtigen Manöver. Sie gäben Gelegenheit, di« Methoden der modernen Luft waffe, die Ausdauer der Mannschaften und die Bewährung des besonders für die Luft- armee vorgesehenen Materials zu prüfen. Im Ernstfall« müsse dis französische Luftwaffe in bester Form sein. Der Erfolg einer Staffel hänge von den funktechnischen Einrichtmrgen ab. Ais Konstrukteure entwickelten zwar außer ordentlich schnelle und starke Motoren, aber nicht minder wichtig sei es, daß die Wissen schaft ihren Beitrag auf dem Gebietender Elek trizität leiste und damit die schnelle Ueber- tragung von Befehlen und Nachrichten ermög liche. Bei den gegenwärtigen Manöver» wür den die meisten Rundfunkapparate, Winkel messer usw. untersucht. General Fequant er klärte weiter, daß die Manöver das Budget nicht belasten. Er habe sich gegenüber dem Luftfahrtminister und dem Mnister der natio nalen Verteidigung verpflichtet, die Manöver mit den geringsten Kosten durchguführen. GLbutt ausgewiesen Englischer Zektungskorresponbent mutz Deutschland verlassen. Dem Harrptkorrespoirdenten der Londoner Zeitung „Times", Norman Ebbutt, ist mit geteilt worden, daß er das Reichsgebiet bis zu der bereits angekündigten Frist, d. h. bis Sonntag, 22. August, 4 Uhr, zu verlassen hat. Die Ausweisung Ebbutts erfolgt wegen sei ner die deutsch - englischen Beziehungen dauernd störenden tendenziösen Berichterstat tung über innerdeutsche Verhältnisse. Die Bedeutung der mlltz- wirtschastlitzen Welttongreises Berlin, 19. 8. Der gsschäftsführends Präsident des 11. milchwirtschaftlichen Welt kongresses, Reichsobmann Behrens, sprach am Donnerstag vor Pressevertretern über die Bedeutung des milchwirtschastlichen Weltkon gresses und der milchwirtschaftlichen Weltaus stellung. Letztere, so führte er aus, wird am Sonnabend um 11,30 Uhr kn den Ausstellungs hallen am Kaiserdamm durch Ansprachen d:s Reichsministers Darr 6, des Vizepräsidenten des Milchwirtschaftlichen Weltverbandes, des ehemaligen holländischen Landwirtschaftsmini sters Dr. Post Huma und des Oberbürger meisters und Stadtpräsidenten Dr. Lippert eröffnet. Am Sonntag findet um 11 Uhr im Plenarsaal bei Kroll die feierliche Eröffnung des 11. milchwirtschastlichen Weltkongresses statt. Auch bei dieser Gelegenheit wird Reichs minister Darre sprechen, und zwar als Ver treter des Führers und Reichskanzlers. Daneben wird n. a. der Präsident ips milchwirtschaft lichen Weltvrrbandes, Maenhout, das Wort ergreifen. Dem milchwirtschastlichen Weltverband ge hören 25 Nationen an. An dem Weltkon greß nehmen aber nicht nur die Mitglieder dieses Weltmilchoerbandes, sondern die Ver treter von 52 Nationen teil. Davon haben 47 ausländische Staaten offizielle Abordnun gen angemeldet. Schon aus dieser ungewöhn lich starken Beteiligung ausländischer Staat«» ist zu entnehmen, daß der Kongreß und di« Weltausstellung Ereignisse von hohem inter nationalem Rang sind. Insgesamt cverden rund 1800 ausländische Gäste an dem Kon greß teilnehmen, und zwar Männer, die in ihrer Heimat nicht mir als die ersten Fach leute auf ihrem Gebiet gewertet werden, son dern darüber hinaus in dem Leben ihrer Völ ker eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Sowohl die Ausstellung wie auch der Kongreß werde ein« gros-s Zahl von Fragen berühren, die für unsere Ernährungswirtschaft und da mit für jeden einzelnen unseres Volles von ganz erheblicher