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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193707091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370709
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-09
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Monat
1937-07
-
Jahr
1937
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»eftMe« «eWkprüfmgea Wie die Handwerltzkannn« Chemnitz mit- stellt, haben im Monat Hunt 19 3 7 88 Hand werker und Handwerkerinnen die Meisterprü fung abgelegt und bestanden und zwar u. a.: der Bäcker Arthur Eevrgk kn Frankenberg, die DommsHreiderin Weda Müller in Auerswalde. 8 Handwerker haben dis Meister- prüffung nicht bestanden. Im übrigen sei dar auf hingewiesen, däh dis nächsten Kurs« der GandwerLkammer zur Vorbereitung aus dm theoretischen Teil der Meisterprüfung kurz nach Beendigung der Mosten Schulferien eingerichtet werden. Di« Anmeldungen hierzu sind bis spätestens zum 31. Juli 1937 bei der zustän digen Krekshandwerkerfchaft vd.'r bei der Hand werkskammer Chemnitz zu bewirken. Kurse sind in Aussicht genommen in Annaberg, Aue, Auer bach i. V., Chemnitz, Crimmitschau, Flöha, Msuchau, Dimbachs Oelsnitz i. V., Olbem- hau, Plauen, Reichenbach f. V , Stokkberg, Werdau und Zwickau. Tagung der Ornithologen tu Dresden Dresden. Di« Wissenschaftler der Dogek- kunde, die Ornithologen, die kn der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft zusammengeschlos sen sind, halten gegenwärtig in Dresden ihrs 55. Jahresversammlung ab. Ein Begrühungs- abend in, Belvedere ging der umfangreichen Arbeitstagung voran. Nach Grutzworten de« Vorsitzenden des Vereins sächsischer Ornitho logen, Pfarrers i. N. Bernhard Schneider- Leipzig, der insbesondere den Anteil sächWer Wissenschaftler am Aufbau und an der Pflege der Ornithologie schilderte. eröffnete der Vor sitzende der Deutschen Ornithologischen Ge sellschaft, Professor Dr. Friedrich Stein bacher-Berlin, die Veranstckktung ,nit herzlicher Wegrützung, in deren Rahmen er auch der ausländischen Gäste, Fachleute aus England, Kanada, Frankreich, Mhweden, Oesterreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz sowie der Hieben Veteranen der ornithologischen Wissen schaft gedachte, die bereits am Ornithologen- ckongreh von 1897 in Dresden teilgenommen haben. Landesforstmeister Melzer überbracht« Grütze und Wünsche des Reichnstatthalters Ireundichaft «schloff«, und gesagt bekommen, Luch in v« Nähe des Lagerplatzes nicht nur Rehe, sondern auch Hirsch« gut zu beobachten wären. Wer kann sich da »orstellen, wie Misere Pimofe spannen werden? Line ganz ^sondere Freude werben den Pimpfen die Heidelbeeren machen, die ks dort in em«r Menge kn der näheren Umgebung de» Lager platzes gibt, wie sie in unserer Heimat nicht zu finden sind. Ich glaube, unsere Pimpfe haben vom ersten bi, letzten Tag «inen schwär- WN Strich unter der Nase. Cs steht fest, datz K», diesjährige Sommerlager wieder ganz besonders schön werden wird. Wir werden «ich diesmal eine Cltrrnfohrt durchführen; den Eltern und sonstigen Mitsahrenden aber «inen Dag länger als bisher die Gelegenheit geben, wit uns im Lager oder in der Umgebung zu- sammen zu sein. Für Uebernachtungsquartiere M schon gesorgt. Wenn ich nun noch auf- zählen Mrd«, was schon für Mengen Ltzwaren bestellt sind, so wollt« vi«lleicht jede Mutter Lm liebsten ganz mit in« Lager oder