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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193708271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370827
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-08
- Tag 1937-08-27
-
Monat
1937-08
-
Jahr
1937
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Staat-all in Weimar Der fünfte Jahrrtttag der Regierung-Übernahme. Anläßlich der Wiederkehr deS fünften Jah restages der Uebernahme der thüringischen Regierung durch die NSDAP, hatten der Reichsstatthalter und Gnuleiter Fritz Sauckel und die Männer der thüringischen Staats regierung zu einem Staatsakt im umgebauten ehemalige» Sitzungssaal des Landtages ge laden. An der Feier nahmen die Mitglieder der Regierung und führende Männer der Partei, des Staates,- der Wehrmacht, der Polizei, des Arbeitsdienstes und der Behör den teil. Nach einer Darbietung der Weimarischen Stantskapclle gedachte Staatssekretär Ortlepp der Toten des Weltkrieges und der Bewegung sowie der Opfer des Heeresdienstes und der Arbeit. Ministerpräsident Marschler er stattete den Rechenschaftsbericht. Aus ihm geht hervor, daß die wirtschaftliche Lage des Lan des Thüringen dank der kraftvollen Arbeit der thüringischen Staatsregierung und de« freudigen Gefolgschaft deS gesamten thüringi schen Volkes in jeder Weise gesund ist. Alle Aufgaben, die der Regierung vor fünf Jah ren gestellt waren und deren Durchführung fast unmöglich erschien, find aus eigener Kraft gelöst worden. Reichsstatthalter Sauckel dankte tiefbewegt allen, die ihm halfen, in seinem Gau das Wert im Sinne Adolf Hit lers zu vollbringen, dem er in dieser Stunde erneut die unerschütterliche Treue und Pflicht erfüllung gelobte. Nachdem Staatssekretär Ortlepp dem Reichsstatthalter unverbrüchliche Tret», Ge folgschaft und Gehorsam der thüringischen Beamten zum Ausdruck gebracht hatte, fand Ler Staatsakt mit einem feierlichen Geden ken Adolf Hitlers sein Ende. Die Xeilneh- mer begaben sich darauf in daS Schloß zur Eröffnung der .Leistungsschau, Nationalso zialistischer Rechenschaftsbericht Thüringens^ die die Aufbauarbeit, die in Thüringen ge leistet wurde, zeigt. soooo» sahen .Entartete Kunst" Glänzende Widerlegung gewisser Auslands- blätter. Der rege Besuch der Ausstellung „Entartete! Kunst" nimmt noch ständig zu. Jeder Sonn»! tag bringt fast immer über 40 000 Be sucher aus dem Reich und dem Auslaiche.! Damit werden die Tendenzmeldungen gewisser; Auslandsblätter, die die hier zur Schau ge stellten Produkte jüdischer Zersetzung glauben! verteidigen zu müssen, glänzend widerlegt. 1 MV OOO Besucher haben bisher schon Gele-! genheit gehabt, diese „Erzeugnisse" einer über», wunüenen Kunstepoche zu besichtigen und sich ihre Meinung darüber zu bilden. Da das! Interesse an der Ausstellung gerade auch im! Anslande immer noch wächst, werden zweifel los noch zahlreiche ausländische Besucher Ge legenheit finden, die ausgestellten Machwerke zu besichtigen und ihr Urteil mit der ge hässigen Berichterstattung jener Blätter zu vergleichen. MjinuistenW der ordensburg- anwärter la Dresden Ain Donnerstag fand in Dresden die Aus musterung von ungefähr 180 Anwärtern für die Ordensburgen der Bewegung statt. Reichs- «organisationsleiter Dr. Ley eröffnete diesen Austritt für die Ausmusterung des ersten