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Aach Herstellung des Status qua angestrebt werden könne. Wie «eiter von halbamtlicher Seil« inilge- teilt wird, kann das Auswärts Amt in Tal» leine Zusagen in der Richtung machm, daß die Amur Inseln nach der erfvlgtrn RLumurig d rH die Sowjettruppen nickt r an der Armee Ja- pairr besetzt wurden, wnl auf Grund der japanischen Verfassung das Oberbefthlsrecht über militärische Bewegungen allein dem japa nische» Kaiser zusteht. Die Nachrichten-Agentur Domei, die Presse und di« politischen Kreise beurteilen die Lage wenig optimistisch, hoffen aber trotzdem auf eine friedliche Beilegung des Konfliktes durch die sofortige Räumlmg der Inseln. .In ihrer Stellungnahme zu den Zwischen fällen schreibt die Heilung „Tokyo Asakl Ghimbun ", dost in Deutschland und Italien der japanische Standpunkt gegenüber Moskau erfreulicherweise voll gewürdigt werde. Die Zeitung „Tokyo Nicht Ntchi" warnt hie Sowjetunion, die Gelegenheit zur Lokali sierung der Zwischenfälle vortibergehen zu lassen, weil andernfalls Moskau für die Be drohung des Friedens im Fernen Osten voll verantwortlich sei. Die Zeitung „Thug al Shoggv Shimpo" weist darauf hin, datz der Hauptgrund für die Zwischenfälle in den unklaren Erenzoerhältnissen lieg« und daß ein« baldige Regelung der gesamten Erenzfragen notwendig sei. Wesen stanzelhede verhaftet BekenntnispsurRDr Niemöller verbreitete »«wahre Behauptungen. Di« Geheim« Staatspolizei hat h»n Be- ftnntniSpsarrer Martin Nt«moll«r auS Berlin-Dahlem festgenommen und d«m Rich ter vorgeführt, der Haftbefehl gegen ihn erlassen hat. Niemöller hat seit langer Zeit in Gottes diensten und Vorträgen Hetzreden gehalten, führende Persönlichkeiten d«S Staates und der Bewegung verunglimpft und unwahr« Behauptungen über staatliche Anordnungen verbreitet, um die Bevölkerung auszuhetzen. Niemöller hat ferner zur Auflehnung gegen staatliche Gesetze und Verordnungen aufge fordert. Seine Ausführungen gehörten -um ständigen Inhalt der ausländischen deutsch feindlichen Hetze. Kn Mr-emeist« dienstentlissen - Sdeil er mit Jude» verkehrte Dom Amt für Kommunalpolitik — Galit Baden — wird uns mitgekilt: In der Dienftstrassache gegen den Bürger meister einer mittoibadischen Landgemeinde ist durch Urteil des Nerwaltungsgerichtshofes als Tiszlpkinarhof in Karlsruhe festgesteklt wor den, dast Verkehr mit Juden für Beamte und besonders Bürgermeister ein so schiveres Dienst vergehen darstellt, daß es mit Dienstentlas sung geahndet werden mutz. — Der Bürger meister hatte geschäftlichen Verkehr mit einem jüdischen Viehhändler gepflogen. ' Tas Urteil des Disziplinarhofes ist deshalb von weittragender Bedeutung, als zum ersten Mal für den Verkehr mit Juden die Dienst entlassung eines Beamten ausgesprochen wurde, eine Entscheidung, die unter gewissen Einschrän- tungen für alle Beamten von grund sätzlicher Bedeutung ist. «rotze UnwetterschSden t» Bayern München, 1. 7. Ueber die Gegend der sogenannten Hallertau bei Freising ging eben so wie über «inen großen Test Niederbay erns ein heftiges Unwetter mit Ge witter nieder, das strichweise «inen Hagelschlag zur Folge hatte, der schweren Schaden verur sachte. Die Hopfengärten wurden in verhee render Weise verhagelt, so das; stellenweise über neunzig Prozent der Ernte vollständig vernichtet sind. Der Hagelschlag dauerte etwa 20 Minuten. Es fielen Schloßen in der Größe von Taubeneiern. In Niederbayern wurden vor allem das untere Isartal und das Nottal sowie das Gebiet des Vorderen Waldes heimgesucht. Besonders stark mit genommen wurde die Gegend um Eggen felden. Wolkenbruchartiger Regen ging nieder, der von starken Sturmböen begleitet war. Auf den Feldern wurde das Getreide iimgelegt; auf den Neckern