sogar «n Lagerkoch machen. Ich will nur einiges verraten. BesteM wurden z. B.: 40 Zentner «ue Kärtoff«ln, 3000 Kilo »rot, 400 Kilo Wurst, 280 Kilo Fleisch und 1800 Stück Eier. Wer will da noch bestreiten, datz Jungen chn Lager mitunter 15 Pfund zugenonNNen Haben? Nur einen ganz geringen Teil habe Ich hier erwähnt von dem, was unser« Pimpfe geboten bekommen und erleben. Zusammen- gefotzt kann noch einmal gesagt werden, datz Har diesjährige Sommerlager der Pimpf« aus dem Kreise Flöha ganz arotz sein wird. Alles ist gut vorbereitet, Fichtelberg'wartet auf uns. Eltern entscheidet schnell und laht eure Bungen noch mit! Ein Jungvolkführer. Und Gauleiter» Mutschmann. U. o. Kob er di« Bedeutung der ndtionalsoHa- lsttischen Naturschutzgefrtzgebung hervor. Di rektor Schmidt und Professor Dr. Zaunick übermittelten den Ausdruck der Sympathie ihrer Organisationen, des Landesvereins Säch sischer Heimatschutz und der naturwissenschaft lichen Gesellschaft „Isis». Professor Dr. Ja- wbi, der die erwähnte Tagung von 1897 selbst miterlebt hat, schilderte ihren Verlauf und in Andeutungen den Stand der damaligen orni thologischen Forschungen. Lichtbilder führten nach Bonn zu einer dort kürzlich durchgesühr- ten Ornithologen-Tagung. Lichtbild und Film find es auch, di« den Veranstaltungen des ersten Tages der Arbeitstagung im Hy giene-Museum das Gepräge geben werden. Mit Vorträgen über ornithologische Speziasthemen werden sie di« Redner Dr. Lorenz-Wien, Schuhmacher-München, Dr. med. Hartmann- Berlin, Bernhardt-Dresden, Dr. med. Schel- cher-Dresden begleiten. Freitag und Sonn abend werden von hervorragenden Sachkennern «ine ganze Anzahl weiterer wissenschaftlicher Vorträge gehalten werden. Ausflüge, Besicht!- aungen und Sonderfahrten führen U. a. nach Pillnitz, Moritzburg, ins Osterzgebirge, ins Elbsandsteingebirge-und zur Vogelschuhstation Neschwitz. Natürlich werden auch viel« Dresd ner Sehenswürdigkeiten besichtigt werden. X Di« nächst« Mütterberatung«stund« kn Frankenberg findet am Dienstag, dem 18. Juli, nachmittag« von S bis 4 Uhr im Gebäude der städtischen Hand«!«-, Gewerbe- und Teriistachschul« itait. E« können dort Kinder bi« zum 6. Leven«, jähre vorgeftellt werden. X Niederlkchtenau. Di« nächste Mütterhera- tunasftunde in Niederitchtenau lzugleich für Men dorf und Ortelsdors) findet am Donnerstag, dem 15. Juli, nachmittag« '/, 4 Uhr in der Schule statt. W können dort Kinder bk« zum 6. Lebensjahre vorgeftellt werden. — Mittweida. In der Zett vom Synnabend bi« Dienstag find einem hiesigen Kirschenpächter an der Hindenburaftratze, unmittelbar an der Gietzeret von Glauche, «ine Meng« Kirschen von den Bäumen gestohlen worden. Den Dieben wurde ihr verwersitche« Handwerk bekonder« er leichtert, w«U ein gedankenloser Mensch, vermut. Ilch ein Geschirrsübrer, einen groben Kastenwagen unter «inen Kirschbaum gestellt hatte, der voll reiser Früchte Hino. Der Fall ist um so bedauer- sicher, well der Pächter «in Familienvater von fünf Kindern ist, den der durch den Diebstahl ent standen« Derdienstau«sall besonders hast trifft. - Döbeln. In Technitz, Ort,teil Möckritz, ging «ine 80 jährige Frau unvorsichtig mit «inem bren- neuden Spirituskocher um. sodab ihr« Kleider Feuer singen. Mit schweren Brandwunden wurde di« Greisin ins Döbelner Krankenhau« gebracht, wo sie verstarb. — Sebnitz. Der 28 Jahre alte Etrasgesanaen« Kurt Martin Schumann