dies jährigen Lehrganges mit einer Ansprache, die den Männern aus den Gauen Sachsen, Süd- AlWegelhlMherM Von Mario Heil de Brentaut. Ich kenne Fritzlein erst seit drei Tagen, und Loch bin ich schon seinem Schicksal begegnet, das geht neben Fritzlein her wie neben mir und dir. Ich kenne Lein Schicksal nicht; meines hat ein gütiges Gesicht und halbgeschloffene Augen, als traue es mir nicht ganz. Fritzleins Schicksal aber ist Tyll Ulenspiegels Enkelkind! Das steht auch zuweilen heimlich hinter der Tür und schüttelt die Schelmenkappe. Letzthin fuhr ich ungeschickt in den kleinen Hof ein, von dem die Baupolizei sagt, er sei viel zu eng für die vielen Wagen, die Les Abends in den kleinen Ställen schlafen gehen. Als ich nun in den Stall einfahren wollte, der mir gehört, bemerkte ich, daß der Wagen ganz schief stand; so mußte ich zurücksahrcn und das Spiel von neuem beginnen. Dann brummte das kleine Gefährt wohlig in seinen vier Wänden. Währenddessen stand an der Stall tür ein Mann mit einer Frau, die kugelig und munter war wie er se'bst. Sie glichen sich wie Geschwister, und ich mußte daran denken, daß sie sich gewiß sehr gut miteinander vertrugen: und das ist viel wert, wenn man zusammen! «inen Wagen hat. „Fritzlein!" sagte die Frau zu dem Manne, ,^uck nur, so hast du es da-, mals auch immer angcstellt; ich fahre ja etwas gescheiter!" Nachher hörte ich seine Stimme aus dem Stall, der nebenan liegt: .^Herzchen", sprach die Stimme zu der kugeligen Fra«, „denk immer daran, daß dn den Kühler füs einhundert Mark eingedrückt hast, ich hingegen» habe nur einmal eine Schramme gerissen, die kostete fünf Mark. Mir geschieht überhaupt M -er Keitas ein AaMMag? Stae voMrmMhe plaa-erel Seit undenklichen Zeiten gilt der Freitag; vl» Hauptunglückstag, an dem man weder eine Reise, noch eine wichtige Handlung vor», nehmen sollte, denn schon ein alteS Sprich-, Wort warnt: Was Freitags wird begonnen, hat nie ein gutes End' genommen." Die Furcht vor dem Freitag ist allgemein ver breitet, und es gibt wohl kaum einen Men schen, der nicht eine mehr oder weniger aber gläubische Scheu vor ihm hätte. Selbst große Männer wie Gustav Adolf und Schopenhauer konnten sich nicht ganz von diesem Aberglau ben befreien, und Napoleon I. vermied eS ängstlich, am Freitag eine Schlacht zu be ginnen oder gar einen Vertrag zu schließen. In den ersten Zeiten des Christentums er- klärte man sich die Furcht vor Lem Freitag, damit, daß LhristuS an einem Freitag gekreu zigt wurd^ unL im Mittelalter betonte mau die Heilighaltung des Freitags dadurch, daß! man besondere Ereignisse der Bibel, ja selbst das Jüngste Gericht, auf einen Freitag ver legte. WährenL das Christentum dem Freitag, einen düsteren Charakter verlieh als ewiges! Memento an den Tod Jesu, stand er in direk-' tem Gegensatz bei den Germanen. Ihnen galt; dieser Tag als besonderer Glückstag, denn er; war ja der Göttin Freia, der hohen Be-i schützerin der Ehe und Liebe geweiht. Hier; leuchtete Lie Erinnerung an Freias berückende! Frauenschönheit auf, bei deren Namen man; sich Minne zutrank, dort die erhabene Toten-; feier des Karfreitags. Obwohl nun dieser Tag der Liebes- und Ehegöttin Freia geweiht war, so vermied man ihn doch nach Möglichkeit als Hochzeitstag, nn Württemberg schloß man an diesem Tage leine Ehe, weil man