Volltext Seite (XML)
Da« an i«»«m W«r«a,, 0U>ua— . gg E. De« «d»»Iun, In den «u«,abeft-He» de« Land,»»leie» I, «s,. de« «»»ranunn im Sladl«»dlet I» Mg„ «m Sandgeblct 20 Pfg. Botenlohn. »o-sntstsi««» Ü0 Pf., Einzelnummer 1«Pf., Gonnadendnummer IS Pf. We^rkS-W KMigee : i IMMmete, Hitze anI»aM, <— t« wm »nty 8 Pfennig im Teil,«« «—7tz mm drei«) »0 «f-nnl,. Nadaltftaffel L. hür «a»w«u und Vermittlung SS Wmint, S,nd,«,«»ahr. P»m<v««o»»o: L«Nl!« . granlentzog. 8^2 — Drodiani^ritt. Dagedlat! F ranke aber,so ctz len. «na »«»,,«»«6» raaeblatt I« dar zur «eröffeattichaag d« amtliche» veka»ntmacha»ien der Amtszaaptma»««; M NSha and der Ersten Mraermeisterr der Stadt Krantenberz dehördllchersest» bestimmte »last Freitag, de» 6. «agaft ISS? nachmittags W. Zahrgang «r. I« Aosgabe des Nicht- einmischongsabwmmens? Di« Londoner Blätter sind am heutigen Freitag Morgen der Ansicht, daß di« Freitag- Sitzung des Unterausschusses des Nichtein- mkschungsausschusses keine neue Entwickelung Dringen werde, da Sowjetruhland an seiner Weigerung festhalte, die Rechte Kriegführen, der anzuerkennen. Die meisten Zeitungen rech nen damit, daß der Ausschuß sich nach der heutigen Sitzung auf eiyige Zeit vertagt und daß bis auf weiteres die Spanienkontrolle in ihrer jetzigen Form in Kraft bleibt. Der ,^aily Telegraph" schreibt, in vielen Kreisen sei man der Ansicht, daß es besser sei, di« Nichteinmischung in ihrem gegen wärtigen Zustand zu belassen, als die «rschüt- iternden Streitigkeiten im Nichteinmischungs ausschuh über neue Pläne zur Verstärkung der Kontrolle und Zurückziehung der Freiwilligen zu verlängern. Die letzte Aussprache im Aus- -schuß hab« gezeigt, daß kaum Aussichten vor handen seien, eine echte Vereinbarung zur -Durchführung des englischen Kompromißplanes hu erzielen. In der heutigen Sitzung werde Lord Plymouth wahrscheinlich nichts wei ter versuchen, als die Angelegenheit dadurch .am Leben zu erhalten, daß er um eine münd liche Zustimmung zum britischen Plan und eine Ermächtigung für England ersuchen werde, Ken Entwurf von Schriftstücken aus Grund der /Arbeiten des technischen Ausschusses fortzusetzen. Wber selbst dieses begrenzte Ziel stehe in Zwei fel. Sowjetrußland habe bis jetzt in amtlichen Wlitteilungen einen unnachgiebigen "Widerstand «gegen einen grundlegenden Vorschlag im Rah- rnen des britischen Plans gezeigt. Die „Morning Post" schreibt, die Folge her Weigerung des Sowjetbotschafters, die Ge währung der Rechte Kriegführender zu erwä gen, scheine keine Hoffnung auf eine Verein barung zuzulassen. Die beste Lösung sei es wohl, wenn sich der Ausschuß für eine kurze Ferienzeit vertagen würde. Der marxistische „D aily Herald" bringt in einem Leitaufsatz unverhüllt die Hoffnung zum Ausdruck, daß sich die Meinungsverschie denheiten im Nichteinmischungsausschuh derart verschärfen werden, daß das ganze Nichtein mischungsabkommen aufgegeben werden müsse. Wenn dies der Fall sei, dann solle man die Nichteinmischung ruhig sterben lassen und dann möge die britische Regierung die „einzig ehren volle Alternative" ergreifen, nämlich der „recht mäßigen spanischen Regierung" ihre vollen /Rechte wiederzugeben und die Spanienfrage dem Völkerbund zu überweisen. AMrauchl für dolschewi-is-e Propaganda Das englische AußenminiDrrium hat dem Ausschuß für SPanienflüchttinge mitgeleilt, daß nach Ansicht des britischen Botschafters in Henbape die Lage in Bilbao bald genügend normal fei« werbe, um die Rückkehr der nach England verbrachten 4000 baskischen Flücht- lingskinder zu ermöglichen. Wie die „Morning Lost" meldet, haben