brach nacht« au« dem Amtegericht Sebnitz au«. Der Sträfling dürste sich nach der Tschechoslowakei begeben haben. Di« Fahndunasmabnahmen find in Zusammenarbeit mit der tschechoslowakischen Gendarmerie aufge- nommen worden. — Großenhain. Auf «inem Felde de« Nitt«- aute« Strauch bei Grotzenhain hals «in 8jährig«r Junge feinem Vater beim Hauen. Au« «inem bisher nicht geklärten Grund kam der Knabe unter die Räder ein-r Mähmaschine, wodurch er «inen rechtseitigen Oberschenkelbruch davontrug. Der Bedauernswerte muht« in« Krankenhau« über- geführt werden. — Löbau. Der in Leopold-Hain beschäftigt« 18sährige Wirtschaftsgehilse Wünsche au« ÄW- darf wurde von einem au-schlagenden Pferd am Kopf getroffen. Er erlitt «Inen schweren Schädel- bruch und mutzt« in» Krankenhau« eins «liefert w«rd«n. Der Zustand de« Verunglückten Ist be sorgniserregend. — Auf stiller Strecke am Schön- Lacher Vera fuhr der Lehrling Görlich au« Schön bach mit seinem Fahrrad aus einen vor ihm sah- renden Radsahrer aus. Der Lehrling stärzt« und «rlttt einen Schädelbruch, der seinen Tod zur Folg« hatte. — Bad Schavda«. Zwischen Schmilka und Bad Schandau fuhr «In Krastckagenfahr«r «inen Fußgänger an und verlor dann die Gewalt über sein Fahrzeug. Der Wagen stürzte «In« Böschung Setzte TMsM-meMm-sii des Frankenberger Tageblattes Begsnn der «oWtznag des MAeinM-mssaffsschdsses London, 9. 7. Di« Vollsitzung des Richt- einmischungscrusschusses begann, wie vorgesehen, pünktlich um 11 Uhr km englischen Auhenamt. An der Sitzung werden voraussichtlich die Vertreter der 27 Staaten des Nichtekn- mischungsausschusses das Wort ergreifen. Bor der Sitzung suchten der fowjetrussW: Bot- sckfter kn London, Maksky, und der italie nische Botschafter kn London, Grandi, den Außenminister Eden und Lord Plymouth auf, um diesen noch vor der Sitzung Mitteikimgen Ahrer Regierungen zu übermitteln. Scan» hält dir ZorSSziehung der Freiwillig» sgr undurchführbar London, 9. 7. fFunkspr.) General Franco hat dem Sonderkorrespondenten der „Times" in Salamanca erklärt, dah er die Zurück ziehung der Freiwilligen für nicht durchführbar halte. Als Grund gab Franco an, daß in Valencia eine Regierung bestehe, d«r es an der notwendigen Autorität fohle, um ihr« Anordnungen durchzusetzen. — Der Korrespondent meint dazu, datz dies« kategorische Erklärung sämtliche Gerüchte widerleg«, die anscheinend aus portugiesischer Duelle stammen und die ein« Wandlung der hinunter und überschlug sich hqbej zweimal, Di« beiden Insassen ertttie« ebenso wie der Fußgänger «rhebliche Verletzungen. — Dresden. Au» Donnerstag nachmittag kam es in einer Konservenfabrik auf der Tha randter Straße xr einer Lainpfl-ssekerplosion. Dabei wurden drei Personen verletzt Zwei Verletzt« wurden ins Krankenhaus «iügeliefert. — In einem Betrieb auf der Kipsdorf« Str. wollte ein 17jährig«r Arbeitsbursche Abfälle' verbrennen, unter denen sich auch Celluloid be- And. Plötzlich schlugen die Flammen zurück. Der Junge «Mt sehr schwere Brandwunden, so datz er im Krankenhaus Ausnahme finden mutzte. — vstrttz. Per »ihniLbtige Kurt Schmidt aus d«m benachbart«« TrattläU batte nach dem E«nütz von Stachelbeeren Wasser getrunken. Der Knabe ist am gleich«« Tag« nach qualvoll«« Schmerzen lm Krankenhaus gestorben. — vwmftadt. Al« d«r äSjäbria, Kraftfahrer Bernhard Mauermann den Anhänger vöm Kraft- zpqmm abkuvpel« wollt«, glitt rr au« und stürzte