glaubte, daß eine solche kinderlos blieb, und in Bayern gar war Lev Freitag so verpönt, daß man selbst daS „Fensterln" unterließ. Freia war aber nicht nur die Göttin der Liebe, sondern auch die deS Mondes, der Einfluß auf Wind und Wetter hat, und deshalb behauptet der Volksmund, daß der Freitag seine eigene Laune hat, und ein Monat, in dem der Neumond auf einen Freitag fällt, voller Unglück sein wird. Genau so soll es mit einem Jahr sein, dessen erster Tag aus einen Freitag fällt. So erklärt man sich die Wetterkatastrophe des JahreS 188^, mit Lem merkwürdigerweise das Jahr 1926, das ebenfalls mit einem Freitag begann, durch sein schlechtes Wetter übereinstimmte. Daß der Freitag sein eigenes Wetter hat, deutet auch Ler Spruch: „Die ganze Woche wunderlich, am Freitag ganz absnnderlich." Noch heute ist der Glaube allgemein verbreitet, daß Sonnenschein am Freitag schönes Wetter am Sonntag verbürgt. Allerdings kann auch Las Gegenteil davon eintreffen. Kein anderer Tag weist eine solche Fülle von Aberglauben auf wie der Freitag. Weitver- vrettet tst der Glaube, Latz lemand, der sich an «nem Freitag ins Krankenbett logt, nicht wieder gesund wird. Das mag Wohl auch der Grund sein, weshalb in den Krankenhäusern KreitagS di« wenigsten Aufnahmen stattfin- weu. In den nordischen Ländern, wo der heid^ mische Volksglaube überwog, gilt dieser Tag als Glückstag, an dem man heilwirkende Säfte wraut und die Lotteriespieler ihre Lose er» jneuern. Vor allem herrscht der Freitagsaber- jglaube bei den Seeleuten. So trotzt iw Aukius Wolffs „Fliegender Holländer" Mhn- her van Straten dem Seemannsaberglauben« „Wer für mich beten will, der darf Sich's meinetwegen schon erlauben. Ich scher' auf meinen festen Kiel Den Henker mich um FreitagSglauben." ' , Und an anderer Stelle des Epos heißt eStl - „Am Freitag unter Segel gehen War Wider Gott und Gottessohn, ,Mur Unglück konnte draus entstehen Als solchen Frevels bittren Lohn." Der „FliegenLe Holländer", der verwegen genug war, am Karfreitag anzufahren, muß mun ruhelos durch Jahrhunderte auf dem Weltmeere vergeblich gegen die Stürme am Kap Horn ankämpfen und allen Schiffen- Lenen er begegnet, Unheil bringen. Unzählige Geschichten von Schiffen, die Freitags den Hafen verließen und zum größten Teil auch Freitags ihren Untergang fanden, erzählen stch die Seeleute. Der „Captain", ein englische» Kriegsschiff, segelte am Freitag aus und ging unter. Auch in der deutsche« Marine erzählt man sich, daß man. um den Aberglauben aus- zurotten, vor langer Zeit den Kiel des Schiffes an einem Freitag legte, an einem Freitag das Schiff von Stapel ließ und es „Freitag" taufte. Auch ein Kapitän fanü sich dafüv namens „Freitag". An einem Freitag trat es seine erste Reise an, und die letzte Kunde von dem Schiff traf an einem Freitag in der, Heimat ein. In den Vereinigten Staaten gilt der Frei- tag allerdings als ein Glückstag, schon aüs Lem Grunde, weil man allgemein annimmt, daß Columbus am 3. August 1-92, an einem Freitag, den Hafen von Palos verließ, dann am 12. Oktober des gleichen Jahres, wieder an einem Freitag, zuerst Land sah und schließ lich an einem Freitag in Spanien eintraf. Bei den Mohammedanern gilt dieser Tag noch heute als Tag der Frauen und der Liebe heilig, und in Norwegen heiratet man mit Vorliebe an diesem