annähernd tausend bas ische Eltern den britischen Konsul in Bilbao schriftlich um die Rücksendung ihrer Kinder gebeten. Es bestehe jedoch der Verdacht daß marxistische Mitglieder des englischen Flücht- UngSauSschusses aus politischen Gründen die baldige Rückkehr der Kinder verhindern woll ten; sie wollten nämlich de« Eindruck erwecken, daß Bilbao unter der Herrschaft Franeos nicht genügend sicher sei. In vielen Fällen feien di« Kinder gegen den Willen ihrer Eltern nach England gesandt worden, und zwar auf Ber- anlafsitng der bolschewistischen „Regierung",« di« letzt nicht mehr bestehe. Spaniens kirGNOe Mürdenträger Einsen an Massenmorde und Kirchenfchändungen in Rotspanie« Friede und Gerechtigkeit in Nationalspanien SO M MLen vernichtet MM Gläubige ermordet Wie bereits kurz berichtet, haben die höchsten kirchlichen Würdenträger des nationalen Spa niens einen Brief, der von zwei Kardinalen, sechs Erzbischöfen, 35 Bischöfen und fünf Ge- neralvikaren unterschrieben ist, an die katho lischen Bi HM her zanzen Welt gerichtet. In dem Brief werden die Hintergründe des spa nischen Krieges sowie eine Schilderung der tatsächlichen Vorgänge in Spanien gegeben und die ausländischen Kirchenfürsten bei der Verbreitung der Wahrheit über die Lage in Spanien zur Mithilfe aufgefordert. Einleitend wird fcstgestellt, daß eingroßer Teil der katholischen Auslands presse unglücklicherweise dazu beigetragen habe, in Ler Oeffentlichkeit falsche Vorstellun gen über bas wirkliche spanische Geschehen zu erwecken. Demgegenüber legen die spani schen kirchlichen Würdenträger in nüchterner und sachlicher Sprache die Tatsachen fest, so wie ste wirklich waren und sind. Bon größter Wichtigkeit ist ihre Feststellung, baß die letzten Parlamentswahlen vom Fe- bruar 1936 gefälscht waren, da die Rechte trotz ihrer Stimmenmehrheit von über einer halben Million 118 Abgeordnete weniger als die Bolksfront erhalten hätte, und da die Wahl akte ganzer Provinzen willkürlich annulliert worden seien. Diese Schiebung habe dem so entstandenen Parlament von vornherein jede Legitimität genommen. Seit dem Juli ver- gangenrn Jahres habe es nur eine Wahl ge- geben, entweder den Kommunisten endgültig zu unterliegen ober einen heroischen Versuch zu machen, um sich dieses schrecklichen Feindes zu entledigen. Der Ausbruch der kommunistischen Revolu tion sei zeitlich mit der Befreiungsbewegung zusammengefallen. Die anarcho-kommunistische Revolution sei gründlich vorbereitet und äußerst grausam durchgrführt worden, während die Befreiungsbewegung vom ersten Augenblick an die Unterstützung des ganzen Volkes gehabt habe. Hinsichtlich der kommunistischen Revolu» tionsführung heißt es in dem Brief der spa nischen Kirchenfürsten u. a.: Neber SO 000 Kirche« «nb Kapellen find zer stört und anSgeraubt worben, so v. H. der Priester d«r verwüsteten Diözesen sind ermor- bet. In mehreren Diözesen betragen diese Morde 8» v. H. Die Zahl derer, die lediglich wegen ihre- Glaubens ermordet wurden, wirb auf 800 ooo geschätzt. Bielen hat man einzelne Glieder abgeschnitten und sie aus schrecklich« Weise gemartert. Man hat ihnen die Angen auSgebrückt, die Zunge abgeschnitten, sie von oben bis unten aufgeschlizt, lebendig begraben und verbrannt und mit Beilen erschlage«. Sie wurden getötet ohne Anklage, ohne Be weise und in der Mehrzahl aller Fälle ohne Urteil. Gräber und Friedhöfe wurden pro- saniert. DK Revolution war unmenschlich und barbarisch, sie hat das Werk einer jahr hundertealten Zivilisation zerstört und die ele mentarsten Prinzipien des Menschenrechts mißachtet. Sie war