tu Böden. Dabei wurde er von der herabfallen- den Kuppelung getroffen und so schwer verletzt, vätz er dem Kranwnbau»,»geführt «erden mutz». Die «Srderln Spengler festg»o«»en Dresden. Die von der Kriminalpolyeisteile Dresden «kngeleiteton umfassenden Fachndungs- matznahmen nach der Mörderin des elfjäh rigen Knaben Watzke sind schnell von Erfolg gewesen. Dis Spengler wurde ans Grund der Personenboschreibung und an Hand d« fn den Tage-tzektuntzen veröffentlichten Licht bildes von Volksgenossen in der Gegend von Schandau und Ainterhekn^dorf erkämpf. Der sofort verständigte Gendarmerkbeamte traf die Spengler auf ein« Mose in der Nähe der Stratzr «ach dem Eisernen Tor an und «ahm sie fest. Bon Beamten der Mordkommission wurde di« Mörderin am Donnerstag früh nach Dresden geholt. Die Mordkommission Dresden hatte nach Bekamn twerden der Tat alle Hebel in Be wegung gesetzt, um der Mörderin habhaft Ai werden, da bei ihres Gemekngefährlkchkeit mit neuen Straftaten gvveLret werd«» muhte.Dank der verständnisvollen Mitarbeit der Presse und der Aufmerksamkeit der Bevölkerung konnte di« Spengler erlangt werden, «Ho sie weiteres Unheil ««richtete. «lüeiwnge» »er -z. Deutsches Jungvolk Fähnlein «181 Sämtlich« Sominttlagtrieiinebmer liebe, gen Sonnabend, bist 10. Juli, vormittag, su elftem UnifotEppell am Heim lMeltzr, Deutsches Jungvolk Fähnlein 23 181 . Morgen Sonnabtud stehen s-milich« S lageyeilnthmer oe« Fähnlein« tZ/181 in ia Uniform zu einer wichtigen Besprechung ui appell 18 Uhr am Helm. Schreib,eua mit» Die Jungzugführer find verantwortlich, m Sommerlagerielinehmer erscheint. Hauptschriftleiter: Karl Liegert <z. Zi. in Urlgubs, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamten Tert- und Bilderteil: I. D.: Martin Krüger. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Rotzberg. Rotationsdruck und Verlag: C. V- Roß« berg, Frankenberg Sa. D.-A. VI. 1937, 8178. Zut Zelt Ist Preisliste Nr. 6 gültig. Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Wettervoraussage für Sonnabend, 10. Just: Anfangs Mätzig« westliche, später auf Süd- west drehende auffrischende Minder am Nach mittag zunehmende Bewölkung und in den Abendstunden Einsehen von Niederschlägen, etwas wärmer. Haltung Francos zur Frage der Zurückziehung der Freiwilligen angedeutet hätte. Segen «aa«»» an» der -ast eattasten Bromberg, 9. 7. Dr. Gero Freihen von Gersdorff und di« beiden Frauen August und Margarethe Wehr, die zu den gestern in Konitz verurteilten 22 Deutschen gehören, sind gegen Stellung einer Kaution vom Ge richt in Konitz am Donnerstag abend apf freien Futz gesetzt worden. Die Verteidigung hat ferner Anträge zur Haftentlassung btt übrigen 19 Verurteilten gestellt. Die Hitze ist « Bisher 37 Todesfälle Steuyork, 9. 7. Durch die cmhastWjdü Hitzewelle in den Vereinigten Staaten Wv wieder zahlreiche Menschen dem Hitzschlag 'er legen. Die Zahl der Todesfäll« hat sich aus 87 erhöht. In der Jnnenstandt von Neuyork herrscht durchschnittlich «in« Hitze von 40 Grad Celsius km Schatten, die das Leben rn den Jnnenstratzen der Arbeiterviertel zur Quak Macht. Tausende fliehen vor der unerträglichen Hitz« aus ihr«n Mietskasernen und übemach- "kn in dm öffentlichen Parkanlagen Di« Poli zei bewacht hier die Schlafenden, um fke vor Taschendieben zu sichern. MMe KlrettmsHttU«»-« i« 50 Verletzte Neuyork, 9. 