Tag. Der Glaube oder Aberglaube über die Wichtigkeit des Freitags ist bei den Menschen verschieden, immerhin haben wir die Möglichkeit, je nach Tempera ment und Neigung den Freitag als Glücks- oder Unglückstag zu wählen. Unsere Gegen wart verlangt jedoch den starken Glauben an Glück und Aufstieg für jeden Tag der Woche, gleichgültig, wie er bekkt. Hannover-Braunschweig, Magdeburg-Anhalt, Thüringen und Halle-Merseburg die Aufgaben Umriß, denen sie auf den Ordensburgen ge- genübergestellt werden. Zu der feierlichen Er öffnung waren die Gauleiter Mutschmann und Jordan erschienen, die auch an der Musterung der Anwärter ihrer Emi« teilnah men. Nach der Meldung durch Eauamtsleiter Baer ergriff Reichsorganisationsleiter Dr.Ley das Wort zu einer eindringlichen Ansprache an die Ordensburganwärter. Die Partei Hale einen neuen Begriff der Erziehung geschaffen, der sich restlos oon dem alten Erziehungsbe griff des Lernens und Anlernens unterscheide. Mir diese Erziehung habe die Bewegung' keine Borbilder. Ihre Erziehung gipfele in dem Willen, daß Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden. Jede Trennung lehne die Partei ab. Schon rein baulich gebe es nichts, was den Ordensburgen gleichkommt. Sie seien gewal tige Erziehungsstätten. In ihnen werden Sol datentum und Weltanschauung zu einer Ein heit verbunden. Damit der einzelne die Ver bindung mit der Front während seiner Or- densburgzcit nicht verliert, werde er in den vier Jahren der Ausbildung jährlich drei Monate Dienst in der Bewegung tun. Wäh rend dieser Zeit werden die Ordensburgen frei für Schulnngslehrgänge der Politischen Leiter, die neben den Tagungen der Eau- amtslciter und Kreisleiter stattfinden. Als Vorbereitung für die Ordensburgen gelten die Adolf-Hitler-Schulen, mit deren Bau sofort begonnen wird. Ein Jahr werden dis Anwär- nlchts mehr. Seit viel Jahren!" Nun schwieg die Frau, und ich war in Ler Meinung sehr bestärkt, daß Herzchen und Fritzlein eine har monische Ehe führen. Heute sah ich Fritzlein wieder. Es war ein bedeutsames Wiedersehen, weswegen ich es ge treulich beschreiben will. Als ich nämlich wie der in den Hof einfuhr, grüßte mich Fritzlein recht herzlich, gleich, ob ich nichts von ihm weiß als jenen Kindernamen. Etwas Wohlwollen des, ein Wetteifer von Ueberlegenheit und Mitleid schwang in seinem Gruße. Auch Frau Fritzlein grüßte freundlich. Dann machte er mir mit der HanL ein Zeichen, das etwa heißen mochte: ,„.. was ich da noch sagen wollte .. .1" und rieft „Es tat mir in der Seele Weh, Sie, was Sie La vorgestern mit dem guten Wogen machtenl" Und Fritzlein bewegte dabei lächelnd den Kopf, wie es Leute tun, die ihre Verlegen-' heit abschütteln wollen:,Mitte, steigen Sie mal! aus, ich werde Ihnen den Wagen nachher! richtig hineinsahren!" Gleich darauf winkte er aber ab. „Bleiben Sie lieber fitzen", rief er! jetzt, „ich fahre Ihnen erst einmal etwas vor, und hernach bringe ich Ihren Wagen dann- richtig hinein. Damit stieg er in seinen Wagen «in, der einen matten Glanz hatte, so daß ich wähnte, Frau Fritzlein sei keine Freun-iw vom Polieren und Wachsen. „So, jetzt erst einen kleinen Bogen — haaltb Nun rückwärts bis zum Gitter — haaltl" be fahl sich Fritzlein mit lauter Stimme selbst! Dos Manövrieren. „Und jetzt hineinl!" riefi «r. Sei«« Stimm« dröhnt« bereit» aus