Bedeutung sind. Explosion auf einem amerikanischen Kriegsschiff Sieben Matrosen getötet. Während der Prüfung Ler Sicherheitsven tile des amerikanischen Zerstörers „Cassi n" in der Marinewerft von Philadelphia explo dierte ein Dampfrohr. Dabei wurden sieben Mann getötet und eine ganze Reihe schwer verletzt. Sieben Matrosen liegen im Krankenhaus. Bei einigen von ihnen besteht Lebensgefahr. Der Zerstörer gehört zum neuesten Typ in der amerikanischen Kriegsmarine und besitzt eine Wasserverdrängung von 1500 Tonnen. Er war erst im vergangenen Herbst in Dienst gestellt worden. Zur Untersuchung der Ur sache des Unglücks wurde sofort eine Kom mission von Sachverständigen eingesetzt. Sie gab als Ergebnis ihrer Feststellungen bekannt^ daß ein Dampfrohr bei der Ueberprüfung der Maschincnanlage geplatzt sei. Uebcr die Ur sache dieses Defektes ist noch nichts bekannt- geworden. Sachsens MF. tagt I« Leipzig Die Eauwaltung Sachsen der Deutsche» Ar beitsfront wird ihre diesjährig« große Gvw- grbeitstagnng am 23. und 24. Oktober im Leipzig durchführen. An ihr werden 7500 Be triebsfahrer, 7500 BetriebSvbMämnr. sämt lich« Ortsobmänner, die Abteilungsleiter der Kreiswaltungen, 2000 Merkscharmänner und 1000 Propagandisten und Nediber der DAF aus dem-ganzen Gaugebiet teilnehme». Am Sonnabend, dem 23. Oktober, findet vormittags eine Sitzung der Arbeits kammer Sachsen 'statt. Nachmittags werden Sondertagungen aller ReichsbetrirbSgemein- schaften, sowie Soudertagungen für die Orts- obmänner und Mitarbeiter der Kreiswaktun- gen und für die Propagandisten und Redner, sowie Tagungen der Fachgruppen des Hand werks und der RBG 1 „Nahrung und Genuß" durchgeführt. Abends findet für die Toaungs- teiknehnver in der Holl« 7 auf dem Ausftek- kungsgeländ« eine große Festo« ran stak- tung d«r NS-G«meinschaft „Kraft durch Freude" 'statt, die durch den Rekchs- sender Leipzig übertragen wird. Am Sonntag, dem 24. Oktober, vormittags ist die Haupttagung in der Hakle 7, bei der nach dem Gauleiter und Reichsstatthalter und dem Gauobmann der DAF, der Reichsorgauk- sationsleiter Pg. Dr. Ley sprechen wird. Nach mittags wird die große Festveranstaltung der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" für di« Leipziger Bevölkerung wiederholt. Diese Plan« der Gauwaltung Sachsen ent sprechen der Größe und Bedeutung unseres Gaues, seiner Arbeit und Wirtschaft. Erst malig wird damit ein« Gautagung der DAF in diesem gewaltigen Ausmaße dukchgefuhrt. In derselben Woche, vom 18. bis 22. Ok tober, wird in Leipzig außerdem w-keder «ins Reichstagung der DAF stattfind«», zu der 800 Teilnehmer aus dem ganzen Reich er wartet werden. Diese Reichstagung wird am 22. Oktober beendet sein und die 800 Teilneh mer werden dann noch, als Gäste der Gan- waltung Sachsen, an den Veranstaltungen der Gauarbeitstagung teilnehmen. Wied« Grössten« Im London« «Nsttallpaiaft Letzte Halle völlig zerstört London, 19. 