7. Dor den Trockendocks der seit drei Wochen von der kommunistische« Lewis-Gewerkschaft bestreikten Robins-Werft in Brockly« kam es am Donnerstag zu blu tigen Zusammenstößen zwischen Streikposten, Polizei und Arbeitswilligen. Auf der Merfk - war am Donnerstag früh von der arbeits willigen Belegschaft die Arbeit wieder ausge nommen worden. Gegen Betriebsschluh er warteten 800 mit Knüppeln und Steinen be waffnet« Streikende die in Kraftwagen das Merk verlassinden Arbeitswilligen, zu deren Schuh 20 Polizisten auf Motorrädern und Radiopatrouillenwagen aufgeboten war««. Kaum hatten sich di« Taxe des Werk« ge öffnet, als Stein« durch di« Lust flogen und die Scheiben der Kraftwagen zertrümmerten. Den mit Gummiknüppeln oorgehenden Poli zisten wurden die Waffenröcke buchstäblich vom Leibe gerissen. Insgesamt wurden 50 Per sonen verletzt. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Unsere Aunsens auf Grotzfayrt Die Kameradschaft in de« Sommerlagern Tie Pressestelle d«s Bannes 181/ Flöha der HI schreibt: Im ganzen Reich rüsten jetzt die Forma« tion«n der HI für die grossen SoMmerzeft- ?ager, in denen si« auf 14 Tage Mit ihren Kameraden zusammen die Schönheiten der deut schen Landschaft erleb«« imd Kraft u«d Stäh- tung für den tägliche« Dienst und die Be rufsarbeit finden fotzen. Nickt umsonst mh- imen gerade di« Zeltlager in dem Erziehungs- plan d«r HI «in« besonder« Stellung ein. Hier find die Jung«« ganz auf sich selbst angewiesen und können ihre Einsatzbereitschaft mit der Tat beweisen. Wir leben tm Lager mit Kameraden zusammen, denen es vielleicht zu Hause nicht so gut geht wie uns. Hier aber gibt «s keinen Unterschied mehr. Wir essen oll« dasselbe, wir haben die gleiche Lager stätte, tue gleichen Sorgen und Nöte, ab« auch die gleichen Freuden und Erlebnisse. Dies« Gemeinschaftlichkeit, dieses Aufeinander-Ange- wiesen sein auf Gedeih imd V«rderb schafft in uns di« große Kameradschaft. Sie «fordert von uns Rücksicht auf den anderen und Opfer für ihn Der Jungarbeiter wird dem Schü ler in dm meisten technischen Arbeiten über legen sein, während es dem Schüler ost leich- 4er fällt, eiire Feierstunde am Abend au-znge- Poktm. Beide ergänzen sich, beide helfen ein ander. Der «in« kam, nicht ohn« den and««« fein. Hi« muh sich dte Kameradschaft auch be- wahren, und «eso wird auf «ine harte Prob« Heber Tausenden von Lag«» weht in Deutschland die gleiche rote Fahne mit dem schwarzen Hakenkreiy, in Tausenden von La- asm Mahnen sie unaufhörlich: „Du bist nichts, dein Boll ist alles! Nicht ^ür dich lebst du, Junge, sondern für dein Boll! Di« Besten deines Bolles waren benit, ihr L«b«n für diese Fahne «inzusetzen. Di« B«st«n deines Vol kes warm es, di« uns diese Fahne zmv hei ligen Zeichen erhoben!" Unser Deutschland wol le» mr auf unserer Fahrt kennen imd lie ben lernen. Mr wollen di« Eigenart der deut schen Landschaft und ihr« Bewohner, ihre Sit ten und Gebräuche, ihr« Nöte imd Freuden erl«b«n. „Nur wer seine Heimat kennt, kann sein Voll lieben," rief uns imser Reichsstatt hafter einmal zu. Braungebrannt, körperlich gekräftigt und «r- hoft, werden Zehntaufende von Hitlerjungen und Pimpf«« an ihre Arbeitsstätte zurückkehren und noch lange Zett werden ihre Augen strah len Sie werden stolz sein, datz sie wieder «in Stück mehr von ihrer Heimat kenne» gelernt haben, und sie werden stolz sein, datz sie sich Deutsche nennen dürfen, und datz wir einen Fühler hacken, der