und auf steilen Wegen wurde das Erdreich wcggeschwemmt. Der Blitz schlug auf mehreren Strecken der elektrischen Ucberlandlcitiingen ein und zerstörte die Isolatoren. In Unterdietfurt hat der Blitz in das Anwesen des Wagners Mar tin Nauschccker eingeschlagen und den tzaus- giebcl meggerissen. Die Frau und das Kind des Wagners, die im Bett lagen, wurden von herabfallenden Steinen und Mörtel über schüttet. Die Frau wurde betäubt und scheint «inen bleibenden körperlichen Schaden davon getragen zu haben. Bei Neufahrn im Kreise Mallersdorf schlug der Blitz in ein An wesen, zündete und fand in den 35 Fuhren Heu, die erst eingebracht waren, reichlich Nahrung. Das Gebäude und das gesamte Mobiliar wur den ein Raub der Flammen. In der Gegend von Arnstorf wütete das Gewitter, wie man es seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hatte, zweieinhalb Stunden lang. Der Blitz schkug mehrmals ein. In Landau an der Isar hat der starke Gewitterregen von den hochgelegenen Teilen der Stadt vi«l Kies und Sank in die Unterstadt «schwemmt, so daß die Kanaftsatio« der Stadt verstopft wurde. Dadurch entstand«« große Ueberschwemmungen. Don 2 Ähr nacht» bis pun ander« Rachnnttag waren die städtischen Arbeiter mit der Reinigung der Abtaufkanäle beschäftigt Es mutzten meh rere Gruben ausgeworfen werden, damit da« Wasser abziehen konnte. Bei Straubing schlug der Blitz in ein Anwesen in Lichtftng ein. Das Dach wurde stark beschädigt. In Schwarzach im Kreise Deggendorf wurden die Obstbaumankagen stark in Mitleidenschaft gezogen. B«i einem über Passau und Um» gebung nieder-eaangmen heftigen Gewitter schlug der Blitz des Nachts in einen Sladek und zündete. Das Feuer kegle Stadel, Schup. pen und Wohnhaus in Schutt und Asche. Nur das Vieh konnte in Sicherheit gebracht wer den, alles andere ist verbrannt. Auch über die Gegend von Pfarrweisach in Fran- ken gingen schwer« Gewitter nieder. Sozialismus d« rat SihSht« Urla-bl Uno Zuckerfabrik im Kreis Oschatz hat den tariflichen Urtaub für aste Gestrig- schaftsmitglieder um 3 Tage erhöht. Außer dem wird jedes Jahr ein Teil der Gefolgschaft auf Kosten des Betriebes mit „Kraft durch Freude" in Urlaub geschickt. Ein ««trieb bezahlt Faniitie«zulage In der Erkenntnis, datz auch die Betrieb« die bevölkerungspolitischen Bestockungen unter stützen können und müssen, hat sich ein Chem nitzer Betrieb der chemischen Industrie entschlossen, an Gefolgschaftsmitglieder mit drei Kindern wöchentlich RM. 2.— und an solch« mit vier und mehr Kindern wSchentlkch RM« 4.— als Familienzulage zu zahlen. j Berühmte deutsche vrcheft« Großkonzerte am Tage der Deutschen Kunst in München — Freier Eintritt für alle Volks genossen München, 2. 7. Im Rahmen der Ver anstaltungen des Tages der brutschen Kunst in München vom 16. bis 18. Juli finden zehn Grotzkonzerte auf öffentlichen Plätzen statt« Die ersten Orchester Deutschlands bestreiten un ter der Stabführung namhafter deutscher Diri genten das Programm, das die Vesten Werks der deutschen Tondichtung bringt. An dem Königlichen Platz s^elt das Ham burgische Philharmonisch: Staatsorchester unter Leitung von Staatskapellmeister Generalmu sikdirektor Eugen Jvchum die IX. Sym phonie von Beethoven. Hierbei wirken der Lehrergesangverein München, der Philharmo nisch« Chor, sowie Solisten der Berliner und Münchener Staatsoper mit. Im Kaiserhvf der Residenz führt das Leidiger Eewaudfaus- vrchester unter Generalmusikdirektor Hermann Abendroth die V. Symphonie von Anton Bruckner auf. Eine zweite Bruckner-Aufführung findet am Wittelbacher Platz statt. Hier bringt das NS-Reichssymphonieorchrster, dirigiert von Kapellmeister Franz Adam Bruckners IV. Symphonie in der Urfassung. Im Alten Hof spielen die Münchener Philharmoniker