antispanisch und anti- christlich. Die Märtyrer zählen nach Tausen den, der Haß gegen Jesus Christus und die heilige Jungsrau hat sich zum Wahnsinn ent wickelt. Die nationale Bewegung hat die Vater landsliebe gefestigt und die wahr« Nächsten liebe gebracht. Sie hat Ordnung und Ruhe wiederhergestellt, übermll ist das christ liche Leben wieder aufgeblüht. Diese im nationalen Gebiet geschaffene Lage verspricht für die Zukunft ein Re- gime der Gerechtigkeit und des Friebens. ° Es handelt sich hier nicht um einen Klassen- kampf oder einen Kampf zwischen arm und reich. Die nationale Erhebung ist auch nicht nur eine Episode mehr in dem universellen Kampf zwischen Demokratie und autoritärer Staatsform. Wenn man behauptet, die Na tionalen hätten ähnliche Verbrechen begangen wie die Bolschewisten, so ist das unwahr. Zwi lchen dem Vorgehen der Bolschewisten uni der nationalen Erhebung besteht ein überaus großer Unterschied. Schließlich stellt der Brief noch fest, daß es zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit und des Friedens in Spanien nur eine Hoffnung gebe, und dies sei der Sieg der nationalen Bewegung. Mit der Bitte der spanischen Kirchenfürsten an die ausländischen Bischöfe: „Helft uns, die Wahrheit zu ver breiten l", schließt der Brief. BolsAewis1en-„GenekaI" Mlajas legt den Oberbefehl nieder St. Jean de Luz, 6. 8. Dier bolfche- Die Ciger «ftwanv von deutsGen «ergfteigern vezwungen Alpinistische Glanzleistung Basel, 5. 8. Wie gemeldet wird, ist es der deutschen Seilmannschaft Zimmermann, Wol lenweber und Lohner nach verschiedenen schwie rigen Versuchen gelungen, die Eiger-Ostwand zu bezwingen. Der bald 4000 Meter hohe Eiger bot jahr- zehntelang allen Bergsteigern, die an ihm ihr« ^Kräfte maßen, unüberwindliche Schwierigkeiten. Der Nordhang, der noch gefährlicher ist, und die Ostwand trotzten «Nen Versuch«, der kühnen Aksünisten. Zeitweise verhängte der Kanton Bern ein Merbot für alle Bergsteiger, da immer wieder neu« Todesopfer gefordert wur den. Mor fünf Jahren gelang es beinahe den schweizerischen Bergsteigem Dr. Lauter und Dr. Zircher, die Nordwand zu besteigen, und damit das zweite grose, bis zn dieser un gelöst« Nordn^mdprovkm zu lösen, nachdem nn gleichen Jahr 1,32 — kurz vorher — von den Münchener Brüdern Toni und Fran, «Schmidt die Matterhorn-Nordwand bezwun gen war. Ader auch dieser Versuch schlug fehl: . tue kühnen Bergsteiger nrußten umkehrm Seit dieser Zett haben sich nun wieder zahlreiche Bergsteiger im Eigergebiet versucht, und wei tere Tragödien spielten sich ab: in den Jahren 1935 und 1936 stürzten sechs deutsche Berg steiger, darunter bekannte Wissenschaftler und Alpinisten von Weltruf, tödlich ab. Die Ostwand ist allerdings in früheren Jah ren schon bezwungen worden. So gelang im Winter 1933/34 einem 60jährigen schweizeri schen Bergsteiger und einem Jungführer der Aufstieg über den Ostgrat. Die erste Bestei gung des Osigrates wurde von dem Japaner iMacki und dem Bergführer Fritz Kaufmann- Almer im Jahre 1921 durchgeführt. Aller dings wurde die erste Bezwingung des Ost grates im Sommer erreicht, während vor zwei einhalb Jahren die beiden Schweizer den Ost- grat im Minier bestiegen. Der Ostgrat bietet an seiner etwa 1000 Meter steil abfallenden Fels- und Eiswand unvorstellbare Hindernisse. Daß nunmehr sich auch zwei deutsch« Alpinisten in den Ruhm teilen dürfen, den Ojtgrat des Eiger bezwungen zu haben, bedeutet ein« neue großartige alpinistische Leistung. MM TogesspietzsI Der Führerund Reichskanzler halt nnt Wirkung vom 1. August weiter« Beförde- rungen im Heer