uns erst durch fein Merk me Möglichkeit zu all diesem Schönen gibt. M die Betrteb-fShkerk In den Jahren des Kampfes der national sozialistischen vewegung um di« Macht ttn Staate hat di« Jug«nd getreu und in vorder- V« Front zu ihrem Führer aeftanden. Au» diesem Kampf heraus hat sie eine neue und ihre eigene Lebensform entwickelt. Die sächsische Hitlerjugend beginnt in diesem Jahre ein ge waltiges Werk, das dieser neuen Lebensform und ihrem Gemeinschaftswillen sichtbaren Aus druck verleiht, Jungarbeiter, Jungbauern und Schüler wollen gemeinsam aus Grohfahrt gehen, wollen deutsches Land und deutsche Menschen kennenlernen, deutsche Geschichte an den Orten ihres Entstehens erleben und wollen in echter Kameradschaft zusammenstehen. Nach zwei Wochen werden die Jungen gestählt und leuchtenden Auges an die Schulbank oder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Durch ge meinsam« Opf«r aller Kameraden soll und mutz der größte Teil des Fahrgeldes aufge bracht werden. Diele Firmen haben sich be reit erklärt, ihren Jungarbeitern und Lehr lingen den erforderlichen Urlaub gegen die übliche Bezahlung zu gewähren. Verschiedene Firmen haben darüber hinaus einen Fahrt kostenzuschuß zugesagt. Wir bitten Sie, auch Ihren Lehrlingen und Jungarbeitern den er forderlichen Urlaub zu gewähren. Die Or ganisation der Fahrtm wird so erfolgen, datz nicht alle Lehrlinge eines Betriebes gleich zeitig auf Fahrt gehen. Kein wirklich« Na tionalsozialist darf zurückstehen. Gebt euren Jungarbeitern und Lehrlingen Freizeit! In dem diesjährigen Reichsb«rufrwettkampf habe« sich eure Lehrlinge selbstlos und mit ihrer ganzen Arbeitskraft eingesetzt. Schön« Erfolg« haben sie erzielt, und ihr« Leittuna ist aner kannt worden. Kraft für Arbeitsleistung kann ab« der deutsch« Jungarbeiter nur aus den Freuden schöpfen, die ihm in d«r Hitlerjugend bereitet werden. Und «ine dieser größten Mr Fmilie ft» »Im» Zeilm! Freuden ist unser Sommerlager. Darum be zahlen Sie Ihren Lehrlingen die Zeit, dH sie während der Großfahrt verbringen, yh» wenn es ihre sonstige Arbeitszeit wäre. Nur dadurch können Sie Ihrem Lehrling neue Kraft zur schweren Arbeit des Alltags gebe«, und Sie erziehen so im Sinne des Führer» «ine schafsensfreudig«, arbeitsbereite Jugend. An die Elter« all« Kameraden! Eure Jungen wollen auf Grohfahrt gehen. Eroßfahrt, das schönste Erlebnis eines jeden Jungen. Dort wollen wir durch die Tat bo- weisen, datz wir eine Gemeinschaft sind. Mi« haben deshalb Grundsätze ausgestellt: Jeder Kamerad muh mit! Es ist deshafh Pflicht jedes einzelnen, so viel und so lang« -Pi »opfern, bis das Geld der Grosfahrt mich für den letzten beschafft ist. Las nenne« wir Kameradschaft! Es ist der SozialKim« der Aat, der die l Borgussetzung bildet für djs Volksgemeinschaft, «e ver Führer will. Mp kennen Eure Bedenken. Wir wissen sehr wahr, daß Ihr oft «och an unserer Zuverlässigkeft zweifelt. Ihr denkt, Eure Jungen werdim überanstrengt «der trank, und niemand küm mert sich um sie. Wir können Euch nur ver sichern, dah wir alles sorgfältig vorbereitet haben und bitten Euch nun, uns Euer Ver trauen Ai schenke«. Wr wisse« gM«,- Früh« hat es so etwas «icht gegeben!" Aber vw Zeiten haben sich geändert. Deshalb fort »K allen Bedenken, Vorurteilen, allen Menn unr Aber! Laßt Eure Jungen mit ihren KaE roden auf Grohsahrt?
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