Werl« von Schubert und Brahms. Die Stabführung hat der Präsident der Reichsmufikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe. Den besten deutschen ä capella-Thor hört man im Kölner Männergesangverein am Ma- rienplatz unter der Leitung von Generalmusik direktor Prof. Eugen Pabst. Am Wah vor der Akademie der Bildenden Künste bringt die LiederhaU« Karlsruhe unter ihrem Diri genten Prof. Hugo Rahner Männerchöre zu Gehör. Ter Liederkranz Stuttgart unter Kapellmeister Hermann Dettinger tritt am Platz vor der Technischen Hochschule auf. Prof, Jochum hört man mit dem Städtischen Chor Augsburg am Mar-Joseph-Platz. Kärntner Volkslieder singt der Klagenfurter Frmken- chor, dirigiert von Prof. Frodk am Lenbach- platz. Ter Männerchor mit Orchester der Bür- gersängerzunst München, geleitet von Tr. Hans Sachse, vervollständigt das Programm mit einem Konzert am Friedensengel. Sämtliche Konzerte sind allen Volksgenossen bei freien, Eintritt zugänglich und sollen ihnen zum Tage der Deutschen Kunst eine musikalische Offen barung bescheren. 1» Millionen Franken sür Valencia Jouhauz gibt Verletz»«« des Nichtci», mischungsabkommens zu. Der berüchtigte französische Gewerkschafts- bonze Jouhaux hat in einer t>ertraulick)«n Sitzung des zur Zeit in Warschau tagenden Generalrates der marxistischen Getverkschasts- internationale die bemerkenswerte Mitteilung gemacht, daß die Gcwerkschaftsinternationale bis jetzt 19 Millionen französische Franken (l) den Valencia-Bolschewisten zur Verfügung ge stellt habe. Davon seien elf Millionen Franken allein von Frankreich aufgebracht worden. Die französische Sektion der Gewerkschafts internationale habe auch nach der Richtein mischungserklärung der französischen Regie rung noch beträchtliche Munitions- und Waffentransporte nach Valencia geschickt. Nach dem Bericht Jouhaux' stellte der fran zösische Delegierte Citrine den Antrag, ein, Aufforderung an di« sowjetrussischen Getverk- schäften zu schicken, einen geineinsamcn Schritt der internationalen GcwerkfchaftSverbSnde zu- gunsien der spanischen Bolschewisten vorzu- bereiten. — Obwohl die Vertreter der Schweiz, Polens und der baltischen Staaten aeaeu diesen Antrag Stellung nahmen, wurde er mit einer Vkhrheit von acht Stimmen an genommen. SnarWche KON« Ster vßM« Geheime» Wirtsch»ft«rt>k»«rme« zwischen G««- iand »nd Fran«? Paris, S. 7. (Fim-Wr.) Dft heutig« Hitzung des Londoner Nichteinmsschungsaus- schusses steht m der Pxesss im Vordergrund v«s Interesses. Man ryacht sich kein« Illusionen über den Ausgang dieser BesprebungM. Man werde nicht, so m»M man etwa, zu den Neu tralltätsachkmnney Mückkehven, das die Gamdlage ftkr das NWeknmkschuntzsabkommen «Miet habe. Man tbime annöhmen, dah dk ftxmische Frage vom nationalen französischen Standpunkt aus neu beürteltt werde. Ein Sieg Francos, st» lamentiert in diesem Zusammen hang das „Oeuvre", würde einen neuen autoritären Staat an der Pyrenäengrenze schaffen und Frankreich zwingen, vier Gren zen zu verteidig«,; nicht zu vergesst«, datz auch die französischen Verbindungsweg« rm Mit telmeer dadurch st» sth-r in Mitleidenschaft ge zogen werd«, wücken, datz im FÄtis eines Krieges ein französischer Sieg fast ausge schlossen erscheinen müsse. DI« von einer Seite geäußerte Vermutung, daß Franco von Eng land nicht cmerkirmrt werden würde, steht im Widerspruch zu «in«r Meldung des Bayonner Sonderberichterstatters des „Jvur". Danach bsstätigte man ln Bikbao, datz Eng land Franco in allernächster Z«tt als krieg fahrende Macht anerkennen werde. Da Eng land in Nordspanlen bedeutende wirtschaftliche Interessen wahrzunehmen habe, sei mit Ge ¬ neral Franco schon vor der Einnahme Bist baos ein Abkommen abgeschlossen mordm, da» man bisher geheimgehaktcn