8. Der Rest des berühmten Krystallpalastes bei London, der im Winter in Flammen aufging, ist ani Donnerstag nie dergebrannt. Die Flammen schlugen 70 Fuß hoch in die Luft; das gewaltig« Feuer konnte sogar von der City aus gesehen werden. Das Gebäude der alten Kunstschule, der Bücherei und der Schlittschuhring, die bei dem gross» Feuer im Winter so gut wie verschont geblie ben waren, sind nun ein Opfer der Flammen geworden. Das Feuer, das in einem Hause» abgebrochenen Holzwerles inmitten der Ruine» ausbrach, griff zunächst nach dem Nordturm hinüber, und nach etwa einer halben Stund« stand ein Teil der nordöstlichen Ecke der Ge bäude, in dem ein Teil der geretteten Statuen und Figuren aufbewahrt wurde, in Flammen^ lleber hundert Arbeiter, di« mit der Aufräu mung des Krystallpalastes beschäftigt waren- versuchten das Feuer zu löschen, was aber «rfl gelang, nachdem di« Feuerwehr herbeigeeilt war- Der große' Nordturm blieb unversehrt stehe»/ Der Hauptteil des Krystallpalastes war am 30. November 1936 niedergebrannt. Der durch das Riesenfeuer entstand« e Schaden wurde da mals auf rund 12 Millionen Mark geschätzt^ Nur das nördliche Gebäude war vom Feuer verschont geblieben, und es bestand die Absicht, es niederzureifen. Das jetzige Großseuer Hatz diese Arbeit nunmehr erleichtert. 's Milllonenschaden durch Großfeuer Branb einer Holzfabrik bedrohte «in ganze- Stadtviertel. .In Valence (Südfrankreich) brach iw einer großen Fabrik für Furnierholz eil« Feuer aus, das sehr bald gefährliche Ausmaß« annahm. Ein ganzes Stadtviertel wurde be droht, und zahlreiche Häuser mußten geräumt werden. Die Stadtverwaltung sah sich schließe lich gezwungen, die Hilf« der Feuerwehr LÄ 100 Kilometer entfernten Lyon anzuruftn. Trotz der tatkräftigen Bekämpfung durch di« Feuerwehr, die von der Garnison unterjnitzr wurde, griff das Feuer auf zahlreiche Häuser über, deren Fassaden und Dachstühle zerstört wurden. Erst nach Eintreffen der Feuerwehr aus Lyon gelang es, die Flammen einzudäm men und Len Brandherd nach und nach abzu-, löschen. Der Sachschaden wird auf mehrer« Millionen Franken geschätzt. Tod ln den Flammen Brand auf einem Rotschacht i« Ostoberfchlefien Der wilde Kohlenabbau in Ostoberschlesien, den die Behörden seit langer Zeit bekämpfen, hat wieder schwere Opfer gefordert. In der Nacht brach in einem Notschacht in Mhs- lowitz Feuer aus. Sechs Arbeitslose, die sich zu dieser Zeit in dem Schacht aufhielten, wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Die Rettungsmannschaften der Niwka-Grube konnten nur drei Verunglückte bergen. Sie haben schwere Rauchvergiftungen da vongetragen. Die Suche nach den anderen drei Arbeitslosen bli«b bis Donnerstag früh erfolglos. Sie müssen demnach den Tod iw den Flammen gefunden haben. Allein über den Ozean Kapitän Schlimbachs Segelfahrt glücklich beendet. Nach einsamer Fahrt von 57 Tagen über; Lissabon und die Azoren traf der sechzigjährig« Kapitän Schlimbach, der lange im Dienst Ler Hapag stand, auf seinem zehn Meter lan gen Boot „St ö r te b« cke r" im Hafen von New Bork ein. Kapitän Schlimbach ist auf beiden Seiten des Ozeans durch seine häufig« Teilnahme an den Jachtregatten über den Atlantischen Ozean eine volkstümliche Gestalt geworden. Auch seine neueste Fahrt, die er allein auf dem kleinen Boot unternahm, wird von der New-Borker Presse als Seemannstat gebührend gefeiert. c? Aus Heimat und Frankenberg, 20. August 1937 Morgenappell der schaffenden deutschen Zugend am 21. August 1937 Es ist der schwerste Heroismus, aber auch der wertvollste, -atz man lernt, seine Leiden mit sich selber abzumachen, daß man also nicht fortwShrend ander« mit ins Elend hlneinzieht. Georg Stammler. Gedenktage 21. August. Sonne: Aufgang 4.51, Untergang 19.14 Uhr, Mond: Untergang 4.13, Aufgang 18.30 Uhv 1838: Der Dichter Adalbert v. Chamisso