vorgenommen. - Die Reichsaussteklung „Schaffen des Volk" in Düsseldorf konnte Mitt» moch einen Rekordbesuch von fast 80000 Be suchern verzeichnen. Reichspostminister Ohnesorg« sprach kn Königsberg auf der Tagung des Verbandes Deutscher Elektrotechniker über Elek- tro-wirtschaft und Technik im Vierjahresvlan. Der Minister teilte mit. daß der Verband jetzt 11000 Mitglieder zähle. Kirchliche Würdenträger des na tionalen Spaniens wenden sich an di« katholischen Bischöfe der Welt Mit der Bitt« um Verbreitung der Wahrheit über Spanien. Mehr als 20 000 Kirchen und Kapellen feien zerstört und 40 Prozent der Priester seien er mordet worden. Die national« Regierung hab« wieder Gerechtigkeit und Frieden her gestellt. Wie in London verlautet, steht «in« Paus« in den Verhandlungen des Nicht einmischung sau sschuss« s bevor. Ter japanische Außenminister Hi rota gab Japans grundsätzliche Forderun gen an China bekannt. Sie bestehen in erster Linie in engster Zusammenarbeit beider Mächte gegen den Kommunismus. Im französischen Finanzmini ste- r, u^n protestierten Bank- und Börsenange- stellte gegen die zu geringe Gehaltserhöhung. Der japanische K r i« g s min i st er gibt als Verluste der japanischen Armee in Nordchina seit dem 7. Juki 374 Tote au. wistische Sender Madrid teilte am Donners tag abend mit, daß „General" Miajas, der bisher den Oberbefehl über die bolschewistischen Heerhaufen führte, sein Amt „für einige Zeit" (!) niedergelegt habe. An seine Stelle werde „Oberstleutnant" Ortega treten Eine japanisch« ErllSrung Das Nordchinaproblem ist lokal zu löse« Tokio, 6. 8. (Funkspruch.) Der Sprecher des Außenamts gab ein« Erklärung zur ge genwärtigen Lage ab. Trotz der augenblick lichen Ruhe in Nordchina sei dis Lage kritisch. Deshalb fei keine Aenderung der in Durch führung befindlichen Militärmaßnahmen zu er warten. Besonders betonte er, daß Beziehungen Nankings zum Kommunismus nachweisbar seien. Dennoch hätte die offizielle Red« Hk- votas im Reichstag keinen Hinweis enthalten, daß Japan den Anschluß Chinas an den Anti- komintern-Pakt als Voraussetzung für die friedliche Lösung des japainsch chinesischen Kon fliktes zu fordern beabsichtige. Die japanisch sowjetrussischen Beziehungen würden, erklärt der Sprecher, durch die nordchinesischen Schwierig keiten nicht berührt, auch nicht durch den Uebn- fall auf das fowjetrussische Konsulat in Tient sin, da die japanischen Truppen damit nicht m Zusammenhang ständen. Di« Aufnahme neuer Verhandlungen mit Nanking, die möglich seien, könnten das Nordchiimproblem nicht be rühren, das als ausschließlich lokal zu bettach ten und ohne Einbeziehung Nankings zu lösen sei. Dec Kampf um die chinefischen Bahnlinien Peiping, 6. 8. (Funkspruch.) Während die Bahnlinie Peiping—Tientsin anschenumd aus dem Kampfbereich gerückt ist und hier der Verkehr allmählich wieder aufgenomnren ist, entwickeln sich entlang den übrigen Bahnlinien langsam die Kämpfe zwischen den chinesischen und japanischen Truppen. An der Hankau- Rahn konnten die chinesischen Abteilung«, bei Lianghsiang, 30 Kilometer südlich Peiping, an scheinend einen Raumgewinn erzielen. Entlang der Tientsin—Punkou-Bahn sind Kämpfe zwi schen Tschinghai, 43 Kilometer südlich Tientsins, und Matschang, 72 Kilometer südlich Tient sin, im Gange. Hier werden japanische Bom benflieger eingesetzt, doch werden größere Kämpfe durch den sehr heftigen Rogen gehin dert. Bei Nankau, 40 Kilometer nördlich Pei- pmgs, dauern die Kämpfe entlang der Sui» yuan-Bahn an, doch sind sie hier von gerin gerer Heftigkeit als an den anderen Bahn linien.