habe. Tschechoslowakische Schemen De«tllch« Spruche »« Wiener „Reich-Post". I« der Wiener „Reichspost" wird wegen der Behandlung österreichischer Staatsbürger leb haft gegen die tschechoslowakischen Bühücken LeWverde geführt. Das offiziöse Blatt er klärt, daß das StaatsverteidigungSgesetz ge- »en Arbeiter und Angestellte mit österreichi scher BunbeSbürgerschast schikanös angewen det werbe. Man verlange von Personen, di« nach dem tschechoslowakischen Jnlandsarbeiter- schutzgesetz berechtigt seien, eine Beschäftigung zu erhalten, in den Grenzgebieten beson dere Bewilligungen des Prager LandeSver- teibigungsminiftertumS. In manchen Fällen fei diese Bewilligung versagt worden. > Ferner beschwert sich die „Reichspost" dar über, daß in der Tschechoslowakei ansässig« Oesterreicher, wenn st« auch nur einen Tag ihre Heimat besuchen, bei der Rückkehr alS frisch zugewanderte Ausländer betrachtet wer den, und damit ihren Arbeitsplatz verliere«. Es sei somit Auslandsösterreichern in der Tschechoslowakei unmöglich, in ihrem Urlaub ihre Heimat zu besuchen. Die tschechoslowaki schen Behörden, so schreibt daS Blatt weiter, haben aus Anfrage die Antwort erteilt, daß eS sich hier um eine Repressalie handelt, da Oesterreich ähnlich verfahre. Demgegenüber versichert daS Wiener Blatt auf Grund von Mitteilungen von zuständi ger Stell«, daß diese Darstellung der Tschecho- slowakei unrichtig sei. Aus Heimat und Vaterland » Frankenberg, 2. Juli 1937 ! Morgenappell d« wallend« kutsch» Zagend a« 3. Zull 1S37 DI« RetzcheU d« Einsätze«, die Weit« de« Horizmite» ist zuletzt alle!« entscheidend. Alfred Baeumler. K Se-enfiage S. I«». 1676: Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau, der „Alte Dessauer", in Dessau geb. (gest. 1747). — 1709: Markgräfin Wilhelmine von Bay reuth, Schwester Friedrichs des Großen, in Berlin geb. (gest. 17S8). — 1866: Schlacht bei Köniagrätz (Sadowa). — 1919: Hindenburg -legt den Oberbefehl nieder. — 1926: Grün dungstag der Hitler-Jugend auf dem 2. Reichsparteitag der NSMlP. in Weimar. Sonne: Ausgang 3.42, Untergang 20.26 Uhr. Mond: Untergang 15.08 Uhr. Aüfgang —, Sla Föuf-underter la Frankenberg gerogea! An der bekannten „Glücksecke" gegenüber dem „Roß" gab es gestern abend eine kleine Sensation. Unser altbewährter brauner Glücks- mann war gerade dabei, seinen „Betrieb" für diesen Tag an dieser Stell« zu schließen, als ein hiesiger älterer Rentner zu ihm trat und zwei Lose kaufte, die er „aus seinen Geburts tag" zog, der gerade gestern war. Man kann sich vorstellen, daß dis Freude des Geburts tagskindes groß war, als auf einem der beiden Lose stand „Dieses Los hat fünfhun dert Mark gewonnen". Das war eine sicher nicht alltägliche Geburtstagsfreude, zu der wir dem glücklichen Gewinner auch an dieser Stelle noch besonders gratulieren. Wenn wir nicht irren, ist dies der erste Fünfhun derter, der nach Frankenberg gefallen ist, For tuna hat also ihren Weg nach Frankenberg gefunden. Nun heißt es nur, mit kühnem Griffe ihr auch weiterhin die Hand zu reichen, denn wo ein Fünfhunderter steckt, kann auch ein Tausender vorhanden sein. «Milche Reife - frohe Serien Am heutigen Freitag haben unsere Schulen ihre Pforten für einige Wochen geschlossen: die großen Ferien nehmen ihren Anfang. Das war eln Jubeln und Fröhltchsein, als die Schü lerinnen und Schüler Nach dem letzten Klingel zeichen ihre Schulen verließen. Man sah ihnen das Ferienglück förmlich aus den Augen keuchten. Wenn auch der Himmel dazu zunächst noch ein weniger freundliches Gesicht machte, so achtete keiner der Jungen und Mädel darauf. Richtig genommen fangen die Ferien ja erst morgen an und dauern wochen lang, da werden ganz bestimmt noch viel« schöne Sonnentage kommen. Und dann hatte