iw Berlin gest. (geb. 1781). — 1915: Italien er-, klärt der Türkei den Krieg. Wie wird entrümpelt? Träger der Entrümpelung ist die Bevölkerung! Immer noch herrschen, wie Anfragen bei den Dienststellen des Reichsluftschutzbundes zei gen, bei einzelnen Volksgenosse» Zweifel, wie die Entrümpelung durchznführen ist. Es ist davon auszugehen, daß der Bevölke rung nochmals Gelegenheit gerben werde» soll, sich ohne größeren Kostenaufwand derjenigen Gegenstände zu entledigen, die nach der Dritten Durchführungs-Verordnung zum Reichsluftsch ctz- gcsetz in brandgefährdeten Gebäude! eile» nicht untergebracht werden dürfe». Deshalb ist Träger der Entrümpelung die Be völkerung. Grundsätzlich soll jede Familie die Entrüm pelung selbst durchführen. Bei Familien, in denen kein« arbeitsfähigen Personen vorhanden sind, wird im Sinne der Volksgemeinschaft jeder Volksgenosse im Haus« zugreis«», um a:ich dort die Entrümpelung nach den gesetzlichen Vorschriften z» gewährleisten. Es ist notwendig, daß die Bodeninhaber eine Vvrentrümpelnng durchführe», n:ch bevor der Blockwart des Reichsluftschutzbundes die eigentliche Entrümpelung zeitlich festleft. Dabei sind solche Gegenständ« auszusuchen, die entfernt werden müssen und deren Verkauf der Eigentümer selbst beabsichtigt. Bei der «welt lichen Entrümpelung wird im allgemeinen für die zu entfernenden Gegenständ« keine Entschädi- Vaterland gung gegeben. Auch di« anderen zu entfer nenden Gegenstände sind auszusuchen und zum Abtransport bereit zu legen. Die entrümpel-! ten Räume sind vorschriftsmäßig aufturäumen. Auf Anordnung des Blockwartes des Reichs» luftschutzbundes sind alsdann bei der ekgent»' liehen Entrümpelung die aussortierten Gegen stände auf den Hof oder auf di« Straße zu schaffen, und zwar grob vorsortiert nach Roh stoffen, nne Metall, Papier, Textilien, Flaschen usw. Die Gegenstände, die di« NSV erfaßt«! sind gesondert zu legen. In unserem Frankenberg beginnt die Enlrümpelungs-Aklion, wie schon mehr- fach bekanntgeaeben, morgen Sonnabend, nach« mittag« ab 2 Uhr und zwar für folgende Straßen» Abt. I: Markt — Ratbausgasse — Schloßstrab« — Klingbach — Schlackthosstratze — Am Damm — Dammgass« — Bader» b«rg — Bachgasse. Abt. H: Freiberger Straße — Kirchgasse — An der Kirche — Horst-Wessel-Straß« — Leo-SLlageter-Swaße — Molikstraß« Melßerstrabe — Birmarckstraße — AI- brrtstraße. Die Arankenberaer Ferkenlivder sind da! Wie schon angekündigt, sollten am Donnerstag» nachmittag au« dem Gau Halle-Merseburg NSV.» Kinder zu uns kommen. Schon eine Viertelstund- vorher hatten sich die Pflegeeltern am Bahnhof versammelt. Man konnte es ihnen anlehen und vernahm es aus der Unterhaltung, Laß sie sich aus thren kleinen Gast freuten. Da war es ein« große Enttäuschung, al» die Kinder nicht zur an» gesagten Zett ankamen. Aber schließlich entstiegen sie einem späteren Zuge. Sie waren froh, nun am Ziele zu sein. Die Pflegeelten sucht«« sich da« Ihr« heraus und lösten bri den Klnd«rn so schn«L die Befangenheit und Ungewißheit. Dann wurde» sie ihrer Ferienheimat zugefahr». O Gegen den Wind Den Wind im Rücken haben — der Radfah rer, der Flieger, der Kraftfahrer und der Schiffskapitän, sie alle wissen es zu schätze». Erspart er ihnen doch Kraft, erhöht die Ge schwindigkeit. Aber ave wissen auch, daß sie auch oft mit harter Anstrengung gegen den Wind zu kämtzjep haben. Ai e-.jm Lebe»