dem «ngen Raum und gab Fritzlein einen gewicht tigen Ton. Fra» Fritzlein ober wurde sohr- ernst; st« fühlt« Wohl in Lirsem Augenblick di«; . Verantwort«na die im Leben allen aroher» Vorbildern anhaftet und vermied es auch, uns triumphierend anzusehen; sie wollte uns die 'Verlegenheit des Belehrten und Zurechtgewie- jsenen ersparen. Fritzlein war fürwahr zu be neiden um Liefe taktvolle Frau von innerer Größe! „Und jetzt rückwärts und hinaus!" rief Fritz- !lein in die Widerhallende Enge. Der Wagest rollte gemächlich nach hinten und beschrieb da- bei eine kleine Drehung. Ich machte meinen Mund auf, denn ich wollte Fritzlein meine Hochachtung aussprechen. Da bemerkte ich. Laß ich den Mund weit auf behielt; denn im gleichen Augenblick strich das Vorderteil voir !Fritzleins Wagen jammervoll kreischend und -mörtelzerreibcnd an der steinernen Stallwand entlang un- hörte nicht eher zu jammern und zu kratzen auf, als bis Fritzlein starren Gesichts vor dem Stall stand und aus Lem Wagen !sprang. Im gleichen Augenblick geschah etwas Erschreckendes; hochroten Gesichts schoß Herz- lchen auf Fritzlein zu, schüttelte die Fäuste, in des ihre Augen starr gegen Len Rcgenhimmel standen und sagte, die Zähne in mühsamer Selbstbeherrschung zusammenbeißenL, nur dies eine Wort: „Idiot!" Sie stand wie ein wildes Tier vor dem Manne und ließ alle Anmut fahren. Fritzlein aber vergaß jetzt desgleichen LaS Schweigen, fauchte etwas Unverständliches auf Lie Frau ein und verlor darauf selbst die Beherrschung: „UnL die dreihundert Mark für die angefah- rene Radfahrerin, he?" schrie er Herzchen an. „UnL die vierzig Mark für de« Federbruch?" Da wandt« ich mich »m »nd ging erschüttert Lavon ... Wenn ich e» mir recht «erdenke^ bin ich Fritzlein vo« Herzen Lankbar für fein«, EulßuöäüZüei. Glaubt mir. Herrchens Stimm« Volkswirtschaft Spezialwerte bevorzugt. Die Berliner Aktienbörse stand im Zeichen von Kursbesserungen einiger Svezialwerte, für die das anlagesuchende Publikum beson- Veres Interesse hat. Zu den bevorzugten Werten gehörten Rheinmetall mit 159,50 (159,12), Mansfeld Bergbau mit 157 (1M, Kokswerte mit 166,75 (165,25), während Lie Favoriten der letzten Tage, wie B. Deutsche Waffen mit 205,62 (207,25) und Siemens L Halske mit 221 (222) leicht nachgebend waren. Ank Rentenmarkt trat für Umschuldungs anleihe ein neuer leichter Rückgang aus 9t,SS ein. Reichsaltbesitzanleihe befestig« stch asts 127,75 (127,50). Am Devisenmarkt neigte der französisch« Franken zur Schwäche. Belga (Belgien) 41,90 (Geld) 41,98 (Brief), däm Krone 58,34 55,40, engt. Pfund 12,395 12,425, franz. Franken 9,331 9,349, holl. Gulden 137,25 137,53, ttal. Lira 13,09 13,11, norm. Krone 62,39 62,42, österr. Schilling 48,95 49,08, poln. Zloty 47,00 47,10, schweb. Krone 6391 64,03, schmelz. Franken 87,13 67,25, span. Peseta 16,98 17,02, tschech. Kron« 8,656 8,674, amer. Dollar 2,489 2,493. - SingeborenenschlaKt in San-bar Nach einer Meldung aus Sansibar kam «ch zwischen arabischen und indischen Stämmen rn Majengo zu schweren Zusammenstößen., Die Eingeborenen lieferten sich «in« regel rechte Schlacht. Als Waffen benutzten st«, kurze Schwerter, Messer und Wurfteulett. Ein Eingeborener wurde getötet, sieben an», Lere schwer verletzt. Die Lage ist besonder» ernst in Anbetracht Ler Tatsache, daß