man heute ja auch ganz andere Dinge zu be sprechen: die letzten Vorbereitungen für die vorgesehenen Wanderungen, sür Jungvolk-und HJ-Sommerlager usw. Wer mit den Eltern an die See oder in die Berge sährt, war in Gedanken schon nicht mehr in Frankenberg, sondern sah sich in seiner Sandburg oder auf irgend einer Alm. Di« Vorfreude auf die Ferientage hat heute natürlich nicht nur Mi sere Jugend erfaßt, di« ganze Familie steht tn ihrem Zeichen. Am meisten haben dabei natürlich wieder unsere lieben Hausmütter zu bedenken, denn wenn in der Sommerfrische festgestellt wird, daß dieses und jene» ver gessen worden ist, dann wird die Schuld in de» Mehrzahl der Fälle immer auf die li«b« Mutn' geschoben, die ja „die meiste Z«it zum Ein,, packen" gehabt hätte. Das ist doch imme« die Ansicht aller Familienmitglieder, die auch mitschuldig sind, das aber nie zugeben wollen. Aus diesem Grunde empfehlen wir allen Ferienreisenden, sich trotz allem Drasch noch ein ruhiges Stündchen zu gönnen und sich d<K bei genau zu überlegen, was vor der Abreift noch zu versorgen ist — in unserem Dienstag- blatt haben wir 10 Gebote für Ferienreisend« veröffentlicht — und was noch eingekauft wer den muß; hierfür empfehlen wir den Anzeigen teil unseres heutigen Tageblattes zur beson deren Beachtung. Men Feriengenießern ab« wünschen wir recht frohe Ferientage und recht gute Erholung. * Llrlaubsreisende - sichert die Wohnungen! Wieder ist die schönste Zeit des Jahres her angekommen. Der Urlaub rückt näher! Und mit der Reisezeit blüht erfahrungsgemäß daS Handwerk der Langfinger und Einbrecher, dis sich die Abwesenheit der WohnungSinhaber zunutze machen. Mit Dietrichen, Brecheisen, Nachschlüsseln und sonstigem .Handwerks zeug" machen sie sich ans Werk und Pflegen vorwiegend in alleinstehenden Wohnungen. Villen, Einfamilienhäusern usw-, ihre ,)Visi- tenkarte" abzugeben. Ihr unlauteres Handwerk wird den Ein brechern in den meisten Fällen dadurch er- leichtert, daß es noch immer Wohnungs inhaber gibt, die es unterlassen, ihre Wohnun gen vor der Reise sorgfältig zu sichern und zu schützen. Viele glauben, alles Notwendige getan zq haben, wenn die Fensterläden geschlossen wor ben sind und die Türen ein- oder sogar zwei mal abgeschlossen werden. Womöglich legt ein ganz vorsichtiger Villenbesitzer noch Fußangeln und Selbstschüfle, eine Tatsache, die er wo möglich noch jedermann durch ein sichtbare- Schild zur Kenntnis bringt, und fährt dann in den Urlaub, da er ja alles „in Ordnung" gebracht hat. Indessen scheinen sich diese Volksgenossen nicht darüber klar zu sein, daß es die Ein brecher meist auf mangelhaft gesicherte oder unbeaufsichtigt gelassene Wohnungen absehen, um ihnen nach vorübergehender Auskundschaf tung dann einen.^Besuch" abzustatten. Was nützen, wenn das Unheil geschehen isH alle Verwünschungen! Viel richtiger ist eS, di« Wohnung gut zu sichern, auch wenn man fft nur auf einige Tage verläßt. Vor allem empfiehlt es sich, Wertsachen an «tuen vyr jedem Zugriff sicheren Ort zu bringen. End lich kann nicht dringend genug geraten wer den, durch technisch vollkommene Sicherung-, mittel alle Möglichkeiten einer böse« Ueber, raschung von vornherein auszuschalten. Hirtz steht jedem die Polizei mit Rat und Tat hilft reich zur Seite. Sie führt wirkungSvolft Sichrrungsmöglichkeiten vor, die den Lang», fingern jede „Arbeit" unmöaliL machen. Schrumm! Di« Kehrseite wird der Sonn« zugewendet. Wem eine Fra» elv«s will...! „Else, lege dich nichts so laug« in die Mift tagssvnne!" > Die kleine Frau schaute den besorgten Eh» mann spöttisch an: „Wozu bin ich denn an die Osts«« aefah, ren? Du siehst schon zu Häuft immer wie «« Indianer aus, und ich laufe wie eine Meh« puppe herum! Ich will aber auch bramr mm-