zur; Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung' fast keine Polizei zur Verfügung steht. Sämt liche arabischen und indisHn Laden sind ge schlossen. Zur Wiederherstellung der Ordnung find jetzt mehrere Abteilungen der britischen! Küstenverteidigung eingesetzt worben. ter in Crössinsee, ein Jahr in Vogelfang, 1A Jahr in Sonthofen ausgebildet und vann auH einer Ordensburg in» Osten die Fragen d« Ostens kennenlernen. ° So steh« den Männern der Weg zu den höch sten Stellen offen. "Jeder, ohne Unterschied/ müsse sich zu diesen Aemt«rn hinausdienen. ' Nach der mit Begeisterung ausgenommen«! Red« des ReichSorganisatkonsleiters begann un ter Leitung des Adjutanten Dr. Leys, Reichs^ ya!uptamtsl«it«r Marrenbach, di« AusNtn- sterling d«r Ordenburganwärter. Männer aus' allen Gliederungen der Bewegung, aus Wehst» »nacht und Polizei trat«« vor die Musterungs kommission, der d«r Leiter des HauptschulungS-' amtes, der stellvertretend« Gauleiter, Pgtj Schmidt, der Kommandant der Ordensburg! Sonthofen, Pg. Bauer, der Reichshaupt^ anttsleiter Pg. Tittmann, die Reicksamts» leiter Jennes, Optenhoff und Dr/ Blome als Arzt angehörten. Bei der Befragung der Anwärter über ihr« Berufe konnte man feststen«», daß, vom Vollst !schullehr«r angefangen über Gärtner, Hohar beiter, Handlungsgehilfen, Beamten, Unteroffi zier, Feldjäger, Schlosser, Bäcker, die meksren Berufe des schaffenden Lebens vertreten umreis Das ist ein leuchtender Beweis dafür', daß ohnS Rücksicht auf die Herkunft der Männer allein die Persönlichkeit gewertet wird. Das Ja, mH dem di« Parteigenossen die Frage beantworte^ len, ob sie gern auf die Ordensburg gelM«,i zeugt« von der Begeisterung, mit dvr sie ihr» neue Aufgabe anffass«n. vss poslsvkevklLonlo «Ivi" Dßintiendung-Tpsniß« s»r«n »I«. rs»00l Ais SV. LSST ««isin«» «il« VInelGNdues-tzponrIsl hatte bet dem erschreckenden Worte einen be stimmten Klang, der mich ahnen ließ, wie ofh sie es Fritzlein schon an den Kopf geworfen, hatte, und es ist ganz offenbar FritzleinD Schicksal, auf den sichersten Schiffen des Lebens! Havarie zu erleiden. Man hat schon dicke! Wilcher über solche Menschen geschrieben. Mor gen werde ich die Geschichte in die Zeitung setzen und Fritzlein das Honorar überreichen, das man mir dafür zahlen wird. Für einen neuen Kotflügel! , Vielleicht bändige ich damit seinen böseso Geist mit der Schellenkappe. Herzchen freilich kann ich nicht bändigen. Das muß Fritzlein- ffelbst besorgen. * Wenn ei» Aa-o- einkaust In diesen Tagen hat als einer der letzte» auch. der Nabob von Bahawalpur Englands wieder verlassen, wo er sich seit der Krönung aufgehalten hat. Seine Abreise ist dadnrch -besonders bemerkenswert, als dieser Nabohs der über eine Million Pandschab-Mvhamme- dauer herrscht, riesige Einkäufe i« EnglanA tätigte und jetzt 100 Kisten. 10 Schrankkoffer, 17 mittlere Koffer, 5 Säcke und 9 große Ball«« mit nach Hause nahm. Er hat — wie sei« Sekretär versichert — während feines Aufent halts rund 30 000 Pfund Sterling ausgegebe«. Dafür hat er aber auch ein Auto mit Gold» beschlügen, ei« goldbeschlagene« RadiogerS^ «in Klappboot, ein Spezialpiano und eing Unzahl schöner Leppich« ei»lasse» können. Der Lag, an Le» sicht gelacht wir-, » ganz verlosen. «icoka» Cbamkort.
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